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Für 100 Dinare


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#1
Rolf

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Für 100 Dinare






www.jeremia.ch 18.5.12



Mein Volk ist dahin, weil es ohne Erkenntnis ist. Hosea 4,6


Liebe Geschwister, mein einmonatiger Missionseinsatz im Nahen Osten in Kuwait, Abu Dhabi und Dubai war mir wirklich ein Triumpfzug für das Evangelium. Hunderte von Moslems, Hindus, Katholiken, etc. haben das Evangelium gehört, haben gehört, dass es nur Einen Lebendigen Gott gibt, der sich offenbart hat in Jesus Christus. Viele Gläubige und Ungläubige wurden aufgeklärt über die Endzeit und das was kommt, denn die meisten haben keine Ahnung davon, obwohl nur das Meer sie vom Iran trennt. Viele Gläubige wurden gewarnt aufzuwachen, genötigt ein reines Leben zu führen, zurückzukommen die abgefallen sind von Jesus und Muslime geworden sind.

Obwohl ich eine sehr gute Zeit hatte, bin ich nicht sehr glücklich zurückgekommen, denn ich habe zu viel was mich schockiert hat gesehen und gehört. Viele Christen haben ein ganz falsches Bild von der Islamischen Welt. Viele Missionsnachrichten haben dafür gesorgt, dass wir in Feindschaft und Angst gegen die Moslems harren. Es ist mir wieder klar geworden, wir haben mindestens zwanzig Jahre verloren. Ich fühlte und fühle mich betrogen von Missionswerken, die es verpasst haben, uns zu ermutigen als Touristen in diese Länder zu gehen um diskret das Evangelium zu verbreiten.

Wir haben ein ganz falsches Bild von der Islamischen Welt, wir sehen überall nur Terroristen und fanatische Islamisten, dabei gibt es Abermillionen von Menschen in diesen Ländern wie dich und mich. Damit ihr ein wenig versteht, wie es in diesen Ländern aussieht, will ich euch von einigen Begegnungen erzählen: Als ich am frühen Morgen im Flughafen von Kuwait ankam, war ich nicht umgeben von Kuwaitern sondern von unzähligen Inder, Bengalen, Nepalesen, Philippiner, Indonesier, Ägypter, Pakistaner, etc. Zwei Drittel der 3,6 Millionen Menschen in Kuwait sind Ausländer aus armen Ländern, die dort für ca. 100 Kuw. Dinars (300.- Sfr.) pro Monat arbeiten, oft plus Kost und Logis, etc. Für uns ist das kein Geld, aber für jemanden aus Asien oder Afrika ist dies sehr viel und sie schicken sogar meist die Hälfte des Geldes nach Hause. Soweit ich weiss wurde auch mein Visum von Indern gemacht. Die Kuwaiter selber arbeiten hauptsächlich in den Ministerien, wenn sie überhaupt arbeiten. Wenn man nicht ihre Putzfrau ist oder ihr Chauffeur oder sonst etwas kommt man kaum in Kontakt mit ihnen. Im täglichen Leben trifft man auf Gastarbeiter, Muslime, Hindus, Katholiken und Christen aus Afrika und Asien in grosser Zahl. So habe ich mich entschieden, diesen Menschen das Evangelium zu bringen und bei den Kuwaitern eher vorsichtig zu sein, damit sie nicht merken, wozu ich wirklich in ihr Land gekommen bin.

