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Stiftung gegen das Verschweigen sexualisierter Gewalt


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Norbert Denef wünscht Stiftung gegen das Verschweigen sexualisierter Gewalt







Pressemeldung der Lübecker Nachrichten vom 12.6.2013:

Norbert Denef hat eine Vision. Er träumt von einer gemeinnützigen Stiftung, die sich gegen das Verschweigen, Verleugnen und Vertuschen von sexualisierter Gewalt einsetzt. Deren Ziel soll es sein, Opfern zu helfen, ihre Schweigemauer zu durchbrechen.

Denef wünscht sich eine Stiftung, die noch größer ist als die von Alfred Nobel. Ähnlich wie bei der Vergabe der Nobel-Preise soll auch von Denefs Stiftung einmal jährlich eine Persönlichkeit geehrt werden, die sich besondere Verdienste erworben hat. Sie soll entschieden gegen das Verschweigen von sexualisierter Gewalt eingetreten sein.

Viele seiner Aktivitäten richtet Denef derzeit darauf, Persönlichkeiten im In- und Ausland um Geld für diese Initiative zu bitten. „Wenn die Stiftung kommt, dann ziehe ich mich zurück“, kündigte er gestern in einem LN-Gespräch an.
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Stiftung soll das netzwerkB ergänzen






Von Christina Düvell-Veen

Scharbeutz. Norbert Denef hat eine Vision. Der Scharbeutzer träumt von einer gemeinnützigen Stiftung, die sich gegen das Verschweigen, Verleugnen und Vertuschen von sexualisierter Gewalt einsetzt. Deren Ziel soll es sein, Opfern zu helfen, ihre Schweigemauer zu durchbrechen.

Denef wünscht sich eine Stiftung, die noch größer ist als die von Alfred Nobel. Ähnlich wie bei der Vergabe der Nobel-Preise soll auch von Denefs Stiftung einmal jährlich eine Persönlichkeit geehrt werden, die sich besondere Verdienste erworben hat. Sie soll entschieden gegen das Verschweigen von sexualisierter Gewalt eingetreten sein.

Viele seiner Aktivitäten richtet Denef derzeit darauf, Persönlichkeiten im In- und Ausland um Geld für diese Initiative zu bitten. „Wenn die Stiftung kommt, dann ziehe ich mich zurück“, kündigte er gestern in einem LN-Gespräch an.

Vor wenigen Tagen wurde der 64-Jährige als Vorsitzender von netzwerkB, dem Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt, in seinem Amt bestätigt. Während einer Mitgliederversammlung in Scharbeutz wurden mit Katharina Micada (45) aus Berlin, Tina Anandi (52) aus Frankfurt am Main, Dr. Marcella Becker (50) aus Rottenburg am Neckar, Beate Lindemann-Weyand (41) aus Stuttgart sowie mit Norman Schultz (30) aus des USA weitere Vorstandsmitglieder gewählt.

Das inzwischen 910 Mitglieder zählende netzwerkB hat seine Wurzeln in einer Selbsthilfegruppe, in der bereits 1993 Frauen und Männer gemeinsam über die von ihnen erlebte sexualisierte Gewalt sprachen. Als gemeinnütziger Verein offiziell gegründet wurde das Netzwerk im April 2010. Den Anstoß dazu gab Denef, der als Kind und Jugendlicher erst von einem katholischen Pfarrer und dann von einem Kirchenmusiker missbraucht wurde. 35 Jahre lang schwieg er darüber. Bundesweit machte Denef im vergangenen Jahr auf sich aufmerksam, als er in einen Hungerstreik trat. Da er schwere gesundheitliche Probleme bekam, beendete er ihn nach 46 Tagen. Auch danach aber kämpfte er weiterhin auf verschiedenen Ebenen gegen die Verjährungsfristen für sexualisierte Gewalt.

Während der Mitgliederversammlung machte der Vorstand deutlich, dass jetzt auch finanzielle Unterstützung notwendig ist, um die Arbeit verstärkt fortführen und den politischen Druck deutlich erhöhen zu können. „Wir sind auf eine solide finanzielle Basis mit einem vernünftigen personellen Einsatz angewiesen“, sagte er. Das reine Ehrenamt und die geringen Mitgliedsbeiträge reichten dafür nicht mehr aus.

