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„Die Gefahr ist immer noch da“


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Rolf

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„Die Gefahr ist immer noch da“






Zu den Webseiten, die in Verbindung mit Scientology stehen, gehört nach Angaben der EZW die Seite

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Düsseldorf/Essen (idea) - Die von der Organisation Scientology ausgehenden Gefahren sind trotz ausführlicher Aufklärungsarbeit, unter anderem durch die beiden großen Kirchen und staatliche Stellen, nicht gebannt. Über zahlreiche professionell agierende Unter- und Tarnorganisationen sowie durch umfassende Aktivitäten in Sozialen Netzwerken gelinge es Scientology immer wieder, in Kontakt zu Bürgern zu treten. Darauf weist Andrew Schäfer, Referent für Sekten- und Weltanschauungsfragen der Evangelischen Kirche im Rheinland (Düsseldorf), in einem Artikel für den Materialdienst der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW, Berlin) hin. Scientology bezeichnet sich als Kirche und gibt vor, den einzigen Weg für das Überleben der Menschheit zu wissen. Weltanschauungsexperten werfen der Organisation vor, ein verkapptes Wirtschaftsunternehmen zu sein, das Mitglieder durch sein Kursprogramm Dianetik in psychische Abhängigkeit bringe und ausbeute.

Ausgeklügelte Anwerbemethoden

Um besonders eine jüngere Zielgruppe anzusprechen, nutze die Organisation verstärkt moderne Kommunikationsmittel. Schäfer: „Scientology ist in den letzten Jahren entweder offen oder verdeckt in diversen Social Networks wie Facebook, Twitter, MyVideo, SchülerVZ, StudiVZ, aber auch bei YouTube aktiv.“ Hinzu kämen einige Webseiten, die in Verbindung mit Scientology stehen, auf denen sich aber kein Hinweis auf die Organisation befinde. Dazu zählen beispielsweise die Webseiten „Jugend für Menschenrechte“ (

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) oder „Sag Nein zu Drogen – Sag Ja zum Leben“ (

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). Sabine Riede von der Beratungs- und Informationsstelle Sekten-Info Nordrhein-Westfalen (Essen) nennt auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea als Beispiel für die versteckte Arbeit der Scientologen zudem die Broschüre „Der Weg zum Glücklichsein“ des Gründers L. Ron Hubbard (1911-1986), mit dem Scientology sich auch an Pädagogen und Schulen wende, oder den Verein „Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte“ (KVPM, München). Riede: „Wir bekommen von Betroffenen aktuell oft die Information, dass die Anwerbemethoden raffiniert und ausgeklügelt sind und dass dieser Weg der Kontaktaufnahme somit funktioniert. Die Gefahr, die von Scientology ausgeht, ist immer noch da.“

„Scientology plant mit langem Atem“

Während bundesweit der Trend zu beobachten ist, dass die Mitgliederzahlen nach Schätzungen des Verfassungsschutzes zurückgehen, so stagnieren sie in Nordrhein-Westfalen dem Materialdienst der EZW zufolge auf hohem Niveau. Von 2009 auf 2011 waren die Mitgliederzahlen in NRW laut Landesverfassungsschutz um 50 Prozent auf 600 Mitglieder gestiegen. Ein Grund könnte aus Sicht von Schäfer im offensiven und persönlichen Engagement von beruflich erfolgreichen Scientologen im Rheinland liegen. Diese agierten, so Schäfer zu idea, werbend in ihrem sozialen Umfeld und versuchten eine Bindung über die Schaffung einer privaten und zwischenmenschlichen Beziehung zu erzielen. Bundesweit ist nach Schätzungen des Verfassungsschutzes von etwa 4.000 Mitgliedern auszugehen. 2011 lag die Zahl nach Angaben der EZW noch bei rund 5.000 bis 6.000 Personen. Schäfer zufolge darf der bundesweite Rückgang nicht darüber hinwegtäuschen, dass Scientology in Jahrzehnten denke und agiere. Schäfer: „Scientology plant nicht in kurzfristigen Maßstäben, sondern mit langem Atem.“

Überwachung in Deutschland seit 1997

Scientology wird seit 1997 wegen des Verdachts auf „Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung“ vom Bundesamt und von mehreren Landesämtern für Verfassungsschutz überwacht. 2008 wurde die Klage der Organisation, die Überwachung in Deutschland einzustellen, abgewiesen. Sie hat in Berlin eine Hauptstadtrepräsentanz. Die Gesamtzahl der Scientologen weltweit ist nicht genau festzustellen, weil man nicht weiß, wer festes Mitglied und wer lediglich Anhänger der Scientology-Philosophie ist.

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