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Brandrede Bergoglios aus dem Vorkonklave veröffentlicht:


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6 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

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Brandrede Bergoglios aus dem Vorkonklave veröffentlicht: Für eine radikale Neuorientierung der Kirche






Die Sensation kam aus Kuba: Der Kardinal von Havanna, Jaime Lucas Ortega y Alamino, veröffentlichte ein Manuskript jener Rede, die Jorge Maria Bergoglio Anfang März vor den Kardinälen in Rom hielt, wenige Tage, bevor das eigentliche Konklave begann.



Hätte nicht der Autor selbst, der inzwischen zum Papst gewählt wurde, ihm die Genehmigung dafür gegeben, würde Ortega wohl exkommuniziert. So aber erhalten die gesamte katholische Kirche und die interessierte Öffentlichkeit einen einmaligen Einblick in einen Vorgang, der sonst nur über Andeutungen und Indiskretionen schemenhaft publik geworden wäre.

Die Rede sorgte, wie bereits mehrere Kardinäle in den vergangenen Tagen angedeutet hatten, wegen ihrer klaren Analyse und dem darin enthaltenen Aufruf zu radikalen Reformen im Vorkonklave für Aufsehen.

Ortega bat um Redemanuskript

Ortega bat Bergoglio später um eine schriftliche Fassung, die dieser ihm handschriftlich anfertigte. Das Manuskript mit der kleinen, aber gut lesbaren Handschrift zirkuliert nun im Internet.

Der Text beginnt mit der These, dass die Verkündigung des Evangeliums der eigentliche Daseinszweck der Kirche sei. Daher sei die Kirche aufgerufen, aus sich selbst herauszugehen und sich an die Grenzen der menschlichen Existenz vorzuwagen. Bergoglio greift damit den in der Befreiungstheologie beliebten Begriff der Orientierung hin zur „Peripherie“ auf: Nur wenn sich die Kirche an jene wendet, die am Rand der Gesellschaft stehen, erfüllt sie den Auftrag Jesu. Zugleich deutet er ihn um: die Kirche müsse auch an die Ränder der menschlichen Existenz gehen, dazu zählten „die Sünde, der Schmerz, die Ungerechtigkeit und jede Form von Elend“.

„Theologischer Narzissmus“

Hart urteilt Bergoglio in seiner Rede über bestimmte Formen der klerikalen Eitelkeit und über die Beschäftigung der Kirche mit sich selbst. Er erklärte, wenn die Kirche nur auf sich selbst schaue, werde sie «selbstreferenziell» und verfalle einem „theologischen Narzissmus“. Sie täusche nur noch vor, dass Jesus Christus in ihr sei; in Wahrheit aber entferne sie sich von ihm.

So entstehe ein Übel, das Bergoglio mit einem Zitat des Konzilstheologen Henri de Lubac (1896-1991) auch schon in früheren Äußerungen als „geistliche Mondänität“ bezeichnete. Es ähnelt dem von Papst Benedikt XVI. kritisierten Phänomen der „Verweltlichung“ der Kirche und führe zu einer Art innerkirchlicher Eitelkeit, die abstoßend wirke und das klare Licht des Evangeliums verdunkele.

„Veränderungen für die Rettung der Seelen“

Letztlich gebe es nur zwei Kirchenbilder, betonte Bergoglio am Ende seiner Rede: die Kirche, die Gottes Wort hört und es treu verkündet, und eine „verweltlichte Kirche, die in sich, von sich und für sich lebt“. In diesem Licht, so schloss Bergoglio seine Ausführungen, müsse man „mögliche Veränderungen und Reformen sehen, die notwendig sind für die Rettung der Seelen“.

Mit der Bergoglio-Rede aus dem Vorkonklave ist nun erstmals schriftlich eine Art Programm des Franziskus-Pontifikates veröffentlicht. Sie hat ein vergleichbares Gewicht wie jenes Programm, das Kardinal Joseph Ratzinger vor acht Jahren in seiner letzten Predigt vor dem Konklave in seiner inzwischen historischen Kampfansage an die „Diktatur des Relativismus“ formulierte.

Bergoglios angekündigte radikale Neuorientierung der Kirche dürfte weitreichende Veränderungen nach sich ziehen.

Ludwig Ring-Eifel



(KNA)
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#2
Wahrheit minus eins

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Der Text beginnt mit der These, dass die Verkündigung des Evangeliums der eigentliche Daseinszweck der Kirche sei.

