Zum Inhalt wechseln

Welcome to Irrglaube und Wahrheit
Register now to gain access to all of our features. Once registered and logged in, you will be able to create topics, post replies to existing threads, give reputation to your fellow members, get your own private messenger, post status updates, manage your profile and so much more. If you already have an account, login here - otherwise create an account for free today!
Foto

Eine Bekehrung dauert 3330 Stunden


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
32 Antworten in diesem Thema

#1
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34167 Beiträge
  • Land: Country Flag

Please Login HERE or Register HERE to see this link!





Zeugen Jehovas






Eine Bekehrung 
dauert 3330 Stunden







Text: Susanne Loacker

Ausgabe:5/12



Die Zeugen Jehovas stossen oft auf Ablehnung. Dennoch gehen sie unverdrossen von Tür zu Tür, um zu missionieren. Der Beobachter ist mitgegangen.


«Nein danke, das möchte ich nicht hören»: Herr Kemper*, der uns die Tür geöffnet und auch höflich mit uns geplaudert hat, mag keinen Bibelspruch vorgelesen bekommen. Seine Frau hatte sich beim letzten Besuch der Zeugen Jehovas Zeitschriften geben lassen. Ob wir wiederkommen dürfen? «Ja, wenn auf diesem Parkplatz dort ein Auto steht, ist meine Frau zu Hause.» Wir verabschieden uns.

Marion Müller stellt sich auf ihrer Tour nicht ausdrücklich als Zeugin Jehovas vor: «Ich sage eher, dass ich gern kurz über die Bibel sprechen oder eine Frage stellen würde.» Meist wüssten die Leute aber sofort, dass sie eine Zeugin sei, wenn sie mit Bibel oder Zeitschriften vor der Tür stehe. Dabei sieht die 43-jährige Immobilienfachfrau 
in ihrem Hosenanzug und der modischen Prada-Brille gar nicht vorgestrig aus.

Öffnet jemand, sagt Marion Müller ­ihren Namen und stellt eine Frage. «Lesen Sie die Bibel? Bedeutet sie Ihnen etwas?» Viele reagieren mit Skepsis, Ablehnung. Wie die Dame mittleren Alters, die uns höflich, aber bestimmt wegweist: «Ich befasse mich privat mit der Bibel. Das reicht mir.»


«Geht hin und macht Jünger»

Die Juristin Hanna Grunder ist eine von wenigen, die mehr wollten. Als Marion Müller vor Jahren an ihrer Tür läutete, liess sich die Dozentin die Jehova-Zeitschriften «Wachtturm» und «Erwachet!» geben. Bei einem späteren Besuch beschloss sie, gemeinsam mit Marion Müller die Bibel zu studieren. «Mich hat der Inhalt dieses Buches interessiert, die Übersetzungen, die Sprache, die Konsequenzen», sagt die Mutter zweier Buben. «Für mich war es immer klar, dass ich katholisch bin und bleibe. Ich habe meine Ehe so geschlossen und meine Kinder so erzogen.» Dennoch entwickelt sich zwischen den beiden Frauen eine Freundschaft. Sie treffen sich regelmässig, um bei einem Latte macchiato über Gott und die Welt zu diskutieren.

Wieso investiert Marion Müller so viel Zeit in die Pflege einer Beziehung, die in absehbarer Zeit nicht zu einer Bekehrung, zu einer Taufe führen wird? Tatsächlich ist die Erfolgsquote der Zeugen Jehovas klein, der Aufwand im Vergleich dazu immens: Zwei US-Sozialwissenschaftler haben belegt, dass die Bekehrung eines einzigen Menschen durchschnittlich 3330 Stunden Einsatz braucht – das sind knapp 140 Tage.

Doch für die Zeugen Jehovas ist der Predigtdienst, das Klingeln an fremden 
Türen, ein Gottesdienst. Sie beziehen sich dabei unter anderem auf eine Stelle bei Matthäus: «Geht daher hin und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe.»

«Ich möchte niemandem etwas aufdrängen, niemanden überreden oder nerven», sagt Marion Müller. «Mir ist es ein Bedürfnis, den Menschen positive Gedanken, Hoffnung auf die Zukunft zu vermitteln. Gleichzeitig kann ich meinem Gott einen Dienst erweisen – ich habe also 
einen doppelten Nutzen.»

Wieso gibt es Krieg, wenn Gott gerecht ist?

Müller selber kam als Teenager zum ersten Mal mit den Zeugen Jehovas in Kontakt, als ihre Mutter ein Bibelstudium begann. Sie las viel, informierte sich und beschloss nach zweijähriger intensiver Auseinandersetzung mit der Bibel, sich taufen zu lassen. Damals war sie Mitte zwanzig. «Als ich das Bibelstudium anfing, hatte ich gerade eine Zeit voller persönlicher Umbrüche und Unsicherheiten hinter mir, da tat mir die gelöste, freundschaftliche Stimmung an den Treffen der Zeugen Jehovas extrem gut», sagt sie.

Als Marion Müller zum ersten Mal bei Brigitte Zwahlen klingelte, diskutierten die zwei lange über den Namen Gottes: Die Zeugen Jehovas beten zu Jehova, dessen Namen sie in ihrer eigenen Bibelübersetzung verwenden. Für sie ist Jehova der Schöpfer der Welt. Allerdings glauben sie daran, dass das Universum und die Erde Milliarden Jahre alt sind. Die Meinung, dass die Entstehung des ersten Lebens ein Zufall gewesen sei, lehnen sie hingegen ab. Als wir jetzt wieder an der Tür der jungen Frau läuten, um zu sehen, ob das Gespräch eine Fortsetzung findet, öffnet niemand.

