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Pierre Vogel


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#1
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Pierre Vogel in Hamburg






Hassprediger, hahaha


Von Nora Gantenbrink




Seine Masche ist perfide. Der radikale Prediger Pierre Vogel gibt sich harmlos - und doch schafft er es, Männer und Frauen zu trennen, den Gesichtsschleier zu empfehlen, den Weg ins Paradies zu weisen. Mitten in Hamburg.


Hamburg - Er ist gekommen, um vor den Brüdern und Schwestern über die Rolle der Frau im Islam zu sprechen und eigentlich auch, um die Frage "Warum sollte die Bundeswehr Afghanistan verlassen?" zu klären. Nur in Hamburg darf er, der Fundamentalist, das Terrornetzwerk al-Qaida und auch Bin Laden überhaupt nicht erwähnen. Ja gibt's denn so was? "Schweinerei", schreit jemand. Die Masse buht.

Von der Polizei hat Pierre Vogel für seine Versammlung in Hamburg rund ein Dutzend Auflagen verordnet bekommen. Denn der umstrittene Vogel ist niemand, der eine Stadt durch Anwesenheit schmückt. Wer es irgendwie kann, erteilt ihm Hausverbot. In die Schweiz darf der radikale Prediger nicht mehr einreisen. Anfang dieses Jahres verwehrte ihm die Uni Kiel den Einlass in das Audimax. "Herr Vogel ist auch in Hamburg nicht willkommen, aber verbieten können sie den halt nicht", sagt Frank Reschreiter, Sprecher der Innenbehörde. Nur regulieren.

Vermummungsverbot und keine Geschlechtertrennung sind zwei der Auflagen, die von der Polizei erlassen wurden und trotzdem stehen Frauen in Burka links vor der Bühne. Links, weil die Männer rechts stehen sollen. "Geht ihr bitte rüber zu den Brüdern", weist eine Schwester zwei junge Männer an. Sie nicken und ziehen ab.

Wer ist dieser Mann, der im Jahr 2011 Männer und Frauen freiwillig spalten kann?

Ein dicklicher 32-Jähriger in weißem Gewand und Häkelmützchen. Die Oberlippe rasiert er sich, den roten Kinnbart lässt er wuchern. So hat es Mohammed, der Prophet, auch gemacht. Vogel, einst Profi-Boxer heute Prediger fundamentalistischer Islam-Theorien, wird vom Verfassungsschutz überwacht und von seinen Anhängern wie ein Popstar gefeiert. 2001 konvertierte der Deutsche zum Islam, heute bringt er andere dazu zu konvertieren. Besonders Jugendliche himmeln ihn an, weil er - wenn es so was überhaupt gibt - die Sprache der Jugend spricht. Hip Hopper, Kick-Boxer, Gesamtschüler. Auf der Bühne trinkt er Red-Bull. Er sei auch schon so ein Red Bull, sagt er - ein roter Bulle. Die Menge lacht. Vogel grinst.

Mein Schleier, mein Wille

Vom Verfassungsschutz wird Vogel den Salafisten zugeordnet - einer besonders strengen und rückwärtsgewandten Strömung des Islams. Laut dem Verfassungsschutz streben Salafisten in letzter Konsequenz einen islamischen Gottesstaat an, in dem wesentliche Grundrechte und Verfassungspositionen nichts gelten. Einige Salafisten nehmen dafür auch den Einsatz von Gewalt in Kauf. Vogel spricht sich öffentlich zwar gegen Gewalt aus, wird aber als gefährlich eingestuft.

Vogel sagt, er sei nicht gefährlich, sondern ganz friedlich. Er werde nur sehr oft missverstanden. Zum Beispiel hätte er nie gesagt, der Gesichtsschleier der Frau sei Pflicht. Er sei nur sehr erwünscht. Seine Frau zum Beispiel trage ihn freiwillig. Vor der Bühne wird geklatscht. Im Hintergrund kreischen die Gegendemonstranten.

Manche Teilnehmer halten Plakate nach oben: "Mein Schleier, mein Wille, mein Recht und Freiheit!" steht auf einem. "Danke Pierre!" auf einem anderen. Vogels Zielgruppe sind die Jungen, die Suchenden, die Taumelnden. Darum hat die Kundgebung Jugend-Treff-Charakter. Sie stehen nebeneinander in Cliquen. Männer und Frauen zumeist getrennt. Sie halten ihre iPhones nach oben. Das Idol im Taschenformat. Die Männer tragen Lederjacken, Sonnenbrillen, Ed-Hardy-Shirts und Adidas-Schuhe. Einer trägt einen "I love Islam"-Pullover. Neben komplett verschleierten Frauen stehen junge Mädchen mit Leggings und Lipgloss.

Anweisung für die Schwestern: Nicht sprechen

Dazwischen stehen Ulrike Wesse und ihr Mann Udo. Sie sind aus Essen angereist, um sich anpöbeln zu lassen. "Wir sind eine erfahrene Zwei-Mann-Demonstration", sagt Ulrike Wesse, ärmelloses Top, Oberarm-Tätowierung, die Haarpracht rosa-blond gesträhnt. Wenn Vogel spricht, dann trillert Wesse und ihr Mann hält Plakate hoch. Auf denen steht, dass Vogel die Demokratie gefährde. "Haut ab", schreit einer. "Eure Priester vergewaltigen Kinder", sagt ein anderer. Wesse trillert weiter aus Trotz und schreit: "Ich bin für ein Vermummungsverbot in ganz Deutschland." "Dann und wann bilden sich Trauben von halbstarken Jugendlichen um das ältere Ehepaar. "Pierre Vogel ist ein Sektenfänger", ruft Wesse dann.

Das Feindbild der Teilnehmer sind die Gegendemonstranten und die Medien. Bevor Vogel die Bühne betreten hat, verteilte eine Frau Zettel an die "Schwestern". Darauf steht, sie sollen nicht mit den Medien sprechen und nicht mit den Gegendemonstranten diskutieren. Sondern unter sich bleiben. "Versteckt euch nicht, geht offen mit eurem Glauben um", schreit Vogel von der Bühne.

