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Gnadauer Verband will „Neues wagen“


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Rolf

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Gnadauer Verband will „Neues wagen“





Bericht im PRO Medienmagazin:


Unter dem Motto "Neues wagen" hat der Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftverbandes, Michael Diener, auf einer Mitgliederversammlung in Gunzenhausen die Gemeinschaftsbewegung zu mehr gesellschaftlichem Engagement aufgerufen.

Dieser Kongress der jetzt in Gunzenhausen stattgefunden hat, sollte zur Vorbereitung auf den Zukunftskongress 2013 dienen.

Der ausführliche Bericht ist auf der Homepage des Gnadauer Gemeinschaftsverbandes unter dem Titel „Lasst uns Neues wagen!“ zu finden.


Zitat: Eine Zeitenwende bringt das neue Jahr für die Deutsche Evangelische Allianz. Erstmals in ihrer 165-jährigen Geschichte steht an der Spitze der evangelikalen Dachorganisation ein landeskirchlicher Theologe, der gleichzeitig als Präses des pietistischen Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbands (Vereinigung Landeskirchlicher Gemeinschaften) amtiert.

Präses Diener schreibt: Der Kongress ist ein Prozess, gerade auch durch die Kommunikation im Internet in den Monaten davor. Zusammen mit anderen Teilnehmenden können Sie sich ab Januar 2012 über die drei großen Kongressthemen, Ihre Eindrücke, Erfahrungen, Fragen dazu, über Herausforderungen und Chancen austauschen.

»Der Präses des Gnadauer Gemeinschaftsverbandes und gleichzeitiger 1. Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz, Dr. Michael Diener will „Neues wagen“, den Pietismus in den Landeskirchlichen Gemeinschaften durch einen langen Prozess auf neue Wege führen. Er fordert in seinem Artikel von den Pietisten mehr „gesellschaftlichen Einsatz“.

Zitat: Diener seit 1. Januar 2012 Allianz-Vorsitzender, Präses des Gnadauer Gemeinschaftsverbandes, vormals Pfarrer und Dekan der Evangelischen Kirche, wird mit Sicherheit den Kurs der Anbiederung an die vom Glauben abgefallene liberale EKD weiterführen und womöglich beschleunigen. Die Wahl eines profilierten „Kirchenmannes“ war sicherlich auch durch dahingehende taktische Überlegungen mit motiviert.


„Eine offene Gesellschaft“

Diener schreibt: "Ich nehme eine wachsende Distanz zwischen pietistischem Glauben und heutiger Gesellschaft wahr und vermute, dass sich Frustration darüber leicht verbindet mit eher rückwärtsgewandten und nicht zukunftstauglichen Gesellschaftsbildern – oder Verständnissen, die zwar christlich-pietistisch 'angestrichen' werden, sich in Wirklichkeit aber gar nicht biblisch-theologisch begründen lassen." Aus einem "Kulturpietismus" werde so schnell ein "Kulturpessimismus", der gesellschaftliche Entwicklungen nur noch kopfschüttelnd wahrnimmt".

Der Begriff „offene Gesellschaft“ ist zu einem Allgemeingut heutiger politischer und
auch kirchlicher Artikulation geworden. Fast alle im Bundestag vertretenen Parteien nehmen, etwa bei der Mitgliederwerbung oder in Voten Ihrer Spitzenvertreter aus gegebenem Anlass (74) diesen Begriff auf, ohne dass dabei deutlich würde, was genau damit gemeint ist.

Präses Diener kritisierte, dass gerade ältere Pietisten oft ein "relativ geschlossenes Gesellschaftsbild des christlichen Abendlandes" verträten und plädierte für eine "offene Gesellschaft": "Schließlich hat die Entscheidung des Apostelkonzils neben 'dem judenchristlichen' auch einen 'heidenchristlichen Weg' zuzulassen, auch eine kulturelle Dimension."

