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30 Antworten in diesem Thema

#1
W-Frage

W-Frage

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Hallo in die Runde,

ich bin am Sonntag über dieses Forum "gestolpert", obwohl ich eigentlich was anderes gesucht hatte. - Bzw. bin als zweites einer Verwechslung aufgesessen: den Begriff "Wort & Geist" kenne ich in erster Linie als Blatt aus Pfingstkreisen (früher mal), hier ist aber die gleichnamige Bewegung gemeint (glaube um Wolfhard Margis, oder?).

Ich habe schon einen gewissen Weg in "Gottes Weinberg" hinter mir: früher war ich mal katholisch, bekehrte mich dann aber in / über eine Pfingstgemeinde, wo ich über 10 Jahre war. - Heute bin ich "unkirchlich", rechne mich jedoch der Ev. Kirche zu, wobei ich mich noch ein wenig umschaue, und eher Richtung charismatisch / pfingstlich tendiere. -

Aufgrund gewisser zweifelhafter Erfahrungen, bzw. eigentlich Nichterfahrungen habe ich mich vor einigen Jahren vom "Pfingskirchen-Dunst" distanziert, habe aber mittlerweile ziemlich "festen Boden" unter den Füßen bekommen. -

Was Ihr an mir bekommt, und was nicht:
soweit ich es überblicke, nachdem ich einige Kommentare gelesen habe, scheint es hier eine recht starke Fraktion aus dem eher pietistischen Bereich zu geben.
- Aus diesem Bereich kommt ja auch scharfe Kritik generell an Pfingst- und charismatischen Bewegungen.

Als ich die Pfingstgemeinde verließ, tat ich es nicht, um mir schnell eine andere "biblischere" Ausprägung christlichen Glaubens zu suchen, da mir das wahrscheinlich auch nicht geholfen hätte.

Ich hatte starke Glaubenszweifel, und habe darum die Lehre der Pfingst- und charismatischen Bewegung nicht in Abgrenzung zu anderen hinterfragt, s.v. - Nein, mein Glaubenszweifel führte mich einen anderen Weg, oder soll ich sagen: Gott führte mich einen anderen Weg: ich habe keine "biblischere" Lehre gesucht, sondern ich habe Gott und das Evangelium / die Bibel selbst in Frage gestellt. - Diesen Weg bin ich gegangen, und gehe ihn auch heute noch. - Zu Beginn habe ich dabei "Weggefährten" gefunden, wie es ja häufig ist, wenn man auf der Suche ist, die wichtigsten waren für mich: Harry M. Kuitert und Joachim Kahl. -

Ich denke, ein Grundübel des Christentums ist die Vorstellung, daß die Bibel selbst Gott sein soll, d.h. allumfassend wahr, siehe Mt 5,18+19 und Joh. 1.
Auf dieser Grundlage werden sich die Christen bis zum Ende aller Tage gegenseitig "die Köpfe einschlagen", wer denn nun die richtige biblische Sicht der Dinge hat. - Ich halte das für eine Sackgasse, die nur im Chaos enden kann. - Nicht, daß alles relativ wäre, aber die Frage ist die nach dem "Grund" (der gelegt ist: Christus), und nach dem Ziel: Jesus auf dem Thron. - Würden die Christen aufhören, stetig herumzustreiten, und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, dann würden wir auch weiterkommen. - Aber so wie es ist, ist das Christentum in seiner Zerstrittenheit nicht besser als der Islam oder andere Religionen: überall Irrlehrer, die sich gegenseitg bekämpfen. - Insofern muß sich auch kein Moslem zu Jesus bekehren, denn die Christenheit kann ihrer Dispute wegen nicht als Vorbild dienen.

Aber das ist natürlich alles sehr komplex. - Für mich persönlich ist es Wurst, ob jemand einer AB-, Pfingst- oder katholischen Gmeinde angehört: für mich sind alle gläubig an Jesus Christus, sofern sie nicht einfach nur in die Kirche gehen, um unterhalten zu sein oder einer Tradition zu folgen, oder Maria anzubeten etc.

Aber noch etwas anderes: warum sollte ein gläubiger Moslem nicht "in den Himmel kommen" nach seiner Glaubensausprägung?
Und hier meine ich vor allem die Weltmission: ist es Euch vielleicht auch schon aufgefallen: die Wahrscheinlichkeit, "die Welt" mit dem Evangelium zu erreichen ist kaum zu schaffen, und zwar nicht nur, weil "die anderen so viele sind", sondern weil sie alle in und aus ihrem Kontext sind: wer sich schon einmal mit dem Einfluss seiner Herkunft auseinandergesetzt hat, wird feststellen: so einfach kann man seinem sozialen, moralischen, weltanschaulichen etc. Kontext nicht entfliehen. - Und hier die Kardinalfrage: ist das überhaupt Gottes Wille?

Noch so eine Frage: angenommen, jemand wird in Kreise der Zeugen Jehovas hineingeboren, und lebt damit 20, 30, 40 Jahre: meint ihr nicht auch, daß er alles in seinem Leben an diesen dort gelernten (seinen!) Werten messen wird? - Sicher - bei Gott ist alles möglich, wie uns Jesus ja im Kontext des "reichen Jünglings" lehrt, aber meint Ihr, daß er dann einfach zu den "Böcken" gehört, wenn ihn ein "bekehrter Christ" auf der Straße mal angesprochen hat, oder er eine Evangelisation ohne Bekehrung überlebt hat?

Mir scheint, daß vieles nicht so einfach ist, auch wenn wir es gerne so hätten.

Bei alledem begreife ich mich selbst als Christen, als Nachfolger Jesu, auch wenn es natürlich starker Widerspruch ist, der gelebt, gedacht, reflektiert usw. sein will.

Vor diesem Hintergrund werde ich mich hier einbringen, ..... sofern Ihr es mir erlaubt.

Gruß
W-Frage (Dietmar)
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#2
Marc__Joh 8, 32

Marc__Joh 8, 32

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Hallo W-Frage,

herzlich willkommen hier im Forum und vielen Dank für deine umfangreiche Vorstellung. Vieles was du schreibst kann ich sehr gut nachvollziehen bzw. es beschäftigt mich z.T. selbst. Und du hast Recht, das CHristsein ist ein Weg, ein schwieriger zuweilen, der gelebt, gedacht /reflektiert werden muss. Ich hoffe du findest hier was dich weiterbringt auf diesem WEg. Und wir freuen uns auf deine Beiträge.

Gruß Marc
  • 0

#3
keine Hoffung mehr

keine Hoffung mehr

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@Dietmar

"Überall Irrlehrer, die sich gegenseitg bekämpfen"

ist eine Erfahrung, die man schnell machen kann.
  • 0

#4
W-Frage

W-Frage

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Hallo,

vielen Dank für die freundlichen Antworten. - Ich hatte schon gedacht, ich würde gleich wieder "exkommuniziert".

