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KFN Studie: Freikirchliche Eltern schlagen häufiger


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6 Antworten in diesem Thema

#1
keine Hoffung mehr

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Leider werden keine Namen genannt, um wirklich gehen schwarze Schafe vorzugehen.


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"Wer seine Rute schont, der hasst seinen Sohn, wer ihn aber lieb hat, der züchtigt ihn" - so steht es in der Bibel. Und offenbar halten sich viele streng religiöse Eltern noch immer an diesen Spruch. Das geht aus einer neuen Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN) hervor.

In sehr religiösen evangelisch-freikirchlichen Familien werden Kinder demnach besonders häufig Opfer von Gewalt. Mehr als jeder sechste freikirchliche Schüler hat in der Kindheit schwere elterliche Gewalt erlebt. Und: Je religiöser die Eltern sind, desto häufiger und massiver schlagen sie ihre Kinder. Bei den katholischen und evangelischen Schülern liegt die Quote deutlich tiefer

.

Bei Eltern aus Freikirchen, die keine akademische Ausbildung haben, aber als "religiös" oder "sehr religiös" gelten, ist der Trend noch stärker ausgeprägt: Mehr als ein Viertel der befragten Kinder aus diesen Familien hat massive Gewalt erlitten. Die Autoren der Studie liefern auch eine mögliche Erklärung: Es gebe "eine christliche Tradition des erzieherisch motivierten Schlagens von Kindern".


Viele, die in ihren Familien Opfer von massiver Gewalt werden, sind mit ihrem Leben unzufrieden. Etwa 60 Prozent von ihnen haben schon mal über Selbstmord nachgedacht.


Die Grundlage für die Studie bilden zwei Befragungen: eine mit knapp 45.000 Schülern aus der neunten Jahrgangsstufe sowie eine mit etwa 11.500 Erwachsenen.
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#2
keine Hoffung mehr

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Das Buch "Eltern - Hirten der Herzen" hat die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien jetzt indiziert.

Die Fachstelle für Sektenfragen, infoSekta, hat gemeinsam mit der Stiftung Kinderschutz Schweiz mehr als 20 evangelikale Erziehungsratgeber und -kurse untersucht, die in freikirchlichen Gemeinden weit verbreitet sind. Ein Beispiel: In dem Ratgeber "Eltern - Hirten der Herzen" leite der Autor zur "systematischen, körperlichen Züchtigung schon von Kleinstkindern an".


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#3
keine Hoffung mehr

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Die Inhalte von einigen dieser Ratgeber seien "erschreckend", so die Autoren der Schweizer Studie. Sie würden ein dogmatisch-machtorientiertes Erziehungsverständnis zeigen mit ritualisierter körperlicher Gewalt, Herabsetzungen und dem "Terrorisieren bis hin zum gezielten Brechen des Willens des Kindes".


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#4
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Ich bin gespannt wie die Evangelische Allianz und andere führende Vertreter von Freikirchen sich jetzt äußern.
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#5
Rolf

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Ich halte das für eine wiederkehrende Stimmungsmache. Mir sind eine Menge Ratgeber in dieser Richtung bekannt. Toll finde ich sie auch nicht, aber dass sie körperliche Züchtigung befürworten ist mir neu.

Manche Leute lesen, was sie lesen wollen um auf die Christen einzudreschen.

Wir haben das doch erst letztes Jahr mit Wilfried Plock erlebt. Dem hatte man das auch unterstellt. Aber er ging vor Gericht und es wurde festgestellt, dass Lügen verbreitet wurden. Daraufhin ging ein Urteil an den Radiosender, durch das die falschen Behauptungen untersagt wurden.

Wenn es überhaupt so was gibt, dann von irgendwelchen kleinen Sekten, aber nicht von anerkannten Freikirchen.



Herzliche Grüße


Rolf
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#6
Rolf

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Freikirchen werden verzerrt dargestellt






Frankfurt am Main (idea) – Gegen die verzerrte Darstellung von Freikirchen in einem Beitrag des Norddeutschen Rundfunks (NDR) hat sich die Bischöfin der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK), Rosemarie Wenner (Frankfurt am Main), gewandt. In dem Interview hatte der NDR-Journalist Christian Baars erklärt, allen Freikirchen gemeinsam sei eine „sehr strenge Bibelauslegung, ein sehr strenger Glaube“. Wie Frau Wenner klarstellte, ist die Bibel als Grundlage des Christentums natürlich auch Leitschnur für freikirchliche Christen. Allerdings gebe es innerhalb der Freikirchen – wie in der gesamten Christenheit – eine große theologische Bandbreite, was auch unterschiedliche Traditionen der Bibelauslegung einschließe. Vor diesem Hintergrund sei es irreführend, von „den“ Freikirchen zu sprechen. „Leider lässt Christian Baars bei diesem Thema jegliche Differenzierung vermissen“, erklärte Wenner, auch Präsidentin des Bischofsrats der weltweiten Evangelisch-methodistischen Kirche und damit das geistliche Oberhaupt von mehr als 12 Millionen Methodisten in aller Welt.