Ohnehin öffnet sich nur rund jede fünfte Tür, wenn die Zeugen unterwegs sind. Früher tauchten sie in kürzeren Abständen im Quartier auf; bei der heutigen Bevölkerungsdichte in Zürich dauert es je nach Region zwei bis vier Jahre, bis eine Strasse wieder an der Reihe ist.

Marion Müller notiert sich in ihr pri­vates Büchlein alle Hausnummern, dazu schreibt sie Bemerkungen, um sich später an die Gespräche zu erinnern – Datensätze speichern die Zeugen Jehovas keine. Ein durchgestrichener Name heisst: kein weiterer Gesprächsversuch. Auch die Frau, 
die uns mitten im Winter in Leggings und 
T-Shirt an der Gartentür in ein zwanzig­minütiges Gespräch verwickelt, wird später durchgestrichen werden. Die Frau argumentiert: Wieso gibt es Krieg, wenn es doch angeblich einen gerechten Gott gibt? Wieso gibt es Superreiche? Marion Müller findet mit blinder Sicherheit die passenden Bibelstellen und liest sie vor. Der Frau macht das wenig Eindruck. Sie spricht von Nahtoderfahrungen, Unsterblichkeit der Seele, von Himmel, Hölle und Fegefeuer. Marion Müller lässt die Frau geduldig dozieren – obwohl sich diese Konzepte nicht mit dem Glauben der Zeugen Jehovas decken. Diese glauben nicht an eine unsterbliche Seele, sondern an die biblische Auf­erstehung und ein ewiges Leben auf einer paradiesischen Erde. «Im Gespräch muss man gewisse Aussagen stehen lassen, weil man dem Gegenüber sonst permanent 
widerspricht», sagt sie später. «Ich glaube nicht, dass diese Frau an den Antworten der Bibel interessiert ist. Nach 15 Jahren Predigtdienst spüre ich schnell, ob jemand grundsätzlich offen ist für Neues oder sich bloss die Zeit vertreiben möchte.»

Die Schulung der Zeugen Jehovas, die in den Predigtdienst eintreten, ist eher eine wöchentliche halbstündige Weiterbildung. Sie umfasst viele Details, die in Kürzestvorträgen zur Sprache kommen und auch in einem speziellen Buch nachzulesen sind: das Antworten mit Hilfe einer Bibelstelle, die Argumente gegen die häufigsten Einwände. Das Buch, das zur Schulung dient, offeriert dabei aber keine fixen Antworten, sondern gibt Tipps zum Verhalten während des Gesprächs: Anstand, Freundlichkeit, Augenkontakt, aufmerksames Zuhören, Eingehen auf die Fragen des Gegenübers. Man solle «als Einführung etwas sagen, was das Interesse weckt», dann «das Herz erreichen» und «Aussagen mit Alltags­situationen illustrieren». Ratschläge, die sich auch an Primarlehrerinnen oder Jungmanager richten könnten. «Ich habe auch in meinem Berufsleben schon viel davon profitiert», sagt Marion Müller.

Die Zeugen Jehovas gehören mit einem durchschnittlichen jährlichen Zuwachs von 2,5 Prozent zu den weltweit am konstantesten wachsenden religiösen Gemeinschaften. In der Schweiz gibt es etwa 18'000 Zeuginnen und Zeugen; letztes Jahr wuchs die Gemeinschaft hier um knapp zwei Prozent. Weltweit waren 7,4 Millionen Prediger während 1,7 Milliarden Stunden unterwegs von Tür zu Tür – Verbreitungsmethoden, die im Zeitalter von Facebook & Co. archaisch anmuten.

Archaisch wirken auch moralische Grundsätze der Zeugen: Sex vor der Ehe, Homosexualität und Abtreibung lehnen sie rigoros ab. Für mediale Aufregung sorgt auch das Verbot von Bluttransfusionen. Geburtstage und Feste mit heidnischen Wurzeln wie Weihnachten oder Ostern werden nicht gefeiert. Dafür gibt es mehrmals wöchentlich Treffen im Königreichssaal, das Abendmahl als einzige grosse ­religiöse Gedenkfeier im Jahr, freiwillige Spenden, Predigtdienst, Bibellektüre. Und den Glauben an ein ewiges Leben. «Gleichgeschaltet», betont Marion Müller, «sind wir deswegen keinesfalls.»

Dass beispielsweise Homosexualität abgelehnt werde, beruhe auf einem biblischen Grundsatz, erklärt Marion Müller. «Abgelehnt wird aber ausschliesslich die Handlungsweise, niemals ein Mensch», sagt sie. «Wir führen mit allen Interessierten Bibelstudien durch, selbstverständlich auch mit Homosexuellen.» Wie bei anderen Bibelstudien führten dabei einige zur Taufe, andere nicht. «Niemand darf diskriminiert oder ausgegrenzt werden, nicht aufgrund von Sexualität, Nationalität, Ethnie oder Religionszugehörigkeit. Schliesslich erwarten auch wir Zeugen Jehovas, nicht diskriminiert zu werden.»