Es ist mir schnell klar geworden, dass die Kuwaiter und überhaupt die Einheimischen in diesen ölreichen Länder sehr starke Moslems sind und nicht wie in anderen Ländern, wo die meisten Moslems nicht wissen, was sie glauben. Am ersten Tag bin ich in einen Park gegangen. Da waren die Kuwaiter mit ihren Familien; sie kommen meistens erst so ab fünf Uhr nachmittags aus ihren klimatisierten Häusern, denn es ist dort sehr heiss. Eine Gruppe von vier Frauen hatte mich gerufen, ich soll doch zu ihnen kommen. So sass ich mit ihnen am Boden und natürlich waren wir bald im Thema. In diesen Ländern, obwohl sie sehr materialistisch eingestellt und reich sind, dreht sich alles um ihren Gott Allah. Ich habe ihnen gesagt, was ich glaube und was der Unterschied ist zwischen Islam und Christentum. Ihr Englisch war nicht sehr gut, so hat die Eine ihren Mann angerufen, einen Saudi Araber, damit ich mit ihm rede. Wisst ihr, was seine erste Frage war: sind Sie ein Christ oder Katholik? Durch seine Frage ermutigt, habe ich mit ihm ganz klar gesprochen und ihm den Unterschied erklärt, er war sehr offen. Es scheint, dass er einen Christen kennt. Die Frauen waren schon schwieriger, die eine hatte mich gefragt, ob ich nicht mit ihr beten wolle um Muslimin zu werden. Nachdem ich ihnen klar gemacht hatte, dass für mich Jesus der einzige Weg ist und warum, bin ich weitergegangen. Diese Begegnung aber auch andere haben mir gezeigt, wie stark die Moslems und wie schwach die Christen in diesen Ländern sind.

So habe ich ständig evangelisiert. Auf den Strassen habe ich das Gespräch gesucht und bin aber auch in unzählige Geschäfte hineingegangen. Eines Tages ging ich in ein solches wo eine Verkäuferin alleine war. Da erklärte mir die junge Philippinin, dass sie früher Katholikin gewesen sei, dann sich bekehrte und Christin wurde und im Chor der El Shaddai Gemeinde mitsang, bis sie nach Kuwait zum Arbeiten kam. Und dann erzählte sie mir noch, dass sie bei einer kuwaitischen Familie gearbeitet hätte und sie mit denen den Ramadan mitgefeiert habe, freiwillig, weil sie es so wollte. Eines Tages sei sie bewusstlos am Boden gelegen und ein Nachbar brachte sie ins Spital. Und dieser Nachbar, ein bekennender Muslim sagte zu ihr, er habe den Eindruck, Gott wolle zu ihr reden! Und diese Frau sagte mir, es sei ihr da klar geworden, Gott erwarte von ihr, dass sie Muslimin werde. Sie verliebte sich in dieser Zeit in einen indischen Moslem und wurde so Muslimin. Sie sagte immer wieder, er habe sie dazu nicht unter Druck gesetzt, er sagte nur: wenn du mich liebst….Was mich schockierte war ihre Gleichgültigkeit. Ja, vielleicht kommt sie mal zurück zu Jesus, wir haben doch alle den gleichen Gott…Vielleicht denkt ihr, das sei ein einziges dummes Schaf, ein einmaliges Beispiel. Doch musste ich feststellen und andere Christen haben es mir bestätigt, dass viele Namenschristen, aber auch richtige Christen des Geldes wegen Muslime geworden sind. Viele haben Jesus für 100 Dinar oder auch mehr, verraten. Hat ein Missionswerk uns jemals so etwas gesagt? Warum nicht?

Unzählige junge Frauen haben für ein besseres Leben Muslime geheiratet. Wenn alles zusammenbricht, wo werden sich diese Leute verstecken vor dem Zorn Gottes? Eines Nachmittags habe ich eine junge Frau angesprochen, eine Kuwaiterin und Staatsbeamtin im Ministerium für Bildung. Sie war eine moderne Frau ohne Burka und wir konnten uns zusammen lange unterhalten. Ich habe ihr Zeugnis gegeben, wie ich zu Jesus fand. Sie erzählte mir von ihrer Freundin, die einen Amerikaner geheiratet hat, der deswegen Moslem werden musste. Du kannst nicht eine Kuwaiterin oder sonst eine Muslimin in einem moslemischen Land heiraten ohne selbst Moslem zu werden. Ich habe ihr dann eine Evangelisations-DVD gegeben und sie war dafür sehr dankbar. Es war immer ein besonderes Erlebnis, wenn ich mit Einheimischen sprechen konnte, sonst hatte ich es mit Gastarbeitern zu tun.