Weitere Informationen über das netzwerkB gibt es bei Norbert Denef, Schulstraße 2 B, 23683 Scharbeutz, Telefon 04503/892782, sowie im Internet unter www.netzwerkb.org.

„Wenn die Stiftung kommt, dann ziehe ich mich zurück.“
Norbert Denef aus Scharbeutz, Vorsitzender vom netzwerkB

Quelle:

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Akt der Versöhnung






11.06.2013: netzwerkB





Die Stiftung


Mein Wunsch ist es, eine Institution zu schaffen, die sich gegen das Verschweigen, Verleugnen und Vertuschen von sexualisierter Gewalt einsetzt – ich beabsichtige eine gemeinnützige Stiftung zu gründen.

35 Jahre habe ich geschwiegen und war nicht in der Lage, über die sexualisierte Gewalt, die man mir angetan hat, zu sprechen. Zwei fundamentale Erkenntnisse sind das Ergebnis meiner Arbeit:

1.Der Mensch wird seelisch krank, weil er dazu erzogen wird, nichts zu merken.

2.Der Mensch verschweigt, verleugnet und vertuscht, weil er nichts merkt.

Das Tabu, das auf dem Thema sexualisierter Gewalt lastet, behindert massiv die Aufarbeitung für diejenigen, die sie erlebt haben und deren Leben dadurch geprägt wurde.

Ziel der Stiftung soll es sein, Opfern von sexualisierter Gewalt zu helfen, ihre Schweigemauer zu durchbrechen. Das schaffen sie nicht allein und sind deshalb auf Hilfe angewiesen – auf Personen, die sich in der Öffentlichkeit gegen das Verschweigen, Verleugnen und Vertuschen von sexualisierter Gewalt einsetzen. Das erfordert Mut und diesen gilt es zu unterstützen – genau das soll die Stiftung leisten, indem sie einen Preis ausschreibt, der an Personen vergeben wird, die Außergewöhnliches leisten, um Opfern von sexualisierter Gewalt zu helfen, ihr Schweigen zu brechen.

Die Stiftung möchte Transparenz fördern und fordern, insbesondere bei Berufsgruppen, die viel mit Kindern und Schutzbefohlenen zu tun haben (Erzieher, Lehrer, Geistliche, Ärzte und Psychotherapeuten, Anwälte und Richter) und bei denen die Gefahr einer Vertuschung besteht, weil aus Korpsgeist Täter geschützt werden und Opfer dadurch bei der Aufarbeitung ihres Traumas massiv behindert werden.

Es könnte ein Akt der Versöhnung stattfinden, wenn nicht nur die Täterorganisationen in die Stiftung einzahlen, sondern wir alle unseren Teil dazu beitragen.

Die ganze Welt würde erfahren, dass zukünftig Menschen mit dieser Stiftung geehrt werden, die sich gegen das Verschweigen von sexualisierter Gewalt in besonderem Maße einsetzen.

Die Betroffenen von sexualisierter Gewalt und auch die Angehörigen der Opfer, die ebenfalls großen Schaden nehmen, würden Anerkennung in der Gesellschaft finden, die sie so sehr zum Überleben brauchen.

Sprechen Sie uns an: +49 (0)4503 892782

Hoffnungsvoll Norbert Denef

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netzwerkB (Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt e.V.) ist eine unabhängige Interessenvertretung – Betroffene setzen sich für die Rechte Betroffener ein, indem sie das gesellschaftliche Schweigen brechen, über Ursachen und Auswirkungen sexueller Misshandlung informieren, beraten und sich für konkrete Veränderungen stark machen. netzwerkB ist beim Amtsgericht Lübeck unter der Nr. VR3272HL als Verein eingetragen. Der Verein ist gemeinnützig, Spenden an ihn sind steuerbegünstigt.

netzwerkB
Schulstr. 2 B
23683 Scharbeutz
Germany
Telefon: +49 (0)4503 892782 Fax: +49 (0)4503 892783

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