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Was ist von „Heilungsräumen“ zu halten?


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18 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

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Was ist von „Heilungsräumen“ zu halten?





Berlin (idea) – Seit dem Jahr 2003 verbreiten sich in Deutschland sogenannte „Healing Rooms“ (Heilungsräume). In dieser aus den USA stammenden charismatischen Bewegung ohne kirchliche Anbindung wird für Kranke um Heilung gebetet. Wie ist sie theologisch zu beurteilen?

Dieser Frage widmet sich der Referent der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) in Berlin, Kai Funkschmidt, in der April-Ausgabe des EZW-Materialdienstes. In den „Healing Rooms“ bieten ehrenamtlich engagierte Christen aus Landes- und Freikirchen in angemieteten Räumen kostenlose Heilungsgebete an. Nach Angaben der EZW bestehen in Deutschland derzeit 24 Heilungsräume, vor allem in Bayern und Baden-Württemberg (je 6) und in Hessen (4). Weltweit gebe es etwa 1.200 Heilungsräume, davon 1.000 in den USA. Funkschmidt zufolge sieht diese Bewegung das Gebet als gleichrangige Methode neben schulmedizinischen und alternativen Behandlungsmethoden. Dabei seien die Heilungsräume „von einer umfassenden Siegestheologie geprägt, die das menschliche Glück und Wohlbefinden als ‚Leben in Fülle’ in die Mitte stellt“. Funkschmidt: „Für Christen werden Gesundheit, Wohlstand, Macht, Langlebigkeit, Glück und Wohlbefinden als Normalfall und höchstes Ziel postuliert, und Gott ist der Garant dafür.“ Die Fülle der gegebenen Versprechen sei jedoch „offensichtlich unbiblisch“, da Heilung selbst in der Bibel nicht der Normalfall gewesen seien, sondern Zeichen des Reiches Gottes.

„Unprotestantisches Bibelverständnis“

Funkschmidt wirft den Betreibern der Heilungsräume ein „unprotestantisches Bibelverständnis“ vor. Zusagen Jesu an die Apostel würden ungebrochen als an die heutigen Christen gerichtet verstanden. Dagegen würden Klagepsalmen, menschliches Leiden und Scheitern und Gottes manchmal für Menschen unverstehbares Handeln ausgeblendet. Funkschmidt: „Das Skandalon des Kreuzes, die Bedeutung von Leiden und Sterben Jesu, werden auf den ‚Sieg über Krankheit’ reduziert.“ Gott erscheine „fast wie eine Wunscherfüllungsmaschine, die Heilung geben müsse, weil er es ja versprochen habe“. Den Grund für die fortdauernde Existenz von Krankheiten sähen die Heilungsräume in zwei Faktoren: menschliche Schuld und dämonische Aktivität. Funkschmidt: „Die Theologie der Healing Rooms macht den Kranken zum Schuldigen, das Opfer zum Verursacher seines eigenen Leids.“ Einen solchen Zusammenhang lehne Jesus jedoch ausdrücklich ab (Johannes 9,2). Zu den Stärken der Heilungsräume gehörten die intensive persönliche Zuwendung, die leisen Töne und die Niedrigschwelligkeit. Es werde um Heilung und nicht nur um Kraft zum Ertragen der Krankheit gebetet. Es sei daher ernstzunehmen, dass viele Kranke das Angebot der „Healing Rooms“ als hilfreich erlebten, so Funkschmidt.