Mir persönlich scheint ziemlich vieles am Christentum / der Bibel / dem Glauben sehr fraglich zu sein. - Diesem bin ich - auf der Suche nach Antworten - konsequent nachgegangen. - Insofern möchte ich auch gleich um "Nachsicht" bitten, denn ich bin es gewohnt auch Fragen zu stellen, "die man nicht stellt", ebenso auch "ungehörige" Dinge zu denken. -

Z.B. hatte ich es damals in der Pfingstgemeinde - aufgrund sehr vieler unbeantworteter Fragen - gewagt, mal von "Widersprüchlichkeiten" in der Bibel zu sprechen, mit dem Ergebnis, daß der "Hirte" der Gemeinde sehr "eigenartig" wurde, so nach dem Motto: "Widersprüchlichkeiten in der Bibel gibt es nicht."

Vielleicht ist es ja auch falsch, einfach nur mit Logik an die Bibel / den Glauben / Gott heranzugehen. - Aber warum hat uns Gott dann so geschaffen, wie wir sind? - Ich habe meinen "Kopf" nicht bekommen, um ihn einfach nur "in den Sand zu stecken".

Was ich z.B. als ziemlich reife Ansicht empfinde - habe ich mal von einem katholischen Pfarrer gehört -: Gott steckt letztlich hinter allem, auch dem ganzen Weltgeschehen (sinngemäß). - Ich finde, daß das des Nachdenkens wert ist, vor allem auch auf die sich daraus ergebenden Konsequenzen.

Gruß
W-Frage
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#5
Marc__Joh 8, 32

Marc__Joh 8, 32

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Hallo W-Frage,

ich finde es gut, wenn wir nicht auf alles eine Antwort haben und es zugeben und auch unseren Zweifel artikulieren. Wenn jemand das Gegenteil behauptet, dann ist mir das vielmehr suspekt.

Ich bin auch der Ansicht, dass wir denken sollen und die Widersprüche, die wir sehen ansprechen sollten. Das zeugt doch eher von einem lebendigen Glauben als die Haltung die Patentlösung für alles zu haben. Meistens verschließt man die Augen vor der Realität und ist auf dem besten Weg in einer abgeschotteten Blase zu leben.

In der Geschichte des Christentums gab es immer wieder Phasen in denen das Denken sehr hoch geschätzt wurde. Einige Theologen sahen gerade in der Vernunft des Menschen seine Gottebenbildlichkeit (imago dei) Gen 1,28 und im vernünftigen Denkweg geradezu einen Weg zu Gott und eine Erneuerung des Ebenbildes Gottes. D.h. bedeutet auch dass die Logik, die du ansprichst einen sehr hohen Stellenwert bekam. Aber was ist Logik?

Heute misstrauen wir unserem Verstand. Wir haben gelernt, oft auf bittere Weise, wie verführbar unser Verstand ist und gebaruchen ihn selten mal, oder es fehlt uns der Mut dazu. Es ist Bequemer sich von einem anderen anleiten zu lassen, anstatt selber zu denken. Doch in dem Entschluss selber zu denken steckt schon sehr viel Freiheit. Andererseits ist uns auch die Vorstellung fremd geworden ein Bild Gottes zu sein. Der Zeitgeist betont am Menschen heute eher das Instinktive, die Affekte, das Tier im Menschen, das emotionale Erleben, das Event. Ich finde an dem alten Gedanken der imago dei ist viel dran, diese an der Vernunft des Menschen festzumachen scheint mir plausibler als sie in den Trieben und Affekten zu suchen.

Die Katholische Kirche hält diese Lehre sehr hoch. Und es zeugt von Reife, da hast du recht, wenn man es trotz aller Widersprüche (im Weltgeschehen) sagen kann, dass Gott hinter allem steckt. Solche Menschen respektiere ich sehr, die es sich nicht einfach machen und den Widersprüchlichkeiten nicht aus dem Weg gehen und Gott die Ehre geben. Für mich ein Zeichen echter Nachfolge die davon handelt, dass Gott Mensch geworden ist. in die Widersprüche dieser Welt eingetreten ist.

In diesem Sinne freue ich mich auf deine Beiträge.

Viele Grüße
Marc
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#6
Ulrike

Ulrike

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Aber so wie es ist, ist das Christentum in seiner Zerstrittenheit nicht besser als der Islam oder andere Religionen: überall Irrlehrer, die sich gegenseitg bekämpfen. - Insofern muß sich auch kein Moslem zu Jesus bekehren, denn die Christenheit kann ihrer Dispute wegen nicht als Vorbild dienen.


Aber es geht hier nicht um ein nettes Hobby, sondern um verlorene Seelen, die in die Hölle gehen werden, wenn sie sich nicht zu Jesus Christus bekehren.

Aber noch etwas anderes: warum sollte ein gläubiger Moslem nicht "in den Himmel kommen" nach seiner Glaubensausprägung?


Weil es nur einen einzigen Weg zu Gott gibt, und der heißt, gemäß Joh. 14,6 Jesus Christus.

Noch so eine Frage: angenommen, jemand wird in Kreise der Zeugen Jehovas hineingeboren, und lebt damit 20, 30, 40 Jahre: meint ihr nicht auch, daß er alles in seinem Leben an diesen dort gelernten (seinen!) Werten messen wird? - Sicher - bei Gott ist alles möglich, wie uns Jesus ja im Kontext des "reichen Jünglings" lehrt, aber meint Ihr, daß er dann einfach zu den "Böcken" gehört, wenn ihn ein "bekehrter Christ" auf der Straße mal angesprochen hat, oder er eine Evangelisation ohne Bekehrung überlebt hat?


Hier wird übersehen, dass Gott sich in einem Menschenleben, insofern es ihn ernsthaft aufrichtig angenommen hat, deutlich bezeugt.
Er, als die Wahrheit, wird sich im Herzen, das nach ihm lechzt, nicht unbezeugt lassen.

Mir scheint, daß vieles nicht so einfach ist, auch wenn wir es gerne so hätten.


Das steht auch nicht in der Heiligen Schrift, dass das Leben einfach oder leicht wäre.
Jedoch wenn man sich damit abgefunden hat, dass sich der früher einmal gelebte Glaube zersetzt, werden die Dinge zwangsläufig alle fragwürdig. Das kann ich verstehen. Die Frage ist aber auch, ob man zurück zu Gott kommen möchte und sich nicht dem vermeintlich überlegenen eigenen Intellekt beugen will, oder ob man den Weg der Bibelkritik weitergehen möchte.