Freikirchlich ist nicht gleich fundamentalistisch

Die Bischöfin verwahrt sich insbesondere gegen die Gleichsetzung der Begriffe „fundamentalistisch“ und „freikirchlich“. Baars war im NDR als „Fachmann für dieses Thema“ vorgestellt worden, weil er ein Buch über „fundamentalistische Christen in Deutschland“ geschrieben hatte. Die Aussage, Freikirchen seien fundamentalistisch, sei sachlich vollkommen falsch, so Wenner. Als Beleg für die Gewalt in christlicher Erziehung stellte Baars das Buch „Kindererziehung. Wir wollen es besser machen“ des US-Predigers John F. MacArthur vor. Dort werde explizit zum Schlagen von Kindern angeleitet. Solche Bücher könnten aber nicht als Beleg für „freikirchliche Erziehung“ genannt werden, so Wenner. Vielmehr distanziere sich die Evangelisch-methodistische Kirche ausdrücklich von jeglicher Gewalt. Dies sei schriftlich in Leitlinien formuliert, auf die alle Mitarbeiter in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen verpflichtet würden und die auch für Elternkurse und andere Förderangebote gelten würden. Hintergrund der Debatte ist eine Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (Hannover), wonach sehr religiöse freikirchliche Eltern ihre Kinder häufiger schlügen als landeskirchliche.

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#7
Rolf

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Evangelische Freikirchen: Scharfe Kritik an Studie zu elterlicher Gewalt






Führende Vertreter der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) haben scharfe Kritik an einer aktuellen Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN) geübt.


Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Kinder in freikirchlichen Familien mehr Gewalt erleiden als in evangelisch-landeskirchlichen oder katholisch geprägten Familien.

Für die Studie hatte das KFN zwischen 2008 und 2011 deutschlandweit insgesamt 23.500 Jugendliche befragt. Bei sehr religiösen freikirchlichen Eltern erlebten demnach 26 Prozent der befragten Jugendlichen "schwere Gewalt". In katholischen und evangelischen Elternhäusern sei es dagegen umgekehrt, so der Direktor des Instituts, der Kriminologe Professor Christian Pfeiffer: "Je religiöser sie sind, desto seltener üben sie Gewalt aus."



"Hier werden alle Freikirchler unter Generalverdacht gestellt", kritisierte der VEF-Vorsitzende, FeG-Präses Ansgar Hörsting aus Witten. "Dies entspricht nicht der Realität." Dies zeigten auch die Kommentare zu der Studie auf der Internetseite des Norddeutschen Rundfunks. Gewaltfreie Erziehung sei in der VEF Konsens, und in den Mitgliedskirchen gebe es zahlreiche erfolgreiche Projekte, die sich für das Kindeswohl und gegen jede Form von Gewalt und Missbrauch an Kindern einsetzen: "Die von Professor Pfeiffer in Interviews vorgetragenen Beispiele für gewaltsame Erziehung sind uns zutiefst fremd." Zudem, so Hörsting weiter, sei die "freikirchliche Landschaft in Deutschland viel zu heterogen, als dass man alle Freikirchen über einen Kamm scheren" könne.


Peter Jörgensen, Beauftragter der VEF am Sitz der Bundesregierung, hob das Interesse der Vereinigung an differenzierten Ergebnissen hervor: "Seit Jahren bieten wir dem Institut unsere Kooperation an." Kurz vor der Veröffentlichung habe das KFN versprochen, für die notwendige Differenzierung zu sorgen, doch die Zusage sei nicht eingehalten worden. Pfeiffer erklärte dazu, dass dies tatsächlich anders geplant gewesen sei. Datenschutzrechtliche Bedenken hätten jedoch eine Aufschlüsselung nach einzelnen Freikirchen unmöglich gemacht. In Einzelfällen wäre sonst die Identifikation einzelner befragter Kinder möglich gewesen.


"Uns ist eine differenzierte Forschung vor allem deshalb so wichtig, weil diese dazu beitragen würde, tatsächlich an den richtigen Stellen Maßnahmen zu ergreifen, um Kinder vor Übergriffen zu schützen", erklärte Jörgensen. Als Beispiel für erfolgreiche freikirchliche Kindes- und Jugendschutzkampagnen nannte Jörgensen die Initiative "Sichere Gemeinde" des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) und "Ein Notfallplan" der Evangelisch-methodistischen Kirche.


Auch der Präsident des Bundes evangelisch-freikirchlicher Gemeinden (BEFG), Hartmut Riemenschneider, kritisierte die verallgemeinernden Aussagen der Studie und wandte sich ausdrücklich gegen eine "unpräzise Begrifflichkeit". So werde "evangelisch-freikirchlich" in der Forschungsarbeit als Synonym für alle evangelischen Freikirchen verwendet, was schlicht falsch sei: "Es handelt sich nicht um einen Gattungsbegriff, sondern um einen Wortlaut aus dem Namen des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, einer Körperschaft, die sich ebenso wie alle VEF-Mitgliedskirchen von den beschriebenen gewaltsamen Erziehungspraktiken ausdrücklich distanziert."


Pfeiffer verwies bei der Vorstellung der Studie auf den negativen Einfluss von christlichen Erziehungsratgebern aus den USA, die in evangelikalen Familien populär seien und in denen Eltern detaillierte Anweisungen für Prügelstrafen gegeben würden. In Deutschland seien diese Bücher aus der Feder von fundamentalistischen US-Theologen inzwischen von der Bundeszentrale für jugendgefährdende Schriften verboten worden. In der Gesamtbevölkerung seien die Fälle von Misshandlungen und Missbrauch von Kindern in Deutschland stark rückläufig. Der Anteil der Kinder, die ohne Gewalt aufwuchsen, habe sich im Verlauf von knapp 20 Jahren von 26 auf 52 Prozent verdoppelt.
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