Gegründet wurden die Zeugen Jehovas im späten 19. Jahrhundert vom US-Bibelforscher Charles Taze Russell, ursprünglich Presbyterianer. Der Name «Zeugen Jehovas» wird seit den dreissiger Jahren verwendet. Angehörige der Religionsgemeinschaft verweigern den Kriegsdienst und beteiligen sich nicht an politischen Wahlen: Sie anerkennen keinen höheren Herrscher als Gott. Genau aus diesem Grund sperrten sich die Zeugen Jehovas während des Dritten Reichs auch gegen eine Zusammenarbeit mit dem NS-Regime und gegen den Hitlergruss – was viele mit dem Leben bezahlten.

Eine junge Frau öffnet die Tür und erbarmt sich unser. Sie hat einen kleinen Jungen an der Hand und ein Baby auf dem Arm. Sie habe keinen Bezug mehr zur 
Bibel, sagt sie. Als Kind sei sie zur Kirche gegangen, doch ihr Entschluss, keiner Reli­gion mehr anzugehören, sei wohlüberlegt. «Wir möchten Sie nicht aufhalten, aber…», versucht Marion Müller, doch das Gegenüber wird ungeduldig: «Das tun Sie aber!» Wir wünschen einen schönen Abend – ein durchgestrichener Name mehr auf der Liste.

«Achtung, Feind hört mit!»

Die Zeugen Jehovas sind in der Schweiz als Verein eingetragen. Oft werden sie als Sekte bezeichnet. «Wenn jemand das sagt, frage ich jeweils: ‹Was verstehen Sie genau unter diesem Begriff?›», sagt Marion Müller – die Gegenfrage als probates Mittel der Rhetorik. Werden die Zeugen Jehovas in diesem Sinn in einer Plauderrunde erwähnt, so outet sie sich: «Achtung, Feind hört mit!» – «Ich merke dann jedes Mal, dass viele Leute ihre Infos aus zweiter und dritter Hand haben und die angeblichen Wahrheiten, die sie weitergeben, weder reflektiert noch überprüft haben.» Obwohl sie jeweils versucht, solche Gespräche locker zu führen, hat sie auch schon Freunde verloren, die sich von ihr abwandten.

Und was, wenn sie sich selber einmal abwenden wollte? «Es ist leichter, die Zeugen Jehovas zu verlassen, als sich ihnen 
anzuschliessen», sagt Marion Müller. Die Taufe verlange teils massive Umstellungen. Auch bei Müller: «Da mein damaliger Partner mein Interesse an der Bibel und meinen Kontakt zur Glaubensgemeinschaft nicht akzeptieren konnte, wurde die Trennung unumgänglich, obwohl das wehtat.»

Wer sich nach der Taufe nicht an die biblischen Grundsätze hält, wird in Gesprächen darauf aufmerksam gemacht. Und den Kontakt zu ehemaligen Mitgliedern sollen die Schwestern und Brüder möglichst gering halten: «Natürlich würde ich mit einer Arbeitskollegin weiterhin geschäftlichen Kontakt haben, auch wenn sie eine ausgetretene Zeugin wäre», so Marion Müller. «Aber da die Taufe für uns eine echte Hingabe voraussetzt, haben wir mit Leuten, die keine Zeugen mehr sein wollen, ein Loyalitätsproblem.»


  • 0

#2
walky

walky

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 48 Beiträge
Guten Morgen

Der Artikel ist schon sehr verharmlost dargestellt. Ich selbst war ZJ und bin seit 10 Jahren von der WTG fort. Vor 5 Jahren versuchte ich noch einmal zurüch zukehren.
Nachdem ich über ein Jahr alle Zusammenkünfte besuchte und mich niemand dort grüsste, da ich ja in ihren Augen eine Abtrünnige war, stellte ich einen Wiederaufnahmeantrag.
Die Ältesten sprachen dann mit mir und meinten es wäre noch zu früh. Das muss man sich mal vorstellen. Das Gleichnis Jesu vom verlorenen Sohn habe die ZJ leider gar nicht verstanden.
Meine Tochter die ebenfalls ZJ ist hielt auch nur solange den Kontakt zu mir, wie sie merkte, Mama versucht ernsthaft zurückzukehren.

Ich wurde Gott sei dank wach, nachdem ich innelich zusammen brach und die Ablehnung mit Gott in Verbindung brachte. Innerlich schrie ich zu Gott, " Wohin soll ich denn jetzt gehen, ich glaube doch an dich."

Dann zog mich Gott, zu Jesus. Heute bin ich eine Zeugin Jesu. Für die ZJ ist Jesus nur der Ezengel Michael. Über die Bibelstelle " Zu welchem Engel hat Gott jemals gesagt, Heute habe ich dich gezeugt," und viele andere Bibelstellen lesen die ZJ eben mal so drüber hinweg.

Ich wurde damals auch auf die Organisation getauft, die vom Geist Jehovas geleitet ist. Einfach kurios. Eins meiner Enkelkinder habe ich noch nie zu Gesicht bekommen, da ich eben mit der Wachtturm Gesellschaft nichts mehr zu tun haben will.

Wer interresse hat, kann sich ja mal hier durchlesen.

Please Login HERE or Register HERE to see this link!


Dort wird ganz intensiv über die Lehren der ZJ aufgeklärt. Ich kann unmöglich hier alles dar legen was dort für Irrlehren gelehrt werden. Auf jeden Fall ist es Gehirnwäsche und man denkt mit der Zeit nicht mehr selbsständig.