Die Bibel ist die Bibel und damit irrtumslos. Die scheinbaren Widersprüche können ausnahmslos aufgelöst werden.
Jedenfalls haben intellektuelle Koryphäen wie ein Roger Liebi oder viele andere keinerlei verstandesmäßige Probleme mit der Heiligen Schrift.
Das Problem war ja noch nie die menschliche Intelligenz, sondern allein der sündige menschliche Natur, welche sich nicht Gott unterwerfen will.
Es scheint mir nur ein wenig töricht, diese kurze Erdenzeit nicht dazu zu verwenden, um den Herrn Jesus besser und besser kennenzulernen. Es ist kurzsichtig, in diesem einzigen Leben nicht alles dafür zu tun, um den Willen, das Wort und das Angesicht des Herrn zu suchen und hinzuzutreten.
Morgen kann man vor seinem Richter stehen, so dürfte es weise sein, heute schon so zu leben, wie Gott es möchte.
  • 0

#7
walky

walky

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Zitat

Noch so eine Frage: angenommen, jemand wird in Kreise der Zeugen Jehovas hineingeboren, und lebt damit 20, 30, 40 Jahre: meint ihr nicht auch, daß er alles in seinem Leben an diesen dort gelernten (seinen!) Werten messen wird? - Sicher - bei Gott ist alles möglich, wie uns Jesus ja im Kontext des "reichen Jünglings" lehrt, aber meint Ihr, daß er dann einfach zu den "Böcken" gehört, wenn ihn ein "bekehrter Christ" auf der Straße mal angesprochen hat, oder er eine Evangelisation ohne Bekehrung überlebt hat?


Mag vielleicht vermessen sein von mir. Ich war ZJ und bin davon überzeugt nicht erettet gewesen zu sein. Ich hatte Jesus Christus nicht in dieser Organisation die sich von Menschen führen lässt und nicht von GOTT.

LG
walky
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#8
W-Frage

W-Frage

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Hallo,

danke für die Kommentare.

@Ulrike,

ich befürchte, daß wir - diskussionshalber - nie zu einem Ergebnis kommen werden. - Ich frage z.B. "Warum ist die Bibel Gottes Wort?", und Sie antworten: "Weil es in der Bibel steht." - So kommen wir nicht weiter. -

Ich verstehe sehr gut, wenn Sie mir vorwerfen, ich würde meinen Intellekt über Gott setzen, aber auch wenn es so aussieht, möchte ich doch sagen und fragen:
- genau das ist es, was den "Bibelkritiker" (wie Sie es bezeichnen) vom Fundamentalisten unterscheidet (christliche Fundamentalisten sind für mich alle, die nicht großkirchlich (ev. oder kath.) sind). - Ein Fundamentalist ordnet sich einem Glaubens-Dogma unter, z.B. "Die Bibel ist die Bibel und damit irrtumslos." - Ist das so? - Warum? - Weil es in der Bibel steht? - Vielleicht weil wir unsere persönliche Bekehrungserfahrung als "gottgewirkt" begreifen, und darum - widerspruchslos - bereit sind, die "Vollkommenheit der Bibel" zu akzeptieren? - Oder ist es darum, daß wir es das für eine vom Heiligen Geist / Gott gewirkte Erkenntnis halten? - Oder weil es "alle" so glauben, die in unserem persönlichen Glaubensumfeld so glauben? - Oder weil es "ungehörig" ist, etwas anderes zu glauben / zu denken? - Oder ist es die Angst davor, daß unser "vollkommenes Weltbild", das uns die Bibel zu zeichnen scheint, nicht "wackeln" darf, weil wir sonst den glauben- und existenziellen Grund unter den Füßen verlieren würden?

Zu welchem Zweck benötigen wird Dogmen überhaupt, wenn nicht dafür, daß sie uns "Sicherheit" vermitteln. - Leider ist das halt anderswo auf der Welt auch so: und so werden sich Moslems und Christen und Hindus und alle gegenseitig mangelnde "Gotteserkenntnis" vorwerfen, mit allen damit verbundenen Konsequenzen.

Übrigens: ist für uns die Bibel und der christliche Glaube nicht vielleicht nur die "richtige Religion", weil wir aus einem christlichen Kulturkreis kommen? - Aber ich weiß schon: jetzt kommt das "Zeugnis des persönlichen Bekehrungs- / Glaubenserlebnisses" oder Bibelzitate. - Das beantwortet zwar nicht meine Frage, aber es ist mir auf jeden Fall - biblisch - ein Argument geliefert.

Ich weiß natürlich, daß es schwierig ist, sich grundsätzlich zu hinterfragen, weil ja alles gut ist, wie man lebt, und wenn die anderen nicht "errettet" sind wie wir, dann ist das ja letztlich deren Problem (zum Glück!). - Das ist es eben leider auch, wie in vielen christlichen Kreisen Probleme gelöst werden - nicht daß wir nicht wollten, daß die anderen erlöst werden, aber wenn sie es nicht möchten / sind, sind wir froh, daß wir eigentlich keine Verantwortung dafür tragen.

Eines habe ich bisher gelernt: lass dich niemals mit einem Dogmatiker auf eine Diskussion ein, denn Du wirst ihm nicht beikommen, und er wird sich - aus seinem geschlossenen Weltbild heraus - immer bestätigt fühlen, und auch meinen, er hätte nur - demütig - für Gott gezeugt (was ihm ein Hochgefühl bringt). - Denn sobald es ein "unlösbares" Problem gibt, sagt er: "in de Bibel steht das so", oder "Gott hat das gemacht" oder "der Koran sagt das so" oder "das ist Allahs Wille" oder ähnlich. -
Jemand hat mal gesagt: "einen Pfarrer kann man nicht therapieren". - Das geht in diese Richtung.


Aber bezüglich ihres Hinweises, "Die Frage ist aber auch, ob man zurück zu Gott kommen möchte und sich nicht dem vermeintlich überlegenen eigenen Intellekt beugen will, oder ob man den Weg der Bibelkritik weitergehen möchte.": ich glaube, daß ich nichts denken kann, das "über Gott hinausgeht" (ist letztlich auch ein Dogma). - Insofern ist meine Kritik zwar fundamentale Glaubenskritik, aber sie ist im Rahmen dessen, was Gott vorgegeben hat. - "Meister Eckhard" (ein Theologe) hat mal gesagt: "alles was du von Gott sprichst ist falsch". - Das trifft es sehr gut: d.h. ich kann von Gott denken und sagen, was ich will: es wird immer "Stückwerk" bleiben, und bestenfalls hoffen, daß es von Gott inspiriert ist. -

"Das Problem war ja noch nie die menschliche Intelligenz, sondern allein der sündige menschliche Natur, welche sich nicht Gott unterwerfen will." - Meinen Sie damit prinzipiell Glaubens- und Bibelkritik? - Das Problem ist immer das gleiche: Menschen, die sich "für Gottes einzig wahre Gläubige" (Kraft der Bekehrungserfahrung oder des "biblischen Zeugnisses" (oder dessen des Korans etc.) halten, bemächtigen sich Gottes und fechten einen "Krieg gegen die "Ungläubigen"", wähnen sich dabei als diejenigen, die "mit Gottes Kraft" gewirkt haben, und wenn die anderen dann diese "Glaubensbotschaft" (mit dem "geistlichen Hammer") nicht annehmen, dann sind sie "halt" Verlorene, aber man selbst fühlt sich gut, weil man Gott bezeugt hat / bezeugt zu haben glaubt.

Ich spiele "den Ball" an Sie zurück: ist nicht derjenige, der Gott "biblisch" instrumentalisiert, derjenige, der sich Gott nicht unterordnen will?
- Das würde z.B. erklären, warum es in der Christenheit soviel Streit über den "biblischen" Weg gibt, Zitat von oben (von mir): "überall Irrlehrer, die sich gegenseitg bekämpfen".

