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Dalai Lama beliebter als der Papst


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Rolf

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Dalai Lama beliebter als der Papst




Der Dalai Lama, das Oberhaupt der Tibeter, beeindruckt die Deutschen offenbar mehr als Papst Benedikt XVI. Einer Umfrage zufolge ist der buddhistische Glaubensführer für mehr Deutsche Vorbild als der Papst. In wenigen Tagen besucht der Dalai Lama Deutschland.

Hamburg - Wenn der Dalai Lama am Donnerstag in Hamburg eintrifft, kann er sich vermutlich auf einen herzlichen Empfang freuen: Eine Umfrage, die der SPIEGEL in Auftrag gegeben hatte, ergab, dass 44 Prozent der Bundesbürger den tibetischen Gottkönig als Vorbild betrachten. Nur 42 Prozent entschieden sich für den Papst. Besonders bei jüngeren und gut ausgebildeten Deutschen steht der Dalai Lama hoch im Kurs.


Dalai Lama, Papst Benedikt XVI.: "Ratschläge fürs Leben"

Die Hälfte aller Befragten glaubt, dass der buddhistische Führer auch "Ratschläge fürs Leben bereithalten könnte". Der Buddhismus scheint den Deutschen generell sympathischer zu sein als das Christentum oder der Islam. Auf die Frage nach der "friedlichsten Religion" führt er mit 43 Prozent zu 41 Prozent vor dem Christentum. Der Islam gilt den Deutschen dagegen offenbar als kriegerisch: Er brachte es in dieser Aufstellung nur auf einen Prozent.

In Deutschland gibt es laut dem Bonner Orientalisten Manfred Hutter etwa eine Viertelmillion Buddhisten. Ungefähr die Hälfte stammt aus asiatischen Ländern, die Tibeter sind darunter allerdings eine Minderheit. Die andere Hälfte sind Deutsche.

Auf der aktuellen Agenda des Dalai Lama steht ein Thema, mit dem auch Papst Benedikt XVI. immer wieder konfrontiert wird: die religiöse Gleichbehandlung von Mann und Frau. Der "Welt am Sonntag" zufolge will das tibetische Oberhaupt die Gleichberechtigung von Frauen im Buddhismus durchsetzen.

Dem Bericht zufolge will er in Hamburg verkünden, dass fortan auch Frauen in die Führungsetage des tibetischen Buddhismus einziehen dürften - deshalb habe er einen zweitägigen Kongress über die Rolle der Frau angeregt, der am Mittwoch in Hamburg beginnen wird. Der politische und religiöse Führer der Tibeter werde die volle Ordination buddhistischer Nonnen verkünden, die ungefähr der katholischen Priesterweihe entspreche.

Als voll Ordinierte können dem Bericht zufolge auch Nonnen religiöse Lehrämter besetzen und entsprechende Abschlüsse an Klosteruniversitäten machen. Bislang ist diese Möglichkeit allein Mönchen vorbehalten.

cis/dpa/AP
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