Eines Tages ging ich in eine Wechselstube, um mit dem Iraner zu reden, der dort arbeitete. Während des Gesprächs trat ein Kuwaiter in seiner schönen weissen Kleidung mit dem Turban auf dem Kopf, herein, jedoch mit einem grossen Stapel Geldnoten in den Händen. Ich sagte zu ihm: so, Sie sind die Leute mit dem grossem Geld? Er sagte: ja, Madame, Geld ist Alles! Ich sagte: Nein, Geld ist nicht Alles! Kuwaiter sind nicht gewohnt, dass Leute ihnen widersprechen oder ihnen stark begegnen. Sie sind an schwache Menschen gewöhnt, auch Christen, die ihre Knie vor ihnen beugen. So ganz perplex fragte er mich, was denn wichtiger sei? Ich musste aufpassen und doch klar sein. So sagte ich ihm: Friede ist wichtig, zu wissen warum man hier ist und wohin man geht, wenn man stirbt! Ich habe gemerkt, dass das Wort Friede, wie ein magisches Wort wirkt bei diesen Menschen, denn sie haben keinen Frieden. So habe ich ihm Zeugnis gegeben. Und als ich ihm noch erklärte, dass das Leben bald anders werde, dass Krieg mit dem Iran komme, dass er sich vorbereiten solle, fragte er: Was sind Sie für ein Christ? Ich sagte: ich bin einfacher Christ! Er sagte: Nein, Nein, nein, was sind Sie für ein Christ? Er hatte wahrscheinlich nie einen Christen getroffen, der den Mut hatte mit ihm zu reden und ihm so zu begegnen. Wir wollen keinen Krieg, wir sind nicht darauf vorbereitet, antwortete er mir. Wen kümmert‘s parierte ich ihn, die welche Kriege machen, werden euch nicht fragen, ob ihr vorbereitet seid. Ich denke dieser Mann hat dann nicht gut geschlafen.

Ich habe gemerkt, weder die Christen noch die anderen sind vorbereitet. Endzeit ist kein Thema in der Gemeinde. Die Gemeinde schläft nicht nur bei uns sondern auch in diesen Ländern. Vielleicht denkst du die Christen in diesen ölreichen Staaten (ausser natürlich Saudiarabien) müssten sich verstecken. Es ist ganz anders. Du kannst auf der Strasse fragen, wo die Kirche ist und die Leute werden sich bemühen dir zu helfen sie zu finden. Die Gemeinden sind meist im Zentrum der Stadt, bestehen meist wie in Kuwait aus mehreren Gebäuden, wo den ganzen Freitag und am Sonntagabend Gottesdienste stattfinden. Auf der einen Seite ist die Katholische Kirche auf der anderen ein grosses Areal für die Evangelikalen. In der Nähe ist das Parlament, der Sitz des Königs und die Polizei. Natürlich ist es ein islamisches Land aber niemand kann dir verbieten dein Zeugnis zu geben, Menschen zu erklären warum du Frieden hast. Die meisten von den tausenden von Christen sind zu schwach, haben kaum Erkenntnis und leben so wie alle anderen. Es ist nicht anders als bei uns. Wenige sind wach, wenige tun etwas, die meisten schlafen und sind total unvorbereitet auf das was kommt. Am ersten Freitag im Gottesdienst sagte der Seniorpastor, ein Amerikaner, dass er nach Vietnam zu einer Konferenz gehen werde und er sagte noch ein Wort: Missional! Als er dieses Wort brauchte wusste ich, dass er in der Verführung ist. Ich habe dann im Internet die MICN Konferenz in Vietnam geprüft, wo Pastoren aus verschiedenen Ländern hingehen und fand heraus, dass sie verknüpft ist mit Emerging Church und Kontemplativen; es wird da auch Kontemplation, etc. gelehrt. Mindestens drei Hauptpastoren in Kuwait sind in der Verführung, darum predigen sie auch nicht über Endzeit! Ich habe mit einigen von ihnen gesprochen, aber der zweite Hauptpastor sagte mir, die Gemeinden sind schwach und schläfrig, so könnten sie durch die Mystiker sehr viel lernen. Unglaublich, die Katholischen Mönche sollen also Leben in die Gemeinde bringen? Absolut verrückt. Das Volk weiss natürlich nichts über die Verführung. Ich habe eine wichtige Person in der Gemeinde kennengelernt mit der ich auch in Kontakt stehe. Kaum bin ich weg, hat der Herr die Gemeinde intern erschüttert. Das Gericht Gottes fängt im Hause Gottes an! Die Situation in Abu Dhabi und Dubai ist nicht anders als in Kuwait.