LG
walky
  • 0

#3
eddie

eddie

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 50 Beiträge
hallo walky,

als ebensolcher ex- zj erlaube ich mir, ein kurzes statement zu dem deinen hinzuzufügen.

ich war 20 jahre in dieser gg aktiv, und ca. weitere 16 jahre zuvor hatte ich in der einen oder anderen form damit kontakt (meine eltern waren auch welche, aber ich nahm die "wahrheit" durch diese nicht an, sondern erst später, als erwachsener und über andere wege, die ich beschritt).

ich verließ damals, nach meinen aktiven 20 jahren die wtg-org, weil ich einige falschlehren, die ich erkannte, nicht mehr länger tragen wollte und konnte. das ergebnis: scheidung, keinen kontakt zu meiner ex und / oder zu meiner tochter mehr, nur sehr sporadisch noch zu mienm sohn, freunde fast alle weg, nur ganz ganz wenige blieben, aber auch nur versteckt. treffen mit diesen findet immer konspirativ statt, so dass niemand von deren glaubensbrüdern was in erfahrung bringen kann. dabei heißt es doch ganz klar in der schrift: wo liebe herrscht, gibt es keine furcht.

nun, ich halte zj nicht für böse menschen, denn, was immer sie tun, sie tun es aus ihrer "biblischen" erkenntnis und überzeugung heraus. nur: ihre "biblische" erkenntnis ist eine schablonierte, eine gefilterte. gefiltert durch die dogmen der wtg-org. wenn ich später (bis heute) die gelegenheit hatte / habe, mit zj zu reden, ohne dass sie wissen, dass ich ein ex-zj bin, kommen sie eigenartigerweise immr sehr bald an die grenzen ihes wissens. wenn man sie dann noch mit biblischen beweisen widerlegen kann, stehen sie recht verstört da. sie versprachen mir dann immer (wenn sie an meiner wohnungstür geklingelt hatten, und ich sie hereinließ) dass sie wiederkommen wollen und jemanden mitbringen, "der das besser erklären kann als ich" - so der tenor, den ich einige male zu hören bekam. sie kamen auch wieder, mit "erfahreren" mitbrüdern (wahrscheinlich älteste, denn ihr verhalten "roch" danach). dennoch das gleiche. am ende dann immer: nun, unsere org sagt das so, also ist das auch so. auf den hinweis aber, dass nicht eine org rehct habe, wenn sie der bibel widerspräche, sondern die heilige schrift, wurde mir immer geantwortet: dass ja der "treue und verständige sklave" aus mt. 24 der "kanal" und das "sprachrohr gottes" wären. das müsse man anerkennen. wenn man das verneinte (was ich als unabhängiger bibelforscher tun muss und auch tue) gehört man schließlich zu den böcken und nicht zu den schafen. - aber, lieber walky, das kennst du ja alles selbst. es bleibt nur zu beten und zu hoffen, dass sovielen zj wie möglich noch geholfen werden kann und wird.
liebe grüße
eddie
  • 0

#4
walky

walky

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 48 Beiträge
Hallo eddie

was für die WTG der TuvS ist, das ist für die RKK der Papst. Immer wieder das Gleiche in solchen Gruppierungen. Ich habe auch eine Freikirche leider wieder verlassen, da sie sich der Ökumene öffnet. Beides halte ich für falsch.

Ich glaube, dass die Einheit laut Joh.17 aus allen Wiedergeborenen Christen schon besteht. Und die gibt allein der Vater dem Sohn. Ich besuche heute hier bei mir im Ort einen Hauskreis. Bin davon überzeugt, dass GOTT ihn mir schenkte.

Ich glaube fest daran, das der HERR uns durchführt bis zum Ende, wenn wir nur in seinem Wort bleiben und immer wieder forschen. Ja, ich bete auch für meine Verwandten, dass GOTT Gnade schenkt. Denn es ist ein grosses Geschenk, dass wir heraus gerufen wurden.

LG
walky
  • 0

#5
eddie

eddie

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 50 Beiträge
einen schönen guten morgen, walky,

zunächst: ich sehe das alles genauso wie du, walky.

jetzt noch was anderes:

gestern besuchte ich noch muttern. sie ist auch eine ex- zj, aber eine, die die wtg eigentlich nie verlassen wollte.
wie kam es dazu?
nun, mein vater verstarb vor etlichen jahren. ich kümmerte mich seither um die alte frau - ist ja meine mutter. obgleich ich kein zj mehr war zu dieser zeit, sie aber die versammlungen nicht versäumen wollte, fuhr ich sie mit dem auto, wenn und wann immer möglich (zu 80% der fall) in den k-saal.
in bessagte örtliche versammlung kam nach einiger zeit ein älterer bruder, den sie von einer früheren ortsversammlung kannte. auch er war in der zwischenzeit witwer geworden, seine frau starb jahre zuvor. meine mutter kannte seine frau ebenso noch wie er meinen vater und mich. ab und an trafen die beiden sich jetzt privat in irgendwelchen cafes oder auch mal zuhause. wohlgemerkt, der mann war zu dem zeitpunkt bereits um die 80, meine mutter über 70. beide mit altersgemäßen krankheiten versehen (prostata hier, magen da, usw.).
dann entdeckte man bei meiner mutter brustkrebs. er wucherte äußerst schnell und sie musste innerhalb kürzester zeit notoperiert werden.
jetzt kam sie nachhause. da ich gerade mal einen block weiter wohne (auch alleine) kümmerte ich mich um sie (was auch sonst?). sie konnte z. b. nicht alleine aufstehen, nachts, benötigte hilfe, um überhaupt auf die toilette gehen zu können. die beiden zimmertüren, die zwischen uns lagen, blieben stets offen, damit ich ihr rufen hören konnte. der ältere bruder, der sich mit meiner mutter in der versammlung wiedergetroffen hatte, bot mir hilfe an. bereits im khs besuchte er sie praktisch täglich. wieder zuhause, fragte er ganz vorsichtig bei muttern und auch bei mir an, ob denn seine unterstützung gewünscht wäre. sie war gewünscht. von allen seiten.
ab sofort wechselten er und ich mich ab, blieben übernacht bei ihr. einer musste immer da sein, sonst hätte sie - zumindest temporär - in ein pflegeheim gemusst, oder eine offizielle krankenschwester / pfleger bei ihr zuhause sein müssen. kostet ja nichts. meine mutter hat eine kleine rente, ich war alo und somit auch ohne "finanziellen gnaden". aber private und familiäre freundschaftsdienste sind ja dazu da, dass man sich gegenseitig hilft. als es meiner mutter dann schon etwas besser ging, nahm er sie manchmal für 2 oder 3 tage mit in seine wohnung, wobei stets darauf geachtet wurde, dass sie in getrennten zimmern schliefen.

weißt du, walky, bei jungen leuten, wo man "es" noch täglich braucht, könnte man ja sagen...... (du weißt schon). aber bei alten leuten, die sowieso schon seit jahren, da krank, da witwern usw., nichts mehr "gehabt" haben, und wo "es" keine rolle mehr spielt, da liegen welten dazwischen. noch dazu, wo es um "es" gar nicht geht, sondern rein nur um platonische hilfe im sinne einer pflege.
es kam, wie es kommen musste: beide wurden ausgeschlossen, wegen angeblicher hurerei. eine hurerei, die nie (!) stattgefunden hatte. aber, so der tenor der ältesten, die sie ausschlossen, "das schlechte licht, das auf unseren namen geworfen wird..". das "schlechte licht" war also schwerwiegender geworden als humanitäre (und vor allem: christliche!!) hilfe. es wäre also offensichtlich besser gewesen, ein bezahlter junger mann wäre gekommen für viel geld als solch ein verhalten. :???:
weißt du, walky, wenn ich solches pharisäertum sehe, da graut mir irgendwie. bin froh, dass ich da aus diesem zug ausgestiegen bin. ich will nicht , dass mir andauernd schlecht ist. jetzt geht es mir :grin:

liebe grüße
eddie
  • 0

#6
walky

walky

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 48 Beiträge
Hi eddie

das ist eben eine totalitäre Sekte. Den link den ich gestern rein gab über das Forum, wo die Aufklärung über die WTG gemacht wird, wurde schon zweimal gehackert.
Mal ganz ehrlich, wenn sie die Wahrheit hätten, würden sie doch so was nicht machen.!!!

Gestern Abend auf 3 Sat lief eine Doko über ZJ. War sehr aufschlussreich. Ich bin auch froh, dass ich da raus bin. Der Absprung war ganz schön schwer. Ich war von heute auf morgen ganz allein.
Nun habe ich netten Kontakt zu wiedergeborenen Christen. Tut oft auch weh, so keinen Kontakt zur Familie zu haben. Aber wer weiss, für was das gut ist. Der HERR JESUS weiss was am Besten für uns ist.

Für die, die GOTT lieben müssen alle Dinge zum Besten sein.

Dir einen schönen sonnigen Tag. Bei uns heute 20 Grad. :grin:

LG
walky
  • 0

#7
eddie

eddie

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 50 Beiträge
liebe/r ? walky, (weiß nicht, ob du fem oder mask, bist)

den 3sat-report habe ich auch gesehen (bei muttern).

du schriebst: Der Absprung war ganz schön schwer. Ich war von heute auf morgen ganz allein.

mir wäre es genauso gegangen, wenn ich nicht a) noch einige kontakte "nach außen" weitergepflegt gehabt hätte, als B) auch bereits einige neue (vor allem christliche!) parallel dazu aufgebaut.

ray franz, in der zwischenzeit leider verstorben, schrieb ja in einem seiner bücher (weiß nicht mehr welches, müsste jetzt aufstehen, raussuchen), dass es da einen uralten bruder gab, der nur ausgeschlossen worden war, weil er kontakt zu anderen ausgeschlossenen hatte. er starb in völliger armut, ungeachtet dessen, dass er jahrzehnte für die brüder immer da war. aber wie heißt es doch bei jesus so schön? an den früchten werdet ihr sie erkennen. von kirche, gg oder organisation hat er eigenartigerweise nie etwas gesagt....
du schriebst: Ich glaube, dass die Einheit laut Joh.17 aus allen Wiedergeborenen Christen schon besteht. Und die gibt allein der Vater dem Sohn. Ich besuche heute hier bei mir im Ort einen Hauskreis. Bin davon überzeugt, dass GOTT ihn mir schenkte.

das freut mich für dich, walky. siehe dazu meine begrüßung im begrüßungsforum von vor ein paar tagen.