„Healing Rooms Deutschland“ widerspricht

Der Vorstand von „Healing Rooms Deutschland“, Martina Hanheiser (Neu-Anspach), widerspricht Funkschmidt. Die von ihm kritisierten Aussagen spiegelten überwiegend nicht das theologische Verständnis und die Lebenswirklichkeit des deutschen Zweiges dieser Bewegung wider, sagte sie auf idea-Anfrage. Zugleich wies Hanheiser darauf hin, dass jeder Heilungsraum rechtlich und theologisch selbstständig sei. Auf der Internetseite von Healing Rooms Deutschland heißt es zu den Ursachen von Gebetsheilungen: „Gott möchte, dass es den Menschen gut geht. Er ist ein guter Gott, er hat gute Gedanken und einen guten Plan für jedes Individuum (vgl. Jeremia 29, 11). Er ist an unserem körperlichen und seelischen Wohlbefinden interessiert. Doch mit der Sünde kam auch Leid in diese Welt. Es gibt eine Gegenseite zu Gott, die versucht, die Menschen von Gott und von jeder Segnung Gottes abzuhalten.“ Doch Jesus habe diese Gegenseite am Kreuz entmachtet. Im Gebet könne man diesen Sieg in Anspruch nehmen und Gott bitten, dass er Heilung schenkt. Weiter heißt es: „Gott fordert uns in der Bibel regelrecht dazu heraus: ‚Bittet, und es wird euch gegeben werden’ steht so in Matthäus 7,7.“ Manchmal sei Heilung eine Spontanheilung, manchmal ein Prozess. Gott benutze auch Ärzte, um die körperliche Genesung zu fördern. Deshalb sei es wichtig, dass Besucher der Heilungsräume nicht ihre Medikamente absetzen oder ihre Therapien abbrechen: „Dies sollte erst nach Rücksprache mit dem Arzt erfolgen, zum Beispiel wenn eine Heilung in den Heilungsräumen geschehen ist und diese auch ärztlich bestätigt wurde.“

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#2
Hauke

Hauke

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In der Bibel steht Jakobus 5, 14-16. Wenn jemand von euch krank ist, soll er die Ältesten der Gemeinde zu sich rufen, damit sie für ihn beten, ihn im Namen des Herrn segnen ...

Also grundsätzlich ja!

Sehr stört mich der Name "Healing Rooms". Wir leben in Deutschland....warum kann man da nicht deutsch sprechen? Gott schuf die Nationen.
Die Verenglischung der Deutschen Sprache ist vom Zeitgeist, vom Geist des Antichristen, initiiert
Der will eine einheitliche Welt....dann wohl mit einheitlicher Sprache, um uns von der Gott gegebenen Konsequenz des babylonischen Turmbaus zu erlösen, Selbsterlösung.


Das Wohlstandsevangelium, wenn es denn dort gepredigt werden sollte, beruft sich oft auf Markus 10:28,f.

"Da hob Petrus an und sprach zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt! Jesus antwortete ihm und sprach: Wahrlich, ich sage euch, es ist niemand, der Haus oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Äcker um meinetwillen und um des Evangeliums willen verlassen hat, der nicht hundertfältig empfinge, jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Äcker, unter Verfolgungen, und in der zukünftigen Weltzeit ewiges Leben."

Nachfolger empfangen Häuser (Obdach, immer ein Dach über dem Kopf); Brüder, Schwestern und Mütter (Geschwister im Geist); Vater (Gott); Äcker (Gottesacker zum bebauen = Verkündigung des Evangeliums)


Erhält der glaubende Nachfolger Jesu Wohlstand, Reichtum? Ein materiell fett gesegnetes sattes Leben?
.....steht im Gegensatz zum Wort Gottes, Hebräer 11:36,f.

"Etliche haben Spott und Geißeln erlitten, dazu Bande und Gefängnis; sie wurden gesteinigt, zerhackt, zerstochen, durchs Schwert getötet; sie sind umhergegangen in Schafpelzen und Ziegenfellen, mit Mangel, mit Trübsal, mit Ungemach (deren die Welt nicht wert war), und sind im Elend umhergeirrt in den Wüsten, auf den Bergen und in den Klüften und Löchern der Erde. ..."
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#3
he geiht

he geiht

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Moin Hauke,

In der Bibel steht Jakobus 5, 14-16. Wenn jemand von euch krank ist, soll er die Ältesten der Gemeinde zu sich rufen, damit sie für ihn beten, ihn im Namen des Herrn segnen ...

