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Die Religion der Globalisierung


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15 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

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Pfingstbewegung






Die Religion der Globalisierung





Stefan Reis Schweizer


Das bevorstehende Pfingstfest erinnert nicht nur an den biblischen Bericht von der Zusage des Geistes Gottes an die verunsicherten Jünger Jesu nach dessen Himmelfahrt. Dieser Tag, der in der christlichen Tradition als Gründungsdatum der Kirche gilt, hat auch der weltweiten Pfingstbewegung ihren Namen gegeben, die bei aller Vielfalt die unmittelbare Geist- und Christus-Erfahrung in den Mittelpunkt stellt. Die Pfingstgemeinden konfrontieren die traditionellen christlichen Kirchen mit einer radikalen, urchristlich geprägten charismatischen Glaubenspraxis. Der Heilige Geist gilt ihnen als die einzige Referenzgrösse; als sein Wirken werden auch die persönliche Bekehrung und mehrheitlich das Zungenreden, die Prophetie, Heilungen und Wunder begriffen.

Kein religiöses Randphänomen

Die Emotionalität, mit der dies zumeist einhergeht, mag in den modernen Industriegesellschaften Mitteleuropas fremd erscheinen; hierzulande ist die insgesamt schwer zu fassende Pfingstbewegung zudem öffentlich kaum sichtbar. Dennoch wäre es falsch, das Thema einfach den Sektenbeauftragten zu überlassen. Die Beschäftigung mit pfingstlich geprägten Gemeinden wurde lange vernachlässigt und ist überfällig. Es handelt sich längst nicht mehr um ein religiöses Randphänomen. Diese Glaubenspraxis findet in der ganzen Welt immer mehr Anhänger, vor allem in den ärmeren Gesellschaftsschichten in Lateinamerika, Afrika und Asien. Nicht nur die Pfingstgemeinden selbst stehen für diese Art von Frömmigkeit; bereits in den siebziger Jahren nahm die charismatische Erneuerung diesen Ansatz in den traditionellen Kirchen auf.

Die Anfänge der Pfingstbewegung liegen gerade einmal 100 Jahre zurück, zusammen mit den charismatisch geprägten Gemeinden innerhalb der Grosskirchen bilden sie mittlerweile den am schnellsten wachsenden Teil des Christentums. Die Zahl der Anhänger ist schwer auszumachen; man schätzt, dass 400 bis 800 Millionen von insgesamt 2,3 Milliarden Christen auf der Welt zu den beiden Gruppen zählen. In der Forschung spricht man angesichts dieses erstaunlichen Wachstums darum schon länger von der «Pentekostalisierung des Christentums» durch pfingstliche und charismatische Gemeinschaften. Sie verändern zunehmend die Gestalt des weltweiten Christentums, manchmal ist gar schon von einer neuen Phase die Rede. Die Dramatik des Wandels lässt durchaus Vergleiche mit dem 11. und 16. Jahrhundert zu, als die orthodoxe und die protestantische Kirche entstanden.

Lange bestimmten Verachtung und Ignoranz das Verhalten der Grosskirchen gegenüber der Pfingstbewegung. Mittlerweile hat sich vielerorts eine gewisse Hilflosigkeit breitgemacht, Ansätze für einen Dialog sind noch selten erkennbar. Letztlich haben die traditionellen Kirchen noch kein Rezept im Umgang mit dieser christlichen Erneuerungsbewegung gefunden. Das liegt unter anderem an deren Heterogenität und Wandelbarkeit, aber auch an einer unterschiedlichen Dialogbereitschaft innerhalb der Pfingstgemeinden. Doch führt eine Verteufelung nicht weiter, eine differenzierte Betrachtung und ein von Respekt bestimmter Dialog auf Augenhöhe sind eher geboten. Dabei geht es nach Paulus auch um eine «Unterscheidung der Geister» gegenüber dieser Bewegung, ihrer speziellen Formen und Inhalte. Man muss aber konstatieren, dass sich trotz manchen negativen Phänomenen in der stürmischen Entwicklung der Pfingstbewegung eine grosse Sehnsucht vieler nach Religion und Spiritualität, auch nach Heilung, zeigt.