Wenn man bei Ibrahim Alalmani, einem Bruder Vogels nachfragt, wie das denn zusammengehe, dass Vogel Offenheit propagiere und dann solche Zettel verteilt werden, dann bekommt man als Antwort, damit hätten die Veranstalter überhaupt nichts zu tun.

Auf der Bühne bittet Vogel nun diejenigen zu sich, die gekommen seien um zu konvertieren. Sieben Personen steigen auf den Lkw-Anhänger, von dem Vogel spricht. Sie alle wollen sich bekennen zum Islam. Deshalb ist ein junger Mann extra aus Bayern angereist und eine Mutter mit drei Kindern sieben Stunden Zug gefahren.

"Lasst euch von niemandem etwas erzählen", schreit Vogel zum Abschluss von der Bühne seinen Anhängern zu. "Haltet an eurem Glauben fest, auch wenn sie euch in der Schule dafür anmachen. Vertraut nur auf den Koran, denn der Islam ist das Größte und der Weg ins Paradies." "Allahu akbar", schreit die Menge und jubelt, Gott ist groß. Einige Männer recken dabei ihre Faust gen Himmel.

Geld für den Guru

Vogel gibt jetzt den Medien, die er so hasst, noch ein paar Interviews. Er mag sie nicht, aber er braucht sie: Je mehr Medien ihn kritisieren, desto größer wird der Zusammenhalt unter der Vogel-Gemeinschaft. Desto lauter kann er schimpfen: "Hassprediger, hahaha. Bin ich etwa gefährlich, weil ich den Islam liebe?" Seine Masche ist perfide und kindlich. Ständig schreit er: "Stimmt alles nicht!" Die Medien, die Politiker, die Polizei - alle Teil eines großen, gemeinen Plans gegen den Islam und er, der Prediger, der ihn durchschaut hat.

Viele Menschen wollen nach dem zweieinhalbstündigen Vortragsmarathon noch nicht nach Hause. Sie drängen zu der Pierre-Vogel-Truppe rund um den weißen Lkw, suchen die Nähe des Teams. Fragen: Wie kann man euch treffen? Wie bekomme ich mehr Kontakt? Warum beantwortet ihr meine E-Mails nicht. Es hat etwas Verzweifeltes.

Ein 19-jähriger deutscher Junge, Baseballkäppi, fehlender Bartwuchs steht bewundernd vor zwei Ordnern. "Kann ich so ein Bändchen haben", fragt er und weist auf das weiße Gummiband, welches die Ordner von Pierre Vogel während der Veranstaltung am aufgepumpten Oberarm platzierten. "Ne Bruder, das brauchen wir noch." Ein Pappkarton wird herumgereicht, Scheine reingelegt. Geld für den Guru.

Die anderen Brüder und Schwestern stehen in kleinen Gruppen auf dem Platz herum, tauschen Telefonnummern, planen Treffen und geben den Neukonvertierten Ratschläge. Der junge Mann aus Bayern, der aussieht als würde er sonst am Wochenende in Indierock-Clubs gehen, sagt den Gratulanten er meine es sehr ernst, er wolle den Islam jetzt leben, fünf Mal am Tag beten. Der Presse sagt er "kein Kommentar" und wendet sich ab. Fremde Menschen fallen ihm in die Arme. Der Bayer, ein Bruder. Drei Jungs stecken den Teilnehmern Flyer mit dem Titel "Einladung ins Paradies" zu.

Der Großteil der Menschen strömt jetzt gen U-Bahn. Die kleinen Kinder müssen ins Bett gebracht werden. Ein alter Mann sagt, er sei glücklich gesehen zu haben, wie der Islam weiterleben wird. Der Jugend verlangt es nach Cheeseburgern und Mc Flurry.

Was bleibt nach so einer Kundgebung?

Sieben neue Muslime.

Hunderte euphorisierte Vogel-Fans.

Unzählige verteilte Flyer eines salafistischen Vereins.




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#2
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Salafisten-Prediger Pierre Vogel (32)





Bizarrer Auftritt am Dammtor




Von M. BITTNER, T. RÖTHEMEIER und U. ROSIN



Den haben wir hinter uns .​.. Absolut friedlich verlief am Sonnabend der umstrittene Auftritt des Salafisten-Predigers Pierre Vogel.


Der radikal-muslimische Rheinländer (wird vom Verfassungsschutz überwacht, hat Einreiseverbot in der Schweiz) machte aus dem Dag-Hammarskjöld-Platz am Dammtor-Bahnhof eine Art Karnevalsveranstaltung im hohen Norden – „Kölle Allah“ sozusagen.
Wie bei Popstars üblich, und das ist der beleibte 32-Jährige vor allem bei jungen Muslimen, ließ er seine 1100 Fans (weniger als angekündigt) eine halbe Stunde warten.

Und dann ging‘s los. Mehr als zwei Stunden lang pries der Ex-Boxer von der Ladefläche eines Lkw herab die Vorzüge des Islams und wetterte in kölscher Mundart gegen das moderne Frauenbild. Kostprobe: „Selbstverwirklischung jiddet doch auch im Haushalt.“

Überhaupt, die Rhetorik des Rheinländers: „Isch gebe eusch die Möglischkeit“, „eindeutisch ins Licht“, „mit Sischerheit“, die „Nischt-Muslime“. Irgendwie fühlte man sich an Lukas Podolski erinnert, nur dass der – gelegentlich unfreiwillig komisch – über Fußball referiert („Fußball is wie Schach ... ​nur ohne Würfel“) und nicht über Kopftücher, Schleier, Moscheen.

Apropos Kopftücher. Am Rande der Menge – von den Männern getrennt – standen viele Frauen. Sie trugen trotz Vermummungsverbot Hidschab – ein Tuch, das nicht nur den Kopf, sondern den ganzen Körper bedeckt. „Wer von euch wird unterdrückt?“, fragte der Mann mit dem roten Zottelbart – „keine?!“ Man mag sich vorstellen, was derjenigen zu Hause widerfahren wäre, die die Hand gehoben hätte ...

„Der Veranstalter hätte die Teilnehmer auffordern müssen, ihre Vermummung abzulegen“, sagt Polizeisprecherin Ulrike Sweden. Deshalb erstattete die Polizei Anzeige gegen ihn wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz. Veranstalter ist aber nicht Pierre Vogel, sondern ein Bekannter von ihm.