Also grundsätzlich ja! "


Einspruch:
Der Fehler liegt im Detail,
Im Text heißt es die Ältesten der Gemeinde also Älteste die den Kranken als Glied der Gemeinde kennen und genau das ist in diesen „Heilungsräumen“ ja nicht gegeben.
und Paulus schreibt im ersten Thimotheus 5,22
Die Hände lege niemandem zu bald auf; habe nicht teil an fremden Sünden! Halte dich selber rein!

Deshalb sind diese "Heilungsräume" für mich eine Irrlehre.
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#4
Rolf

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Ich stimme "he geiht" zu. Man mus sich die Praxix dieser "Healingrooms" ansehen. Wir haben einen solchen hier oben in Norderstedt, und ich hatte Gelegenheit, mich mit den Betreibern zu unterhalten.

Die holen einfach Leute von der Straße, legen denen die Hände auf und sprechen charismatische Heilungsgebete. Ihre "Klienten"sind weder gläubig, noch werden sie dort evangelisiert, keine bibelgemäße Wortverkündigung und keine Einsicht in Sünde und Umkehr. Man kann also attestieren, sie haben den Weg der Wahrheit komplett verlassen.

Ich habe auch das "Lehrbuch" über "Healingräume" von dessen Erfinder. Es enthält eine erhebliche, Schieflage im Vergleich zu Gottes Wort.

Übrigens, Jakobus 5 spicht davon, wie man mit Kranken aus der Gemeindeverfahren soll. Es geht hier ausschließlich um Gläubige. Für Ungläubige gilt der Missionsbefehl. Bei schriftgemäßer Verkündigung können sich Zeichen und Wunder einstellen, es könnte also auch jemand gesund werden.

Die Praxis, jedenfalls des "Healingrooms" in Norderstedt ist reine Beschäftigungstherapie ohne jede Substanz.


Herzliche Grüße


Rolf
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#5
Hauke

Hauke

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Na dann ist es natürlich murks. Finger weg.

Bei youtube hab ich ein Video gesehen, in dem Leute auf der Strasse angequatscht werden, Ungläubige....,Hände drauf und für Heilung gebetet....

Da wars 'ne Frau, die sehr emotional rüberkam.

Setzt Heilung nicht auch Glauben des Kranken voraus?
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#6
Marc__Joh 8, 32

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Hallo Hauke,

Setzt Heilung nicht auch Glauben des Kranken voraus?


Ganz unabhängig von der Healing-room-Geschichte hier gibt es im NT z.B. die Erzählung in Mt 8,5-13 "Der Hauptmann von Kafarnaum". Der Hauptmann glaubt stellvertretend für seinen Knecht. Jesus lobt ihn sehr dafür.

Verglaichbar ist auch die Geschichte in Mk 2, 1-12. Jesus sieht den Glauben der Menschen die den Gelähmten auf einer Trage zu ihm gebracht haben V.5.

Also setzt die Heilung nicht den Glauben des Kranken voraus. Aber es ist kein gleichgültiges, unpersonales und maschinelles Geschehen: Der Hauptmann beweist eine sehr liebevolle Fürsorge für seinen Knecht.

Gruß
Marc
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#7
Königstochter

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Hallo,

die Heilungsräume in Norderstedt (ich kenne nur eine solche "Institution") gibt es schon länger nicht mehr....wahrscheinlich unter anderem
wegen der schon genannten Gründe......

LG Königstocher
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#8
Rolf

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Das waren ja Leute dort von der BfP Gemeinde in Norderstedt. Wie ich hörte gab es dort eine Spaltung. Viele gehen wohl jetzt in die elim Gemeinde in Hamburg.


Herzliche Grüße


Rolf
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#9
Königstochter

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Hallo Rolf,

ja, wir meinen den selben "Verein" ..... Spaltung würde ich es nicht gerade nennen, aber es rumort aus unserer Sicht gewaltig
und die Fluktuation ist ziemlich groß....war mal anders geplant, denke ich...

LG Königstochter
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#10
keine Hoffung mehr

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Hier gibt es viele solcher Heilungsräume.

Sogar noch einen in Hamburg des Pastors Harald A. Feineis, D.Min. (Doctor of Ministry)



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#11
keine Hoffung mehr

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Was haltet ihr von der folgenden Äußerung ?


