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Die Predigttätigkeit des Paulus in der Synagoge.


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#1
Rolf

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A.Christlieb





Die Predigttätigkeit des Paulus in der Synagoge.

Apostelgeschichte 19, 8.






Laßt uns auf die Art, die Dauer und den Inhalt derselben achthaben.

1. Die A r t seiner Predigt wird mit dem Ausdruck beschrieben: Er predigte frei, d. h. freimütig, mit innerer Freiheit und Freudigkeit. Diese freimütige Verkündigungsweise ist gerade an diesem Ort, wo er redete, merkwürdig. Er sprach in der Synagoge. Dieser Ort hätte ihm - menschlich gesprochen - die Freudigkeit rauben und ihn mit Furcht und Sorge erfüllen können. Wie schlecht war es ihm früher gerade in den Synagogen ergangen! Welch üble Erfahrungen hatte er dort gemacht! Welch ein Haß von Seiten der Juden pflegte dort zu entstehen! Trotzdem sehen wir ihn voller Freimütigkeit das Wort von Jesus reden. Gott nimmt ihm alle Furcht. Er stärkt ihn mit Mut und Kraft.

So kann Gott seine Knechte gerade an solchen Orten, wo sie vielleicht das Schlimmste zu erwarten haben und sich auf alles gefaßt machen müssen, mit getrostem Sinn und Freimut erfüllen (Kap. 4, 13. 31; Epheser 6, 19).

2. Auch die D a u e r seiner dortigen Wirksamkeit ist beachtenswert. Ein Vierteljahr durfte er dort zeugen. Nicht immer war ihm so lange Aufenthaltszeit in den Synagogen vergönnt. In Antiochien entstand schon in der zweiten Woche seiner Wirksamkeit eine Verfolgung (13, 44 - 51). In Thessalonich durfte er nur ,,drei Sabbate" Christus verkündigen, dann brach der Sturm los (17, 2 ff.). So gehört Ephesus zu den Orten, wo er verhältnismäßig lange an dem gottesdienstlichen Ort seines Volkes den Samen des Wortes ausstreuen durfte. So kann Gott an gefährlichen Orten nicht nur seinen Knechten volle Freudigkeit schenken, sondern auch die Macht der Feindschaft so lange zurückhalten, bis seine Absicht voll und ganz erreicht ist.

3. Der I n h a l t der Predigt war ein ,,Lehren und Bereden vom Reiche Gottes". Die großen Reichspläne Gottes, die in Jesus erfüllt werden, legte er ihnen dar und forderte sie zum Eingehen in diese Gedanken Gottes auf. Dies sei auch heute noch der Inhalt aller evangelischen Predigt.
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#2
Wahrheit minus eins

Wahrheit minus eins

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Apostelgeschichte 19, 8.

1. Die A r t seiner Predigt wird mit dem Ausdruck beschrieben: Er predigte frei, d. h. freimütig, mit innerer Freiheit und Freudigkeit. Diese freimütige Verkündigungsweise ist gerade an diesem Ort, wo er redete, merkwürdig. Er sprach in der Synagoge. Dieser Ort hätte ihm - menschlich gesprochen - die Freudigkeit rauben und ihn mit Furcht und Sorge erfüllen können. Wie schlecht war es ihm früher gerade in den Synagogen ergangen! Welch üble Erfahrungen hatte er dort gemacht! Welch ein Haß von Seiten der Juden pflegte dort zu entstehen! Trotzdem sehen wir ihn voller Freimütigkeit das Wort von Jesus reden. Gott nimmt ihm alle Furcht. Er stärkt ihn mit Mut und Kraft.
So kann Gott seine Knechte gerade an solchen Orten, wo sie vielleicht das Schlimmste zu erwarten haben und sich auf alles gefaßt machen müssen, mit getrostem Sinn und Freimut erfüllen (Kap. 4, 13. 31; Epheser 6, 19).

Ein leuchtendes Beispiel für alle Verkündiger, die selbst das Zittern und Zagen, das Davonlaufenwollen, das Flehen und auch Tränen während der Vorbereitung einer Predigt kennen. Die aber auch dann auf der Kanzel mit jedem Wort die Zunahme der Freimütigkeit und der Freudigkeit erfahren dürfen.

2. Auch die D a u e r seiner dortigen Wirksamkeit ist beachtenswert. Ein Vierteljahr durfte er dort zeugen. Nicht immer war ihm so lange Aufenthaltszeit in den Synagogen vergönnt. In Antiochien entstand schon in der zweiten Woche seiner Wirksamkeit eine Verfolgung (13, 44 - 51). In Thessalonich durfte er nur ,,drei Sabbate" Christus verkündigen, dann brach der Sturm los (17, 2 ff.). So gehört Ephesus zu den Orten, wo er verhältnismäßig lange an dem gottesdienstlichen Ort seines Volkes den Samen des Wortes ausstreuen durfte. So kann Gott an gefährlichen Orten nicht nur seinen Knechten volle Freudigkeit schenken, sondern auch die Macht der Feindschaft so lange zurückhalten, bis seine Absicht voll und ganz erreicht ist.


Wenn wir die Begleitumstände während dieses Aufenthaltes in Ephesus betrachten ("Groß ist die Artemis von Ephesus" Apg.19,23 ff), so war die Synagoge genau der Ort, von dem aus die Verkündigung überhaupt möglich war und Gottes wirken umso wunderbarer.

3. Der I n h a l t der Predigt war ein ,,Lehren und Bereden vom Reiche Gottes". Die großen Reichspläne Gottes, die in Jesus erfüllt werden, legte er ihnen dar und forderte sie zum Eingehen in diese Gedanken Gottes auf. Dies sei auch heute noch der Inhalt aller evangelischen Predigt.

Amen
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