Gruß
W-Frage
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#9
W-Frage

W-Frage

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@walky,

ich glaube nicht, daß die Bemerkung "vermessen" ist, sofern sie nicht für alle "ZJ" gelten soll.

Das, was ich gesagt habe, war letztlich "philosophisch", bzw. ein Ergebnis des Beobachtens und Nachdenkens, und zielte darauf, generell die Frage der Möglichkeit der "Rechtgläubigkeit" zu stellen. Und zwar im Hinblick auf Menschen, die ihr Leben lang / schon lange in einem weltanschaulichen System glebt haben, das mehr oder minder von demjenigen der Bibel abweicht.

Auch wenn es uns nicht gefallen mag: die Zeugen Jehovas sind - soweit ich weiß - eine wachsende Gemeinschaft, d.h. es kommen auch immer wieder Neue dazu, d.h. "trotz uns", die wir uns für die "Rechtgläubigen" schlechthin halten, finden Menschen dahin. -

Ihr Weg war umgekehrt, und für Sie war es wohl eine Befreiung / Errettung.

- Ich kann mir das sehr gut vorstellen, daß diese Art der Glaubensausprägung, die das Christentum zu bieten hat, nicht jedermanns Sache ist, auch wenn es viele unterschiedliche Ausdrucksformen gibt. - Aber "glücklich" muß man damit nicht sein.

Was nutzt die "Erlösung", wenn man sich in der "Gemeinschaft der Erlösten" nicht wohlfühlt. - Und welch Glück ist es, eine Gemeinschaft zu finden, in der man sich mehr "zuhause" fühlt. - Und vielleicht ist das dann ja auch "Erlösung". - Warum nicht?

Gruß
W-Frage
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#10
Ulrike

Ulrike

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@Ulrike,

ich befürchte, daß wir - diskussionshalber - nie zu einem Ergebnis kommen werden. - Ich frage z.B. "Warum ist die Bibel Gottes Wort?", und Sie antworten: "Weil es in der Bibel steht." - So kommen wir nicht weiter. -


Akzeptiert. Dann dränge ich mich nicht auf.

Gruß
Ulrike
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#11
Rolf

Rolf

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Ob die Bibel Gottes Wort ist, ist nicht intellektuell zu beantworten, sondern das ist eine Frage des Vertrauens. Dazu muss mun den Inhalt unvoreingenommen lesen und sich dann entscheiden, ob man das glauben will, was sie enthält.

Die Bibel selbst erklärt sich so, dass man vom Glauben zum Schauen kommt. das bedeutet, wenn ich wissen will ob die bibel die Wahrheit ist, muss ich immer einen Vertrauensvorschuss erbringen. Lasse ich mich dann auf Jesus Christus ein, wird der Glaube zur Gewissheit. Anders geht es nicht!


Herzliche Grüße


Rolf




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Ist die Bibel Gottes Wort?





An Jesus Christus zu glauben, heißt auch anzuerkennen, dass die Bibel von Gott inspiriert und unfehlbar ist. Der wahre Christ glaubt an die Bibel als das absolut maßgebliche Wort Gottes. Nur durch die Bibel konnte er überhaupt Christ werden, denn nur durch dieses Wort Gottes konnte er einsehen, dass er ein verlorener Sünder ist, und allein durch dieses Wort konnte er den Weg der Errettung erkennen: Zum ewigen Leben errettet wird man, wenn man an das stellvertretende Opfer des Sohnes Gottes glaubt, ihn als persönlichen Retter annimmt und sich zu ihm als Herrn bekennt (Römer 10,1-17).
Der Christ wird außerdem erkennen, dass er in einer Welt lebt, die von Unglauben charakterisiert ist. Früher oder später wird er in der Schule, am Arbeitsplatz oder beim Militärdienst herausgefordert und auf die Probe gestellt werden, ob er aus vernünftigen Gründen an die Wahrheit der Bibel glaubt. Daher muss er vorbereitet sein, sich nicht nur zu Jesus zu bekennen, sondern "jederzeit zur Verantwortung jedem gegenüber bereit sein, der Rechenschaft von ihm fordert über die Hoffnung, die in ihm ist" (nach 1. Petrus 3,15). Deshalb sollte er erklären können, warum die Bibel ihrem Anspruch, das Wort Gottes und damit Wahrheit zu sein, tatsächlich gerecht wird.

Es wird manchmal treffend gesagt: "Der Glaube ist zwar unerklärbar, aber nicht unvernünftig." Anders gesagt: Echter Glaube ist zwar das Gegenteil von Zweifel und er zweifelt deshalb nicht an Gottes Offenbarung, aber dennoch wird der Gläubige feststellen, dass die ganze Offenbarung Gottes vollkommen vernünftig ist, weil Gott alles weiß und alles tun kann. Jemand hat diesen Umstand so zusammengefasst: "Ein Atheist hat Vernunft, aber keine Hoffnung, auf die er mit seiner Vernunft hoffen könnte. Ein äußerlich religiöser Mensch hat hingegen Hoffnung, aber keine vernünftige Grundlage dafür. Aber ein Christ hat beides: eine vernünftige Grundlage für seine Hoffnung und eine Hoffnung, auf die er mit seiner Vernunft hoffen kann!

Was ist "Inspiration"?

Wenn man einen Begriff verwendet, sollte man ihn auch definieren, damit keine Missverständnisse aufkommen, was damit gemeint ist. Was meinen wir, wenn wir von der "göttlichen Inspiration der Bibel" sprechen?
Die Bibel sagt über sich selbst, dass sie inspiriert ist. Eine der wichtigsten Aussagen dazu findet sich in 2. Timotheus 3,16-17: "Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes richtig sei, für jedes gute Werk ausgerüstet." Der Ausdruck "von Gott eingegeben" ist im griechischen Grundtext ein einziges Wort (theopneustos), das so viel bedeutet wie "von Gott gehaucht". Als Gott den Menschen schuf, "hauchte er in seine Nase Atem des Lebens; so wurde der Mensch eine lebende Seele" (1. Mose 2,7). Ebenso hat Gott seinen Geist in die biblischen Schriften gehaucht und sie somit zu einem lebendigen Wort gemacht (Hebräer 4,12). Daher meinen wir mit "Inspiration", dass der Heilige Geist die Autoren der Bibel leitete und antrieb (wobei er ihre jeweilige Persönlichkeit bestehen und in den Bibeltext mit einfließen ließ). Was die Bibelautoren schrieben, war also das tatsächliche Wort Gottes. Um die biblische Lehre von der Inspiration zu verstehen, sollte man z.B. folgende Verse der Bibel aufmerksam lesen: 2. Petrus 1,21; 1. Korinther 2,13; 2. Samuel 23,2; Hebräer 3,7 und Apostelgeschichte 28,25.

Gott hat dem Menschen die Fähigkeit gegeben, seine Gedanken anderen durch Worte mitzuteilen. Es liegt also nahe, dass Gott selbst seine Gedanken ebenfalls durch Worte mitteilt. Diese Mitteilungen Gottes, die er von Menschen aufschreiben ließ, finden wir in der Bibel. Das Buch der Bücher ist voll von Ausdrücken wie "Und Gott sprach", "So spricht der Herr", "Gott redete diese Worte" usw.