Protest regte sich von rund 100 rechten und linken Demonstranten (Vogel: „Die janzen Hampelmänner, die uns am Auspfeifen sind ...“). Doch die Polizei musste nicht eingreifen.

Der Schnuppertag für Konvertier-Kandidaten hatte übrigens Erfolg: Sieben Menschen aus dem Publikum erklärten auf der Lkw-Bühne ihren Beitritt zum Islam – angeblich „spontan“.

Das hatte was von David Copperfield. Der Magier holt ja in seinen Shows auch gern „Wildfremde“ auf die Bühne und lässt sie dann verschwinden ...
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#3
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Selbst die Moslems haten Vogel für einen Irrlehrer

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Warnung vor Pierre Vogel und seiner Sekte!






Wer ist eigentlich Pierre Vogel und wieso wird so stark vor ihm gewarnt? Was beinhaltet seine Glaubensweise und wieso gehören er und seine Sekte (!) nicht dem Islâm an, wobei sie sich doch selber ausdrücklich zum Islâm bekennen? Im Folgenden werden Ihnen diese und weitere Fragen anhand von Beweisen aus dem edlen Qur’ân und der Sunnah des letzten und besten Propheten Muhammad, möge Allâh ihm einen höheren Rang geben, beantwortet und erläutert.

Dank gebührt Allâh, Dem über alles Erhabenen, und möge Er unserem Propheten Muhammad einen höheren Rang, und noch mehr Ehre und Ruhm geben. Wir bitten Ihn, die Gemeinschaft des Propheten vor dem zu schützen, was der Prophet für sie befürchtete. Sodann:

Der Gesandte Gottes Muhammad sagte in einem Hadîth:

“حتى متى ترعون عن ذكر الفاجر، اذكروه بما فيه ليحذره الناس”

Die Bedeutung lautet: Bis wann enthaltet ihr euch den Fâdjir (derjenige, der Schlechtes ausführt) zu erwähnen?! Erwähnt seine Abweichung, damit sich die Menschen vor ihm in Acht nehmen!

Wie ist die heutige Lage einiger Menschen?

In der heutigen Zeit gibt es Menschen, die die Gesetzgebung Gottes verfälschen und Allâh mit den Geschöpfen vergleichen. Darüberhinaus verurteilen sie die islamische Gemeinschaft als Ungläubige, und dass, nur weil sie in schwierigen Zeiten „Yâ Muhammad“ ausrufen. Hiermit wollen wir, handelnd nach der Aussage des Propheten Muhammad, einen Warnbrief gegen Pierre Vogel veröffentlichen, um die Wahrheit aufzuzeigen, und nicht aufgrund eigennütziger und persönlicher Interessen.

Wer genau ist Pierre Vogel und was beinhaltet seine Glaubenslehre? Welche Beweise widerlegen seine Glaubenslehre?

Dieser Mann, Pierre Vogel, wagt es die islamische Religion zu verfälschen und Muslime ohne Recht als Ungläubige zu verurteilen. Was uns betrifft, so folgen wir mit dieser Warnung den Gelehrten der vier bekannten Rechtsschulen, die vor uns waren. Diese haben ganz gewiss vor Unglauben, der sich unter den Menschen ausbreitete, gewarnt, und haben dagegen Warnbriefe verfasst.





Pierre Vogel behauptet, Allâh sei ein auf dem Thron sitzender Körper

Pierre Vogel behauptet, dass Allâh mit Seinem Selbst über dem Thron wäre und dass Er jede Nacht in den weltlichen Himmel herunterkommen würde. Gepriesen und Erhaben ist Allâh über diese Behauptungen. Weiterhin behauptet er, dass derjenige, der nicht sagt, dass Allâh im Himmel wäre, ungläubig sein würde.

Die Antwort: Der Imâm Abû Dja^far At-Tahâwiyy sagte in seinem Buch, welches er verfasste, um die Glaubenslehre von Ahlussunnah wal-Djamâ^ah aufzuzeigen, folgendes:

“لا تحويه ـ أي الله ـ الجهات الست كسائر المبتدعات” اﻫ

Die Bedeutung lautet: Gott wird nicht wie die Geschöpfe von den sechs Richtungen umgeben.




Das bedeutet, dass Allâh über die Richtung erhaben ist, denn die Richtung würde Ihm einen Ort und Maßeinheiten zuschreiben, und die Folgen davon wären Bewegung und Stillstand, die von den Eigenschaften der Geschöpfe sind. Somit hat Pierre Vogel mit seiner Behauptung ganz Ahlu s-Sunnah als ungläubig erklärt, und hat das Urteil über sich verkündet, nicht mit ihnen übereinzustimmen.

Der Gesandte Gottes Muhammad sagte in einem Hadîth, der von Imâm Attirmidhiyy überliefert wurde:

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“عليكم بالجماعة وإياكم والفرقة فإن الشيطان ‏مع الواحد وهو من الاثنين أبعد فمن أراد بُحبوحة الجنة فليلزم الجماعة“

Die Bedeutung lautet: Haltet euch an die Gemeinschaft (Glaubensgemeinschaft der Gefährten) und spaltet euch nicht ab! Der Teufel ist mit den Vereinzelten, und von Zweien hält er sich eher fern. Wer somit das Paradies will, der soll sich an der Gemeinschaft festhalten.

Weiterhin würde folgende Âyah aus dem edlen Qur’ân als Antwort genügen:

﴿وَكُلُّ شَىْءٍ عِندَهُ بِمِقْدَارٍ﴾

Die Bedeutung lautet: Allâh hat alles mit einem Maß erschaffen.