Als ich dem zweiten Hauptpastor klarmachte, dass die Christen da zu schwach sind, um in diesem starken islamischen Land zu bestehen und dass man das in einer Stunde ändern könnte wenn man ihnen den Unterschied zwischen dem Islam und Christentum aufzeigen würde, damit sie bestehen können, war seine Antwort: viele Christen haben Probleme mit Pornographie und das beschäftigt uns schon genug! Du meine Güte, wann werden wir endlich erwachsen! Warum haben die Männer Probleme? Hunderttausende von Männer in Kuwait, Bahrain, Katar, Dubai, Abu Dhabi, etc. leben jahrelang ohne Frauen und Familie. Das Zusammenleben ohne Heirat ist absolut verboten und so haben viele diese Probleme. Unzählige junge Frauen aus Afrika und Asien laufen schamlos herum, speziell Frauen von den Philippinen, aus Äthiopien, Eritrea, u.a. Du kannst doch nicht halbnackt herumlaufen und dann noch in einem Land, wo viele Einheimische die Burka tragen. Die Burka ist da freiwillig. Ich habe Pastoren gewarnt, dass wenn sie nicht in die Gemeinde Ordnung bringen, auch was das Anziehen betrifft, es die Islamisten tun werden und wir dann nicht jammern müssen, dass wir verfolgt werden. Das alles hatte mich tief erzürnt. Bring durch dein Anziehen nicht Männer in Versuchung. Die Gemeinde Jesu ist eine Braut und nicht eine Hure. Wenn du eine Hure bist, verlasse die Gemeinde Jesu, du hast dort nichts zu suchen.

Ich habe in der Nähe meiner Schlafgelegenheit einen Libanesen angesprochen. Dieser besucht die Gemeinde und hat wie ein Christ gesprochen, aber es kam heraus, dass er ein Moslem ist. Er liebt einfach beide, Jesus und Mohammed. Ich musste klarstellen, dass es nicht so geht, er müsse sich entscheiden. Warum hat ihm das niemand gesagt? In Dubai habe ich Kasim getroffen, nebst vielen anderen Begegnungen. Er ist von Uganda, war wiedergeborener Christ und jetzt ist er ein Muslim und weiss nicht warum. Wir müssen in diese Länder nicht nur für die Moslems, Buddhisten, Hindus, etc. gehen, sondern auch für die vielen Katholiken, die auf ihrem Kirchenareal Maria und Götzen anbeten, aber auch für die vielen schwachen Christen.

Ich danke dem Herrn für alle Bewahrung. Aber noch mehr für all die wertvollen Seelen die Er mir über den Weg geschickt hat, um ihnen den Weg zu weisen, sie zu trösten, zu ermutigen, zu ermahnen. Ich hatte Hunderte von Begegnungen. Eines Tages bin ich in mehrere Geschäfte mit Ersatzteilen für Autos eingetreten. Die Besitzer waren Iraner und sehr dankbar für das Gespräch. Der Kontakt zu Iraner ist so einfach. Und das speziell, wenn ich ihnen erzählte, dass ich in Teheran war.

Ich erlebe so viel Liebe von den Menschen, denn ich komme sehr einfach und nicht als Dame. Sie spüren mein ehrliches Interesse an ihren Seelen, für viele bin ich dann wie eine Mutter. Einige sagten mir auch „Mam“. Auf der Rückkehr, im Flughafen von Kuwait, gab mir der Herr sehr viele Menschen, obwohl ich extrem müde war: Syrer, Libanesen, Kuwaiter, Bengalen, ja sogar Holländer. Leute gaben mir ihre E-Mail Adressen; ich haben ihnen geschrieben und schon Antwort bekommen. Sie wollen die Internetadressen besuchen die ich ihnen gegeben hatte. Es war für meine Verhältnisse eine kostspielige Reise und habe einige hundert Franken nur für die Evangelisations DVD’s gebraucht, die ich fast täglich in der Bibelgesellschaft gekauft habe. Doch es hat sich gelohnt!

Ein Ägypter sagte mir: wenn Sie weggehen, wird es dunkler werden in Kuwait. Der Herr sucht Arbeiter. Wird Er dich in einer Konferenz finden, auf dem Sofa oder auf dem Arbeitsfeld??? Ich empfinde eine tiefe Traurigkeit.

Catherine Hafner, eine Magd Jesu Christi
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