Die Indizien für die Inspiration der Bibel

Dieses kleine Buch will einen Indizienbeweis für die Inspiration der Bibel liefern. Niemand braucht blindlings zu glauben, dass die Bibel Gottes Wort ist, denn für diesen Glauben lassen sich zahllose Begründungen anführen. Wenn ein Christ zu einem Skeptiker sagt: "Ich glaube, dass die Bibel das inspirierte Wort Gottes ist", erhält er womöglich die Antwort: "Aber mit dieser Behauptung hast du noch lange nicht bewiesen, dass sie tatsächlich stimmt!" Wenn der Christ dann darauf verweist, dass viele berühmte Personen an die Bibel geglaubt haben, provoziert er vielleicht nur die Entgegnung: "Vielleicht haben sie sich alle geirrt, denn Irren ist menschlich." Auch der Hinweis auf die weltweite Übersetzung und Verbreitung der Bibel als Bestätigung dafür, dass sie wahr ist, kann leicht abgewiesen werden: "Auch das beweist nicht, dass sie von Gott inspiriert ist. Ich möchte konkrete und unbestreitbare Beweise, bevor ich die Bibel als Wort Gottes annehmen kann." Können solche Beweise erbracht werden?
Um an diese Herausforderung heranzugehen, wollen wir zunächst drei grundsätzliche Fragen klären:

Ist eine solche Offenbarung von Gott überhaupt möglich?

Anders gesagt: Kann der Schöpfer mit seinen Geschöpfen kommunizieren? Die Antwort darauf muss unumgänglich Ja lauten.
Ist eine solche Offenbarung wahrscheinlich? Vernünftigerweise ist davon auszugehen, dass der Schöpfer seine Gedanken und seinen Willen an die Menschen, seine Geschöpfen mitteilen möchte. Auch diese Frage müssen wir zwangsläufig bejahen.

Gibt es tatsächlich eine solche Mitteilung Gottes? Die Bibel selbst lässt darin keinen Zweifel bestehen, denn sie erhebt definitiv den Anspruch, das Wort Gottes zu sein.

Aber wie lässt sich feststellen, ob dieser Anspruch berechtigt und wahr ist? Darauf gibt es eine ganz einfache Antwort: Die Bibel selbst ist der beste Beweis für ihre Echtheit. Als ein bekannter Prediger einmal gefragt wurde, wie er denn sicher sein könne, dass die Bibel Gottes Wort ist, antwortete er: "Weil ich sie gelesen habe." Anders gesagt: In diesem Buch selbst fand er einen ausreichenden Beweis für dessen Echtheit.

Wenn wir einen Augenblick darüber nachdenken, werden wir feststellen, dass es tatsächlich so sein muss. Wenn die Bibel Gottes Wort ist, dann muss sie das vertrauenswürdigste Stück Literatur der ganzen Welt sein. Sie muss absolut zuverlässig sein. Wenn man ihre Wahrhaftigkeit erkennen will, kann man dazu nicht auf etwas angewiesen sein, was sich außerhalb der Bibel befindet, denn dann wäre dieser externe Beweis zuverlässiger als das Wort Gottes selbst. Das wäre aber in sich unlogisch. Wenn wir also prüfen wollen, ob die Bibel wirklich das vertrauenswürdigste Buch der Welt ist, müssen wir die Begründung für dieses Vertrauen in ihr selbst suchen.

Gott ist die alles überragende Person. Sein Wort ist absolut, endgültig und unumstößlich. Der beste Beweis für das, was er sagt, muss in seinen Worten selbst zu finden sein. Diese Tatsache wird in Hebräer 6,13 erwähnt, wo es heißt: "Gott … schwor bei sich selbst - weil er bei keinem Größeren schwören konnte." Anders ausgedrückt: Gott konnte außerhalb von sich keine größere Autorität finden, die seine Aussagen bekräftigen konnte. Was er sagt, ist Wahrheit, weil er Gott ist. Wenn er spricht, muss man grundsätzlich anhand seiner Worte selbst feststellen können, ob seine Aussprüche wahr sind.
Das heißt nicht, dass es keinerlei andere Indizien gäbe, die die Bibel als Gottes Wort bestätigen. Solche Indizien gibt es zuhauf in den Bereichen Geschichtsschreibung, Prophetie und Naturwissenschaft. Wir nennen sie "externe Beweise für die Inspiration". Logischerweise ist zu erwarten, dass die Schöpfung und Gottes Fügungen sein Wort als wahr bestätigen. Aber diese Indizien sind nebensächlich und zweitrangig. Der große Beweis für die Wahrhaftigkeit der Bibel ist die Bibel selbst.

Auf den nachfolgenden Seiten möchten wir zeigen, dass die Bibel sowohl ihr eigenes Zertifikat ist als auch durch externe Beweise bestätigt wird. Einige dieser Indizien und Beweise sind: die Lebensbeschreibung und die Abstammung des Herrn Jesus Christus, erfüllte Prophezeiungen und das Evangelium als Gottes Plan der Errettung.
Doch bevor wir uns Gedanken über diese Indizien machen, müssen wir uns zunächst mit einem Problem befassen, das mit den ursprünglichen Handschriften der Bibeltexte zu tun hat.

Wo sind die ursprünglichen Bibelhandschriften geblieben?

Wenn wir sagen, dass die Bibel wörtlich inspiriert ist (d.h. dass Gott den exakten Wortlaut inspiriert hat), meinen wir damit das ursprüngliche Niederschreiben oder Abfassen der biblischen Bücher. Wir glauben, dass nur diese ursprünglichen Handschriften unfehlbar waren. Bibelkritiker fragen nun sofort: "Wo sind denn diese ursprünglichen Handschriften geblieben?" Wir müssen zugeben, dass wir das nicht wissen. Aus irgendeinem Grund hat Gott es für richtig befunden, diese Originale nicht bis heute zu bewahren. Vielleicht wollte er damit verhindern, dass diese Originalhandschriften angebetet werden.

Bedeutet das nun, dass wir unseren verschiedenen Bibelausgaben nicht vertrauen können? Keineswegs. Wir sind zwar nicht im Besitz der Originale, doch verfügen wir über äußerst viele Abschriften, die über die Jahrhunderte erhalten geblieben sind. Unter diesen erhaltenen Handschriften gibt es zwar geringfügige Abweichungen, aber die bedeutende Tatsache ist: Hinsichtlich der wichtigsten Lehren des christlichen Glaubens stehen alle Handschriften in völligem Einklang. Zugegeben, es bestehen Abweichungen unter diesen Abschriften, aber keine einzige wichtige Lehre des Christentums ist von einem dieser umstrittenen Verse betroffen.

