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Ist die Ehe ein Auslaufmodell?


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Rolf

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Ist die Ehe ein Auslaufmodell?






Christliche Experten äußern sich zu den Prognosen von Zukunftsforschern über die Ehe.

Kelkheim/Kassel/Tübingen (idea) – Ist die Ehe ein Auslaufmodell? Diese Frage stellt sich angesichts der Prognose von Zukunftsforschern, dass künftig Partnerschaften auch mit zwei, drei oder mehr Personen eingegangen werden.

Als ein Trendsetter auf diesem Gebiet gilt der politische Geschäftsführer der Piraten-Partei, Johannes Ponader (Berlin), der sich als „polyamant“ beschreibt. Nach Angaben des Monatsmagazins „Trend-Update“, das vom „Zukunftsinstitut“ (Kelkheim bei Frankfurt am Main) herausgegeben wird, sind feste Beziehungen mit mehreren Sexualpartnern im Kommen. Andere Trends seien Intimität nach Terminkalender und Partnerschaften ohne Sex. Die Beteiligten legten großen Wert auf Freiwilligkeit, Dauerhaftigkeit und Transparenz; sie grenzten sich deutlich von hemmungslosem Partnerwechsel ab. Nach Ansicht des Geschäftsführers des Instituts, Andreas Steinle, bleibt die traditionelle Beziehung zwar das vorherrschende Modell, es verliere aber an Bedeutung. Für „Sex nach Absprache“ entscheiden sich laut Steinle vor allem Paare, die unter Zeitdruck, hoher Arbeitsbelastung und anderen Anforderungen wie Kindererziehung und Pflege litten.

Die meisten wollen monogam leben

Der Leiter des evangelischen Fachverbands für Sexualethik und Seelsorge „Weißes Kreuz“, Rolf Trauernicht (Ahnatal bei Kassel), warnt vor einer Überbewertung solcher Stimmen. Zwar könnten „moderne“ Beziehungen Reiz ausüben, sie entsprächen aber weder der menschlichen Natur noch den Vorstellungen des Schöpfers über das Zusammenleben von Mann und Frau, sagte er auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar). Umfragen zeigten, dass mehr als drei Viertel aller jungen Leute eine monogame Beziehung anstrebten und in der Regel heiraten wollten. Dies sollten alle gesellschaftlichen Gruppen unterstützen, so Trauernicht. Auch für die soziale Entwicklung von Kindern sei es wichtig, in stabilen Verhältnissen aufzuwachsen. Die Erfahrung gegenseitigen Vertrauens und lebenslanger Treue erleichtere es Heranwachsenden, später selber bindungsfähig zu werden. Deshalb sollten Christen nicht über Zeitgeisttrends klagen, sondern zu Ehen mit Gott als Mittelpunkt ermutigen.

Arbeitswelt neu organisieren

Für den Leiter des Heidelberger Büros für Familienfragen und soziale Sicherheit, Kostas Petropulos (Tübingen), sind die von den Zukunftsforschern ermittelten Trends Anlass, über die Organisation der Arbeitswelt nachzudenken. Die derzeitigen Bedingungen in Unternehmen und Behörden brächten den Einzelnen so viel Stress, dass für das Privatleben kaum noch Zeit bleibe und Beziehungen vermehrt daran scheiterten. Das verstärke den Trend zu Lebensformen jenseits der Ehe. Daher müssten die Arbeitsbedingungen familienfreundlicher gestaltet werden. Von gelingenden Ehen mit Kindern hänge der Fortbestand der Gesellschaft wesentlich ab. Deshalb dürfe der Staat die Beziehungstrends nicht einfach hinnehmen und die bestehende Förderung für Ehen nicht weiter einschränken. Gerade mit Blick auf die Kinder müsse die wirtschaftliche Basis der Familien deutlich gestärkt werden. „Das ist eine zentrale Voraussetzung, um den Wunsch vieler Eltern und Paare nach mehr gemeinsamer Zeit zu erfüllen“, so Petropulos.

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