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Rolf

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Göttliche Heilung im Alten und Neuen Bund





(Eine gekürzte Fassung dieses Artikels wurde unter dem Titel
„Göttliche Heilung ist gut – göttliche Gesundheit noch besser!“
In der Zeitschrift Charisma 137 (07-09 2006) veröffentlicht.)


Seit Bestehen des WORT+GEIST ZENTRUMs wurde sowohl in Röhrnbach, wie auch in den
Außenwerken, nach vorsichtigen Schätzungen über 70.000 Menschen im Heilungsdienst
gedient, wobei weit über die Hälfte göttliche Heilung erfuhr, sei es durch radikale spontane
Wunder oder durch einen aktivierten Heilungsprozess innerhalb von Minuten, Stunden oder
wenigen Tagen. Einen solchen Heilungsgottesdienst mitzuerleben, führt immer wieder zu
großer Begeisterung über die Größe und Kraft Gottes.

Doch bei aller Freude stellte sich nicht nur Pastor Helmut Bauer und die Mitarbeiter der
Heilungsteams auch die Frage, ob das, was wir zurzeit z.B. im bayrischen Wald erleben,
oder auch in ähnlicher Form bei den Großveranstaltungen bekannter Heilungsevangelisten,
schon der perfekte Wille Gottes für unsere Zeit des Neuen Bundes ist. Denn eines wird
durch den großen Bedarf an Heilungsdiensten auch deutlich: Der Leib Jesu ist krank, sehr
krank. Selbst bei einer starken Multiplikation an Heilungsteams in den Gemeinden ist dem
Bedarf – allein unter kranken Christen – in den nächsten Jahren nicht nachzukommen. Das
wirft natürlich neu Überlegungen auf, was wirklich der Wille Gottes im Bereich körperlicher
und seelischer Heilung ist.

Gott WILL heilen, sein Wille ist Gesundheit

Ohne Frage ist genau dieser Bereich einer der am kontroversesten diskutierten Punkte der
evangelikalen Christenheit. Doch ist der Wille Gottes zum Thema Heilung tatsächlich so
schwer zu erkennen, so dass am Ende oft nur noch ein Gebet nach dem Muster: „Herr, wenn
Du willst, kannst Du diese Person heilen“ über bleibt? Oder sind es viel eher unsere
Erfahrungen und die Meinungen anderer, die ein unvoreingenommenes Erkennen – und
damit auch Ergreifen – der biblischen Aussagen verhindern?

Allein ein Blick auf das Wirken Jesu, der ja zur Zeit des Alten Bundes – also vor Vollendung
des Erlösungswerkes – lebte und heilte, macht doch ohne Frage eines deutlich: Wo das
Reich Gottes anbricht, bricht Gesundheit an. Menschen wurden geheilt, wo Jesus
vorbeikam. Nicht aufgrund ihrer „Untadeligkeit“ nach dem Gesetz, frommer Leistungen oder
Sündlosigkeit, sondern schlicht weil der Gesalbte sein Heil fließen lies.

Sei es, dass Menschen ihren Glauben in Jesu Kraft setzten:
Denn sie sprach bei sich selbst: Wenn ich nur sein Gewand anrühre, so werde ich geheilt
werden. Jesus aber wandte sich um, und als er sie sah, sprach er: Sei guten Mutes, Tochter!
Dein Glaube hat dich geheilt. (Mt 9,21f)
Oder, dass Jesus auch ohne ihren Glauben einfach von Barmherzigkeit ergriffen war:
Und sprach: Herr, erbarme dich meines Sohnes! Denn er ist mondsüchtig und leidet arg;
denn oft fällt er ins Feuer und oft ins Wasser. (Mt 17,15)

Und Jesus blieb stehen und rief sie und sprach: Was wollt ihr, daß ich euch tun soll?
Sie sagen zu ihm: Herr, daß unsere Augen geöffnet werden.
Jesus aber, innerlich bewegt, rührte ihre Augen an; und sogleich wurden sie sehend, und sie
folgten ihm nach. (Mt 20,32-34)

Eines wird schon in den Evangelien überdeutlich: Gott WILL heilen, sein Wille ist
Gesundheit, nicht Krankheit, und zwar in solch einer Ausschließlichkeit, das selbst die
(eigentlich im Judentum unreine) Spucke des Jesu nur einen „Inhaltsstoff“ hatte: Heil!