Kein Blatt vor den Mund nahm auch P. als er klar machte, dass der wiedergeborene Christ keinen Sieg im Kampf gegen die Angriffe Satans erringen würde, wenn er nicht endlich wüsste, wer er sei. Er verdeutlichte, dass der Christ mit der Autorität des Namens Jesu ausgestattet ist und nur dadurch Siege gegen Krankheitsmächte und sonstige negative Umstände erlangen könne. Dass sich aber nur wenig im Leben der Christen verändern würde, wenn sie sich weiterhin als schwache, kleine Sünder betrachteten. Der Krankheit sollte endlich der gleiche Stellenwert zukommen wie der Sünde, insofern, dass geglaubt wird, dass Jesus am Kreuz für die Sünden gestorben ist und die Krankheiten getragen hat.


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#12
Rolf

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Man darf nicht jeden religiösen Mist glauben. Gebet sind eine Sache des Vertrauens, dass Gott zu seinem Wort steht und nach seinem Wort handelt.
Gott hat gesagt dass wir in anllen dingen im gebet zu ihm kommen können im Glauben. Gleichzeitig ist klar, dass Gott nach seinem Willen handelt, nicht danach, was wir an Merkwürdigkeiten anstellen um irgendwelche Siege zu erringen. Das ist extremcharismatischer Sauerteig.




Herzliche Grüße


Rolf
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#13
keine Hoffung mehr

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Die Vermutung hatte ich auch, dass es extrem charismatisches sehr Fremdartiges ist.


Vor > 15 Jahren habe ich den Schreiber in einer FEG einmal gehört.

Dort hat er von seinen Schäfchen im Gottesdienst "verlangt", dass doch jeder wie ein Ältester seinen 10 ten zu zahlen habe.

Das hat mich als damaliger Kirchensteuerzahler sehr abgestoßen, obwohl mir bekannt war , dass die freien Gemeinden von den Spenden leben.

Dann soll er angeblich aus irgendwelchen Gründen "abgewählt / abgeschoben " worden sein von seiner Gemeinde.

Was da vorgefallen ist, weis ich allerdings nicht. Wie so etwas möglich ist , weis ich auch nicht.

Jetzt taucht er in einem Heilungsraumverein wieder auf.

Zwischendurch war er Autoverkäufer !

Und in dem Verein gibt es auch einen "Prophetischen Dienst".

Von so einem Amt habe ich noch nie gehört.

Da wir Religionsfreiheit haben, ist wohl alles möglich.
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#14
Rolf

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Das prophetische Amt ist durchaus biblisch. Im 1. Petrusbrief wird es z.B. erwähnt. Was allerdings damit gemacht wird, ist katastrophal. Hat mit der Bibel im Allgemeinen, und in der Konstellation mit Heilungsräumen im Besonderen nichts zu tun.


Herzliche Grüße


Rolf
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#15
keine Hoffung mehr

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Ein Zitat eines prophetischen Dienstes.

Propheten helfen uns persönliche blinde Flecken zu erkennen. Ein guter Prophet geht prophetisch in die Vergangenheit, in die Gegenwart und in die Zukunft. Der neutestamentliche Prophet entlarvt nicht, sondern er baut durch die Liebe Jesu den Einzelnen auf.


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#16
Rolf

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Ein guter Prophet hätte dieen Anspruch nicht. Er würde wenn schon, genau das wiedergeben, was Gott ihm auszusprechen gibt. Die oben genannte Definition suggeriert eine Form von Eigenständigkeit der Person des Propheten, die nach biblischem Verständnis von Prophetie völlig zu unterbleiben hat.


Herzliche Grüße


Rolf
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#17
Herzchen

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Ein Zitat eines prophetischen Dienstes.

Propheten helfen uns persönliche blinde Flecken zu erkennen. Ein guter Prophet geht prophetisch in die Vergangenheit, in die Gegenwart und in die Zukunft. Der neutestamentliche Prophet entlarvt nicht, sondern er baut durch die Liebe Jesu den Einzelnen auf.