du schriebst: Ich glaube fest daran, das der HERR uns durchführt bis zum Ende, wenn wir nur in seinem Wort bleiben und immer wieder forschen.

gleicher überzeugung so ich.

jaja, bei uns (münchen) gab es heute ebenso starke frühlingsanzeichen. ist gut so. das baut auf. in jeder hinsicht. ich war die tage jetzt viel mit dem bus quer durch die stadt unterwegs, beruflich. anstatt u-bahn, was viel schneller geht, habe ich mehrere bus-linien gewählt, nur um oben (also auf der straße und nicht unter der straße) bleiben zu können.
herzliche grüße
eddie
  • 0

#8
walky

walky

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 48 Beiträge
Hallo eddie

die Bücher von Ray Franz habe ich auch gelesen. Ich erinnere mich da an ein Bild von einem alten Bruder der zu den Ältesten sagte: " Ich kann nicht erkennen, dass in der Bibel von einer Leitenden Körperschaft die Rede ist."

Der wurde ermahnt die Aussage zurück zu nehmen. Und weil er das nicht tat, schloss man ihn aus. Schlimm so etwas. Hat mich auch tief berührt.

Übrigens bin ich weiblich. :grin:

Auf Jesu Worte, dass viele falsche Propheten auftreten hören die ZJ nicht. Auch, dass wir ihnen nicht nachlaufen sollen! :???:

Früher schrieb ich auch bei Infolink mit. Aber dort sind heute viele Gotteshasser. Alle habe sie nach ihrem Weggang von der WTG den Glauben verloren. Da frage ich mich, was Gott damit zu tun hat. Warnungen gibts doch in der Bibel mehr als genug.

Letztendlich zieht ja auch Gott die Menschen zu Christus. Wobei er dabei ins Herz sieht.

LG
walky
  • 0

#9
eddie

eddie

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 50 Beiträge
hallo weibliche walky! :lol:

buch ray franz: kann schon sein, dass das diese geschichte ist. details habe ich auch nicht mehr so sehr im kopf. (ist mehr als 10 jahre her (vielleicht schon 15 oder gleich gar 20), dass ich es gelesen habe.) aber das bild mit dem alten schon. wird wohl derjenige sein, welcher.

weiblich: ok, zur kenntnis genommen.

nachlaufen von falschen propheten: gleicher überzeugung und erfahrung

infolink: also da war ich sogar mal mitglied, gleich von anfang an, als der verein gegründet wurde. das war zu sewolfs zeiten. den kenn ich ja persönlich. auch seine (in der zwischenzeit geschiedene) frau. ist 'ne farbige aus der karibik. seine kinder kenn ich nur von bildern und vom hörensagen. kennengelernt habe ich diese nie. heute bin ich auch kein mitglied mehr, schon seit jahren. hatte 2-erlei gründe: der esrte: ähnlich (eigentlich gleich) wie du. der zweite: hatte für längere zeit mal kein geld, musste mich erst wieder aus h 4 herausarbeiten. hatte nämlich pech: einen unfall mit schweren folgen. war ca. 2,5 jahre ganz "außer betrieb" und weitere jahre ohne festes einkommen dann. d.h., ohne festes bin ich heute auch noch, denn ich bin wieder selbständig mit kleiner firma. ich hatte bei infolink mal einen vortrag gehalten über das thema zj, das war in der nähe von karlsruhe. ich übernachtete damals bei sewolf in knittlingen. muss so um das jahr 2000 gewesen sein. also auch schon ein paar tage her. wer weiß, vielleicht haben wir uns damals sogar gesehen?

karlsruhe: scheint irgendwie so eine art hochburg von "christlichen" (mal vorsichtig in hochkommas gesetzt) gruppen zu sein. die bekannteste wohl die dieser familie müller. das ist schon fast so eine art kleiner dom, direkt an einer schnellstraße gelegen. als ich damals den vortrag in ka hielt, das war ein samstag, verließ ich bereits frühzeitig nach dem frühstück am sonntag das haus des stefans um mir gelegenheit schaffen zu können, das besagte gebäude mal anzuschauen. jahre später tauchten im internet dann berichte über diese gruppe auf, die sich nicht besonders gut anhörten. um ehrlich zu sein: als ich einmal eine übertragung im tv von deren gottesdienst sah, hatte ich irgendwie ein ungutes gefühl dabei. so als wäre das alles irgendwie nicht echt, sondern mehr show und geldeintreiberei. die berichte im i-net deckten sich genau mit meinem gefühl.

so, muss jetzt wieder weg, außer haus. gebe u. a. auch nachhilfeunterricht. bringt immer bares. mache hauptsächlich mathe, aber auch engl. und zur not dann noch anderes.
liebe grüße, wie immer,
eddie
  • 0

#10
walky

walky

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 48 Beiträge
Bitte einmal ganz genau anschauen, danke:

Westcott-Hort + Text von 1881, verglichen mit NA27-Lesarten
(+ Grundlage für die Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift, Herausgeber Wachtturm Bibel-und Traktatgesellschaft)

Griechisch in lateinisierter Umschrift
1.Korinther 10:9 Mhde ekpeirazwmen ton KURION */ CHRISTON **
kaqws tines ........