Gemeinschaft und Familie im Mittelpunkt

Was die traditionellen Kirchen nachdenklich machen sollte, ist die Tatsache, dass es die Pfingstbewegung offensichtlich versteht, auf die Sinnfragen und religiösen Bedürfnisse moderner Menschen in einer globalisierten Welt eine Antwort zu finden. In dieser Hinsicht entwickeln die pfingstlichen und charismatischen Gemeinden die Rolle der früheren Volkskirchen weiter, und sie stellen dabei Gemeinschaft und Familie in den Mittelpunkt. In Zeiten der Desorientierung und der Bindungslosigkeit gelingt es ihnen, die christliche Botschaft für den suchenden Menschen relevant zu machen und ihm eine geistliche und soziale Heimat zu geben. Sie verstehen es, die Armen anzusprechen, ihnen eine Würde als Unterdrückte und Ausgegrenzte zuzusprechen. Auch wenn den Gemeinden zumeist Männer als Pastoren vorstehen, fühlen sich vorwiegend Frauen von der emotionalen Gestalt der ganzen Bewegung angesprochen. Dabei setzen die Pfingstgemeinden auf die individuelle Entscheidung des Einzelnen und verstehen sich als Bewegung, Hierarchie gilt ihnen wenig. Auch das kommt heutigen Sinnsuchern sehr entgegen.

Der deutsche Theologe Johann Baptist Metz hat einmal die katholischen Orden als «Schocktherapie des Heiligen Geistes» für die verbürgerlichte Grosskirche bezeichnet. Es scheint so, als nehme die Pfingstbewegung diese Rolle mittlerweile für die gesamte Christenheit ein.

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#2
peter pan

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Und das macht mich sehr nachdenklich. Dieser enorme Zulauf in der heutigen Zeit ist enorm. Würde mich nicht wundern wenn es bald mehr Anhänger dieses Irrglaubens gibt als `normale`nicht dem Irrgeist unterliegende Christen. Ich hatte gestern ein Telefongespräch mit einer Frau Born, auch eine Warnerin dieses fatalen Irrglaubens. Ihr letzer Satz bringt es auf den Punkt:

Wir gehen auf das Ende zu und wir leben in der Endzeit, die schon weit fortgeschritten ist. Der HErr kommt bald wieder und holt seine wahre Gemeinde heim. Da wird es ein schlimmes Erwachen geben. Lesen Sie mal ganz genau Matth. 7,13-23!
"Herr, Herr, haben wir nicht in Deinem Namen.... Dämonen ausgetrieben, Wunderwerke getan, geweissagt???
Und der Herr wird sagen: Ich habe euch niemals gekannt"!!!!

Welche Gruppe wird das sein? Kennen Sie eine andere als die Charismatische Bewegung? Ich nicht. Mir fällt dazu niemand anderes ein.
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#3
peter pan

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Und das macht mich sehr nachdenklich. Dieser enorme Zulauf in der heutigen Zeit ist besorgniserregend. Würde mich nicht wundern wenn es bald mehr Anhänger dieses Irrglaubens gibt als `normale`nicht dem Irrgeist unterliegende Christen. Ich hatte gestern ein Telefongespräch mit einer Frau Born, auch eine Warnerin dieses fatalen Irrglaubens. Ihr letzer Satz bringt es auf den Punkt:

Wir gehen auf das Ende zu und wir leben in der Endzeit, die schon weit fortgeschritten ist. Der HErr kommt bald wieder und holt seine wahre Gemeinde heim. Da wird es ein schlimmes Erwachen geben. Lesen Sie mal ganz genau Matth. 7,13-23!
"Herr, Herr, haben wir nicht in Deinem Namen.... Dämonen ausgetrieben, Wunderwerke getan, geweissagt???
Und der Herr wird sagen: Ich habe euch niemals gekannt"!!!!

Welche Gruppe wird das sein? Kennen Sie eine andere als die Charismatische Bewegung? Ich nicht. Mir fällt dazu niemand anderes ein.


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#4
Rolf

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Pfingstbewegung





Schocktherapie des Heiligen Geistes?






Theologisch unterscheidet Pfingstler und Charismatiker von anderen Kirchen vor allem, dass sie größeren Wert auf die Gaben des Heiligen Geistes legen.