Ein Prophet kann nur dann in die Vergangeheit, Gegenwart und Zukunft gehen wenn Gott es ihm erlaubt. Da prophetisch begabte Menschen meistens sehr sensiebel sind, sind sie in der Gefahr seelische porphetische Worte weiter zugeben. Sie empfangen Signal der Seele des Anderen und reagiern hierauf, diese Gefahr besteht besonders wenn die Stimmung aufgeheitzt ist oder wird bewußt genutzt von "Propheten" auf Großveranstaltungen.
Das neutestamentliche Propheten nicht mehr ermahnen ist mir neu denn auch das dient der Erbauung des Einzelnen und der Gemeinde.
Ich bin nicht gegen Propheten aber bitte in der Ordnung der Bibel, wir sind nicht Selbstständig und wir verfügen nicht über diese Gabe. Es ist immer noch der Heilige Geist der durch uns handelt und wir folgen ihm und nicht umgekehrt.

Herzchen
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#18
Rolf

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Christen beten für Kranke – und geben ihnen Schuld







Angehörige einer Freikirche beten für die Gesundheit von Kranken. Einige von ihnen sehen die Ursache für Krankheiten in der Schuld des Patienten oder in fehlendem Glauben.



Von Judith Kubitscheck

Kerstin G. freute sich über das neue Leben, das in ihrem Bauch heranwuchs – bis sie eine niederschmetternde Diagnose erhielt: Ihr Kind habe den Gendefekt Trisomie 22. "Der Arzt riet mir zur Abtreibung", erinnert sich die 40-Jährige. "Für ihn war sicher, dass dieses Kind nicht überleben wird." Eine Freundin erzählte ihr von einem "Healing Room", in dem Christen für die Gesundheit von Menschen beten und erwarten, dass Gott Wunder tut. Kurz entschlossen fuhr sie zum "Healing Room Kraichgau" ins baden-württembergische Sinsheim.

Jeden Dienstagabend verwandeln sich dort für drei Stunden die Räume der Christlichen Gemeinschaft Steinsfurt, einer Freikirche, in eine geistliche "Heilungspraxis". Die meisten ehrenamtlichen Mitarbeiter haben keine spezielle Ausbildung, sondern nur einige Kurzseminare über Heilung besucht. "Wir haben keine übernatürlichen Kräfte, aber Gott kann Wunder tun", ist Mitarbeiter Emil Kreß überzeugt. Wenn sie beten, wirke Gott durch seinen Heiligen Geist an den Menschen und könne diese heilen.



Mystischer Unsinn
Was hinter Phänomenen steckt


Bundesweit 24 "Healing Rooms"


Begründer der "Healing Rooms" ist der Pfingstkirchler John Lake, der 1915 in Spokane im US-Staat Washington den ersten Heilungsraum gründete. 1999 belebten die Amerikaner Cal und Michelle Pierce die Idee, 2003 wurde der erste deutsche Healing Room im hessischen Neu-Anspach gegründet. Heute gibt es deutschlandweit 24, vor allem in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen.

Laut Kai Funkschmidt von der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) in Berlin ist die Stärke der charismatisch geprägten "Healing Rooms", dass sie sich intensiv der Not des Einzelnen zuwenden. Die Mitarbeiter seien bereit, beliebig oft um Heilung zu beten, nicht nur um Kraft für das Ertragen der Krankheit.

Er kritisiert aber, dass einige Mitarbeiter von "Healing Rooms" glaubten, die Ursache für Krankheiten liege letztlich in einer Schuld des Patienten oder in seinem fehlenden Glauben. Eine solche Auffassung sei jedoch unbiblisch. In manchen "Healing Rooms" werde die Erwartung geweckt, dass Gott "fast wie eine Wunscherfüllungsmaschine" die Heilung bewirke, bemängelt Funkschmidt. Heilung werde dadurch nahezu vorhersehbar und abrufbar, die Souveränität Gottes, der auch anders reagieren könne als erhofft, sei nicht im Blick.


