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Neues Bulletin zum Thema Gender Mainstreaming


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Rolf

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"Die letzte verantwortliche Frage ist nicht,

wie ich mich heroisch aus der Affäre ziehe,

sondern wie eine kommende Generation

weiterleben soll."


Dietrich Bonhoeffer (1906-1945)




Neues Bulletin zum Thema Gender Mainstreaming

Im Jahr 2000 hat sich die Bundesregierung auf das Prinzip des „Gender Mainstreaming“ als „durchgängiges Leitprinzip“ für alle „politischen, normgebenden und verwaltenden Maßnahmen der Bundesregierung“ verpflichtet. Mittlerweile gibt es eine Flut von Büchern, Veranstaltungen,Schulungen und Websites – fast alle befürworten „Gender Mainstreaming“.

Doch was bedeutet der Begriff eigentlich? Dieser Frage geht das aktuelle Bulletin des Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft nach.
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Stellungnahme zur Presseerklärung des Antidiskriminierungsbüros in Leipzig

Das Deutsche Institut für Jugend und Gesellschaft (DIJG) respektiert die Würde, Autonomie und den freien Willen eines jeden Menschen. Wir sind der Auffassung, dass homosexuell empfindende Menschen das Recht haben, eine homosexuelle Identität anzunehmen; sie haben aber ebenso das Recht, einen Weg der Veränderung zu gehen mit dem Ziel der Abnahme ihrer homosexuellen Empfindungen und der Entwicklung ihres heterosexuelles Potentials.



Für Freiheit und Selbstbestimmung

Vom 10.-13. August 2006 fand in New Orleans die Jahreskonferenz der Amerikanischen Psychologenvereinigung (APA) statt.
Die Psychologen trafen vor dem Konferenzgebäude auf eine ungewöhnliche Demonstration, als sie am 11. August 2006 gerade aus ihren Bussen stiegen: Fünfzig Männer und Frauen der Ex-Gay-Bewegung demonstrierten friedlich für das Recht jedes Einzelnen auf Reparativtherapie. Auf Postern und Plakaten hatten sie Botschaften geschrieben wie: Auch mein Wunsch nach Veränderung hat ethische Grundlagen! Veränderung ist möglich! APA, unterstütze auch mein Recht auf Autonomie! Wirkliche Vielfalt schließt auch mich mit ein! Es gibt kein Homosexuellen-Gen! Selbstbestimmung!

inige der aus ganz USA angereisten Psychologen waren zum Teil erstaunt zu hören, dass ihre eigene Organisation, die APA, lautstark nur die gay-affirmative Therapie unterstützt. Sie waren selbstverständlich davon ausgegangen, dass Klienten-Autonomie und selbstbestimmtes Therapieziel des Klienten oberste Priorität hätten.

Unter dem Begriff Reparativtherapie fasst man Therapien zusammen, die die Abnahme homosexueller Neigungen und die Entwicklung heterosexueller Potentiale zum Ziel haben.
Die Psychoanalytikerin Anna Freud, Tochter von Sigmund Freud, beschrieb als erste Homosexualiät als Ausdruck eines „reparativen Antriebs“ (reparative drive). Mit Reparativtherapie ist nicht gemeint, dass Homosexualität zu „reparieren“ wäre, sondern dass Homosexualität selbst einen reparativen Antrieb darstellt. Homosexualität ist danach ein Hinweis darauf, dass etwas Tieferliegendes - und zwar eine Verunsicherung bezüglich der eigenen geschlechtliche Identität - heil werden soll.

Die modernen Reparativtherapien geht davon aus, dass Homosexualität der vergebliche Versuch ist, bestimmte traumatisch erlebte Bindungsverluste in der Kindheit, insbesondere die nicht gelungene Bindung an den gleichgeschlechtlichen Elternteil, sowie andere seelische Verletzungen, die zu einer Verunsicherung in der geschlechtlichen Identitätsentwicklung geführt haben, zu kompensieren. Veränderung der Gefühle und Entwicklung des heterosexuellen Potentials sind möglich, wenn die Verletzungen heilen können, was zunächst im affektiven Kontakt mit dem Therapeuten und über die Wiederherstellung von Bindung geschieht.



Reparativtherapien sind freie Angebote für Männer und Frauen, die unter ihrer Homosexualität leiden, d.h. ihre Homosexualität als „ich-dyston“ erleben und sich eine Veränderung hin zur Entwicklung ihres heterosexuellen Potentials ersehnen. Reparativtherapien respektieren Würde, Autonomie und den freien Willen jedes Menschen. Sie respektieren es, wenn Menschen sich entscheiden, ihre Homosexualität zu leben und eine homosexuelle Identität anzunehmen. Reparativtherapien setzen sich aber für Menschen ein, die heute vielfach diskriminiert werden: Menschen, die unter ihren homosexuellen Empfindungen leiden und sich eine Veränderung hin zur Entwicklung ihres heterosexuellen Potentials wünschen.

Im Gegensatz dazu steht die gay-affirmative Therapie, die Menschen mit homosexuellen Empfindungen darin bestätigen und bestärken will, homosexuell zu leben. Gay-affirmative Therapieangebote gibt es heute sehr viele.


Die Demonstration vor dem APA-Konferenzgebäude in New Orleans blieb nicht ohne Wirkung. Ausdrücklich bekräftigte der derzeitige Präsident der APA, Gerald Koocher, anschließend bei einer offenen Diskussionsrunde, dass die Amerikanische Psychologenvereinigung keine Probleme damit habe, wenn Psychologen Klienten therapeutisch begleiten, um diesen zu helfen, ihr selbstbestimmtes Ziel der Entwicklung ihres heterosexuellen Potentials zu erreichen.

2004 schon hatte der frühere APA-Präsident Robert Perloff geäußert: „Der Einzelne hat das Recht zu wählen, ob er eine homosexuelle Identität annehmen will oder nicht. Es ist die Wahl des Einzelnen, nicht die Entscheidung einer ideologisch gemünzten Interessensgruppe. Einen Psychotherapeuten, der einen Klienten mit Konversionswunsch begleiten möchte, davon abzuhalten, ist Anti-Forschung, Anti-Wissenschaft und antithetisch für die Suche nach Wahrheit.“

Und 2005 hatte ein anderer, ebenfalls früherer APA-Präsident gesagt: „Ich setze mich auf das Entschiedenste für die Freiheit der Wahl für jeden ein, insbesondere für das Recht des Einzelnen, das Ziel seiner Therapie selbst zu wählen.“

Das eingangs geschilderte Szenario spielte sich in den USA ab, dem – trotz allem – Land vieler Freiheiten. Warum sollte diese Freiheit nicht auch im „Alten Europa“ möglich sein?

Es war zwar keine öffentliche Demonstration, aber nichts destoweniger ein eindringlicher Appell Einzelner: An der Jahrestagung des Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft im September 2006 – zugleich eine Fortbildung für Therapeuten und geschulte Seelsorger zum Thema Reparativtherapie – nahmen auch einige Männer teil, die selbst unter homosexuellen Empfindungen leiden. Sie plädierten eindringlich dafür, die Angebote der Reparativtherapie in Deutschland und Europa zu erweitern. (crv)




1 Siehe NARTH-Bulletin Herbst 2006, vol. 14, no.2, S. 40.
2 Nicholas Cummings auf der NARTH-Konferenz 2005, siehe NARTH-Bulletin, a.a.O., S. 40.
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