Dieser Umstand lässt sich veranschaulichen, wenn man andere historische Dokumente zum Vergleich heranzieht. Beispielsweise wurde viele Jahre nach dem Erlass der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung das Original dieses historischen Dokuments zufällig in einem Lagerraum des Capitols in Washington gefunden. Doch abgesehen vom Sammlerwert dieses Papiers war dieser Fund nicht sonderlich wertvoll, denn es waren bereits Hunderte von Abschriften dieses Dokuments im Umlauf und bewiesen die Existenz und den Wortlaut dieses Originals. Das gleiche gilt für die Originalhandschriften der Bibel. Die enorme Vielzahl der bestehenden Abschriften weist die Existenz und den Wortlaut dieser Originale nach.

Als der Herr Jesus auf der Erde lebte, benutzte er eine bestimmte Ausgabe des Alten Testaments, da die Originalhandschriften nicht mehr existierten. Er verwendete mit Sicherheit eine hebräische Ausgabe, als er in der Synagoge vorlas (Lukas 4,16-17) und verfügte vielleicht sogar über die sogenannte Septuaginta, die damals aktuelle griechische Übersetzung des Alten Testaments. Doch wenn er das Alte Testament zitierte, sprach er davon stets als dem Wort Gottes, ganz gleich, welche Ausgabe er dabei verwendete (z.B. Matthäus 22,31-32). In gleicher Weise können wir heute anerkannte Bibelausgaben verwenden und sie mit voller Überzeugung als das Wort Gottes bezeichnen.

Handley Moule sagte einmal: "Ich erinnere mich, als mein Herr Jesus Christus mir zum ersten Mal eine lebendige und unbeschreibliche Realität wurde, war es eine meiner ersten zutiefst ermutigenden Erkenntnisse: Er bestätigte die Bibel absolut. Und obgleich es unerklärliche Dinge in der Bibel gibt, die mich sehr verwundert haben, werde ich wegen dem Herrn Jesus diesem Buch nicht blind, sondern hochachtungsvoll vertrauen."

D.T. Young stimmt mit dieser Ansicht von Herzen überein: "Die Beglaubigung der Bibel durch unseren Herrn Jesus Christus ist für den Gläubigen ein positiver Beweis, dass sie unerschütterlich fest steht. Alles, was Jesus sagt, muss wahr sein. Gegen seine Entscheidungen kann bei keinem Gericht Berufung eingelegt werden. Nichts beeindruckt mehr, als dass Jesus immer wieder die Bibel als wahr bestätigt. Über 400 Mal zitierte er das Alte Testament oder spielte darauf an. Wozu brauchen wir noch weitere Zeugen? Wir glauben, dass Christus Gott ist, und was er über die Bibel sagt, ist für uns das Ende aller Kontroversen."




Auszug aus dem Buch "Ist die Bibel Wahrheit?" von William MacDonald
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Marc__Joh 8, 32

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@ Rolf

Ob die Bibel Gottes Wort ist, ist nicht intellektuell zu beantworten, sondern das ist eine Frage des Vertrauens. Dazu muss mun den Inhalt unvoreingenommen lesen und sich dann entscheiden, ob man das glauben will, was sie enthält.


Dem ist unbedingt zuszustmmen!

Die Bibel selbst erklärt sich so, dass man vom Glauben zum Schauen kommt. das bedeutet, wenn ich wissen will ob die bibel die Wahrheit ist, muss ich immer einen Vertrauensvorschuss erbringen. Lasse ich mich dann auf Jesus Christus ein, wird der Glaube zur Gewissheit. Anders geht es nicht!


So verstehe ich das auch. Das entscheidende Wort ist hier Offenbarung als Gegensatz zur intelektuellen Erkenntnis.

Aber der Text von McDonald den du zitierst bleibt doch hinter seinen Versprechungen zurück die Bibel als Gottes Wort zu beschreiben:

Der Kern des hier von W-Frage aufgeworfenen Problems findet sich in dem folgenden Zitat bei McDonald:

Daher meinen wir mit "Inspiration", dass der Heilige Geist die Autoren der Bibel leitete und antrieb (wobei er ihre jeweilige Persönlichkeit bestehen und in den Bibeltext mit einfließen ließ). Was die Bibelautoren schrieben, war also das tatsächliche Wort Gottes.


Daraus ergeben sich weitere Fragen, wenn das keinen Widerspruch in sich darstellen soll:

1. Ist die Bibel in vollem Umfang Wort Gottes? D.h. sagt jeder einzelne Satz buchstabentreu die uneingeschränkt die Wahrheit und ist deshalb für den Christen, der das anerkennt verbindlich?

oder

2. Ist die Bibel nur in gewissen Teilen verbindliches und autoritatives Wort Gottes. Die anderen Teile sind dem menschlichen Einfluß der Autoren geschuldet? Wo ist dann der Trennungsstrich zw. Gotteswort und Menschenwort?

3. Quasi eine Vermittlungsposition zw. 1. u. 2.: Gotteswort und Menschenwort durchdringen einander in der Bibel. Hier müssen wir uns über unsere Auslegungsmethode Rechenschaft geben. Eine die du nennst wäre die Selbstauslegung der Schrift (durch sich selbst).

Wir sehen doch, dass selbst der Umfang der biblischen Schriften (Kanon) zw.einzelnen Kirchen und Denominatioinen umstritten ist. Diesen Sachverhalt verschleiert McDonald doch etwas wenn er schreibt:

In gleicher Weise können wir heute anerkannte Bibelausgaben verwenden und sie mit voller Überzeugung als das Wort Gottes bezeichnen.


Was sind anerkannte Bibelausgaben und wer erkennt sie an? Kraft welcher Autorität?

Es ist zwar sehr rühmlich un ritterlich wenn der gute Bruder McDonald den Versuch unternimmt die innere Widerspruchslosikeit der Bibel folgendermaßen anchweisen zu wollen:

Auf den nachfolgenden Seiten möchten wir zeigen, dass die Bibel sowohl ihr eigenes Zertifikat ist als auch durch externe Beweise bestätigt wird. Einige dieser Indizien und Beweise sind: die Lebensbeschreibung und die Abstammung des Herrn Jesus Christus


Gerade die beiden Abstammungstafeln bei Mt 1 und Lk 3 sind doch nicht miteinander zu harmonisieren. Sie weichen schon in der Frage des Namens des Großvaters Jesu voneinander ab Mt: Jakob, Lk dagegen: Eli.

Wie Mc Donald das bewerkstelligen will würde mich echt interessieren, leoder sind die betreffenden Seiten seiner Unternehmung nicht abgedruckt.

Mit vielen Grüßen

Marc
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#13
walky

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Zitat W-Frage

Auch wenn es uns nicht gefallen mag: die Zeugen Jehovas sind - soweit ich weiß - eine wachsende Gemeinschaft, d.h. es kommen auch immer wieder Neue dazu, d.h. "trotz uns", die wir uns für die "Rechtgläubigen" schlechthin halten, finden Menschen dahin.


Die Mormonen habe weit mehr Zuwachs. Und auf den Zuwachs einer Gemeinde kommt es auch nicht an.

Joh. 1, 12 so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, 13 welche nicht aus Geblüt, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.

Römer 8, 14 Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, diese sind Söhne Gottes. 15 Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wiederum zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in welchem wir rufen: Abba, Vater! 16 Der Geist selbst zeugt mit unserem Geiste, daß wir Kinder Gottes sind.