Zürich (idea) – Die schnell wachsende Pfingstbewegung verändert die Gestalt der Weltchristenheit. Es könne sich um eine „Schocktherapie des Heiligen Geistes“ für die Traditionskirchen handeln, schreibt der deutsche Journalist und Theologe Stefan Reis Schweizer in der Neuen Zürcher Zeitung. Dort ist er unter anderem für das Ressort „International“ und das Dossier „Religion“ zuständig. Die Dramatik des Wandels lasse Vergleiche mit dem 11. Jahrhundert zu, als die orthodoxe Kirche entstand, sowie mit der Reformation im 16. Jahrhundert und der Entstehung des Protestantismus.

„Am schnellsten wachsender Teil der Christenheit

Die pfingstkirchliche und die mit ihr verwandte charismatische Bewegung bilden den am schnellsten wachsenden Teil der Christenheit. Die Zahl ihrer Anhänger ist laut Studien der Religionsstatistiker Todd M. Johnson und Peter F. Crossing (South Hamilton/US-Bundesstaat Massachusetts) von 63 Millionen im Jahr 1970 auf heute rund 628 Millionen gestiegen; bis 2025 könnte sie auf 828 Millionen anschwellen. 2025 könnte fast jeder dritte Christ (30,6 Prozent) Pfingstler oder Charismatiker sein. Eine Vielzahl von Anhängern finden sie vor allen in den ärmeren Gesellschaftsschichten Lateinamerikas, Afrikas und Asiens. Theologisch unterscheiden sich Pfingstler und Charismatiker von anderen Kirchen vor allem dadurch, dass sie besonderen Wert auf die Gaben des Heiligen Geistes legen, etwa Krankenheilung, Prophetie und das Beten in „Zungen“, also übernatürlichen Sprachen.

Traditionskirchen reagieren hilflos

Laut Schweizer war das Verhalten der traditionellen Großkirchen gegenüber dieser Bewegung lange von Verachtung und Ignoranz geprägt. Mittlerweile habe sich vielerorts eine gewisse Hilflosigkeit breitgemacht. Schweizer: „Letztlich haben die traditionellen Kirchen noch kein Rezept im Umgang mit dieser christlichen Erneuerungsbewegung gefunden.“ Offensichtlich verstehe es die Pfingstbewegung, „auf die Sinnfragen und religiösen Bedürfnisse moderner Menschen in einer globalisierten Welt eine Antwort zu finden“. In dieser Hinsicht entwickelten die pfingstlichen und charismatischen Gemeinden die Rolle der früheren Volkskirchen weiter.

Sinnsucher finden geistliche Heimat

Sie stellten Gemeinschaft und Familie in den Mittelpunkt. Außerdem verstünden sie es, religiös Suchende und materiell Arme anzusprechen, ihnen geistliche Heimat zu geben sowie eine Würde als Unterdrückte und Ausgegrenzte zuzusprechen. Auch wenn den Gemeinden meist Männer als Pastoren vorstehen, fühlten sich vorwiegend Frauen emotional angesprochen. Dabei setzten die Pfingstgemeinden auf eine Glaubensentscheidung des Einzelnen. Das komme Sinnsuchern sehr entgegen.

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#5
Wahrheit minus eins

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Theologisch unterscheidet Pfingstler und Charismatiker von anderen Kirchen vor allem, dass sie größeren Wert auf die Gaben des Heiligen Geistes legen.

Was ist den die größte "Gabe" des Heiligen Geistes, wenn nicht die Erkenntnis der eigenen Sündhaftigkeit und somit Verlorenheit und der Notwendigkeit von diesem falschen Weg umzukehren/Buße zu tun? Hingegen scheint es der emergenten Bewegung eher um die Gefühle von Gemeinschaft und Familie zu gehen, denn um aufrichtigen Ruf zur Umkehr. Daran ändert auch nichts die am Ende dieses Beitrags angeführte "Glaubensentscheidung des Einzelnen"! Da gibt es ja jede Menge Spielraum für Interpretationen, da auch z.B. eine Entscheidung für die Aussagen eines "Wohlstandsevangeliums" eine "Glaubensentscheidung" darstellt.

Die schnell wachsende Pfingstbewegung verändert die Gestalt der Weltchristenheit.


Allenfalls vermag die schnellwachsende Pfingsbewegung/charismatische Bewegung das Bild, das die Welt vom Christentum hat verändern, die Gestalt des Leibes, dessen Haupt der Christus ist, wird sie auch mit noch sovielen Wundern und Zeichen, Sensationen und Gaukeleien nie verändern können!

