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Der Islam soll zu einer Selbstverständlichkeit werden


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Rolf

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Tag der offenen Moschee: "Der Islam soll zu einer Selbstverständlichkeit werden"






Von: Rebekka Buchholz

"Allahu akbar!" Schon von draußen hört man den leiernden arabischen Gesang des Imams, der durch die Lautsprecher dröhnt. Die Muslime haben sich für ihr Mittagsgebet in der Merkez-Moschee in Duisburg versammelt und lassen sich darin auch nicht durch die Besucher stören, die am 3. Oktober zum Tag der offenen Moschee gekommen sind.


Trotz der weit geöffneten Türen wirkt Deutschlands größte Moschee zunächst allerdings nicht sonderlich "offen". Die Türen zum Gebetsraum geben zwar den Blick auf die etwa hundert Männer frei, die im vorderen Teil zu den Gesängen des Imams die rituellen Gebetshaltungen durchführen. Doch selbst wenn man die Hürde überwunden hat, die Schuhe im Vorraum auszuziehen und nur auf Socken den Gebetsraum der Muslime zu betreten, fühlt man sich wie ein Fremdkörper.



Die Gebete sind auf Arabisch, die Mitarbeiter der Gemeinde unterhalten sich untereinander auf Türkisch. Die wenigen Besucher haben sich hinten auf die einzige Bankreihe verteilt, die es im gesamten Raum gibt. Nur einige setzen sich auf den Gebetsteppich. Viel zu sehen gibt es ohnehin nicht. Die Muslime wiederholen immer wieder ihre Gebetshaltungen, die Stimme des Imams schallt ohrenbetäubend durch die Lautsprecher. Einigen Besuchern wird sichtlich langweilig, sie blättern in Broschüren herum, in den Pausen der Gesänge wird die Stille immer wieder durch das Gemurmel der Zuschauer gestört.



"Meine Damen und Herren, Sie sahen gerade das Mittagsgebet, die nächste Führung..." Nachdem man minutenlang nur arabische Gesänge gehört hat, wirkt das deutsche Begrüßungswort beinahe befremdlich. Aber mit dem Wechsel der Sprache ändert sich die Atmosphäre. Ein Mitarbeiter der Gemeinde geht offen auf die Besucher zu. "Wenn Sie Fragen haben, können Sie mir die gerne stellen.", bietet er an und erklärt dann bereitwillig, warum Muslime kein Ostern und Weihnachten feiern. Inzwischen füllt sich auch das islamische Gotteshaus zusehends.



Das eigentliche Thema des Tages der offenen Moschee "Islamische Kunst und Kultur" scheint kaum jemanden zu interessieren. "Ich wollte mal sehen, wie die sich so in der Öffentlichkeit darstellen.", meint eine Besucherin auf die Frage hin, warum sie zum Tag der offenen Moschee gekommen wäre. Dieses Anliegen haben zumindest viele Duisburger: Während der Führung ist der Gebetsraum der Moschee, der sonst 800 Muslimen Platz bietet, gut gefüllt.



Auch den Muslimen ist das Thema der Selbstdarstellung sehr wichtig. Beim Bau der Moschee z.B. hätten die Architekten extra auf die Befindlichkeiten der deutschen Bevölkerung geachtet, erklärt Zehra Yilmaz, Leiterin der Begegnungsstätte der Moschee. So hätte man das Minarett ganz bewusst 40 Meter kleiner als den naheliegenden Kirchturm gebaut, um den Anwohnern nicht das Gefühl einer Bedrohung zu vermitteln. Und bei den unteren Fenstern hätte man auf die sonst übliche Glasmalerei verzichtet, damit man schon von außen in die Moschee blicken könnte. "Sonst denken ja viele, die Muslime planen irgendeine Verschwörung.", meint Zehra Yilmaz.



Sehr häufig nimmt sie während ihres Vortrages Bezug auf das Christentum, vergleicht muslimische und christliche Traditionen, um sie den Besuchern näher zu bringen. "Jesus ist auch für uns Muslime ein wichtiger Prophet.", erklärt sie. Schmunzelnd erzählt Zehra Yilmaz den Zuhörern auch, dass der deutsche Architekt, der den Bau der Moschee durchgeführt hat, mit Nachnamen "Christ" heißt. "Und wir Muslime glauben nicht an Zufälle."



Als einige Besucher Zehra Yilmaz nach ihrer Meinung zu den Ausschreitungen wegen dem Mohammed-Video fragen, antwortet sie: "Das sind immer nur wenige Leute. Nicht alle Muslime sind so. Eigentlich ist der Islam eine friedliche Religion. Islam und Salam – diese beiden Worte haben den selben Wortstamm und der bedeutet Frieden."



Und so wollen die Muslime auch gesehen werden: Als friedliche Religion. Besonders hier in Deutschland sei das allerdings schwierig, meint Zehra Yilmaz, "Für die Zukunft wünsche ich mir, dass der Islam endlich in Deutschland ankommt und akzeptiert wird. Der Islam soll zu einer Selbstverständlichkeit werden." Spontan applaudieren die Besucher. Vielen von ihnen scheint das auch ein wichtiges Anliegen zu sein. "Die Kultur des Islams gehört ja zu Deutschland wie unsere auch.", meint ein Besucher.



Zum Schluss lädt Zehra Yilmaz dazu ein, häufiger die Moschee zu besuchen. "Sie können immer zu unseren Gebeten und Veranstaltungen kommen." Ob viele Besucher dieses Angebot nutzen werden ist allerdings wohl fraglich. Die Predigt ist auf Türkisch.
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#2
keine Hoffung mehr

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Der Tag der offenen Moschee findet in Deutschland seit 1997 am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit statt. Den Termin hat der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) bewusst gewählt. Er soll die Zugehörigkeit der Muslime zur Einheit Deutschlands zeigen. In ganz Deutschland öffnen etwa 1.000 Moscheen verschiedener Verbände ihre Tore für über 100.000 Besucher.

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Wie viele Kirchengebäude gibt es in Deutschland ?
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