Der Gegensatz:
Römer 8, 9 Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.

Bei manchen wird noch nachgeholfen:

2. Thess. 2, 10 die verloren gehen, darum daß sie die Liebe zur Wahrheit nicht annahmen, damit sie errettet würden. 11 Und deshalb sendet ihnen G o t t eine wirksame Kraft des Irrwahns, daß sie der Lüge glauben...


LG
walky
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#14
Rolf

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Ich glaube schon, dass die Bibel in vollem Umfang Gottes Wort ist. Sie ist es aber nicht dem Buchstaben nach. Das muss sie auch nicht. Wir müssten sonst ja erst einmal herausfinden, welche der verschiedenen Übersetzungen die Richtige ist.

Glücklicherweise sage Gott: Ich wache über mein Wort. Er sagte nicht:Ich wache über den Buchstaben des Wortes. Ich würde als erstes unterscheiden zwischen Übersetzungen und Interpretationen. Eine Bibelübersetzung zeigt mir trotz Übersetzungsfehlern die Richtung an. Das Entscheidende ist meines Erachtens, dass der Heilige Geist in alle Wahrheit leitet. Den bekomme ich, wenn ich das Neue Leben in Christus annehme und ich aufrichtigen Herzens bin.




Herzliche Grüße


Rolf
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#15
Marc__Joh 8, 32

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@Rolf

Aber dann heisst das, dass du der dritten Positionzustimmen würdest?

Gruß
Marc
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#16
Rolf

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Ach so, ja, die dritte Position. Ich würde ihr so zustimmen, immer unter der Voraussetzung, dass gläubige Christen am Werk sind, die also den Heiligen Geist haben.


Herzliche Grüße


Rolf
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#17
Marc__Joh 8, 32

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@ Rolf

Der Papst würde das so von sich behaupten. Er ist der Stellvertreter Christi auf Erden und hat sowas von den Heiligen Geist. Seine Dekrete gelten unbedingt und haben Heilsrelevanz!

Ist er der einzige der dann die Bibel auslegen darf?

Gruß
Marc
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#18
Rolf

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Natürlich nicht. Das trifft auch so nicht zu. Den Heiligen Geist bekommt jeder der zu Jesus kommt.


Herzliche Grüße


Rolf
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#19
Steffen

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Hallo Marc.

Du schreibst:

Gerade die beiden Abstammungstafeln bei Mt 1 und Lk 3 sind doch nicht miteinander zu harmonisieren. Sie weichen schon in der Frage des Namens des Großvaters Jesu voneinander ab Mt: Jakob, Lk dagegen: Eli.


Sie sind nach ihrer Vorgehensweise beide absolut korrekt. Die eine Abstammungstafel spricht von den physischen Vorfahren, die andere von den gesetzlichen. Das ist etwas kompliziert und zeitaufwendig mit eigenen Worten zu erklären, deshalb bitte ich Dich die Erklärung von Eusebius von Cäsaräa in seiner Kirchengeschichte zu lesen.



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7. Kap. Scheinbarer Widerspruch in den Evangelien bezüglich der Abstammung Christi.