Es könne sich um eine „Schocktherapie des Heiligen Geistes“ für die Traditionskirchen handeln, schreibt der deutsche Journalist und Theologe Stefan Reis Schweizer in der Neuen Zürcher Zeitung.

Wohl wahr, aber nicht im Sinne des Journalisten und Theologen: Die Schrift stellt eindeutig fest, daß zum Ende hin Lehrer und Lehren nach dem Wunsch und den Vorstellungen des Fleisches überhand nehmen werden und daß selbst die "Wenigen" Auserwählten gefährdet wären, wenn Gott nicht die Tage der Verführung abkürzen würde. Es könnte sich durchaus um eine Schocktherapie handeln: für jene Kirchen und Gemeinden, die zwar den "Namen haben", jedoch tot sind. (Offb.3, 1 Und dem Engel der Gemeinde in Sardes schreibe: Dies sagt der, der die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat: Ich kenne deine Werke, dass du den Namen hast, dass du lebst, und bist tot. 2 Wach auf und stärke das Übrige, das im Begriff stand zu sterben! Denn ich habe vor meinem Gott deine Werke nicht als völlig befunden.
3 Denke nun daran, wie du empfangen und gehört hast, und bewahre es und tue Buße! Wenn du nun nicht wachst, werde ich kommen wie ein Dieb, und du wirst nicht wissen, zu welcher Stunde ich über dich kommen werde. 4 Aber du hast einige wenige Namen in Sardes, die ihre Kleider nicht besudelt haben; und sie werden mit mir einhergehen in weißen Kleidern, denn sie sind es wert.
5 Wer überwindet, der wird so mit weißen Kleidern bekleidet werden, und ich werde seinen Namen aus dem Buch des Lebens nicht auslöschen und seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln. 6 Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
)

Die Zeit ist nahe herbeigekommen!

Die pfingstkirchliche und die mit ihr verwandte charismatische Bewegung bilden den am schnellsten wachsenden Teil der Christenheit. Die Zahl ihrer Anhänger ist laut Studien der Religionsstatistiker Todd M. Johnson und Peter F. Crossing (South Hamilton/US-Bundesstaat Massachusetts) von 63 Millionen im Jahr 1970 auf heute rund 628 Millionen gestiegen; bis 2025 könnte sie auf 828 Millionen anschwellen. 2025 könnte fast jeder dritte Christ (30,6 Prozent) Pfingstler oder Charismatiker sein.


Läßt sich aus dem weiter oben von mir Geschilderten nicht eher eine skeptische Betrachtung wachsender Anhängerzahlen ableiten?

Eine Vielzahl von Anhängern finden sie vor allen in den ärmeren Gesellschaftsschichten Lateinamerikas, Afrikas und Asiens.


Bei einer "diesseitigen" Wunder- und Wohlstandsverkündigung wäre eine Ablehnung dieses "Evangeliums" durch die ärmeren Gesellschaftsschichten Lateinamerikas, Afrikas und Asiens das noch größere Wunder!

Theologisch unterscheiden sich Pfingstler und Charismatiker von anderen Kirchen vor allem dadurch, dass sie besonderen Wert auf die Gaben des Heiligen Geistes legen, etwa Krankenheilung, Prophetie und das Beten in „Zungen“, also übernatürlichen Sprachen.

Die "Sensationsgeilheit" der Welt muss eben bedient werden und da taugen die anderen Gaben, wie z.B. die der Unterscheidung der Geister, und erst recht die der Erkenntnis der eigenen Verlorenheit nun mal gar nicht.

Laut Schweizer war das Verhalten der traditionellen Großkirchen gegenüber dieser Bewegung lange von Verachtung und Ignoranz geprägt. Mittlerweile habe sich vielerorts eine gewisse Hilflosigkeit breitgemacht.

Dies ist aber doch höchstens für "studierte", nicht wiedergeborene Theologen und Journalisten erstaunlich: Jene die lediglich mit fleischlichem Intelekt an die Thematik herangehen, seien es Kirchenobere oder Medienleute müssen sich nun mal mit Zahlen und Fakt zufriedengeben, weil ihnen bei ihren Recherchen und Interpretationen die geistliche Tür schlichtweg nicht geöffnet wird.

