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Evangelikaler Theologe: „Das Gott“ ist Unsinn


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Rolf

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Bundesfamilienministerin






Evangelikaler Theologe: „Das Gott“ ist Unsinn





Berlin/Heilbronn (idea) – Mit ihrem Eintreten für eine geschlechtsneutrale Bezeichnung Gottes hat Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) für Aufregung gesorgt. In einem Interview mit der Wochenzeitung „Die Zeit“ (Hamburg) erklärte sie, sie wolle ihrer eineinhalbjährigen Tochter Lotte vermitteln, dass Gott weder männlich noch weiblich sei. Man könne auch sagen: „das liebe Gott“. Damit ist die 35-jährige Politikerin nicht nur in Teilen der Union auf Unverständnis und Widerspruch gestoßen.

Gott kam als Junge zur Welt

Als „unsinnig“ bezeichnet ein führender evangelikaler Theologe die Äußerung Schröders, die der theologisch konservativen Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche angehört. Rolf Hille (Heilbronn), Vorsitzender des Arbeitskreises für evangelikale Theologie, erklärte auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea: „In der Tat: Gott, der Schöpfer, steht über allen menschlichen Geschlechtsunterschieden. Aber das heißt keineswegs, dass er damit zur Sache, zum „das Gott“ wird.“ Hier habe sich die Ministerin „vergaloppiert“. Hille: „Gerade an Weihnachten geht es darum: Gott ist Person, und er ist in einem kleinen Jungen in unsere Welt gekommen. Er erlaubt uns, Gott ganz persönlich Vater, Abba, zu nennen. Das ist Grund zu feiern. Alles andere ist Unsinn.“

Beckstein: Für mich ist Gott „Vater“

Ähnlich argumentiert der frühere bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU), der auch als Vizepräses der EKD-Synode amtiert. Zwar habe Schröder theologisch gesehen recht, weil Gott über den Geschlechtern stehe. „Aber“, so Beckstein gegenüber der Bild-Zeitung: „emotional ist das nicht meine Welt; für mich ist es wichtig, Gott als Vater zu haben. Und Jesus als seinen Sohn. Und selbst als Protestant ist mit Maria als die Mutter Gottes wichtig.“

CSU-Politikerin „Verkopfter Quatsch“

Kräftige Worte zu Schröders Äußerung fand Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU): „Dieser verkopfte Quatsch macht mich sprachlos.“ Die Katholikin findet es traurig, wenn Kindern aus Rücksicht auf politische Korrektheit „die starken Bilder genommen werden, die für ihre Phantasie so wichtig sind“. Der katholische CSU-Bundestagsabgeordnete Norbert Geis stellte lapidar fest: „Gott ist uns von Christus als Vater offenbart. Dabei sollte es bleiben.“ Der CSU-Innenexperte im Bundestag, Stephan Mayer, mahnte die Ministerin, einfach ihre Arbeit zu machen, „statt immer wieder völlig sinnlose Debatten anzuzetteln“. Mayer: „Wir sagen ja auch nicht ‚Das Mutter Gottes’.“ Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, die Protestantin Katherina Reiche (CDU), erklärte: „Der liebe Gott bleibt der liebe Gott.“

„Bibel in gerechter Sprache“: Gott ist „ErSie

Sowohl männlich wie weibliche Bezeichnungen für Gott enthält die umstrittene „Bibel in gerechter Sprache“. In der erstmals 2006 erschienenen Ausgabe wird der Eigenname Gottes in verschiedenen Versionen gebraucht, etwa ErSie, der Ewige oder die Ewige. Die Bibelversion, die unter anderem auf Erkenntnissen der feministischen Theologie fußt, wird von der EKD und der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) sehr kritisch gesehen. Im Apostolischen Glaubensbekenntnis heißt es: „Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde.“

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