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Ein aufrechter Mann Ich stehe bis auf diesen Tag.


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Rolf

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C.Eichhorn






Ein aufrechter Mann Ich stehe bis auf diesen Tag.

Apg. 26, 22






Ein vielsagendes Wort! Wieviel stürmte doch auf den Apostel ein! Es kamen Stöße aus der sichtbaren und unsichtbaren Welt. Doch nichts konnte ihn umwerfen. Sein Leben war eine Kette wunderbarer Durchhilfen seines Gottes.

Seit wann stand eigentlich der Apostel fest auf den Füßen? Von dem Tag an, an dem er vor dem Herrn Jesu auf die Knie niedergesunken und vor ihm zusammengebrochen war. "Stehe auf, tritt auf deine Füße!" sprach der Heiland damals zu ihm. Zu einem festen Standpunkt kommt niemand, wenn er nicht zuvor zerbrochen am Boden lag. Als Paulus noch Saulus war, schien er wohl auch fest zu stehen. Er stand fest in seiner eigenen Gerechtigkeit und auf seinen eigenen Entschlüssen. Als er die Reise nach Damaskus unternahm, stand er fest auf der Vollmacht, die er vom Hohenpriester empfangen hatte, die Christen festzunehmen und gefangenzusetzen. Er stand fest auf seinen Irrtümern und seinem Eigenwillen. "Ich meinte bei mir selbst, ich müßte viel zuwider tun dem Namen Jesu von Nazareth."

Aber als der Herr Jesus über ihn kam, fiel er um. Alle die Gedanken, im denen der Mensch gefangen ist, brechen zusammen wie ein Schilfrohr, wenn der Geist Gottes über ihn Macht gewinnt. Und nun kann er wirklich gegründet werden auf dem Grund und Fels der Wahrheit, welcher ist Jesus Christus. Wir stehen nur fest in der Gnade (Röm. 5, 2), im Glauben (1. Kor. 16, 18), im Herrn (Eph. 6, 10). Außer dem Herrn gleicht der Mensch einem Trunkenen, einem schwankenden Rohr, einer Wetterfahne. Er läßt sich wohl dünken, daß er stehe. Aber diese eingebildete innere Festigkeit, Tugend und Gerechtigkeit endet mit Fall. Weltmenschen zeigen sich nach außen fest und konsequent, und doch sind sie im innersten Grund haltlos.

Wen der Herr hinstellt, der steht wie eine eiserne Mauer. In sich selbst fühlt er sich schwach und oft ganz ohnmächtig. Aber eher müßte Christus fallen als einer, der auf ihn gegründet ist. Die dürren Zweige fallen im Sturm, und die Spreu verweht. "Wer Jesus bei sich hat, kann sicher stehen und wird im Leidensmeer nicht untergehen." Er wird auch am Tag des Gerichts stehen dürfen vor des Menschen Sohn und wird nicht weggeworfen werden wie die Schlacken.

Laßt uns unseren Standpunkt nicht in den Dingen der Welt, auch nicht in der eigenen Kraft einnehmen! Denn die Welt vergeht, und unsere Macht ist bald dahin. Laßt uns auch nicht auf die eigene Gerechtigkeit uns gründen, denn sie ist morsch, auch nicht auf die Gefühle unseres Herzens, denn sie sind schwankend, endlich auch nicht auf menschliche Gedanken und Meinungen, denn sie sind Irrlichter! Nehmen wir unsern Standpunkt in Jesu Christo ein und in seinem Wort! Dann dürfen wir wie Paulus ausrufen: "Ich stehe bis auf diesen Tag!"
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