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Christliche „Fundamentalisten" geraten von allen Seiten


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Rolf

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Christliche „Fundamentalisten" geraten von allen Seiten „unter Feuer"






Derzeit geraten konservative Bibeltreue, die gerne als Fundamentalisten abgestempelt werden, gleich von mehreren Seiten „unter Feuer". Dass zeigt nicht nur die Medienkampagne gegen Wilfried Plock (s. Artikel Seite 3).
Wie der scheidende Allianz-Vorsitzende Jürgen Werth in einem Beitrag für das Allianz-Heft EINS (4/2011) schrieb, habe er in seiner Amtszeit versucht, die Deutsche Ev. Allianz (DEA) „aus der fundamentalistischen Schmuddelecke herauszuhalten - oder zu holen." Für Werth ist klar: Evangelikale seien keine Fundamentalisten! Doch wer in die fundamentalistische Schmuddelecke angeblich gehört, konkretisierte der Chef des Evangeliumsrundfunks (ERF Medien) nicht. Sind es die, die nicht jede neue Glaubens-Mode unter den Evangelikalen mitmachen?

Immer mehr evangelikale „Promis" fuchteln drohend mit der Fundamentalismus-Keule herum, ohne zu erklären, warum und gegen wen. Zu diesen „Promis" gehört z. B. auch der Rektor der Freien Theologischen Hochschule (FTH), Prof. Dr. Helge Stadelmann. Er äußerte sich schon 2008 abfällig über „fundamentalistische Splittergruppen", nannte aber keine Namen. Auch der ehemalige Präses des Gnadauer Gemeinschaftsverbandes, Pfarrer Dr. Christoph Morgner, sowie der derzeitige, Dr. Michael Diener, gehören zu dieser Promi-Riege; ebenso der Leiter des Forums Wiedenest, das der Brüderbewegung nahe steht. Horst Afflerbach schrieb in einem Beitrag für die Ev. Nachrichtenagentur Idea: Er sehe einen neuen Fundamentalismus, der durch Abgrenzung in die Gesetzlichkeit führe und nicht in die von Christus geschenkte Freiheit. Gruppierungen, die diese Form des „neuen Fundamentalismus" praktizieren und bei denen ein solche Behauptung hätte nachgeprüft werden können, nannte Afflerbach allerdings auch nicht.

Eine neue Schlagwort-Theologie breite sich in Deutschland aus. Darauf hat vor einiger Zeit der in Heidelberg lehrende Theologie-Professor Rainer Mayer hingewiesen. Unklare Begriffe wie Fundamentalismus, Diskriminierung, Antidiskriminierung oder Gleichstellung beeinflussten zunehmend die Gesellschaft, ohne dass man sich ihrer Gefahren für den demokratischen Rechtsstaat bewusst werde. Sie würden als Keule benutzt, um angeblich politisch korrekte Sehweisen durchzusetzen, sagte Mayer auf einer Veranstaltung. In seinem Referat erinnerte Mayer an den evangelischen Theologen und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer (1906-1945), der in seiner „Ethik" die kritiklose Übernahme von Mehrheitsparolen als Ausdruck des Massenphänomens Dummheit bezeichnet habe.
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