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Drei Lehren aus dem Wutgeschrei der Feinde


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#1
Rolf

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A.Christlieb






Drei Lehren aus dem Wutgeschrei der Feinde.

Apostelgeschichte 22, 22. 23.






Aus dem Wutausbruch und dem Toben der Volksmassen gegen Paulus wollen wir drei stärkende und tröstende Lehren für die Jünger Jesu entnehmen:

I.

Niemals braucht sich ein Christ durch Behauptungen großer Volksmassen schwankend und unsicher machen zu lassen. Wir leben in einer Zeit großer Massenkundgebungen. Wir wollen über dieselben keinerlei Urteil fällen. Aber soweit dieselben sich mit Fragen der Religion oder des Glaubens befassen, sagen wir: Niemals lassen wir uns in diesem Gebiet durch irgendwelche Behauptungen großer Volksmassen beeinflussen und fortreißen. Wir prüfen die Richtigkeit aller Aussagen nicht nach der Menge und dem Eifer ihrer Verfechter, sondern allein nach der Übereinstimmung mit dem Wort Gottes.

II.

Kein Zeuge Jesu braucht den Mut zu verlieren, wenn einmal jeder sichtbare Erfolg seines Zeugnisses ausbleibt. Paulus hatte eine Rede voll göttlicher Kraft und Weisheit gehalten. Man hätte tiefe innere Segnungen, Erweckungen und Bekehrungen bei den Zuhörern erwarten können. Stattdessen war Unwille, Wut und Zorn das Resultat seines Zeugnisses. Das mag manchem Knecht Gottes zum Trost dienen, der die gewünschte Frucht des Wortes nicht zu sehen bekommt. Es mag auch andere davor bewahren, allzu schnell über einen Zeugen Jesu ein Urteil zu fällen, dessen Wort nicht gleich von Erfolg begleitet ist. Niemand sage von einem solchen, es müsse irgendetwas bei ihm nicht stimmen, weil seine Verkündigung nicht sichtbare Frucht bringt. Paulus wandelte und redete sicherlich vor Gott, dennoch richtete hier sein Wort, soweit Menschenaugen sehen, nichts aus.

III.

Ein dritter Trost, den wir dieser Szene entnehmen, sei der, daß niemand den Mut zu verlieren braucht, wenn es einmal um die Sache des Wortes Gottes schlimm zu stehen scheint.

Wenn man sich die Volksmenge vergegenwärtigt, die den Tod des Paulus wünscht, so war hier - menschlich gesprochen - viel Anlaß zu Sorge und Angst für die Sache des Herrn Jesu. Das ganze Volk verwarf ja das Evangelium in Grund und Boden. Dennoch hat dies alles den Lauf des Wortes nicht aufgehalten.

Was erreichte der ganze Wutausbruch? Er bekräftigte die Wahrheit des W o r t e s J e s u (,,Sie werden nicht aufnehmen dein Zeugnis von mir"). Er half, den P l a n J e s u verwirklichen, nach welchem Paulus vor Könige den Namen Jesu tragen und auch in Rom von ihm zeugen solle. Er brachte dem Knecht Jesu mannigfache neue Glaubenserfahrungen. Laßt die Feinde ruhig toben. Sie müssen zuletzt die Sache Jesu nur fördern und seine Befehle ausrichten helfen.
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