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Wird ein Mormone neuer US - Präsident?


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Rolf

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Wie Romney auf Evangelikale zugeht





Der Mormone Mitt Romney: Zusammenarbeit trotz Glaubensunterschieden.

Seine Nominierung als Präsidentschaftskandidat der Republikaner gilt als sicher. Jetzt wirbt der Mormone Mitt Romney bei einer der wichtigsten konservativen Wählergruppen um Zustimmung - den Evangelikalen. Ein Teil dieser rund 60 Millionen Protestanten bleibt allerdings skeptisch.

Washington (idea) – Mitt Romney, voraussichtlicher Herausforderer von US-Präsident Barack Obama bei der Präsidentschaftswahl am 6. November, hat sich zur politischen Zusammenarbeit mit den Evangelikalen geäußert. Diesen rund 60 Millionen theologisch konservativen Protestanten wird etwa jeder vierte Wähler in den Vereinigten Staaten zugerechnet. Ein Teil steht Romney wegen seiner Religion skeptisch gegenüber.

Er ist ein früherer Ortsbischof der „Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“ (Mormonen). Christen sehen sie als eine religiöse Sondergemeinschaft an, die mit dem christlichen Glauben unvereinbare Lehren vertritt. Romney hatte sich bei den Vorwahlen am 29. Mai in Texas die Mehrheit der Wahlmänner gesichert, die beim Parteitag der Republikaner im August den Präsidentschaftskandidaten küren. Bei einer Großveranstaltung der christlich-konservativen Liberty-Universität in Lynchburg (Bundesstaat Virginia) stellte Romney fest, dass Mormonen und Christen unterschiedlichen Glaubensrichtungen angehörten.

Gleichwohl könnten sie aufgrund „gemeinsamer Moralüberzeugungen“ zusammenarbeiten. Er führte unter anderem das gemeinsame Nein zur Abtreibung und zur „Homo-Ehe“ sowie das Eintreten für Religionsfreiheit an: „Von Beginn an hat unser Volk sein Vertrauen in Gott und nicht in den Menschen gesetzt. Religionsfreiheit ist die erste Freiheit in unserer Verfassung. Ob es um Gerechtigkeit für Verfolgte, das Einstehen für Bedürftige und Kranke oder Barmherzigkeit für ein ungeborenes Kind geht – es gibt keine stärkere Kraft zum Guten in unserer Nation als das christliche Gewissen in Aktion.“ Für Romney bleibt die Ehe eine Gemeinschaft von Mann und Frau, während Obama für die Legalisierung der „Homo-Ehe“ eintritt.

Christen müssen mit „Tadel der Welt“ rechnen

An die Studenten und Absolventen der christlichen Privatuniversität mahnte Romney, auch gegen Widerstände standhaft für ihre Überzeugungen einzutreten. Je entschiedener sie ihr Leben an ihrem Glauben ausrichteten, umso mehr müssten sie mit dem „Tadel der Welt“ rechnen. Der christliche Glaube sei nichts für Selbstgefällige, Bequeme oder Furchtsame. Als Beispiele für entschiedenes Christsein nannte Romney unter anderen den britischen Politiker John Wilberforce (1859-1833), der sich für die Abschaffung der Sklaverei einsetzte, Papst Johannes Paul II. (1920-2005) und den Evangelisten Billy Graham (93).

Evangelikaler: Mormonen sind keine Christen

Albert Mohler (Louisville/Bundesstaat Kentucky), Präsident des Theologischen Seminars des Bundes der Südlichen Baptisten und ein führender Repräsentant der US-Evangelikalen, begrüßte Romneys Aussagen. Besonders ehrlich und nötig sei es gewesen, dass er sich zu den Unterschieden zwischen Mormonentum und Christentum bekannt habe.

Nach Angaben der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (Berlin) ist die Lehre der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage „trotz vielfältiger Bezugnahmen auf Jesus Christus mit biblisch-christlicher Theologie nicht vereinbar“. Die Gemeinschaft sei aus Sicht der ökumenischen Kirchen keine Kirche, aber auch keine Sekte, die sich von einer traditionellen Kirche abgespalten habe, sondern eine „synkretistische Neureligion“. Weltweit hat sie 14 Millionen Mitglieder, davon 6,2 Millionen in den USA und 37.500 in Deutschland.



Quelle: Idea 31.5.2012



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