Handauflegen für Schwangere


Die Betreiber der Heilungsräume stehen den pfingstkirchlich und charismatisch geprägten Christen nahe, die die Bibel wörtlich auslegen und vor allem an das Wirken des Heiligen Geistes glauben. Neben Singen, Beten und Bibelauslegung haben Geistesgaben – das griechische Wort "charisma" steht für "Geschenk" – Raum in der Gemeinde: Zungenreden, Prophetie und Krankenheilung.

Dabei berufen sie sich auf die neutestamentliche Pfingstgeschichte, die davon berichtet, wie die urchristliche Gemeinde nach der Ausgießung des Heiligen Geistes ekstatische Wundererfahrungen machte. In Deutschland werden etwa 300.000 Anhänger gezählt, die sich auf Pfingstkirchen, charismatische Erneuerungsbewegungen in evangelischer und katholischer Amtskirche sowie freie Gemeinden verteilen. Prägend ist der Glaube an Gottes unmittelbares Wirken in der Gegenwart – der sich auch in Heilung ausdrückt.

Kerstin G. wird im Sinsheimer Heilungsraum in einen Raum mit zwei Mitarbeitern gebeten. "Unter Tränen erzählte ich ihnen von meinen Ängsten und Zweifeln". Eineinhalb Stunden lang hören die Mitarbeiter zu und beten unter Handauflegung für die Schwangere. "Auf der Fahrt nach Hause war ich ganz ruhig", sagt Kerstin G..


Hilfe vom Arzt, Wunder von Gott


Die Leiterin des Kraichgauer "Healing Rooms", Angelika Matscheko, hat vor ihrer Elternzeit als Ärztin gearbeitet. Für sie ist es kein Widerspruch, Hilfe bei Schulmedizinern zu suchen und gleichzeitig von Gott Wunder zu erwarten. "Die Medizin kann heute viel leisten und viele Menschen, die zu uns kommen, sind gleichzeitig in medizinischer Behandlung." Oft kämen die Patienten dort aber nicht weiter und suchten Hilfe bei Gott. "Wir legen großen Wert darauf, dass die Patienten keinesfalls ihre Medikamente einfach nach dem Gebet absetzen. Ein Besuch bei uns ersetzt keine medizinische Behandlung".

Die Homepage weckt große Erwartungen: "Spontanheilungen – man könnte sie auch Wunder nennen – bleiben nicht aus". Es gebe in der Geschichte der Heilungsräume "Tausende von dokumentierten Heilungen". Im Healing Room Kraichgau sind dagegen Spontanheilungen die Ausnahme, gibt Kreß zu.


Freier und erleichtert


Wenige würden sofort geheilt, bei den meisten sei es ein Prozess. Doch kaum ein Patient verlasse die Räume völlig unverändert. Weil im Heilungsraum auch für die Sorgen und seelische Belastung der Menschen gebetet werden, fühlten sich die meisten danach freier und erleichtert, sagt Kreß.

Und was, wenn sich gar nichts tut? War dann der Glaube zu klein? "Nein", sind sich die Mitarbeiter aus Sinsheim einig. "Eine Heilung hängt nicht davon ab, wie stark man glaubt", sagt Matscheko.

Kerstin G. entband ihr Kind im siebten Monat mit 660 Gramm Geburtsgewicht. Die Ärzte fanden in 84 Prozent der Plazenta-Zellen Trisomie 22, doch ihr kleines Mädchen war gesund. Miriam – die Widerspenstige – tauften die Eltern ihr Kind. "Für meinen Mann ist Miriam ein Wunder der Natur. Für mich ist sie eine Gebetserhörung", sagt die 40-Jährige.

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#19
Marianne

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Hallo,

kenne ehemalige Mitarbeiter der Heilungsräume. Nach deren Aussagen besteht einen starke Verbindung zwischen der Hauptleiterin Monika Flach (Kingdom Impact)

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und den Extremcharismatikern bei Weitopen in Enzen. Häselbarth soll auch nicht selten in Weitopen sein. In Weitopen wird die Bibel sehr extrem mit esoterischen Gedankengut vermischt.

Grüßle,
Marianne

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