Dass die Verkündigung des Evangeliums der eigentliche Daseinszweck der εκκλεσια ist, steht von Anbeginn an fest, ist also keine neue "These". Dieser Auftrag scheint allerdings in so mancher "Kirche" im Verlauf der Geschichte an Bedeutung verloren zu haben, oder sogar abhanden gekommen zu sein. Die Verkündigung des Evangeliums beinhaltet dann allerdings zunächst eine Rückbesinnung auf "das Wort", da ansonsten die Vermengung (wohl deutlicher als "Gewurstel" zu bezeichnen) aus Tradition/Überlieferung und Schrift auch unter diesem Papst weitergehen dürfte. Ob also sich die "These" des Bergoglio im Verlauf seines Pontifikats als "Franziskus" zumindest teilweise mit Leben füllen lässt, bleibt abzuwarten, zumal am Ende der "Verkündigung des Evangeliums", nicht nur für die "draußen", letztlich der Hegemonieanspruch der R.K.K, mitsamt ihres "Pontifex", keinen Bestand haben dürfte. Dazu weiter unten aber mehr.

Daher sei die Kirche aufgerufen, aus sich selbst herauszugehen und sich an die Grenzen der menschlichen Existenz vorzuwagen. Bergoglio greift damit den in der Befreiungstheologie beliebten Begriff der Orientierung hin zur „Peripherie“ auf: Nur wenn sich die Kirche an jene wendet, die am Rand der Gesellschaft stehen, erfüllt sie den Auftrag Jesu. Zugleich deutet er ihn um: die Kirche müsse auch an die Ränder der menschlichen Existenz gehen, dazu zählten „die Sünde, der Schmerz, die Ungerechtigkeit und jede Form von Elend“.


Das Evangelium wendet sich eben nicht nur an jene, die am Rande der Gesellschaft stehen, sondern allen Menschen soll die "frohe Botschaft" verkündet werden. Was ist dies für ein Verständnis, dass Jesus Christus nur für die sozial Benachteiligten am Rande der Gesellschaft der Erlöser sei? Ist denn die Erlösung, die Jesus Christus bewirkt hat, lediglich ein "Sozialprogramm"?

„Theologischer Narzissmus“
Hart urteilt Bergoglio in seiner Rede über bestimmte Formen der klerikalen Eitelkeit und über die Beschäftigung der Kirche mit sich selbst. Er erklärte, wenn die Kirche nur auf sich selbst schaue, werde sie «selbstreferenziell» und verfalle einem „theologischen Narzissmus“. Sie täusche nur noch vor, dass Jesus Christus in ihr sei; in Wahrheit aber entferne sie sich von ihm.

Die ersten Tage des neuen Papstes scheinen seine Abkehr von einem solchen Narzissmus zu belegen, ob aber die "Petrus-Kirche" ihrem Vorreiter folgen wird, bleibt abzuwarten. Er wäre nicht der erste "Nachfolger Petri", der nur das "ex cathedra" verkünden darf, was die Institution R.K.K. in ihren diversen Gremien "abgesegnet" hat.

„Veränderungen für die Rettung der Seelen“
Letztlich gebe es nur zwei Kirchenbilder, betonte Bergoglio am Ende seiner Rede: die Kirche, die Gottes Wort hört und es treu verkündet, und eine „verweltlichte Kirche, die in sich, von sich und für sich lebt“. In diesem Licht, so schloss Bergoglio seine Ausführungen, müsse man „mögliche Veränderungen und Reformen sehen, die notwendig sind für die Rettung der Seelen.

Ja so wird es denn wohl bleiben: Nicht Jesus Christus ist auch unter diesem Papst für die Errettung der Seele notwendig, sondern die Kirche.
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#3
Biblebelt

Biblebelt

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Danke fuer deinen Beitrag. Ich finde treffent kommentiert.
Auch mir ist aufgefallen das sich der Pontifex fuer die Randgruppen stark machen will.
Nur was sind Randgruppen. Sozial schwache koennen es nicht sein, denn diese sind keine Randgruppe mehr. Auch nicht im vormals reichen Deutshland.
Was man als schuetzenwerte Randgruppen die letzten Jahre bei der EKD alles entdeckte, bringt mir froesteln.
Bleibt fuer mich abzuwarten was paepstliche Randgruppen sein werden.

