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Vom Islam zum Christentum konvertiert


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Rolf

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Vom Islam zum Christentum konvertiert





Noch sind es wenige Muslime, die sich in Deutschland christlich taufen lassen, doch es werden mehr. Schätzungsweise 500 Iraner und Afghanen treten jährlich zum christlichen Glauben über.

Viele von ihnen haben schon im Heimatland den Gott der Christen kennengelernt.


Darauf steht die Todesstrafe. Wer vom Islam zum Christentum übertritt, muß um sein Leben fürchten.

Nassim Ben Iman fährt im Bus an der neuen Moschee in Neukölln vorbei. Mit ihren zwei Minaretten ist sie schon von weitem sichtbar. Es ist Freitag. Gebetszeit. Es parken viele Autos vor dem Gebetshaus. Der junge Mann hat eine lange Fahrt hinter sich, erzählt nicht, von wo er an diesem Morgen die Fahrt nach Berlin angetreten hat. Nassim will so weit wie möglich anonym bleiben. “Nach der islamischen Religion steht auf das, was ich gemacht habe, die Todesstrafe”, sagt er. Sein Verbrechen: Vor acht Jahren ist er Christ geworden. Zuerst wurde Nassim aus der Familie ausgeschlossen, er wurde beschimpft und geschlagen. “Man hat zwei Wochen Zeit, um sich wieder zum Islam zurückzubekehren. Das habe ich nicht gemacht. Dann kam ein islamischer Gelehrter zu uns nach Hause und hat das Todesurteil ausgesprochen.” Und Nassim zitiert heute noch zittrig den Ausspruch Muhammads, den der Geistliche ihm wiederholt hat: “Wer seine Religion wechselt, den tötet”!

Nassim ist kein Einzelfall. Das weiß auch Pfarrer Hans-Jürgen Kutzner. Der Geistliche kümmert sich im Auftrag der Evangelischen Kirche in Deutschland um Iraner, die zum christlichen Glauben konvertiert sind. Er hält die Geschichte von Nassim für wahr. Zu ähnlich klingt sein Bericht den Worten der konvertierten Iraner. Der Pfarrer kann seine Gemeindemitglieder allerdings nicht vor Verfolgung schützen: “Für uns als Kirche ist die Situation etwas Neues. Die letzte Christenverfolgung liegt in Deutschland einige Jahrzehnte zurück. Das war im Dritten Reich, als die Bekennende Kirche verfolgt wurde. Heute stehen wir hilflos da, wenn Konvertiten bedroht werden. Wir haben noch keine Strategie entwickeln können, wie wir als Kirche helfen und schützen können”, sagt Kutzner. An seine Tür klopfen jährlich rund hundert Menschen, die den christlichen Glauben annehmen möchten, bundesweit sind es wohl mehrere hundert. “Es werden keine genauen Zahlen veröffentlicht, um die Christen zu schützen”.

Eine Christenverfolgung mitten in Europa, mitten in Deutschland?

Die moslemischen Verbände in Deutschland betonen, der Islam sei eine tolerante und friedliche Religion. Also müßte der Islam ja auch die Religionsfreiheit kennen. “Der Islam kennt nur eine Religionsfreiheit – aus seiner Perspektive”, so die Islamwissenschaftlerin Christine Schirrmacher. “Alle Menschen sind frei, sich zum Islam zu bekehren. Einen umgekehrten Weg gibt es nicht.” Der Rahmen für die Toleranz gegenüber anderen Religionen wird ganz genau vom Koran und der islamischen Tradition vorgegeben. “Christen und Juden sind als Besitzer Heiliger Schriften zu respektieren, allerdings nicht auf gleicher Augenhöhe, sondern immer nur als Menschen zweiter Klasse. Der Islam setzt sich hier absolut. Er begreift sich als die einzige Religion, die am Ende der Zeiten herrschen wird. Alle anderen Religionen werden als verfälscht und als vorläufig erachtet. Es kann somit auch keinen gleichberechtigten Dialog geben”.

Menschen wie Nassim, die dem Islam den Rücken kehren, untergraben die Autorität dieser Religion: “Sehr viel dreht sich im Islam um den Heiligen Krieg. Da Europa christlich ist, ist es nach islamischer Lehre ein “Haus des Krieges”. Nur wo der Islam herrscht, ist das “Haus des Friedens”, sagt er. Für Nassim sind die friedlichen Töne von Islamvertretern nur Lippenbekenntnisse. “Nach dem 11. September 2001 hat der Zentralrat der Muslime in Deutschland eine Erklärung abgegeben, daß der Islam eine friedliche Religion sei und Gewalt verurteile. Ich habe mit einem Freund gemeinsam dort angerufen. Da wir arabisch sprachen, dachte man, wir seien auch Muslime. Wir sagten: ,Hey Leute, was ihr da schreibt, entspricht doch gar nicht dem Koran.”" Die Antwort sei gewesen: “Das ist ja nur für deutsche Ohren bestimmt. Wir sagen ihnen, was sie hören wollen”. Auch Sabatina James ist zum Christentum konvertiert. Die gebürtige Pakistani kam als Kind nach Österreich. Um den Religionswechsel unmöglich zu machen, wurde sie in Pakistan mit ihrem Cousin zwangsverlobt und mußte ein halbes Jahr in einer Koranschule zubringen, durfte dann wieder zu ihren Eltern nach Europa zurückkehren. “Ich bin damals zur Polizei gegangen. Dort hat man mir gesagt, ich solle einfach sagen, ich sei wieder Moslem, um der Verfolgung zu entgehen.

Wo ist denn da der staatliche Schutz der Religionsfreiheit”?

Das Geschick von Konvertiten zeigt eine Tendenz im Islam, die Menschenrechte einseitig zu Gunsten der Muslime auszulegen: “Es gibt innerhalb des Islam einzelne ideologische Gruppen, die offenbar Religionsfreiheit wie eine Art Ehrschutz für ihre Religion verstehen. Diese Gruppen reagieren sehr empfindlich, wenn Religionskritik am Islam geübt wird, was ja legitim ist in einer freiheitlichen Gesellschaft”, sagt Heiner Bielefeldt, der Direktor des Deutschen Instituts für Menschenrechte in Berlin. “Es gibt einzelne Gruppen, die sogenannte islamische Menschenrechte vertreten. Das sind Menschenrechtsvorstellungen, die ganz unmittelbar auf religiöse Quellen zurückgreifen. Und in diesen Konzepten kommt ganz oft die Religionsfreiheit gar nicht oder jedenfalls nicht eindeutig vor”. Nassim blickt sich häufig um, bevor er in einem Berliner Bahnhof verschwindet, um den Heimweg anzutreten. Er will sich nicht zum Zug begleiten lassen. Jedes Interview bedeutet für ihn weitere Gefahr.

{Quelle: www.welt.de - Gespräche mit Konvertiten Von Alexander Görlach}
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