Das bedeutet, dass Allâh jede Sache mit bestimmten Maßeinheiten und einer bestimmten Art und Weise erschaffen hat. Der Thron hat somit Maßeinheiten genauso wie das Senfkorn. Die Bedeutung dieser Âyah lautet, dass Allâh jede Sache mit einer bestimmten Maßeinheit erschaffen hat, d.h. mit einem bestimmten Umfang und einer bestimmten Gestalt. Der Verstand bezeugt, dass Gott kein Körper ist, Er ist weder ein kleiner noch ein großer Körper. Es ist bekannt, dass derjenige, der auf etwas sitzt, entweder genauso groß ist, wie das, worauf er sitzt, oder kleiner oder größer ist als das, worauf er sitzt. So darf man nicht Allâh mit Sitzen beschreiben. Wer an einem Ort existiert, hat Maßeinheiten und mit Maßeinheiten wird das Geschöpf beschrieben. Der Mensch hat somit Maßeinheiten, d.h. einen bestimmten Körper und eine bestimmte Gestalt. Dies gilt ebenfalls für die Engel, den Thron, die Sonne, die Sterne und auch für die kleinen Körper, wie das Senfkorn. Allâh ist Derjenige, Der diese Dinge mit einem bestimmten Körper und einer bestimmten Gestalt erschaffen hat.

Allâh ähnelt seinen Geschöpfen nicht und Er existiert ohne Ort

Und mit der Âyah: و كل شىء عنده بمقدار , hat Allâh uns zu verstehen gegeben, dass das Maß zu den Eigenschaften der Geschöpfe gehört, und dass Er damit nicht beschrieben werden darf.

Man darf Ihn nicht mit Aufenthalt an einem Ort beschreiben. Es ist verboten Ihn mit Bewegung und Stillstand zu beschreiben. Er hat keine Gestalt und Er verändert sich nicht. Das ist der Beweis aus dem edlen Qur’ân. Was den Beweis aus dem Hâdîth betrifft, so überlieferten der Imâm Al-Bukhâriyy, Ibnu Djârûd und Al-Bayhaqiyy mit einer sicheren Überlieferungskette (Sahih), dass der Gesandte Gottes Muhammad folgendes sagte:

“كان الله ولم يكن شيء غيره”

Die Bedeutung lautet: Allâh war in Ewigkeit, d.h. ohne Anfang und nichts außer Ihm existierte.

Der Hâfith Al-Beyhaqiyy sagt in seinem Buch „Al-Asmâ-‘ wassifât“ folgendes: „Bei der Beweisführung, dass Allâh ohne Platz existiert, haben einige Gelehrte folgenden Hadîth erwähnt:

“أنت الظاهر فليس فوقك شيء وأنت الباطن فليس دونك شيء”

Die Bedeutung lautet: Du (O Allâh) bist Ath-thâhir, über Dir befindet sich nichts, und Du bis Al-Bâtin, unter Dir befindet sich nichts.

Wenn weder über Ihm noch unter Ihm sich etwas befindet, dann hält Er sich doch nicht an einem Ort auf.“

Dieser Hadîth ist auch ein Beweis gegen diejenigen, die behaupten, dass Gott sich in einer Richtung aufhalten würde.

Weiterhin sagte der Imâm ^Aliyy:



“كان الله ولا مكان وهو الآن على ما عليه ‏كان”

.

Die Bedeutung lautet: Allâh war in Ewigkeit und es existierte kein Ort, und nachdem Er den Ort erschaffen hat, existiert Er auch jetzt ohne Ort. (Denn Gott verändert sich nicht)

Doch wieso hebt man die Handinnenflächen beim Bittgebet zum Himmel?

Das Heben der Handinnenflächen zum Himmel beim Bittgebet, deutet nicht darauf hin, dass Gott sich in der oberen Richtung aufhalten würde. Denn der Hadithgelehrte Muslim überliefert über Anas ibnu Mâlik, dass der Prophet Muhammad, bei seinem Bittgebet nach Regen, mit der Handrückseite zum Himmel zeigte, was auch nicht darauf deutet, dass Gott sich in der unteren Richtung befinden würde. Weder die eine Situation noch die andere beweist, dass Gott sich in der oberen oder unteren Richtung aufhalten würde. Gott ist über alle Richtungen erhaben, Er existiert ohne Ort und ohne Richtung.

Der Imâm Abû Mansûr Al-Baghdâdiyy überliefert die Übereinstimmung der Muslime, sowohl Salaf als auch Khalaf, dass Allâh ohne Ort existiert. Er sagte in seinem Buch „Al-Farqu baynal-Firaq“ folgendes:

„Unter ihnen, d.h. Ahlussunnah wal Djamâ^ah, herrscht Übereinstimmung darüber, dass Allâh ohne Ort existiert, und dass über Ihn keine Zeit vergeht.“




Und der Imâm Al-Haramayn, ^Abdul-Malik Al-Djuwaynî, sagte in seinem Buch „Al-Irschâd“: „Der Glaube derjenigen, die im Recht sind, allesamt, lautet, dass Allâh über Ort und Richtungen erhaben ist.“

So wie der Verstand es akzeptiert, dass Allâh, bevor er die Orte und Richtungen erschuf, ohne Ort und ohne Richtung existierte, akzeptiert der Verstand auch, dass Allâh, nachdem Er die Orte und Richtungen erschaffen hat, ebenfalls ohne Ort und Richtung existiert. Und dieses leugnet nicht die Existenz Gottes.

Wie sieht es mit der Interpretation der mehrdeutigen Stellen im Qur’ân aus?

Der islamische Gelehrte An-Nawawiyy sagt in der Erläuterung des Buches „Sahih Muslim“ folgendes: „Al-Qâdî ^Iyâd sagte: Es gibt keinen Meinungsunterschied unter den Muslimen, dass die Stellen im Qurân und im Hadîth, die einem einbilden, dass Gott im Himmel wäre, nicht diese Bedeutung haben, sondern diese Stellen werden, nach allen, interpretiert. Wie z.B. die Âyah: ءأمنتم من فى السماء .“

Das heißt, entweder eine allgemeine Interpretation oder eine detaillierte. Hiermit wird aufgezeigt, dass diejenigen, die Allâh mit den Geschöpfen vergleichen, der eindeutigen Âyah: ليس كمثله شىء widersprechen, die bedeutet, dass Allâh absolut nichts und Niemandem ähnelt.