Hoert man sich in Argentienien in den Cchristlichen Blogs um, sind dort die katholiken nicht so doll angetan vom Franziskuss. Als Bishop in Argentiniern hat er immer auf der Seite des Staates, auch der Militaerhunta gegen das Volk und gar eigenen Priester gestanden. Mal sehen wie das werden wird.
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#4
Wahrheit minus eins

Wahrheit minus eins

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... Auch mir ist aufgefallen das sich der Pontifex fuer die Randgruppen stark machen will.
Nur was sind Randgruppen. Sozial schwache koennen es nicht sein, denn diese sind keine Randgruppe mehr. Auch nicht im vormals reichen Deutshland.

Lieber "Bibelbelt", sorry dass ich wegen der "sozial Schwachen" widerspreche, doch diese sind nach wie vor am Rande der Gesellschaft, haben ein weit unterdurchschnittliches Einkommen und Lebensverhältnisse. Allerdings geht die Entwicklung auch in Deutschland seit vielen Jahren dahin, dass aus dem sog. "Mittelstand" immer mehr Menschen zur Gruppe der "sozial Schwachen" hinzukommen. Zu den Randgruppen einer "Kirche" gehört aber wohl nicht nur die der sozial Schwachen, sondern grundsätzlich all jene, die früher als sog. "Randsiedler" bezeichnet wurden, zwar Kirchenmitglieder mit "Parteibuch" aber doch eher Karteileichen. Dies nach dem Verständnis der beiden großen Volkskirchen. Um dem abzuhelfen gab/gibt es z.B. im Bereich der EKD das Programm "Neu anfangen" (mit Telefon-Hotline für Fragen, Anregungen und Kritik, Hausbesuchen etc.). Dies ist allerdings m.E. in erster Linie eine Reaktion auf den Mitgliederschwund und den damit verbundenen, geringer werdenden finanziellen "Möglichkeiten".
Möglicherweise hat die R.R.K dieselben "Finanzierungsprobleme" und vom "Modell Bergoglio" verspricht man sich eben diesbezüglich Besserung. Wäre es besonders abwegig, in der Veröffentlichung dieser "Brandrede" lediglich eine ganz nüchtern kalkulierte Marketingmaßnahme zu sehen, denn einer seelsorgerlichen Not des Bergoglio entsprungen?

Was man als schuetzenwerte Randgruppen die letzten Jahre bei der EKD alles entdeckte, bringt mir froesteln.
Bleibt fuer mich abzuwarten was paepstliche Randgruppen sein werden.

Vielleicht treffen sich R.K.K und EKD zum Schulterschluss dann bei diesen Randthemen der Verkündigung und feiern fröhlich "Oekumene"? Das Wort der Schrift wäre da schließlich nur hinderlich!

Hoert man sich in Argentienien in den Cchristlichen Blogs um, sind dort die katholiken nicht so doll angetan vom Franziskuss. Als Bishop in Argentiniern hat er immer auf der Seite des Staates, auch der Militaerhunta gegen das Volk und gar eigenen Priester gestanden. Mal sehen wie das werden wird.

Dies kann nun wirklich nicht der Maßstab für Wiedergeborene sein, ob argentinische Katholiken das Reden und Handeln eines ihrer (ehemaligen) Bischöffe nach geistlichen Maßstäben beurteilen. Schließlich kennen wir sogar aktuelle Berichte über die Vermengung von südamerik. Voodoo-Praktiken mit dem Kult der R.K.K.
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#5
Biblebelt

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Wahrheit minus eins
doch diese sind nach wie vor am Rande der Gesellschaft, haben ein weit unterdurchschnittliches Einkommen und Lebensverhältnisse. Allerdings geht die Entwicklung auch in Deutschland seit vielen Jahren dahin, dass aus dem sog. "Mittelstand" immer mehr Menschen zur Gruppe der "sozial Schwachen" hinzukommen

Dann habe ich mich nicht richtig ausgedrueckt. Randgruppen sind heute In. Es gibt viele Randgruppen. Frauen sind so ne Randgruppe. Sie haben als Randgruppe zu wenig Rechte und muessen mehr Rechte bekommen. Homosexuelle sind Randgruppen und muessen besser geschuetzt werden und brauchen mehr Rechte. Sozial Schwache sind politisch korrekt “keine“ Randgruppe. Offiziell gibt es sie nicht und wenn dann nur als politisch korrekte arbeitschaeue leistungsverweigerer.
Exotische Religionsanhaenger brauchen mehr Unterstuetzung und mehr Rechte weil sie anscheinend eine Randgruppe bilden.
So weit zu den politisch korrekten Randgruppen von denen es sehr viele mehr gibt.
Wenn heute einer der Maechtigen, wozu ich den Cesar und Gott (Pontifex Maximus) unbedingt hinzuzaehle von Radgruppen spricht, dann werde ich sehr hellhoerig um welche Randgruppe es sich da wohl handeln mag.

