Jump to content

Welcome to Irrglaube und Wahrheit
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Photo

Abschlachten von Kindern spült Millionen Dollar in die...


  • Please log in to reply
No replies to this topic

#1
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

  • PipPipPip
  • 34225 posts
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!







Frei ab 12: Abschlachten von Kindern spült Millionen Dollar in die Filmkassen






Kritikwürdige Entscheidung der sich selbst kontrollierenden Filmwirtschaft über die Fantasydarstellung vom "Kampf von Teenagern auf Leben und Tod"

(MEDRUM) Obwohl es um nichts anderes gehe, als um das gegenseitige Abschlachten von Kindern, sei der Film ab 12 Jahren freigegeben, schreibt das Magazin STERN über den Film "Tribute von Panem".

In den USA breche die neu ins Kino gekommene Verfilmung der Fantasy-Trilogie "Tribute von Panem" Ticketrekorde. 68,9 Millionen US-Dollar brachte er in die Kassen der Filmschaffenden bereits am ersten Spieltag. "Der Film setzt neue Maßstäbe", heißt es dazu im FOKUS.

Im STERN lässt Sophie Albers keinen Zweifel aufkommen, woran dies liegt: Zu den Gründen des Erfolgs gehöre, dass die Geschichte des jugendlichen Aufruhrs sowohl Mädchen als auch Jungen anspreche. Das Gemetzel im Buch sei zwar für die Leinwand entschärft worden, der Film mache dennoch einen großen Schritt in Richtung "klare, harte Gewaltdarstellung". Das Hamburger Abendblatt: "In einer Art Gladiatorenstreit kämpfen aus jedem Distrikt Mädchen und Jungen gegeneinander. Jeder von ihnen muss gegen alle anderen kämpfen. Es darf nur einen Sieger, also nur einen Überlebenden geben. Suzanne Collins habe mit ihrem Buch für lebhafte Diskussionen gesorgt. "Sollte man das Buch angesichts der Brutalität der Kämpfe zwischen Jugendlichen veröffentlichen?", fragt Lilly Tietgen im Abendblatt unter der Überschrift "Die Tribute von Panem - schaurig und faszinierend". Ob die Buchautorin denn einen Alptraum gehabt habe, als ihr die Idee zu ihrem Buch gekommen sei, habe sich Lilly Tietgen gefragt. Sophie Albers gibt dazu im STERN eine klare Antwort. Andere Filme dieser Art seien nicht für Kinder und Jugendliche freigegeben, sondern stünden auf dem Index. Wer konsequent sein wolle, müsste das Kino verlassen, wenn die Kinder in die Arena einziehen.

Die Entscheidung, den Film für Kinder ab 12 Jahren freizugeben, ist von der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft getroffen worden. Der Film "Tribute von Panem" scheint das neueste Beispiel dafür zu sein, dass das System der Selbstkontrolle fragwürdig ist. Wenn es um starke kommerzielle Interessen der Filmwirtschaft geht, scheint sie sich von ihren eigenen Maßstäbe leiten zu lassen. Irgendeine Begründung, weshalb der Film nicht als jugendgefährdend von ihr angesehen wird, lässt sich im Zweifelsfalle wohl stets finden. Damit werden dann offensichtlich auch Darstellungen und Altersfreigaben gerechtfertigt, die Tabu sein sollten. Im Zweifelsfalle für die Filmkasse, nicht für den Kinder- und Jugendschutz. Diejenigen, die so entscheiden, haften nicht für das, was sie anrichten. In günstigen Fällen mag es bei Alpträumen bleiben.

Zuständig für eine amtliche Prüfung, ob der Film für Kinder und Jugendliche freigegeben werden darf, ist die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM).

Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien
Rochusstraße 10 - D 53123 Bonn
Postfach 140165 - D 53056 Bonn
T +49(0)228 9621030 - F +49(0)228 379014
E-Mail: info@bpjm.bund.de
  • 0