Der Wortlaut شىء SCHAY‘ in der Âyah umfasst ohne Ausnahme alles, was in die Existenz eingetreten ist. In der Âyah wird der unbestimmte Wortlaut شىء (etwas), in Bezug auf die Geschöpfe, im Zusammenhang mit der Negation (ليس LAYSA), d.h. der Verneinung erwähnt. Wenn der unbestimmte Wortlaut im Zusammenhang mit der Verneinung erwähnt wird, dann umfasst es ohne Ausnahme alles, was in die Existenz eingetreten ist. Diese Âyah bedeutet, dass Gott absolut keinem der Geschöpfe ähnelt. Das betrifft sowohl die Geschöpfe in der oberen Richtung als auch die Geschöpfe in der unteren Richtung, und sowohl die festen Körper als auch die leichtstofflichen.

Diese Âyah ist der Beweis dafür, dass Gott keinem dieser Geschöpfe ähnelt. Gott ist kein fester Körper und auch kein leichtstofflicher Körper, und Er hält sich nicht in irgendeiner Richtung auf.

Diese Âyah 11 der Surah Aschschûrâ bedeutet nicht, dass Allâh nur den Menschen nicht ähneln würde, oder dass Er nur den Engeln nicht ähneln würde, oder dass Er nur der Sonne nicht ähneln würde, sondern sie bedeutet, dass Allâh absolut nichts und niemandem ähnelt. Diejenigen, die Allâh mit den Geschöpfen vergleichen, behaupten, dass Gott ein Körper wäre, der in der oberen Richtung beim Thron existieren würde. Sie behaupten Allâh hätte Körperteile und Organe. Gepriesen und Erhaben ist Allâh über die Behauptungen dieser Gruppierungen. Die Gelehrten von Ahlussunnah haben Allâh nicht mit den Geschöpfen verglichen.

Was ist mit den Menschen, die glauben, Allâh wäre ein Körper?

Der Imâm As-suyûtiyy sagte in dem Buch „Al-Aschbâh wannathâ-ir“, dass der Imâm Asch-schâfi^iyy sagte: “المجسم كافر” , d.h.: Derjenige, der glaubt, dass Allâh ein Körper wäre, ist ein Kâfir (ungläubig).

Und der Imâm Ahmad sagte:من قال الله جسم لا كالأجسام كفر

d.h.: Wer sagt, dass Allâh ein Körper nicht wie die Körper wäre, begeht den Unglauben.

Dieses wurde von Sahibul-Khisâl, einem bekannten hanafîtischen Gelehrten, erwähnt. Und der Gelehrte ibnu Hadjar al-Haytamiyy sagte in seinem Buch „al-Minhâdjul-Qawîm“, die Erläuterung von „al-Muqaddimatul-Hadramiyyah“:

“واعلم أن القرافي وغيره حكوا عن الشافعي ومالك وأحمد وأبي حنيفة رضي الله عنهم القول بكفر القائلين بالجهة والتجسيم وهم حقيقون بذلك” اهـ

„Wisse, dass al-Qarâfiyy und andere überliefert haben, dass Aschâfi^iyy, Mâlik, Ahmad und Abû Hanîfah gesagt haben, dass diejenigen, die behaupten, dass Gott ein Körper und in einer Richtung wäre, ungläubig sind. Und darin liegen sie im Recht.“

Die mehrdeutigen Âyât, deren Äußerlichkeiten, einem einbilden, dass Gott den Geschöpfen in irgendeiner Weise ähneln würde, werden von denjenigen, die Allâh mit den Geschöpfen vergleichen, wie Pierre Vogel, nach deren Äußerlichkeiten gedeutet.

Die mehrdeutige Âyah: وجاء ربك , wird von ihnen mit Fortbewegung gedeutet. Sie glauben, dass Gott sich am Tag des Jüngsten Gerichts vom Thron zu einem anderen Platz bewegen würde. Damit haben sie Allâh mit den Geschöpfen verglichen, und Allâh ist erhaben darüber. Allâh ist kein Körper und Er darf nicht mit den Eigenschaften der Körper, wie Bewegung, Stillstand und Fortbewegung, beschrieben werden. Bewegung und Stillstand gehören zu den Eigenschaften der Körper. Wäre Allâh ein Körper, der sich bewegt, oder ein Körper, der stillsteht, so würde Ihm Vieles ähneln. Und wäre Er ein Körper, der mal in Bewegung und mal im Stillstand ist, wie Mensch, Djinn und Engel, dann würden Ihm ebenfalls viele Geschöpfe ähneln. Gott jedoch hat mit der Âyah 11 der Surah Aschschûrâ verneint, dass Er den Geschöpfen in irgendeiner Weise ähneln würde.

Allâh sagt im edlen Qur’ân: ليس كمثله شىء .

Die Bedeutung lautet: Allâh ähnelt nichts und Niemandem.

Deswegen hat der Imâm Ahmad die Âyah: وجاء ربكinterpretiert und gesagt, dass am Tag des Jüngsten Gerichts große Zeichen eintreffen werden, die auf die Allmacht Gottes deuten. Der Hadîthgelehrte al-Bayhaqiyy hat dieses überliefert. Der Imâm Ahmad hat diese Âyah nicht nach ihrer Äußerlichkeit angenommen, sondern er hat sie interpretiert, da Fortbewegung und Stillstand zu den Eigenschaften der Geschöpfe gehören. Daraus wird verstanden, dass der Wortlaut NUZÛL, der im Hadîth erwähnt wird, nicht nach dessen Äußerlichkeit gedeutet wird, was von Pierre Vogel nicht eingehalten wurde. Er hat die Äußerlichkeit dieser Aussage übersetzt und behauptet, dass Gott in jeder Nacht zum weltlichen Himmel herunterkommen würde.

Der Mufassir Al-Qurtubî sagte in der Auslegung der Âyah والمستغفرين بالأسحار der Surah Âl-^Imrân, nachdem er den Hadîth-NUZÛL erwähnte, folgendes:

“وأولى ما قيل فيه ما جاء في كتاب النسائي مفسرًا عن أبي هريرة وأبي سعيد رضي الله عنهما قالا: قال رسول الله صلى الله عليه وسلم: إن الله يمهل حتى يمضي شطر الليل الأول ثم يأمر مناديًا فيقول هل من داعٍ يستجاب له؟، هل من مستغفر يغفر له، هل من سائل يعطى”

Vorrangig, was diesbezüglich als Interpretation gesagt wurde, ist die Überlieferung von Abû Hurayrah und Abû Sa^îd, im Buch von Annasâ-î.Sie sagten: Der Prophet sagte sinngemäß: Allâh lässt die erste Hälfte der Nacht verstreichen und befiehlt dann einem Ausrufer (Engel) folgendes zu sagen: Gibt es einen, der Bittgebete hat, die ihm erfüllt werden? Gibt es einen, der um Vergebung bittet, dem vergeben wird? Gibt es einen Bittenden, dem gegeben wird?

