Zum Inhalt wechseln

Welcome to Irrglaube und Wahrheit
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Foto

Steuer für Konfessionslose: Austrittswelle eindämmen


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
Keine Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34178 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!

[action]=detail&news[id]=5423





Steuer für Konfessionslose: Austrittswelle eindämmen






Eine kleine Zahl an Mandatsträgern von Bündnis 90 / Die Grünen sorgt mit einer interessanten Initiative für Schlagzeilen. Sie wollen eine Steuer für Konfessionslose erheben und damit die Austrittswelle innerhalb der Katholischen Kirche eindämmen. Zu den prominentesten Befürwortern gehört Josef Winkler, Bundestagsabgeordneter und Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken.



Gehört mit zu den Autoren, die eine Steuer für Konfessionslose einführen wollen: Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Josef Winkler.
Foto: proUnterstützt wird das Autorenpapier mit dem Titel "Der Geist Gottes wohnt in uns" zudem noch von seinen beiden Fraktionskollegen im Bundestag Gerhard Schick und Agnieszka Brugger, sowie Landtagsabgeordneten aus Bayern und Berlin und zwei Mannheimer Stadträten. Auch die ehemalige Staatssekretärin der Grünen Christa Nickels hat das Werk unterzeichnet. Die Initiatoren wollen durch die Einführung einer "Kultursteuer nach italienischem Vorbild" Steuerpflichtige davon abhalten, aus der römisch-katholischen Kirche auszutreten.



Eine Reform-Diskussion in Gang bringen



"Ist es sinnvoll zuzuschauen, dass viele Menschen wegen der Kirchensteuer aus unserer Kirche austreten?", fragen die Unterzeichner in dem Papier. Sie möchten mit ihrem Vorschlag jeden Bürger zu einer Spende verpflichten, von der eine Kirche oder Organisation seiner Wahl profitiert. Der Bundestagsabgeordnete Gerhard Schick sieht in dem Papier noch einen anderen Zweck: "Die katholische Kirche muss sich einer Reform-Diskussion stellen", wird er auf dem Nachrichtenportal "Welt Online" zitiert. Es gehe etwa auch um die Frage der Laienbeteiligung, die Gleichberechtigung von Frauen und um einen ökumenischen Dialog mit der evangelischen Kirche.



Weil die Sonderstellung der Kirchen bei der Kirchensteuer nicht mehr akzeptiert würde, sei eine "Kulturabgabe" eine Möglichkeit, den derzeit oft schon unterfinanzierten gemeinnützigen Sektor zu stärken. Zudem hätten die Menschen damit mehr Wahlmöglichkeiten als bei der Kirchensteuer, so Schick weiter. Sowohl Kirchensteuern als auch Spenden sollten weiterhin "steuermindernd" wirken. Detailfragen müssten aber noch diskutiert werden. Der Blogger Matthias Krause kritisierte den Plan als eine "Zusatzsteuer für Konfessionslose". Man dürfe die Kirchenaustritte nicht auf dem Rücken der Konfessionslosen austragen. (pro)

VON: jw | 18.05.2012
  • 0