Sinnsucher finden geistliche Heimat

"Sinnsucher" suchen keineswegs eine "geistliche" Heimat, allerhöchstens eine "geistige", weil schlicht und ergreifend "geistlich" im christlichen Sinn, im Sinn des Jesus Christus, ein vom Geist des Christus gewirktes Suchen ist. Also wird sich auch ein solches Suchen nicht auf fleischliche Erwartungen richten.
lg.wme
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#6
peter pan

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#7
Joh. 14,6

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Ich gebe hier Peter Pan Recht.

Laut Mt. 7,13 werden 2 Gruppen von Menschen erwähnt, die jede für sich einen anderen Weg nehmen und ebenso ein anderes Ende erleiden werden.
Hier steht das griechische Wort "polloi" für viele. Dieses bedeutet soviel wie "die Masse", "die Mehrheit" oder auch "so viele wie Sand am Meer".

Aber der Herr sagt, dass es wenige sind, die den schmalen Weg zum Leben finden.

Da kann man schon mal auf den Gedanken kommen, dass die am "schnellsten wachsende Bewegung" hier nicht übermäßig beteiligt sein kann, oder?

Wer fragt heute noch nach wahrer Erkenntnis und nach der einzigen Wahrheit, die uns in der Bibel vermittelt wird? Die Meisten schlucken doch nur noch vorgefertigte Nahrung, die ihnen mundgerecht serviert wird. Wer möchte sich schon selber die Zähne ausbeissen, um sich die Wahrheit zu erkämpfen?

Man verlässt sich gern auf die Lehrer, die einem das sagen, was man gern hören will, nämlich, dass der Christ Macht über Umstände und über die Materie hat. Man möchte große Dinge bewirken, die bewundert werden und schafft am Ende kaum seine Bibellese...
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#8
Wahrheit minus eins

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.......
"Herr, Herr, haben wir nicht in Deinem Namen.... Dämonen ausgetrieben, Wunderwerke getan, geweissagt???
Und der Herr wird sagen: Ich habe euch niemals gekannt"!!!!

Welche Gruppe wird das sein? Kennen Sie eine andere als die Charismatische Bewegung? Ich nicht. Mir fällt dazu niemand anderes ein.

Daneben gibt es womöglich auch noch andere, die "geweissagt haben": Prediger und Pfarrer, die das Wort Gottes ausgelegt, in eine Situation hinein gesprochen haben, eben "geweissagt" haben, nicht nur bei den "Charismatikern".
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#9
Joh. 14,6

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Das hängt damit zusammen, dass in der Pfingst- und Charismatischen Bewegung der Begriff "Weissagung" mit "Vorhersagen der Zukunft" oder direktes Reden Gottes zu einem Menschen durch einen Menschen, kurz gesagt mit "Propehtie" in Verbindung gebracht wird.

Weissagung in der Bibel ist nach meinem Verständnis nichts mystisches, sondern wenn ein Mensch aus dem Wort Gottes predigt oder es durch den heiligen Geist so anwendet oder weiter gibt, dass ein Anderer davon getroffen wird. Hier ist m. E. nicht so etwas gemeint wie: "Der Herr hat mir ein Wort/Bild für Dich gegeben und er will Dir damit folgendes sagen....", so wie das in der Charismatik allgemien gehandhabt wird. Das ist nach meinem Verständnis Wahrsagerei und Gott ein Gräuel.

Wie viele Lügenpropheten sind heute unterwegs? Und niemand schert sich darum, dass sie Lügen weissagen. Im Gegenteil ihre Bücher werden in Großauflagen gedruckt und massenhaft verkauft und gelesen. Gott verflucht aber diese Falschen Propheten. Aber sie nehmen Ihn nicht ernst und trauen sich Lügen zu weissagen. Man schaue sich nur das Sortiment der "Schleife" an!
Das Lieblingsthema dieser Leute ist die kommende Erweckung, auf die alle warten. Aber wo finde ich diese von Menschen prophezeite Erweckung in der Bibel? Ich sehe nur Abfall (auch in der Chrsitenheit) und zunehmende Sünde.
Der Herr sagte, es würde sein wie zur Zeit Sodoms oder zur Zeit Noahs, kurz bevor er wiederkäme. Nie hat er von großen Erweckungen gesprochen.

Davon reden aber Leute wie Rick Joyner, Cindy Jacobs, Arnd Kischkel, John Mulinde, Kris Vallatton und viele Andere.

Und ihren Lügen wird geglaubt, weil es das ist, was die Gläubigen hören wollen, weil es ihnen in den Ohren kitzelt, wie die Schrift sagt.