1.Korinther 10:9 Laßt uns Jehova °°° auch nicht auf die Probe stellen... NW (Jehovas Zeugen) Mehrheitstext (MT)
1.Korinther 10:9 Lasst uns auch den Christus nicht versuchen... Rev.“ und Übera. Elberfelder (freikirchlich) (MT)
1.Korinther 10:9 Wir wollen auch nicht den Herrn auf die Probe stellen...Einheitsübersetzung (katholisch) MT
1.Korinther 10:9 Lasst uns auch nicht den Christus versuchen Schlachter2000 (freikirchlich) Textus Receptus (TR)

Hervorhebungen von mir.

°°° Fußnote NWÜ mit Studienverweisen „Jehova“, J18, 22, 23,; xBC(gr.): ton kyrion; P46D: den Christus

* KURION = den Herrn
** CHRISTON = den Christus

"Fußnote: den Herrn

Ergänzung: Beim Konkordanten Neuen Testament hat man sich für den Herrn entschieden, das Jüdische Neue Testament (von David Stern) schreibt Messias. Ganz gleichgültig, ob nun der Herr, oder der Christus verwendet wird. Man muss, auf Grundlage der erhaltenen griechischen Texte, eindeutig davon ausgehen, dass sich sowohl der Herr, als auch der Christus, zweifelsfrei ausschließlich auf JESUS beziehen.



Der Text wurde von der WTG deutlich verfälscht



LG
walky
  • 0

#11
eddie

eddie

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 50 Beiträge
liebe walky,

gerade hatte ich dir eine längere antwort geschrieben, war praktisch schon fertig, und dann flog ich aus dem system.

habe bitte verständnis, dass ich jetzt nicht noch einmal von vorne anfange. ich mache es deshalb sehr kurz:

ich kenn diese stelle sowie 100 andere noch. aus genau den gleichen gründen habe ich damals die wtg verlassen, weil sie in vielen dingen nicht mit der hs übereinstimmt. das betrifft den tuvs genauso (mt. 24) wie das brotbrechen und dass das auch täglich möglich ist und nicht nur am 14. nisan (apg. 2, 40-er verse). die nwüs weicht in manchen dingen von der richtigen ab und man wird dann mit fußnoten versehen auf das richtige hingewiesen. siehe studienbibel oder gleich gar die interlinear üs griech.-englisch.
die frage am ende ist: wer hat interesse daran, dass diese dinge so verfälscht werden? christen, die ihrem herrn nachfolgen wollen? menschen, die christen kennenlernen wollen? oder vielleicht nicht jemand, der genau das gegenteilige interesse vertritt und der von anbeginn an ein totschläger war?
die wtg ist steht nicht besser da als alle anderern kirchen auch. sei es die nak, die rk, die sta oder welche auch immer.
der grundsatz "wo 2 oder 3 in meinem namen..." kommt immer mehr zu tage. kleine örtliche, unabhängige gemeinden mal mit eingeschlossen.

liebe grüße
eddie
  • 0

#12
walky

walky

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 48 Beiträge
Lieber eddie

Ich kenne die anderen Stellen ebenso die verfälscht wurden. Die WTG nimmt dem HERRN JESUS die Stellung die ihm gebührt. Schlimm so etwas. Aber er wird alles ins Gericht bringen.
Nach meinem Weggang habe ich Tage und Nächte nur geforscht. Der HERR öffnet immer wieder die Augen wie man sehen kann.

Die Studienausgabe der NWÜ bekräftigt dies auch noch.
Sogar Hebräer 1:8 in der NWÜ bekräftigt, dass Jesus der Allmächtige ist: "Dein Thron ist Gott". Entweder hat der Sohn die Stellung, sich auf .... zu setzen, oder aber was soll das denn heißen? Soll sich der S auf den V setzen? Gewiss nicht, dieses wäre zutiefst zynisch gedacht, und gewiss denkt dies keine JZ.
David Stern meinte in seinem Kommentar zum Jüdischen Neuen Testament, ein ihm bekannter Gelehrter meinte, man könne es auch so ausdrücken: Dein Gottesthron steht ewiglich. Aber gleich, ob man Gottesthron, Gott ist dein Thron, oder gar göttlicher Thron wiedergibt: man muss göttlich sein. Und die Bibel lehrt, dass Gott allein auf seinem Thron sitzt!

LG
walky
  • 0

#13
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Topic Starter
  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34167 Beiträge
  • Land: Country Flag
Wäre es möglich auf die vielen Abkürzungen zu verzichten und Klartext zu schreiben? Die meisten Leser können das hier nicht mehr nachvollziehen.


Herzliche Grüße


Rolf
  • 0

#14
walky

walky

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 48 Beiträge
Ja, klar


NWÜ = Neue Welt Übersetzung = die Bibel der Zeugen Jehovas.
eine andere dulden die Zeugen Jehovas nicht.


WTG = Wachtturm Gesellschaft

STA = Sieben Tage Adventisten

TuvS= Der treue und verständige Sklave
so nennt sich die leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas

sie sind es auch, die die Speise ( laut Matth. ) zur rechten Zeit austeilt

Kein Zeuge Jehovas darf dem vorauseilen und selber forschen, sondern muss abwarten, bis dieser selbst ernannte Treue und verständige Sklave die Bibel auslegt. Eine handvoll Greise. Sie sitzen in New York und leiten die ganze Organisation.
Nennt sich dann neues Licht.