Der Gelehrte Abû Muhammad ^abdul-Haqq hat diese Aussage als stark (Sahih) eingestuft. Dieses hebt die Unklarheit auf und verdeutlicht die Annahme, dass es sich bei der ersten Aussage um die Kategorie حذف المضاف handelt (dass erste Nomen der Genitivverbindung wird ausgelassen), d.h. يَنْزِلُ مَلَكُ رَبِّنا (der Engel Gottes kommt herunter). Der Hadîth wurde auch mit dem Wortlaut “يُنْزِل” (Er lässt herunterkommen) überliefert, was ebenfalls das Erwähnte verdeutlicht. Die Bedeutung lautet, dass ein Engel herunterkommt und von Allâh verkündet. Das Festhalten an der Äußerlichkeit der Aussage, die von al-Bukhâriyy, Mâlik und anderen überliefert wurde, erfordert dass Allâh zwischen der zweiten Hälfte der Nacht und der Morgendämmerung ständig herunter und hinaufsteigen würde, da die Nacht je nach Land unterschiedlich ausfällt. Während in einem Land die zweite Hälfte der Nacht eingetreten ist, kann woanders der Tag erst angefangen haben, oder der Abend ist eingetreten oder es ist noch später. Das Recht liegt somit bei den Aschâ^irah und Mâturîdiyyah, die von Ahlu s-Sunnah sind und Gott nicht mit den Geschöpfen vergleichen. Hiermit wird der Irrweg derjenigen aufgezeigt, die Allâh mit den Geschöpfen vergleichen, damit man sich vor ihnen in Acht nehmen kann und vor ihnen warnt, handelnd nach der Âyah aus dem edlen Qur’ân:

﴿ولتكن منكم أمة يدعون إلى الخير ويأمرون بالمعروف وينهون عن المنكر﴾

Die Bedeutung lautet: Aus euch soll eine Gemeinschaft entstehen, die zum Guten einlädt, das Recht gebietet und das Unrecht verbietet.

Inwiefern weicht Pierre Vogel in Bezug auf at-Tawassul und

al-Istighâthah vom wahren islâmischen Glauben ab und welche Beweise widerlegen ihn?

Die Dreistigkeit von Pierre Vogel geht so weit, dass er Bittgebete mittels des Propheten Muhammad verbietet und jeden Hilferuf (Istighâthah), der nicht direkt an Gott gerichtet ist als Götzenanbeterei betrachtet.

Imam al-Bukhâriyy überlieferte, dass der Prophet Muhammad, salla l-Lâhu ^alayhi wa sallam, sagte:

“إِنَّ الشَّمْسَ ‏َتَدْنُو يومَ القيامَةِ حَتَّى يَبْلُغَ العَرَقُ نِصْفَ الأُذُنِ، فَبَيْنَا هُمْ كذلِكَ اسْتَغَاثُوا بِآدَمَ ثُمَّ ‏بِمُوسَى ثُمَّ بِمُحَمَّدٍ“

Die Bedeutung lautet: Am Tag des Jüngsten Gerichts wird die Sonne sehr nah an den Köpfen der Diener sein, so dass einigen ihr Schweiß bis zu den Ohren stehen wird. Und während sie sich in diesem Zustand befinden, werden sie sich hilfesuchend an Âdam, dann an Mûsâ und dann an Muhammad wenden.

Haben die Begriffe at-Tawassul und al-Istighâthah dieselbe Bedeutung? Wenn ja, welche Beweise gibt es?

Im arabischen Sprachgebrauch haben die beiden Begriffe at-Tawassul und al-Istighâthah dieselbe Bedeutung. Dies geht aus den Ausführungen des Hadîthgelehrten und Sprachwissenschaftler Taqiyyu d-Dîn as-Subkiyy hervor, über den sich Imâm as-Suyûtiyy lobend geäußert hat und ihn als Hadîthgelehrten, Mudjtahid, Sprachwissenschaftler und Rechtsgelehrten bezeichnet hat.

Als Beweis dafür, dass at-Tawassul und al-Istighâthah dieselbe Bedeutung haben, ist die Tatsache, dass das Schafâ^ah-Hadîth in zwei Varianten überliefert wurde. Al-Bukhâriyy überlieferte dieses Hadîth über ibn ^umar einmal mit dem Wort al-Istighâthah, was auch die Bedeutung von Tawassul hat und ein anderes Mal über Anas mit dem Wortlaut „faschfa^lanâ^inda Rabbinâ“ (deutsch: so lege für uns Fürsprache bei Gott ein). So entnimmt man den beiden Überlieferungen, dass Istighâthah Tawassul und Tawassul Istighâthah ist.

Zu den weiteren Beweisen von Ahlu s-Sunnah gehört die Aussage, die al-Bukhâriyy in seinem Werk al-Adabu l-Mufrad über ibn ^umar überliefert, wonach ibn ^umar „Yâ Muhammad“ sagte, als sein Bein von einer Lähmung befallen wurde. Und keiner der Gefährten hat ihm widersprochen. Dieser Hilferuf wird sowohl al-Istighâthah als auch at-Tawassul genannt.

Ein Ereignis zu Zeiten des Propheten als starker Beweis dafür, dass at-Tawassul erlaubt ist

Ein weiterer Beweis dafür, dass at-Tawassul erlaubt ist, ist die Aussage, die at-Tabarâniyy über ^Uthmân ibn Hunayf überlieferte. ^Uthmân ibn Hunayf berichtete, dass er den Propheten Muhammad sah als ein blinder Mann auf ihn zukam. Der blinde Mann beklagte sich über den Verlust seines Augenlichts. Daraufhin sagte der Prophet, salla l-Lâhu ^alahyi wa sallam:

“إنْ شِئْتَ ‏َصَبَرْتَ وَإِنْ شِئْتَ دَعَوْتُ لَكَ”

Die Bedeutung lautet: Wenn du willst ertrage es mit Geduld und wenn du willst mache ich Bittgebet für dich.