Der Herr kommt bald wieder!

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#10
Wahrheit minus eins

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Lieber "Joh. 14,6"
da bin ich voll bei dir!

Das hängt damit zusammen, dass in der Pfingst- und Charismatischen Bewegung der Begriff "Weissagung" mit "Vorhersagen der Zukunft" oder direktes Reden Gottes zu einem Menschen durch einen Menschen, kurz gesagt mit "Propehtie" in Verbindung gebracht wird.

Ich kenne eine ganze Reihe Leute in diesen Kreisen, die solcherart "prophetische Gabe" für sich reklamieren, bis hin zur Behauptung einer Einzelnen, "der Herr" habe ihr offenbahrt, daß sie noch einmal eine große Villa mit Bediensteten haben würde und sie im Ferrari zum Shoppen fahren würde. Da darf m.E. mit Recht nach "dem Herrn" gefragt werden.

Weissagung in der Bibel ist nach meinem Verständnis nichts mystisches, sondern wenn ein Mensch aus dem Wort Gottes predigt oder es durch den heiligen Geist so anwendet oder weiter gibt, dass ein Anderer davon getroffen wird. Hier ist m. E. nicht so etwas gemeint wie: "Der Herr hat mir ein Wort/Bild für Dich gegeben und er will Dir damit folgendes sagen....", so wie das in der Charismatik allgemien gehandhabt wird. Das ist nach meinem Verständnis Wahrsagerei und Gott ein Gräuel.

Ja, auch nach meiner Schriftkenntnis ist deine Definition von "Weissagung" vollkommen zutreffend, auch was den Gräuel betrifft.

Wie viele Lügenpropheten sind heute unterwegs? Und niemand schert sich darum, dass sie Lügen weissagen. Im Gegenteil ihre Bücher werden in Großauflagen gedruckt und massenhaft verkauft und gelesen. Gott verflucht aber diese Falschen Propheten. Aber sie nehmen Ihn nicht ernst und trauen sich Lügen zu weissagen. Man schaue sich nur das Sortiment der "Schleife" an!
Das Lieblingsthema dieser Leute ist die kommende Erweckung, auf die alle warten. Aber wo finde ich diese von Menschen prophezeite Erweckung in der Bibel? Ich sehe nur Abfall (auch in der Chrsitenheit) und zunehmende Sünde.


Erst einmal gilt wohl auch hier, daß des vielen Büchermachens kein Ende ist. Es finden sich also auch genug Verlage, die sich von der zunehemenden Schar der Charismatiker natürlich auch Auflage erhoffen. Doch selbst in einstmals evangelikalen Verlagen tummeln sich zwischenzeitlich Charismatiker und Esoteriker. Das führt dann zu teilweise recht grotesken Szenerien. Da gibt es dann nach wie vor ernstzunehmende Schriftauslegungen und im gleichen Verlag aber auch Werke bibelkritischer Autoren, die z.B. die Allversöhnung propagieren.
Doch auch von so mancher Kanzel wird von rechtmäßig "Ordinierten" der institutionellen Kirchen Lüge gepredigt. Und auch diese Herrschaften werden dann fragen: "Haben wir nicht .....". Ihre Kirchenoberen lassen sie ja im Glauben, daß ihre Verkündigung schriftgemäß sei, wo doch auch an den Ausbildungsstätten die Lüge längst Einzug gehalten hat.

Der Herr sagte, es würde sein wie zur Zeit Sodoms oder zur Zeit Noahs, kurz bevor er wiederkäme. Nie hat er von großen Erweckungen gesprochen.

Was bleibt denn Anderes zu verkündigen, wenn's ums Wohlfühlen geht? Und so ist eben jeder herzlich in den Kreis der "Gefühls-Christen" aufgenommen, der die spirituelle "Erfahrung" der "Geistestaufe" einigermaßen glaubhaft machen kann. Wer spricht eigentlich noch von Buße und Umkehr, von einer Wiedergeburt mit all ihren Veränderungen, ohne die Niemand die Herrlichkeit des Christus erleben wird? Und schließlich wähnten sich die Leute in Sodom ja auch "auf der sicheren Seite", da sie ja alle gleichermaßen gottlos waren (selbst Lot wollte ja seine Töchter dem Mutwillen der Stadtbewohner aussetzen).