LG
walky
  • 0

#15
eddie

eddie

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 50 Beiträge
liebe walky,

hätte da mal eine frage, bzgl. deiner "schreibereien" bei infolink. wann war das denn, als du beiträge geschrieben hast? (zeitraum). hattest du persönlichen kontkat zur truppe (auch nur bestimmte personen) oder ging das "nur" übers internet?
kannst natürlich auch sagen, du willst nicht darüber reden, keine frage. ist nur mal persönliche neugier.
lg
eddie
  • 0

#16
eddie

eddie

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 50 Beiträge
hi rolf,

anlauf zum zweiten - flog gerade wiedermal aus dem system, wieso weiß der geier aber nicht der kleine eddie.

also, auch auf die gefahr hin, dass ich mich inbezug auf walky das ein oder andere mal wiederhole, möchte ich noch mal auf den aküfi (abkürzfimmel) eingehen. klar, dass sich aus "insiderkreisen" eines bestimmten fachgebietes, z. b. der zeugen jehovas, spezialbegriffe und / oder deren abkürzungen automatisch ergeben, die nicht jeder kennt. insofern danke für den hinweis. also, hier nochmal eine liste bezgl. des zeugen-jehovas-fachjargons:

zj / jz: zeugen jehovas oder jehovas zeugen. beide begriffe stehen nebeneinander mit gleicher bedeutung
wtg oder wtg-org: wachtturmgesellschaft oder auch wachtturmorganisation. häufige interne verwendung: die org. das sind die "wahren" christen, alles andere mehr oder weniger nur pseudo-christen.
tuvs: der treue und verständige sklave (andere üs sagen der treue und kluge knecht) aus mat.24:45. die wtg-leitung bezieht diesen text prophetisch auf sich selbst und daraus folgt, dass sie "der kanal" oder "das sprachrohr" gottes sind. gleich dem papst bei den katholiken, der ist auch "gottes stellvertreter auf erden", aus katholischer sicht.
nwü oder nwüs: neue welt übersetzung der zj, in mancherlei hinsicht hingebogene übersetzung, die vor allem an den stellen "leicht modifiziert" wurde, an welchen dieser text dann insbesonder ihre eigenen lehren unterstützt. es gibt da eine ganze liste / reihe von solchen texten.
ks: königreischssaal: geminet ist der gemeindesaal, in welchem praktisch alle zusammenkünfte stattfinden
kd: königreichsdienst: eine monatlich herausgegebene und intern verwendete schrift
wt: der wachtturm. hauptzeitschrift der zj. seit einiger zeit gibt es zwei varianten: eine nach innen verwendete, die die sog. studienartikel enthält. die studienartikel werden zumeist bei den sonntäglichen zusammenkünften "durchgekaut" in der weise frage-undantwort-spiel. natürlich zählen nur die antworten die im studienartikel vorgegeben sind (sinngemäß). die zweite variante enthält diese studienartikel nicht. offensichtlich will man nicht, dass diese von haus aus nauch außen gelangen.
ew: begleitzeitschrift des wt's, früher auch semimonatlich herausgegeben, heute in größeren abständen. welche, weiß ich nicht auswendig, müsste nachschauen.

die allgemeingültigen und bei walky und mir verwendeten abkürzungen für div. relegionen / glaubensgemeinschaften, denke ich, sollten soweit bekannt sein. gebe sie hier aber trotzdem zur sicherheit mal wieder:
rk und ev: sowieso klar (römisch katholisch und evangelisch)
sta: 7-tages-adventisten
nak: neuapostolische kirche

und was die begriffe mt und / oder tr etc. betrifft, so sind das die offziziellen bezichnungen aus theol. wissenschaft, wie textus receptus oder masoretischer text, usw.

in derhoffnung, alle wieder auf gleichen stand gesetzt zu haben
liebe grüße
eddie
  • 0

#17
Rolf

Rolf

    Administrator

  • Topic Starter
  • Administrator

  • PIPPIPPIP
  • 34167 Beiträge
  • Land: Country Flag
Vielen Dank!
Ich selbst keinne die meisten Abkürzungen, da ich vor ein paar Jahren beruflich mit den ZJ zu tun hatte. Aber wir haben viele Leser, die da sicher nicht mitkamen.


Herzliche Grüße


Rolf
  • 0

#18
walky

walky

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 48 Beiträge
Kann ich gut nachvollziehen. Ich habe bis jetzt immer nur in Aufklärungsforen für Zeugen Jehovas geschrieben,

da habe ich nicht bedacht, das für viele der hier Mitschreibenden die Abkürzungen böhmische Dörfer sind.

LG
walky

Hallo eddie
Es ist so ca. 5-6 Jahre her als ich bei infolink mitschrieb. Es sind etliche Christen die sich dann dort verabschiedet haben.
Was will man auch in einem Forum erreichen in dem Zeugen Jehovas Atheisten wurden.

LG
walky
  • 0

#19
walky

walky

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 48 Beiträge

Zeitschrift Closer 06.03.2012: "So bin ich der Sekte entkommen"

Behandelt den Ausstieg einer Zeugin Jehovas

Siehe Anlage


--------------------------------------------------------------------------------

Zeitschrift Closer 06.03.2012 So bin ich der Sekte entkommen.pdf
  • 0

#20
walky

walky

    Advanced Member

  • Mitglied
  • PIPPIPPIP
  • 48 Beiträge
Zeitschrift Closer 06.03.2012: "So bin ich der Sekte entkommen"

Behandelt den Ausstieg einer Zeugin Jehovas

Siehe Anlage



Please Login HERE or Register HERE to see this link!


  • 0