Der blinde Mann erwiderte: O Gesandter Gottes, der Verlust meines Augenlichts erschwert mir das Leben und ich habe keinen Begleiter.

Der Prophet sagte zu ihm:

“ائتِ المِيْضَأةَ فتَوَضَّأْ وَصَلِّ رَكْعَتَيْنِ ثُمَّ قُلْ: “‏اللهُمَّ إنِّي أسأَلُكَ وَأَتَوَجَّهُ إليكَ بِنَبِيّنَا مُحمَّدٍ نَبِيِّ الرَّحْمَةِ، يَا مُحَمَّدُ إِنِّي أَتَوَجَّهُ بِكَ إلَى ‏َرَبِّي في حاجتِي لتُقْضَى لي“

Die Bedeutung lautet: Begebe dich zu den Waschräumen, verrichte die Teilwaschung und bete dann zwei Gebetseinheiten und sage: O Allâh, ich bitte dich und such Hilfe bei dir mittels unseres Propheten Muhammad, des Propheten der Gnade. O Muhammad, mittels dir bitte ich Gott darum, mir mein Augenlicht wieder zu geben.

^Uthmân ibn Hunayf sprach weiter: Der Mann tat wie ihm gesagt wurde und bei Gott, wir waren noch alle Beisammen und es verging nicht allzu viel Zeit, da kam der Mann wieder zu uns herein und hatte sein Augenlicht wieder, als hätte er es nie verloren.


Imâm at-Tabarâniyy sagte: “Das ist ein starker Hadîth”.

Dieser Hadîth ist ein Beweis dafür, dass at-Tawassul zu Lebzeiten des Propheten in seiner Abwesenheit erlaubt ist. Als weiterer Beweis, dass al-Istighâtah mittels des Propheten Muhammad erlaubt ist, gilt auch die starke Überlieferung von al-Bayhâqiyy, die er über Mâlik ad-Dâr Schatzmeister von ^umar) überlieferte.

Mâlik ad-Dâr erzählt, dass in der Zeit des Khalifen ^Umar eine Dürre herrschte und worauf ein Mann das Grab des Propheten Muhammad, salla l-Lâhu ^alayhi wa sallam, aufsuchte und zu ihm sprach: O Gesandter Gottes, bitte Gott um Regen für deine Gemeinschaft, denn sie erleidet schwere Not.

Der Mann sah daraufhin den Propheten Muhammad im Traum, der zu ihm sprach:

أَقْرِئْ عُمَرَ السلامَ وَأَخْبِرْهُ أَنَّهُمْ يُسْقَوْنَ وَقُلْ لَهُ: ‏َعَلَيْكَ الكَيْسَ الكَيْس

Die Bedeutung lautet: Überbringe ^Umar meinen Gruß und berichte ihm, dass Regen kommen wird und sage ihm, dass er sich um die Angelegenheiten dieser Gemeinschaft kümmern soll und dabei nicht nachgiebig wird.

Der Mann suchte ^umar auf und berichtete ihm darüber. Daraufhin weinte ^Umar und sagte: O Allâh, ich tue alles, was in meinen Kräften liegt.

Dieser Mann war Bilâl ibn al-Hârîth al-Muzaniyy, ein Gefährte des Propheten Muhammad, salla l-Lâhu ^alayhi wa sallam. Dieser Gefährte suchte das Grab des Propheten auf, um Tabarruk zu machen und niemand, weder ^Umar noch andere haben ihm widersprochen.

Was sagt Pierre Vogel bezüglich at-Tawassul?

Pierre Vogel sagt, dass al-Istighâthah mittels des Propheten Muhammad nach seinem Tod Unglaube und Götzenanbeterei sei. Was sagt Pierre Vogel über ibn Taymiyah, den Anführer der Gruppe, zu der er sich zählt?! Denn ibn Taymiyah sagt in seinem Buch al-Kalimu t-Tayyib („Das schöne Wort“, was bedeutet, dass alles, was dieses Buch beinhaltet, schön ist), dass das Bein von ^Abdullâh ibn ^umar von einer Lähmung befallen wurde und ihm darauf ein Mann sagte: „Nenne den Namen des dir am liebsten Menschen.“ Daraufhin sagte ^abdullâh bnu ^umar: „Yâ Muhammad.“

Bezeichnet Pierre Vogel ibn Taymiyah deshalb als Götzenanbeter?!

Pierre Vogel bezeichnet somit alle Muslime, Gelehrten und Nichtgelehrten, und die Gefährten des Propheten als ungläubig

Mit seiner Aussage, dass Bittgebete mittels des Propheten Muhammad in Notsituationen Unglaube und Götzenanbeterei seien, erklärt Pierre Vogel alle Muslime, Gelehrten und Nichtgelehrten, sogar die Gefährten des Propheten für ungläubig. Denn im Kampf gegen Musaylimah, den Lügner, trug die Fahne der Muslime die Aufschrift: „Yâ Muhammadâh”.

Dieses wurde von dem Hadîthgelehrten und Mudjtahid ibn Djarîr at-Tabariyyu in seinem Werk „At-Târikh“ (2/281) und von ibn Kathîr in seinem Werk „al-Bidâyah wa n-Nihâyah“ (2/245) überliefert.

Pierre Vogel hat mit seiner oben genannten Aussage die Gefährten und die, die nach ihnen kamen für ungläubig erklärt. Diese Geschichte wurde von den Gelehrten überliefert und als stark eingestuft. Ibn Kathîr sagte in seinem Werk at-Târîkh nach Aufführung dieser Geschichte: Und diese Überlieferungskette ist gesund.

Pierre Vogel und seine Sekte (!) kennen die Bedeutung von al-^Ibâdah (Anbetung) in der arabischen Sprache nicht

Die Tragödie von Pierre Vogel und seiner Gruppe, die at-Tawassul verbieten, ist dass sie die Bedeutung von al-^ibâdah (Anbetung) in der arabischen Sprache nicht kennen. Denn das bloße Anrufen einer lebendigen oder verstorbenen Person bedeutet nicht Anbetung.