Wahrheit minus eins
Dies nach dem Verständnis der beiden großen Volkskirchen. Um dem abzuhelfen gab/gibt es z.B. im Bereich der EKD das Programm "Neu anfangen" (mit Telefon-Hotline für Fragen, Anregungen und Kritik, Hausbesuchen etc.). Dies ist allerdings m.E. in erster Linie eine Reaktion auf den Mitgliederschwund und den damit verbundenen, geringer werdenden finanziellen "Möglichkeiten".

Na ja dagegen haben sie ja schon eine Reform im Auge. Einst wurde die Kirche von den Sozialisten zwischen 1933 und 1945 damit beworben das man aus dem freiwilligen Zehnten eine Kirchensteuer, also steuerrechtliche Zwangsabgabe gesetzlich einfuehrte. So wollen nun die neuen Sozialisten die Kirchen damit umwerben diese Zwangsabgabe nun von allen Buergern unabhaengig vom Glaubensmuster und einer evtl. Mitgliedschaft einzufuehren. Noch nichts gehoert von der neuen Sonderabgabe fuer Lebenskundliches-Seelsorgerisches?
Das setzt dann die Kirchen frei von Mitgliedbeitraegen und erlaubt so aehnlich wie man das bei den Medien durch GEZ tat, das es dem sozialistischen Staat einerseits erlaubt, weil er die Show ja nun finanziert, dann Staatskonforme Linientreue strategisch zu implementieren und den Kirchen andererseits finanzielle Unabhaengigkeit zu geben, die es nebensaechlich macht ob sie auch nur einen einzigen Glaeubigen ueber haben. Wie gesagt genauso wie sie das mit den Medien gemacht haben. Denen ist es auch wurscht ob noch irgendwer zuschaut.
Ein Kuhhandel bei dem Kirche und Staat gewinnt und der Glaeubige verliert.

Wahrheit minus eins
Dies kann nun wirklich nicht der Maßstab für Wiedergeborene sein, ob argentinische Katholiken das Reden und Handeln eines ihrer (ehemaligen) Bischöffe nach geistlichen Maßstäben beurteilen. Schließlich kennen wir sogar aktuelle Berichte über die Vermengung von südamerik. Voodoo-Praktiken mit dem Kult der R.K.K.

Nun ja mit vermischen von Braeuchen und Goetzentraditionen hatte die RKK schon von beginn an sehr wenig Probleme.
Mich interessiert aber schon was ein Papst tut. Denn er ist weit aus Maechtiger als man annehmen moechte. Geld regiert die Welt und die Vatikanbank finanziert auch politische Parteien neben allen moeglichen Banken, Versicherungen und Industriezweigen weltweit.
Also kann es nicht ganz so unerheblich sein, was der Vatikan so tut. Einerseits haengt davon sehr die Lebensumstaende der Buerger ab und andererseits natuerlich auch wie weit und zu welchem Punkt man das Christentum ausserhalb der vorgegebenen Lehren die heute nicht nur bei RKK und EKD sondern auch bei den Evangelikalen als erwuenmscht angesehen sind erlaubt werden. Gesetze sind schnell geaendert und was ein Christ ist, was nicht und welche Christen zu Fundamentalkistischen Terroristen gebrantmarkt werden, sollte auch jeden Wiedergeborenen interessieren. Es koennte ihn und seine Familie sehr und nachhaltig betreffen.
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#6
Wahrheit minus eins

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Dann habe ich mich nicht richtig ausgedrueckt. Randgruppen sind heute In. Es gibt viele Randgruppen. Frauen sind so ne Randgruppe. Sie haben als Randgruppe zu wenig Rechte und muessen mehr Rechte bekommen. Homosexuelle sind Randgruppen und muessen besser geschuetzt werden und brauchen mehr Rechte. Sozial Schwache sind politisch korrekt “keine“ Randgruppe. Offiziell gibt es sie nicht und wenn dann nur als politisch korrekte arbeitschaeue leistungsverweigerer.

