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Verfolgte Christen aufnehmen


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Rolf

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Verfolgte Christen aufnehmen






Für die Aufnahme von Bürgerkriegsflüchtlingen aus Syrien hat sich der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder (Foto), ausgesprochen. Vor allem Christen drohten „zwischen Sunniten, Schiiten und Alawiten zerrieben zu werden“.

Berlin (idea) – Für die Aufnahme von Bürgerkriegsflüchtlingen aus Syrien hat sich der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, ausgesprochen. „Wir sollten in Deutschland und Europa bereit sein, Verfolgte und Bedrohte aus Syrien aufzunehmen. Unter ihnen sind viele Christen“, erklärte Kauder gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Gerade sie drohten „zwischen Sunniten, Schiiten und Alawiten zerrieben zu werden“. Und in den an Syrien grenzenden Staaten seien Christen nicht willkommen. Damit unterstützt Kauder einen Vorstoß des außenpolitischen Sprechers der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Philipp Mißfelder, der die syrischen Christen als „Opfer des innenpolitischen Chaos“ bezeichnete hatte. Bei einer Eskalation der Gewalt „sollte Deutschland eine kurzfristige Aufnahme“ anbieten, wie es schon bei Irak-Flüchtlingen der Fall gewesen sei. Von den 21 Millionen Einwohnern Syriens sind 90 Prozent Muslime und 6,3 Prozent Prozent Christen. In dem seit rund 18 Monaten andauernden Bürgerkrieg zwischen Anhängern von Präsident Baschar al-Assad und den Rebellen ist die christliche Minderheit zunehmend zwischen die Fronten geraten. Die meisten Christen hätten sich anfangs neutral verhalten oder Assad unterstützt, „ohne ihn zu lieben”, sagte ein Sprecher der Aramäisch-Orthodoxen Kirche. Hinter den Revolutionären stünden Milizen der sunnitischen Bevölkerungsmehrheit sowie internationale Dschihad-Brigaden, die weltweit islamische Gottesstaaten errichten wollten. Diese betrachteten die Christen als „Kollaborateure” des Assad-Regimes und ermordeten sie. Dies habe eine große Fluchtwelle unter den Christen ausgelöst.

Breiter Konsens für Aufnahme von Flüchtlingen

Für eine generelle Aufnahme syrischer Flüchtlinge in Deutschland plädieren Politiker aller im Bundestag vertretenen Parteien, beispielsweise die Abgeordneten Rolf Mützenich (SPD), Rainer Stinner (FDP), Kerstin Müller (Bündnis 90/Die Grünen) und Wolfgang Gehrcke (Die Linke). Dagegen wollen Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) und der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags, Ruprecht Polenz (CDU), nur die Mittel für die Flüchtlingslager in Jordanien, Libanon und der Türkei aufstocken. Weil Niebel Sonderhilfen für christliche Flüchtlinge aus Syrien ablehnte, wurde er von der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) als „hartherzig“ kritisiert. Niebel hatte seine Haltung damit begründet, dass die Bevorzugung einer Bevölkerungsgruppe zu Neid und Gewaltakten führen könnte. UN-Experten schätzen, dass inzwischen mehr als 200.000 Syrer in Nachbarländer geflohen sind. Allein in der Türkei seien etwa 70.000 Menschen angekommen. Innerhalb Syriens befänden sich etwa 1,5 Millionen Menschen auf der Flucht. Unterdessen hat sich Schleswig-Holstein als erstes Bundesland bereit erklärt, Flüchtlinge aus Syrien aufzunehmen. „Das ist ein Gebot der Humanität“, sagte Innenminister Andreas Breitner (SPD).

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