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Diener weist Rechtsextremismus-Vorwurf zurück


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Rolf

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Diener weist Rechtsextremismus-Vorwurf zurück







Bad Blankenburg (idea) – Die Deutsche Evangelische Allianz weist Vorwürfe, sie fördere „rechtsextremes Gedankengut“, entschieden zurück. „In ihrem Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung“ lasse sie sich von niemandem übertreffen, erklärte ihr Vorsitzender, Pfarrer Michael Diener (Kassel), am 22. Juli in einer Pressemitteilung. Die Dachorganisation von Evangelikalen aus Landes- und Freikirchen mit Sitz im thüringischen Bad Blankenburg stehe „uneingeschränkt zu den Basiswerten des Grundgesetzes“. Diener reagierte damit auf einen Aufsatz der katholischen Theologin Angelika Strube (Bayreuth) im Vorbereitungsheft zur Interkulturellen Woche, die sich gegen Rassismus wendet und am 21. September in Kiel eröffnet wird.

Unter der Überschrift „Rechtsextreme Einstellungen machen vor Kirchentüren nicht halt!“ schreibt Strube unter anderem, „neurechten Medien und neurechtem Gedankengut“ begegne man auch in einigen „sich christlich nennenden Zeitschriften und Internetseiten“: „Im evangelischen Bereich sind es vor allem die Deutsche Evangelische Allianz (DEA) und ihr nahe stehenden Medien wie ‚idea’ und ‚medrum’“. Diener nennt diese Behauptungen „absurd“ und „wahrheitswidrig“. Auch die Evangelische Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) und der Internetdienst „medrum“ (Lörzweiler bei Mainz) weisen Strubes Vorwürfe als falsch und verleumderisch zurück.

Kirchenleiter antworten nicht

In einer Protestnote an das Oberhaupt der griechisch-orthodoxen Kirche in Deutschland, Metropolit Augoustinos (Bonn), den Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch (Freiburg), und den EKD-Ratsvorsitzenden, Nikolaus Schneider (Berlin), hatte zuvor Allianz-Generalsekretär Hartmut Steeb (Stuttgart) der Falschbehauptung im Heft zur Interkulturellen Woche widersprochen. Steeb bat die Kirchenleiter, sich davon zu distanzieren. Augoustinos, Zollitsch und Schneider hätten – „vermutlich unwillentlich“ – durch ihre gemeinsame Grußbotschaft zu der Veranstaltungsreihe und ihre Empfehlungen an die Kirchengemeinden zur Verbreitung der Unwahrheiten beigetragen. Die Formulierungen in dem beanstandeten Artikel erweckten den Eindruck, dass bei der Allianz nationalsozialistischem Gedankengut Bahn gemacht werde. Laut Steeb haben die Kirchenleiter auf seine Bitte um Einstellung der Auslieferung des Vorbereitungsheftes noch nicht einmal geantwortet. Die Allianz könne und wolle aber nicht zulassen, dass die Christen aus verschiedenen Kirchen in 1.100 Ortsgruppen, die oft zu den treuesten Gemeindemitgliedern von Landes- und Freikirchen gehörten, so diffamiert würden.

Beschädigung der Allianz gebilligt?

Der Allianzvorsitzende Diener – im Hauptamt Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbands (Vereinigung Landeskirchlicher Gemeinschaften) – fügt hinzu, es sei äußerst befremdlich, dass weder die EKD noch die anderen Repräsentanten der veranstaltenden Kirchen es für nötig befunden hätten, die Allianz vor diesem unsachlichen Angriff in Schutz zu nehmen. Dem Anliegen der Interkulturellen Woche werde schwerer Schaden zugefügt, wenn an die Stelle einer Kultur des Vertrauens und der gegenseitigen Wertschätzung unbegründete Verdächtigungen träten. So entstehe der Eindruck, dass eine Beschädigung der Allianz zumindest billigend in Kauf genommen werde.

Herausgeber des Materialheftes ist der Vorbereitungsausschuss zur Interkulturellen Woche (Frankfurt am Main). Verantwortlich sind die Vorsitzende, Gabriele Erpenbeck (Hannover), Beraterin der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz, sowie als ihre Stellvertreter der Interkulturelle Beauftragte der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Andreas Lipsch, und der griechisch-orthodoxe Archimandrit Athenagoras Ziliaskopoulos (beide Frankfurt am Main).

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