Joachim Orth schreibt in seiner Einleitung S. 6
dass er nicht mehr am "Tisch des Herrn" sitzen durfte und vom Brotbrechen ausgeschlossen wurde, weil er auch an Bibelstunden der "offenen Brüder" teilnahm.
Letztendlich braucht es nicht die Fpormulierung "Mahlsfeier." Der Inhalt dessen was der Insider schreibt, ist doch eindeutig, und es ist unbiblisch.
Herzliche Grüße
Rolf
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Das Schreckgespenst Brüdergemeinde - geschlossene Brüder
Erstellt von
Rolf
, Oct 21 2012 16:50
#22
Geschrieben 23 October 2012 - 22:20
Ich will hier weder die geschlossenen Brüder verteidigen noch die Ausführungen von Orth in Zweifel ziehen - es ging mir ausschließlich um das Video. Eine Satire trifft umso mehr ins Schwarze, je genauer sie die Wirklichkeit reflektiert, d.h. je größer der Wiedererkennungseffekt ist. Wenn der Autor des Videos sich wirklich auskennen würde, wüsste er, dass die geschlossenen Brüder den Ausdruck "Brüdergemeinde" (wie überhaupt jede konfessionelle Bezeichnung) aufs Schärfste ablehnen und dass der Ausdruck "Mahlfeier" (ohne s) nur für die offenen Brüder typisch ist. Aber das waren ohnehin nur zwei kleine Beispiele aus den ersten Sätzen - solche sachlichen Fehler durchziehen das ganze Video.Letztendlich braucht es nicht die Formulierung "Mahlsfeier." Der Inhalt dessen was der Insider schreibt, ist doch eindeutig, und es ist unbiblisch.
Clemens
#23
Geschrieben 25 October 2012 - 23:37
Dieser Schund, der da in dem Video krakeelt wird, ist keine Diskussion wert und sagt auch nichts Substanzielles über die geschlossenen Brüder aus.
Interessanter ist, wie es sich nun wirklich mit den geschlossenen Brüdern verhält. Auf steht im Wesentlichen:
1. Selbstverständnis: Christen, die sich nach Matth.18,20 versammeln
2. Anti-konfessionell, d.h. Ablehnung von Konfessionen/Denominationen
3. Abendmahlsteilnahme: nur "wahre Gläubige" (wer anderen konf. Gruppen angehört, ist kein wahrer Gläubiger)
Die exklusiven Brüder waren schon früh nicht zimperlich mit Ausschlüssen auf Grund von Nichtigkeiten, selbst Darby hatte Befürchtungen, ausgeschlossen zu werden. Dabei hatte er die Entwicklung doch angestoßen.
Heutzutage gibt es zwar einen harten Kern von "exklusiven," aber die allermeisten Brüder wollen eine so harte Abgrenzung gar nicht mehr haben.
Interessanter ist, wie es sich nun wirklich mit den geschlossenen Brüdern verhält. Auf steht im Wesentlichen:
1. Selbstverständnis: Christen, die sich nach Matth.18,20 versammeln
2. Anti-konfessionell, d.h. Ablehnung von Konfessionen/Denominationen
3. Abendmahlsteilnahme: nur "wahre Gläubige" (wer anderen konf. Gruppen angehört, ist kein wahrer Gläubiger)
Die exklusiven Brüder waren schon früh nicht zimperlich mit Ausschlüssen auf Grund von Nichtigkeiten, selbst Darby hatte Befürchtungen, ausgeschlossen zu werden. Dabei hatte er die Entwicklung doch angestoßen.
Heutzutage gibt es zwar einen harten Kern von "exklusiven," aber die allermeisten Brüder wollen eine so harte Abgrenzung gar nicht mehr haben.
#24
Geschrieben 26 October 2012 - 00:02
Völlig klar. Schau Dir die Selbstdarstellung von Wort und Geist an. Die Wirklichkeit ist häufig völlig anders. Ich habe geschlossene Brüder in Schleswig Holstein kennengelernt. Ich kann nur auf die Arbeit von Br. Orth immer wieder verweisen. Was der schreibt ist wirklich realistisch und wahrheitsgetreu wiedergegeben.
Herzliche Grüße
Rolf
Herzliche Grüße
Rolf
#25
Geschrieben 26 October 2012 - 03:36
Das stimmt so nicht und war auf www.bruederbewegung.de sicher auch nicht so gemeint. Kein geschlossener Bruder glaubt, dass es in anderen konfessionellen Gruppen keine "wahren Gläubigen" gäbe. Man spricht im Gegenteil oft von den "vielen lieben Kindern Gottes in den Systemen" (vgl. die ironische Anspielung darauf in , S. 10). Am geschlossenen Abendmahl können diese "vielen lieben Kinder Gottes" natürlich trotzdem nicht teilnehmen, weil sie leider durchweg mit "falschen Lehren" behaftet sind oder zumindest "falsche Verbindungen" haben ...3. Abendmahlsteilnahme: nur "wahre Gläubige" (wer anderen konf. Gruppen angehört, ist kein wahrer Gläubiger)
Allerdings auch schon 40 Jahre alt, das muss man bedenken. Als aktuelle Quelle würde ich das nicht ungeprüft verwenden ...Ich kann nur auf die Arbeit von Br. Orth immer wieder verweisen. Was der schreibt ist wirklich realistisch und wahrheitsgetreu wiedergegeben.
Clemens