»Diese Distanz zur Welt ist indessen gerade das Zeichen echter Jesusnachfolge. Weltoffenheit war in der Gemeinde niemals eine Option, im Gegenteil, es heißt im Brief des Apostel Johannes:

• Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist. So jemand die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters. 1Jo 2,15

»Auch Jakobus sagt den Gläubigen:

• … wisset ihr nicht, daß der Welt Freundschaft Gottes Feindschaft ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein. Jak 4,4

»An Jesus Christus glaubende Menschen sind Fremdlinge, oder auch Fremdkörper in dieser Welt! Der Präses plädiert mehrmals für eine „offene Gesellschaft“, was aber gleichzeitig die Frage aufwirft, was er eigentlich unter diesem Begriff versteht. Die Pietisten sollen sich wohl dieser modernen Gesellschaft mit ihren oft dubiosen Erscheinungsformen anpassen und mehr Toleranz gegenüber den gesellschaftlichen Entwicklungen zeigen. Diese ändern sich indessen in beängstigender Weise, die sittlichen und moralischen Werte bewegen sich steil nach unten.

Die Bibel, das Wort Gottes zeigt jedoch einen anderen Weg auf. Den hatten die alten pietistischen Glaubensväter einst beschritten. Sie hielten sich an das lebendige Wort Gottes und dort lesen wir nichts von einer toleranten, Dialog bereiten „offenen Gesellschaft“. Im Gegenteil, die „herausgerufene Gemeinde“, die „ekklesia“ sollte sich von der ungläubigen Welt absondern, ohne sich jedoch dabei von den ungläubigen Menschen zurückzuziehen, sondern sie durch die Verkündigung des Evangeliums zur Buße, zur Umkehr zu rufen, um sie von ihrem falschen Wesen und aus ihrer Verlorenheit auf den Weg des Lebens zu bringen. Geistliches Wachstum ist gefragt!
Wahre Nachfolger Jesu waren und sind bis heute noch niemals in Harmonie mit den Ungläubigen gewesen.

»Weder Jesus selbst, noch die Apostel und die neutestamentliche Urgemeinde haben sich der damaligen Gesellschaft angepasst. Die Gemeinde des HERRN wurde schon immer verfolgt. Auch in unseren Tagen müssen das viele Christen bitter erleben. Wohin also will der Präses den heutigen Pietismus führen? Hinein in die so genannte „offene Gesellschaft“, wo alles „gleich gültig“ ist?

»Das „Ziel Jesu“ und insbesondere auch der Apostel war nicht, die Gemeindeglieder in eine „offene Gesellschaft“ einzugliedern. Das Ziel war vielmehr, die einzelnen Gemeindeglieder zu einem gesunden geistlichen Wachstum zu bringen. Eine Gemeinde die vor Gott heilig und unsträflich ist, wo die Frucht des Geistes wachsen kann und die Gläubigen vollendet werden. Dies war auch das Bestreben der Väter des Pietismus.

»Eine Frage stellt sich noch, ob die heutige „offene Gesellschaft“ für Christen die ihren Glauben noch ausleben wollen, überhaupt „offen sein will?“ Es ist doch das Gegenteil der Fall, dass die Gruppe ernster Christen, heute als Fundamentalisten bezeichnet, nicht allein von der Allgemeinheit, sondern auch von den modernen Evangelikalen abgelehnt wird. Die Zeit wird wahrscheinlich bald kommen, wo auch eine „angepasste Namenchristenheit“ unter Druck kommen wird.

»Das Apostelkonzil das Präses Diener oben anführt, bezieht sich keinesfalls auf eine kulturelle Dimension, es wird dort hervorgehoben, dass Gott auch zu den Griechen, den Heiden redet, sie aus einer verlorenen Welt erretten will. ER will in Seiner Gnade „e i n e“ heilige Gemeinde aus Juden „u n d“ Heiden errichten. Seine Rede an die Athener klingt nicht gerade nach einem neutralen Dialog, Paulus hat ihnen das Gericht verkündet.