Da Matthäus1 und Lukas2 uns auf verschiedene Weise in ihren Evangelien das Geschlechtsregister Christi überliefert haben und da die meisten glauben, daß sich dieselben widersprechen und alle Gläubigen sich in Unkenntnis der Wahrheit abmühen, eine Erklärung der Stellen ausfindig zu machen, darum teilen wir einen hierüber auf uns gekommenen Bericht mit, welchen der etwas weiter oben von uns erwähnte Afrikanus bezüglich der Übereinstimmung der evangelischen Geschlechtsregister in einem Briefe an Aristides gegeben hat und worin er die Anschauungen der anderen als gezwungen und unrichtig dartut. Die Erklärung, welche er selbst übernommen hat, gibt er also wieder:3 „Die Aufzählung der Namen in den Stammtafeln war in Israel entweder physisch oder gesetzlich; physisch war sie, wenn der leibliche Sohn folgte, gesetzlich, wenn ein Fremder an Kindes Statt angenommen wurde auf den Namen des ohne Kinder gestorbenen Bruders. Da nämlich die Hoffnung auf die Auferstehung noch nicht klar war, so suchte man einen Ersatz für die künftige, verheißene Auferstehung in der sterblichen Auferstehung,4 damit der Name des Hingeschiedenen nicht ausgetilgt würde. Da nun von den in unseren Geschlechtsregistern genannten Personen die einen als leibliche Kinder den Vätern folgten, während die anderen nach Männern benannt wurden, von denen sie nicht erzeugt worden waren, so sind die aufgezählten Männer zum Teil Väter der Natur nach, zum Teil Väter der Form nach. Weil nun die Evangelien im einen Falle die natürliche Zeugung berücksichtigten, im anderen Falle eine gesetzliche Gewohnheit, so irrt sich keines der beiden. Die von Salomon und die von Nathan abstammenden Geschlechter wurden durch die Neubelebungen5 der Kinderlosen bzw. die zweiten Ehen sowie durch die natürliche Zeugung6 so sehr miteinander verkettet, daß man mit Recht behaupten kann die gleichen Personen stammen zugleich von verschiedener Seite ab, nämlich von Vätern, die es dem Scheine nach sind, und von solchen, die es in Wirklichkeit sind. Die beiden Berichte sind also vollständig richtig; wenn auch unter verschiedenen Verschlingungen, führen sie doch wahrheitsgemäß zu Joseph. Damit das Gesagte verständlich wird, will ich die Verkettungen der Familien erklären. Zählt man die Glieder von David über Salomon, dann ist das drittletzte Matthan; denn dieser erzeugte Jakob, den Vater Josephs. Zählt man aber wie Lukas von Davids Sohn Nathan ab, dann ist das drittletzte Melchi; denn Joseph war der Sohn des Heli, des Sohnes des Melchi.7 Mit Bezug auf Joseph müssen wir nun zeigen, inwiefern sowohl Jakob in der auf Salomon zurückführenden Linie wie Heli in der auf Nathan zurückgehenden Linie als Josephs Vater erklärt wird, inwiefern beide, nämlich Jakob und Heli, Brüder waren und inwiefern deren Väter, nämlich Matthan und Melchi, obwohl sie verschiedenen Geschlechtern angehören, als Großväter Josephs bezeichnet werden, Matthan und Melchi heirateten einer nach dem anderen dasselbe Weib, und ihre Söhne wurden Brüder als Kinder der gleichen Mutter; denn das Gesetz verbot einer Witwe nicht, sich wieder zu verheiraten, mochte sie geschieden leben oder mochte ihr Mann gestorben sein. Aus Estha — nach der Überlieferung sein Weib — erzeugte zuerst Matthan, der von Salomon abstammte, den Jakob; nach seinem Tode heiratete Melchi, der sein Geschlecht auf Nathan zurückführte, also wenn auch dem gleichen Stamme, so doch, wie gesagt, einem anderen Geschlechte angehörte, die Witwe und erhielt von ihr als Sohn den Heli. Wir können also verstehen, daß Jakob und Heli, die zwei verschiedenen Geschlechtern angehören, doch als Kinder der gleichen Mutter Brüder waren. Jakob nun nahm, da sein Bruder Heli kinderlos starb, dessen Weib zu sich und erzeugte aus ihr als drittes Glied den Joseph, welcher zwar der Natur nach ihm gehörte, weshalb das Schriftwort sagt: ‚Jakob erzeugte den Joseph’, dem Gesetze nach aber ein Sohn des Heli war; denn ihm hatte Jakob, sein Bruder, den Samen erweckt. Die Stammtafeln Josephs bleiben also zu Recht bestehen. Denn im einen Falle sagt der Evangelist Matthäus in seinem Berichte: ‚Jakob aber erzeugte den Joseph’, während im anderen Falle dagegen Lukas schreibt: ‚(Jesus) war, wie man glaubte’, — so fügt er bei — ‚der Sohn des Joseph, des Sohnes des Heli, des Sohnes des Melchi.’ Lukas hätte die gesetzliche Abstammung nicht klarer andeuten können; er bediente sich bei der Eigenart seiner Genealogie bis zum Schluß nicht des Ausdruckes ‚er erzeugte’, da er allmählich bis zu ‚Adam, den Sohn Gottes’ hinaufstieg. Dieser Bericht ist keineswegs unbegründet und aus der Luft gegriffen. Die leiblichen Verwandten des Erlösers haben auch noch, sei es rühmend, sei es einfach erzählend, auf jeden Fall wahrheitsgemäß, folgendes überliefert. Nachdem idumäische Räuber die Stadt Askalon in Palästina überfallen und aus dem Götzentempel des Apollo, welcher an der Stadtmauer lag, den Antipater, den Sohn des Götzendieners Herodes, mit der übrigen Beute in Gefangenschaft geschleppt hatten, wurde Antipater infolge der Unfähigkeit des Priesters, für seinen Sohn Lösegeld zu zahlen, in den Sitten der Idumäer erzogen und befreundete sich später mit dem jüdischen Hohenpriester Hyrkanus. Als er zu Pompeius eine Gesandtschaft für Hyrkanus übernommen und diesem das von seinem Bruder Aristobul bedrängte Reich wieder frei gemacht hatte, ward ihm das Glück, Verwaltungsbeamter in Palästina zu werden. Nachfolger des Antipater wurde, nachdem dieser aus Neid wegen seines großen Glückes hinterlistig ermordet worden war, sein Sohn Herodes, welchem später von Antonius und Augustus durch Senatsbeschluß die königliche Gewalt zuerkannt wurde. Des Herodes Söhne waren Herodes und die anderen Tetrarchen. So weit stimmt der Bericht mit der griechischen Geschichte überein. Die bis zu jener Zeit in den Archiven aufbewahrten Aufzeichnungen der Geschlechter der Hebräer und derjenigen, welche auf Proselyten wie auf Achior, den Ammoniter,8 oder auf Ruth, die Moabiterin, zurückführten, sowie derjenigen welche sich mit solchen vermischt hatten, die gleichzeitig aus Ägypten eingewandert waren, ließ Herodes verbrennen,9 da das Geschlecht der Israeliten zu ihm keinerlei Beziehung hatte und ihn das Bewußtsein seiner niederen Herkunft ärgerte. Er glaubte nämlich als Edel-geborener zu erscheinen, wenn auch andere nicht die Möglichkeit hätten, aus den öffentlichen Urkunden nachzuweisen, daß sie von den Patriarchen oder Proselyten oder den sog. Fremdlingen (γειῶραι)10, den Mischlingen, abstammen. Einige wenige jedoch konnten, weil sie sich entweder aus dem Gedächtnis oder durch Benützung von Abschriften Privatregister besorgt hatten, sich rühmen, die Erinnerung an ihre edle Abstammung gerettet zu haben. Zu diesen gehörten die Erwähnten, welche wegen ihrer Beziehung zu dem Geschlechte des Erlösers ‚Herrenverwandte’ (δεσπόσυνοι) genannt wurden und welche sich von den jüdischen Dörfern Nazareth und Kochaba11 aus über das übrige Land ausgebreitet und die vorliegende Ahnentafel teils nach dem Gedächtnis, teils aus ihren Familienbüchern so gut wie möglich erklärt hatten. Sei dem, wie ihm wolle, niemand dürfte eine verlässigere Erklärung finden können. Da man keine bessere und verlässigere Erklärung finden kann, wollen wir uns mit der erwähnten zufriedengeben, wenn sie auch nicht mit Beweisen belegt werden kann. Auf jeden Fall sagt das Evangelium die Wahrheit.“ Am Ende des gleichen Briefes fügt Afrikanus noch bei: „Matthan, der Nachkomme des Salomon, erzeugte den Jakob. Nach dem Tode des Matthan erzeugte Melchi, der Nachkomme des Nathan, aus dem gleichen Weibe den Heli. Heli und Jakob waren also Brüder als Söhne der gleichen Mutter. Da Heli ohne Kinder starb, erweckte ihm Jakob einen Samen und erzeugte ihm den Joseph, welcher also der natürliche Sohn des Jakob und der gesetzliche Sohn des Heli ist. Joseph war somit der Sohn des einen wie des anderen.“ Soweit geht der Bericht des Afrikanus.12 Da dies die Ahnenreihe des Joseph war, so ist sie selbstverständlich auch der Stamm, aus welchem zugleich Maria hervorgegangen war; denn nach dem Gesetze des Moses war es nicht gestattet, eine Ehe mit Fremdstämmigen einzugehen. Es war Gesetz, daß die Ehe nur mit Gliedern desselben Volkes und desselben Stammes geschlossen werden dürfe, damit nicht das Familienerbteil von einem Stamm auf den anderen übergehe.13 Soviel hierüber.


Herzliche Grüße
Steffen
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#20
walky

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Zitat

Der Papst würde das so von sich behaupten. Er ist der Stellvertreter Christi auf Erden und hat sowas von den Heiligen Geist. Seine Dekrete gelten unbedingt und haben Heilsrelevanz!

Ist er der einzige der dann die Bibel auslegen darf?


Der Papst dürfte meines Erachtens die Bibel gar nicht auslegen, denn er legst sie falsch aus.

Matth.23:9
9 Ihr sollt auch nicht jemand auf der Erde euren Vater nennen; denn einer ist euer Vater, der in den Himmeln ist. 10 Laßt euch auch nicht Meister nennen; denn einer ist euer Meister, der Christus. 11 Der Größte aber unter euch soll euer Diener sein. 12 Wer irgend aber sich selbst erhöhen wird, wird erniedrigt werden; und wer irgend sich selbst erniedrigen wird, wird erhöht werden.


Das Gleiche gilt für den Treuen und Vesrtändigen Sklaven der WTG der sich selbst dazu ernannt hat. Allein JESUS CHRISTUS ist der Führer der Christen.

Was sagte Jesus noch: Es werden viele kommen in meinem Namen, lauft ihnen nicht nach.

LG
walky
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