Diese alle werden (zumindest) in Deutschland, sowie in der übrigen EU "politisch korrekt" zu den "Randgruppen" gezählt, und gerade auch die "sozial Schwachen" existieren in Realität, in der öffentlichen Meinung und in den Medien. Ihre Erwähnung als Randgruppe entspricht also in Europa durchaus der "Political Correctness", wohingegen es in Europa politisch völlig inkorrekt wäre, diese Randgruppe als "arbeitscheue Leistungsverweigerer" zu bezeichnen. Davon gibt es gewiss unter den "sozial Schwachen" auch etliche und dies wird in in der Öffentlichkeit, sowie in den Medien in Diskussionen, auch wiederum völlig politisch korrekt, dann auch so benannt. Ich kann mir nun gar nicht vorstellen, dass es in den USA, politisch korrekt, keine "sozial Schwachen" geben soll, gerade wenn ich die Bemühungen der "Obama-Administration" z.B. um eine Kranken-/Sozialversicherung verfolge, die von der dortigen "Geldaristrokratie" und deren gewählten Vertretern in Senat und Repräsentantenhaus heftig bekämpft werden. Handelt allen Ernstes die "Obama-Administration" poltically incorrect im Land der Erfinder der "Poltical Correctness"?

Wenn heute einer der Maechtigen, wozu ich den Cesar und Gott (Pontifex Maximus) unbedingt hinzuzaehle von Radgruppen spricht, dann werde ich sehr hellhoerig um welche Randgruppe es sich da wohl handeln mag.

Der Papst wird zwar in der römisch katholischen Kirche als "Stellvertreter Christi" und "Nachfolger des Petrus" geehrt und verehrt, jedoch nicht als "Gott". "Pontifex Maxismus" ist eine, der Religion im alten Rom entlehnte Bezeichnung für "Oberster Priester".

Na ja dagegen haben sie ja schon eine Reform im Auge. Einst wurde die Kirche von den Sozialisten zwischen 1933 und 1945 damit beworben das man aus dem freiwilligen Zehnten eine Kirchensteuer, also steuerrechtliche Zwangsabgabe gesetzlich einfuehrte. So wollen nun die neuen Sozialisten die Kirchen damit umwerben diese Zwangsabgabe nun von allen Buergern unabhaengig vom Glaubensmuster und einer evtl. Mitgliedschaft einzufuehren. Noch nichts gehoert von der neuen Sonderabgabe fuer Lebenskundliches-Seelsorgerisches?

Ich hatte bei meinem Beitrag ja zu diesem von der r.k.Agentur veröffentlichten und vom Forenbetreiber zur Diskussion gestellten Beitrag Stellung genommen, unter ausschließlicher Beachtung geistlicher, aber nicht sozialpolitischer Aspekte diese allerdings am Rande gestreift. Darum werde ich nach meiner Definition zu "Randgruppen" und deren "politisch korrekter Darstellung" am Anfang dieser Antwort nicht weiter auf
sozial- oder anderweitige, politische Auswirkungen der "Brandrede Bergoglios" eingehen.

Also kann es nicht ganz so unerheblich sein, was der Vatikan so tut. Einerseits haengt davon sehr die Lebensumstaende der Buerger ab und andererseits natuerlich auch wie weit und zu welchem Punkt man das Christentum ausserhalb der vorgegebenen Lehren die heute nicht nur bei RKK und EKD sondern auch bei den Evangelikalen als erwuenmscht angesehen sind erlaubt werden. Gesetze sind schnell geaendert und was ein Christ ist, was nicht und welche Christen zu Fundamentalkistischen Terroristen gebrantmarkt werden, sollte auch jeden Wiedergeborenen interessieren. Es koennte ihn und seine Familie sehr und nachhaltig betreffen.

