Ich wusste, dass das kommt. Was glaubst Du weshalb ich diesen Satz als Bekräftigung meiner Argumentation gebrauche, obwohl man einem unbedachten Schreiber unterstellen könnte, dass er sich hiermit unnötig angreifbar macht? Weil es für meine Begriffe keine Akribie benötigt, um zu erkennen, dass Du Dich hier m. E. durch theosophische Äußerungen sowohl vom Thema als auch von Deinem bereits x-mal geschriebenen Fundament wegbewegst und Dich somit m .E. immer unglaubwürdiger machst (als selbsterklärter Diener des Herrn wird damit auch Dein Auftraggeber selbiges!).Lieber Steffen!
Deine Argumentation macht mich lächeln.
Einerseits schreibst du, dass du aus welchen Gründen auch immer nicht imstande bist, meine ellenlangen Beiträge in aller Ruhe durchzulesen.
Andererseits beurteilst du Sachverhalte aus diesen meinen ellenlangen Beiträgen, als ob du sie in aller Ruhe durchgelesen hättest.
Deine Beiträge sind ellenlang und machen deshalb auf mich noch lange nicht den Eindruck als bist Du gewillt auf alles von Rolf einzugehen und - noch viel wichtiger - Dich in Deiner Erkenntnis korrigieren zu lassen und das nicht immer nur in unerheblichen Sachverhalten so offenkundig darstellst. Ich hab Dich doch bereits hingewiesen, dass Rolf die Gerechtigkeit aus Gesetz nicht propagiert, sondern das Gesetz für heilig erachtet. Alles was Du dazu sagst, ist eine Deiner weiteren Pauschalisierungen - obwohl Du ja behauptest Du gehest gegenteilig vor -, dass "heilig" und "Heil" sinnverwandt seien und dass damit, wenn mich etwas heiligt, dieses zu meinem Heil beiträgt. Das ist auch völlig richtig, die Frage ist nur, ob dies deshalb heilsentscheidend ist oder ob es dabei um die Qualität meiner Erlösung geht, nämlich um den Lohn, den wir zusätzlich davontragen werden, wie Paulus sagt.Ich versuche auf Rolfs Argumente einzugehen - das ist alles.
Wenn er sich die Dinge herauspickt, die er für kritiKwürdig hält, so ist das seine Vorgehensweise und m. E. einem Forumsleiter durchaus angemessen.
Ich möchte mich aber mit allen seinen Argumenten auseinandersetzen, weil ich nicht gerne pauschale Formulierungen von mir geben möchte, sondern mir die Mühe machen möchte, alles zu beantworten, wo Fragen an mich gerichtet wurden.
Das ist heutzutage eine eher ungewöhnliche Vorgehensweise, weil derjenige bereit sein muss, Energie und Zeit zu investieren, und weil unbequemen Fragen nicht so einfach aus dem Wege gegangen werden können.
Rolf hält sich auch nicht mit "herausgepickten Dingen" auf, wie Du sagst, sondern prangert Deine Sicht des Neuen Bundes an, die sicher keine Rosinenpickerei o. ä. darstellt, sondern sehr wichtig ist und uns einiges über das Entstehen Deiner Erkenntnisse und das Zurechtrücken Deines Glaubens lehrt.
Auf alles einzugehen und akribisch zu sein bedeutet nicht Gebetsmühlen zu entwerfen und bereits beim zweiten Post inhaltlich gen null zu tendieren.
Ich weiß, was Du meinst. Du willst nicht, dass von DEINER Glaubwürdigkeit geredet wird, sondern von der Glaubwürdigkeit JESU. Das ist löblich und kann ich nicht falsifizieren. Hast Du aber schonmal darüber nachgedacht, dass DU die Verantwortung trägst, wie glaubwürdig der Herr Jesus in dieser Welt vertreten wird, wenn DU Dich als einen Diener Desselben bezeichnest? Das eine schließt das andere UNMÖGLICH aus Peter, außer Du würdest zugeben, dass Dir an Deiner eigenen Botschaft gelegen ist und nicht an der dessen Inhabers Eigentum Du bist weil dann würde Sinn machen von was Du hier sprichst.Ich werde mich aber hüten, um meiner angeblichen Glaubwürdigkeit willen irgendwelche Zugeständnisse zu machen, die in meinen Augen die Ehre Jesu schmälern.
Ja, das finde ich auch unzurechend, weils mir egal ist. Ich selber hab mich bis jetzt auch nur laienhaft mit Theologie auseinandergesetzt, Peter, und das macht mich weder glaubwürdig noch unglaubwürdig, sondern jeder kann meine Beiträge - wenns auch textlich nicht viel is, was ich oft zustande bringe - mit gesundem Menschenverstand lesen und zu seinem Urteil kommen, unabhängig von meiner Ausbildung. In der Apostelgeschichte wird sogar in Verwunderung über das Laiendasein der Apostel berichtet, also wieso sollte das mein Maßstab sein? Allerdings habe ich während dieses Selbststudiums erkannt, wie nützlich die Theologie für einen systematisch denkenden Menschen wie mich sein kann und werde daher nächstes Jahr ein Theologie-Studium aufnehmen.Nebenbei bemerkt habe ich eine dreijährige Bibelschulausbildung hinter mir.
Das mag in deinen Augen unzureichend erscheinen, aber es hat mir geholfen, einen Grund in meinem Glaubensleben zu legen, auf dem ich aufbauen konnte.
Wenn Dir Deine Ausbildung geholfen hat, ein Fundament im Glauben aufzubauen, ist das super. Ich hoffe aber nur, dass Du gewillt bist, Deine Thesen und Dein zirkelschlussanfälliges Denken ernstlich zu hinterfragen, denn das grundsätzliche Hinterfragen der eigenen Denkweisen ist auch Bestandteil einer guten Ausbildung.
Nein, ich meinte nicht, dass Du die Begriffe christl. Philosophie und Theologie pauschalisierst, sondern dass Du beides - was sich sicherlich überschneidet - pauschalisierst, indem Du Dich in Deinen Beiträgen zu subjektiven Behauptungen gegenüber Theologie bzw. christl. Philosophie verleiten lässt.Meine Erfahrungen mit Theologie und christlicher Philosophie sind ganz überwiegend negativ. daher deine Vermutung, diese Dinge zu pauschal zu sehen, da ich sie relativ einheitlich beurteile.
Natürlich, das bist Du genau deshalb, und beide Begriffe, von denen Du behauptest das wäre bei Dir nicht der Fall, treffen voll ins Schwarze. Du bist voreingenommen und unwissend, weil Du offenkundig Dir noch nie eine andere Person, die der Theologie wohlwollend gegenübersteht, unvoreingenommen betrachtet hast. Deshalb bist Du unwissend, WEIL Du voreingenommen bist. Dieses Gespräch sollte Dich z. B. dazu bewegen, dass Du in Zukunft Pauschalurteile gegenüber der Theologie bleiben lässt, um zu beweisen, dass Du nicht mehr voreingenommen gegenüber Theologie bist.Deshalb würde ich aber nicht davon ausgehen wollen, dass ich voreingenommen oder unwissend diesen Dingen gegenüber bin.
Übrigens, an Rolf stelltest Du folgende Frage, die jeder Christ ganz leicht zu beantworten imstande sein müsste.
JesusWas könnte deiner Ansicht nach in den synoptischen Evangelien darauf hinweisen, dass der neue Bund bereits begonnen hat?
Liebe Grüße
Steffen