Anbetung bedeutet auch nicht jemand anderen außer Allâh um Hilfe zu bitten, auch nicht die bloße Verehrung oder das Aufsuchen der Gräber von Heiligen, um Segen zu erlangen. Dies ist alles bedeutet nicht Götzenanbeterei, denn dies wird von den Sprachgelehrten nicht als Anbetung definiert. Bei den Sprachwissenschaftlern bedeutet Anbetung der Gehorsam und die Demut. Al-Azhâriyy, der zu den größten Sprachwissenschaftlern zählt, sagte in seinem Werk Tahdhîbu l-Lughati über az-Zadjâdj, der zu den bekanntesten unter ihnen gehört: Anbetung in der arabischen Sprache bedeutet der Gehorsam mit Demut. Das gleiche sagte al-Farrâ’, so wie es Ibn Mandhûr in seinem Werk Lisânu l- ^arab erwähnte.

Andere wiederum sagten: Anbetung bedeutet die höchste Stufe des Gehorsams und der Demut. Andere sagten, es bedeutet die höchste Stufe der Ergebenheit, so wie es aus den Worten des Sprachgelehrten Murtadâ z-Zabidiyy, in seiner Erläuterung zum Wörterbuch (Qâmus) erwähnt wurde. Und diese Bedeutung ist sprachlich allgemein.

Dieser irregeführten Gruppe ist auch die Bedeutung von ad-Du^â’ (Bittgebet) in der Âyah 13, der Sure al-Hadjdj nicht bekannt.

Sie glauben, dass dieser Du^â’ das bloße Anrufen sei und dabei ist ihnen entgangen, dass es sich hier um Anbetung, was die höchste Stufe der Ergebenheit bedeutet, handelt.

Die Interpreter sind sich darüber einig, dass der Du^â’ in den genannten Âyât Anbetung bedeutet. Keiner der Sprachwissenschaftlern oder der Interpreten deuten es als bloßes Anrufen. Und weil dieser Gruppe dieses Verständnis fehlt, erklären sie diejenigen, die “O Muhammad oder O Abû Bakr oder O ^Aliyy oder O Djilâniyy oder ähnliches sagen für ungläubige. Wehe ihnen! Wissen sie denn nicht, dass man die Âyât und die Hadîthe nicht entgegen der sprachlichen Bedeutung interpretieren darf. Was sagt diese Gruppe die Überlieferung von al-Bukhâriyy in seinem Werk al-Adabu l-Mufrâd, das er über ibn ^umar überliefert hat. Aus diesem Hadîth geht hervor, dass das Bein von ibn ^umar von einer Lähmung befallen wurde, worauf ihm gesagt wurde: „Nenne den Namen des dir am liebsten Menschen.“ Daraufhin sagte ^Abdullâh ibn ^umar: „Yâ Muhammad.“

Erklärt ihn diese Gruppe für diesen Anruf als ungläubig oder was?! Und was sagen sie über al-Bukhâriyy, der dieses Hadîth in seinem Werk überliefert hat? Erklären sie ihn auch für ungläubig, weil er ihrer Meinung nach Götzenbeterei in seinem Werk überliefert hat, um es zu praktizieren?!

Und zu ihren Irreführungen verbreiten sie das Hadîth, welches von ibn Hibbân und anderen überliefert wurde: Um den Menschen vorzutäuschen, dass at-Tawassul mittels der Propheten und der Heiligen nach ihrem Tod oder in ihrer Abwesenheit, auch wenn sie noch leben, Götzenanbeterei sei.

Die Antwort darauf lautet, dass das Wort al-^Ibâdah in diesem Hadîth nicht die Bedeutung von Anbetung hat sondern die Bedeutung von einer guten Tat.

So sollte sich Pierre Vogel die Bedeutung des Wortes al-^ibâdah in der arabischen Sprache aneignen, bevor er seiner Gruppe folgend die muslimische Gemeinschaft für ungläubig erklärt. Tatsache ist, dass Verleugner von at-Tawassul jeden, der ihnen nicht folgt, für ungläubig erklären. Jeder Einzelne von ihnen trägt in sich den Glauben, dass jeder, der ihnen nicht in ihrer Glaubenslehre folgt, ungläubig sei.

Einer ihrer Lehrer sagte in der Moschee des Propheten Muhammad, salla l-Lâhu ^alayhi wa sallam, vor 13 Jahren, in der Zeit der Pilgerfahrt: Dreiviertel der Muslime seien ungläubig, weil sie Yâ Muhammad, Yâ ^abdu l-Qâdir sagen. Dies sagte er, während er unterrichtete.

Wir wollen Pierre Vogel nur Gutes, wenn wir ihn auffordern, diese falsche Glaubenslehre aufzugeben. Hier sei noch darauf hingewiesen, dass wir diese Warnung nur verfasst haben, um die Wahrheit ans Licht zu bringen und das Schlechte zu verwerfen. Es wurde nicht aus persönlichen oder weltlichen Gründen verfasst.

Bei Allâh, Dem über alles Erhabenen, suchen wir Zuflucht.
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Rolf

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Pierre Vogel: Hassprediger will Gebet für den Terrorfürst Osama bin Laden halten






Der Terrorfürst Osama bin Laden wurde kürzlich von Elitetruppen der US Army getötet (ShortNews berichtete). Nun kündigte ein als Extremist eingestufter Prediger des Islam, Pierre Vogel, an, für Osama nächsten Samstag ein Gebet zu sprechen.

Das gab Vogel auf seiner Internetseite kund. Nach eigener Aussage will er aber nicht die Anschläge vom 11. September 2001 rechtfertigen. Wörtlich nannte er die Anschläge "aus islamischer Perspektive unislamisch."

Jedoch kritisierte er auch die Vorgehensweise der USA. Es ist ihm nicht klar, "warum [...] seine Leiche den Haien zum Fraß vorgeworfen" wurde. Er geht sogar noch weiter und meint, dass bin Laden möglicherweise gar nicht der Drahtzieher der 9/11-Anschläge sei.
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