Jump to content

Welcome to Irrglaube und Wahrheit
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Photo

Die Arbeit am Handwerk schadet der Missionsarbeit des...


  • Please log in to reply
No replies to this topic

#1
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

  • PipPipPip
  • 34225 posts
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!







Die Arbeit am Handwerk schadet der Missionsarbeit des Apostels nicht.

Apostelgeschichte 20, 34.






Ein zweites Bedenken, welches sich beim Anblick des Zelte verfertigenden Paulus erheben könnte, ist dies: Leidet nicht die von Gott ihm befohlene Missionsarbeit darunter? Wird nicht dadurch seine Zeit und Kraft einem wichtigeren Dienst entzogen, der nötiger ist als jene mechanische Handarbeit?

Darauf ist zu antworten: Sicherlich gibt es heute viele Arbeiter im Reich Gottes, denen man zurufen müßte: Überlasse diese und jene äußere Arbeit einem anderen, der Gaben und Kräfte dazu hat. Du aber beschränke dich auf die dir zugewiesene Aufgabe und zersplittere dich nicht (Apostelgeschichte 6, 4; 2. Mose 18, 18 - 23).

Aber in diesem Fall lag die Sache anders. Die von Gott geleiteten Umstände machten die äußere Arbeit hier nötig. Sobald Paulus merkte, daß er durch Benutzung des freien Gastrechtes irgend jemand zur Last fallen konnte (und Paulus war zartfühlend genug, dies zu empfinden), so hatte er die Pflicht, für seinen Unterhalt selbst zu sorgen (2. Thessalonicher 3, 8). Wäre er jemand beschwerlich geworden, so wäre der Segen der Missionsarbeit dadurch gehindert worden (1. Thessalonicher 2, 9; 1. Korinther 9, 12 b). Das Reich Gottes, das Werk des Herrn hätte leiden können, wenn er jene Arbeit nicht tat. Deshalb trieb Paulus auch diese Anfertigung von Zelten als einen Gottesdienst genauso wie seine Ansprachen in den Synagogen oder die große Rede auf dem Areopag.

Hätte Paulus sich diese äußere Arbeit nach seiner eigenen Wahl ausgesucht, oder hätte er das Nebenziel seiner eigenen Bereicherung dabei verfolgt, dann freilich würde seine Missionsarbeit darunter gelitten haben (2. Timotheus 2, 4). Das war aber nicht der Fall. So durfte er getrost mit seinen Händen schaffen und die ihm frei bleibende Zeit zum Dienst an anderen Seelen verwenden. Seine Rede in Milet beweist, daß beiderlei Arbeit sich durchaus nicht ausschließt, sondern wohl vereinen läßt (Kap. 20, 18 - 35).
  • 0