Was ich an vielen anderen Orten dazu bereits gesagt habe: die Mitglieder der ersten Gemeinde in Rom werden von Paulus in seinem Brief erinnert, dass alle Obrigkeit (also auch der Kaiser Nero) von Gott sei. Eine Obrigkeit (eine Regierung), die von den Gemeindemitgliedern bei Todesstrafe verlangte, dass sie den "Cesar" als Gott anerkannten/anbeteten! Die Glieder dieser urchristlichen Gemeinde bezahlten ihre Weigerung in großer Zahl mit dem Tod, doch bin ich mir sicher, dass sie die Ermahnung des Paulus ernst nahmen und somit auch ihre "Berufung" ernst nahmen. Da war eben nichts von "Befreiungstheologie", der der "Bergoglio" so nahezustehen propagiert wird, da war nichts von KNA (katholische Nachrichtenagentur) gepflegtem "reformatorischem Image" des neuen "Pontifex Maximus": da war purer, geistlicher Zuspruch, da war Stärkung, Auferbauung der Gemeindeglieder. Und da war wohl auch Zurechtweisung "politisch Korrekter" aber "geistlich Inkorrekter"
lg wme
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#7
Biblebelt

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Wahrheit minus eins
Ich kann mir nun gar nicht vorstellen, dass es in den USA, politisch korrekt, keine "sozial Schwachen" geben soll, gerade wenn ich die Bemühungen der "Obama-Administration" z.B. um eine Kranken-/Sozialversicherung verfolge, die von der dortigen "Geldaristrokratie" und deren gewählten Vertretern in Senat und Repräsentantenhaus heftig bekämpft werden. Handelt allen Ernstes die "Obama-Administration" poltically incorrect im Land der Erfinder der "Poltical Correctness"?

Nun in den USA sind sozial schwache pc nicht vorhanden. Wenn es die pc gibt dann sind das hoechstens behinderte oder faule.
In den USA hat man das Motto vom Tellerwaescher zum Millionaer und Amerika ist das freiest Land der Erde. Nun das stimmt ungefaehr so wie das Deutschland reich sei.
Obama schert sich einen Dreck um Krankenversicherung. Mna ja pc korrekt in den Medien schon. Ich verstehe aber das man das aus europaeischer sicht nicht ganz versteht was da passiert.
In den USA gibt es Medicare und Medicaid. Das sind die staatlichen Krankenversicherungen die im uebrigen bis Obamacare auftauchte keener fuer Beitraege bezahlen musste. Nun mit Obamacare wird das anderst. Viele welche heute noch eine private Krankenversicherung haben, haben sie ueber den betrieb in dem sie arbeiten. Obamacare verteuert das aber fuer den Betrieb pro Mitarbeiter um etwa 700-800 Dollar im Monat. Demgegenueber muss ein betrieb der gar keine private Krankenversicherung anbietet 200 Dollar Strafe an das Finanzamt ueberweisen. Dejenige der eine Krankenversicherung ueber den betrieb hatte wird sie ersatzlos verlieren.
Beispiel:
Ich habe eine private Krankenversicherung die ich selbst jeden Monat bei Blue Cross Blue Shield bezahle. Mein betrieb erstattet mir 30% der Beitraege die ich nachweislich bezahlt habe zurueck.
Nun ab 2014 mit Obamacare faellt der Betriebszuschuss komplett weg, weil es billiger ist die Strafe ans Finanzamt zu ueberweisen.
Somit muss ich 100% selbst bezahlen. Das waehre kein Beinbruch denn ich bezahle nur 390 Dollar im Monat. Nur habe ich heute schon den brief der Krankenversicherung auf dem Tisch liegen. Meine Beitraege werden sich ab Januar 2014 um 1200 Dollar pro Monat erhoehen. Das hat was damit zu tun, das nun private Krankenversicherungen die Lasten der Rentner und Behinderten beitragsfrei zu tragen haben. Nichts ist um sonst und auch nicht bei OBAMAcare. Obama hat die Mindestloehne von 11,45 Dollar auf 5,25 Dollar pro Stunde gesenkt. Natuerlich berichten die Zmedien ueber so was nicht.

Altenheime werden nicht mehr bezahlt. Bezahlte vorher Medicare so muss das nun die neue Obamacare bezahlen. Obamacare bezahlt aber nur die tatsaechlich von einer Krankenschwester geleisteten arbeiten aber keine Verpflegung und kein Zimmer. Das bedeutet das die Altenheimbewohner oder deren Familien nun ab 2014 mit monatl. Belastungen bis 2000 Dollar gegenuebersehen.
Altenheime wie das hier nahegelegene “Park Place” verteilen Broschueren in denen erklaert wird, wie sich die Verwanten um ihre Lieben selbst kuemmern koennen. Ab 2014 bricht hier eine Lawiene los von der der Medienglaeubige Fernsehamerikaner noch gar kein Bild gemacht hat. Ich koennte hier darueber ganze Seiten schreiben.

Nur mal dazu weil der Obama immer so Liberal, Sozial in den Medien dargestellt wird.
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