Davon reden aber Leute wie Rick Joyner, Cindy Jacobs, Arnd Kischkel, John Mulinde, Kris Vallatton und viele Andere.
Und ihren Lügen wird geglaubt, weil es das ist, was die Gläubigen hören wollen, weil es ihnen in den Ohren kitzelt, wie die Schrift sagt.

Aber eben nicht nur diese haben unkritische Anhänger, Leute die der Lüge lieber glauben als der Wahrheit, die sich Lehrer und Lehren suchen, die ihre Ohren kitzeln.

Sei herzlich gegrüßt
wme
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#11
Biblebelt

Biblebelt

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Also ich denke das es schon schade ist das keiner dieser Menschen nachdenkt was sie da tun.
Gott ist doch keine Melkmaschine.
Ich fuere die Omi ueber die Strasse und dafuer bekomme ich 20 Punkte. Das muss am Sonntag dann fuer bischen am Boden rumzappeln und roecheln reichen.

Gott ist doch keine Vending Machine (Getraenkeautomat).
Oben werfe ich 5 Taler rein.
Dann Nummer aussuchen.
Aha - hier A 5 gibts 100 g Heiligen Geist fuer 4 fuenpfundsiebzich.
A 5 Druecken.
Dann unter Traenen Dscheeesasss kreischen und flup, polter unten faellt 100 g Sprachrede raus.

Wenn’s nicht flup, polter macht, hat man wohl nicht richtig A 5 gedrueckt und darf es naechsten Sonntag noch mal versuchen.

Gott ist doch keine Vending Machine.
Gott ist doch kein Bingo Spiel.
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#12
Wahrheit minus eins

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Gott ist doch keine Vending Machine (Getraenkeautomat).
Oben werfe ich 5 Taler rein.
Dann Nummer aussuchen.
Aha - hier A 5 gibts 100 g Heiligen Geist fuer 4 fuenpfundsiebzich.
A 5 Druecken.
Dann unter Traenen Dscheeesasss kreischen und flup, polter unten faellt 100 g Sprachrede raus.

Ja lieber "Biblebelt",
das gab es alles schon viel früher: "Die Seele aus dem Feuer springt, wenn das Geld im (Spenden)Beutel klingt." So warb die katholische Kirche bereits für Spenden und Ablässe im Mittelalter. Und so wird es weitergehen, bis der herr jesus wiederkommt. Und so behält Gottes Wort auch hierin Gültigkeit:
"Das, was war, ist das, was wieder sein wird. Und das, was getan wurde, ist das, was wieder getan wird. Und es gibt gar nichts Neues unter der Sonne.
Gibt es ein Ding, von dem einer sagt: "Siehe, das ist neu"? Längst ist es gewesen für die Zeitalter, die vor uns gewesen sind." (Prediger/Kohelet 1, 9-10)

lg. wme
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#13
peter pan

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Mittlerweile findet man selbst bei Facebook diese FCJG aus Lüdenscheid sagt einem der Name Walter Heidenreich etwas??? Ich meine mal etwas gelesen zu haben hier bin mir aber nicht sicher .

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#14
peter pan

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Mittlerweile findet man selbst bei Facebook diese FCJG aus Lüdenscheid sagt einem der Name Walter Heidenreich etwas??? Ich meine mal etwas gelesen zu haben hier bin mir aber nicht sicher . Mir juckt es ja in den Fingern dort mal wachzurütteln......zumal viele junge Menschen dort irrgeleitet werden!!!

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#15
peter pan

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Mittlerweile findet man selbst bei Facebook diese FCJG aus Lüdenscheid. Mir juckt es ja in den Fingern dort mal wachzurütteln......zumal viele junge Menschen dort irrgeleitet werden!!!

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#16
Rolf

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Jemand hatte mir mal 5 CD`s von Walter Heidenreich geschenkt. Überwiegend fand ich seine Aussagen als wirr. Er ist ganz sicher ein Vertreter der Extremcharismatiker. In diesen Kreisen muss man weniger die Bibel kennen als vielmehr rhetorisch begabt sein und sich aus einem abgefahrenen Hintergrund bekehrt haben.

Lüdenscheid ist eine ziemlich große Einrichtung geworden. Aber Quantität bedeutet nicht zwangsläufig Qualität und große Menschenansammlungen bedeuten nicht unbedingt Wahrhaftigkeit in der Lehre.


Herzliche Grüße


Rolf
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