Krankheit im Alten und im Neuen Bund

Und auch das Alte Testament war kein Zeit voller Krankheit und Elend – zumindest in Bezug
auf das Volk Gottes. Ist es nicht interessant, dass sich das Volk Israel bei seinem Auszug
aus Ägypten nach biblischem Zeugnis gesund auf den Weg machte? Ein ganzes Volk, frei
von Krankheit, nicht im Tausendjährigen Reich, sondern unter Umweltbedingungen der
frühen Bronzezeit! Und ist es nicht erstaunlich, dass selbst im Alten Bund von Menschen, die
mit Gott wandelten, nie berichtet ist, dass sie an einer Krankheit verstarben, sondern „alt und
lebenssatt“ (was nicht etwa „überdrüssig“, sondern mit „völlig erfüllten Erwartungen“
bedeutet) zum Herrn gingen? So erklimmt Mose, kurz vor seinem Tod im Alter von 120
Jahren noch den Berg Nebo um in „Frische“ und mit klaren Augen das verheißene Land zu
sehen!

Mose stieg aus den Steppen von Moab hinauf auf den Nebo, den Gipfel des Pisga
gegenüber Jericho, und der Herr zeigte ihm das ganze Land.
Und Mose war hundertundzwanzig Jahre alt, da er starb: seine Augen waren nicht schwach
geworden, und seine Kraft war nicht gewichen. (5Mo 34,1+7)
Doch der Neue Bund wird (sicher nicht nur in Bezug auf das ewige Heil) noch als weit
„besser“ (Hebr 8,6) bezeichnet:

Jetzt aber ist ihm (Christus) ein umso erhabenerer Priesterdienst übertragen worden, weil er
auch Mittler eines besseren Bundes ist, der auf bessere Verheißungen gegründet ist.
Wenn also schon im Alten Bund Gesundheit als Wille Gottes erlebbar war, wie viel besser
und stärker sind erst die Segnungen und Bedingungen des Neuen Bundes: Dazu gehört ein
Leben in göttlicher Gesundheit, geheilt von Krankheiten, sei es körperlich oder seelisch! Im
Alten Bund war Krankheit im zugelassenen Willen Gottes als Fluch ein Strafgericht. Im
Neuen Bund wurde Jesus zum Fluch und nahm das Gericht auf sich. Jeder aus Gott
Geborene ist damit frei von jedem Fluch und jeder Vergeltungsstrafe!

Zurück zur Einseitigkeit – zurück zum Evangelium!

Ja, diese Botschaft ist radikal und „einseitig“ – weil Jesus die „andere Seite“ auf SICH nahm,
in ihm sind alle Glaubenden zum Leben und Heil bestimmt, weil er für uns „zum Verderben
bestimmt“ war! Ist uns dieses wirklich bewusst?! Es hilft wenig – oder schadet sogar – einem
kranken Christen aufzufordern, nur richtig an Schriftstellen wie Jes 53,4 zu glauben.
Göttlicher Glaube ist kein Produkt unserer Anstrengung, sondern eine natürlich Frucht aus
dem Hören und Bewusstwerden des Wortes Gottes! Offenbarungserkenntnis über die
Auswirkungen des Neuen Bundes wird immer Glauben und Heil(ung) als Folge haben – nur:
Wird das Evangelium wirklich als diese gute Botschaft verkündet, oder zersetzen wir die
Kraft des Evangeliums, indem wir bei Krankheiten wieder mit „Strafe“ oder „Erziehung
Gottes“ argumentieren?

Was der Gemeinde Jesu nicht wirklich bewusst ist, kann für sie nicht zum Erleben werden,
so war es bis ins Mittelalter bezogen auf die Errettung allein aus Glauben, so ist es heute in
Bezug auf Gesundheit als Bestandteil der Erlösung in Christus!
Sind wir bereit, uns vom Heiligen Geist in das verheißene Land führen zu lassen?
Es ist alles vollbracht!
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