• Aber etliche der epikureischen und stoischen Philosophen maßen sich mit ihm; und etliche sprachen: Was will doch dieser Krächzer sagen? Andere aber: Er scheint ein Verkündiger fremder Götter zu sein! - weil er ihnen das Evangelium von Jesus und der Auferstehung verkündigte. Apg 17,18

• Und zwar hat Gott die Zeit der Unwissenheit übersehen; nun aber gebietet er allen Menschen an allen Enden, Buße zu tun, darum daß er einen Tag gesetzt hat, an welchem er richten will den Kreis des Erdbodens mit Gerechtigkeit durch einen Mann, in welchem er's beschlossen hat und jedermann vorhält den Glauben, nachdem er ihn hat von den Toten auferweckt. Apg 17,30-31

• „Denn ER ist unser Friede, der aus beiden (Juden und Griechen) „e i n e s“ gemacht hat und hat abgebrochen den Zaun, der dazwischen war, indem er durch sein Fleisch wegnahm die Feindschaft“, … Eph 2,14


Diener weiter: "Unabhängig von ihrem weltanschaulichen Hintergrund bringen sich Christinnen und Christen in ihr Staatswesen und ihre Gesellschaft mit ein. Sie bezeugen und leben ihren Glauben umfassend, halten die Gebote Gottes, denen sie auch in ihrem Gemeinwesen zur Anerkennung verhelfen wollen". „Als pietistische Gemeinschaftsbewegung, wie auch als Bürgerinnen und Bürger übernehmen wir auf dem neuen Weg Mitverantwortung für unser Gemeinwesen und beteiligen uns an seinen demokratischen Entwicklungen und Prozessen“.

Neben der Religionsfreiheit ist die Meinungsfreiheit ein wesentlicher Bestandteil der Demokratie. Darauf berufen wir uns auch dann, wenn sich unsere Meinung im Gehorsam gegen Gottes Wort kritisch gegen gesellschaftliche Entwicklungen wendet und im Rahmen pluraler Meinungsäußerungen kaum mehr mehrheitsfähig ist", bilanzierte der Theologe. (Bericht Diener S.29)

Deshalb muss die religiöse Überzeugung jedes Menschen respektiert werden, soweit diese den Respekt gegenüber anderen Glaubensüberzeugungen ebenfalls einschließt. Die Bejahung des gesellschaftlichen Pluralismus ist insofern eine Konsequenz der Religions- und Glaubensfreiheit. Religions- und Glaubensfreiheit sind die Grundlage für eine Toleranz, die die Möglichkeit der Kritik und Auseinandersetzung in Fragen der Religion nicht aus-, sondern einschließt.“ (Bericht Diener S. 30)

»Das sind hohe Worte die der Präses hier anreißt. Natürlich sind Christen Bürger des Staates und arbeiten an dessen Wohl mit, ob sie nun zu Gnadau oder zu einer anderen christlichen Gruppierung gehören. Dazu braucht es keinen „neuen Weg“, sondern die Bindung an Gottes Wort. Und doch haben in der Geschichte sowohl Kirche als auch Gnadau auf diesem Gebiet schmählich versagt! (Siehe die NS- Zeit).

»Meinungs- und Religionsfreiheit sind in der Tat hohe Werte, gerade auch für Christen, die das Evangelium verkünden wollen. Trotz diesen Freiheiten hat sich jedoch unsere „demokratische Gesellschaft“ nicht zum Guten entwickelt. Der Abwärtstrend in unserem Land wird täglich mehr und mehr sichtbar. Die demokratische Entscheidung z.B. zur Abtreibung, die anscheinend viele Wähler für richtig finden, ist für Christen denen das Wort Gottes noch etwas bedeutet, untragbar. Die an Jesus Christus glaubende Gemeinde ist jedoch keine „demokratische und offene Gesellschaft“. Mit Kompromissen gegenüber einer „offenen Gesellschaft“ kann die „Gemeinde des HERRN“ nichts gewinnen.

Und wie sieht es jedoch in unserer offenen Gesellschaft z.B. mit einer Kritik am Islam aus, wenn wir an die schweren Christenverfolgungen in den islamischen Ländern denken? In unserem Land soll über islamische Verfehlungen allerdings möglichst nichts erwähnt werden. Wir dürfen uns an diese Kultur anpassen. An Minaretten und Schariagesetzen, die auch zum Teil bei unserer Rechtssprechung gelten, darf keine Kritik geübt werden, da gilt man als „islamophob“.

Zitat: Der rheinland-pfälzische Justizminister Jochen Hartloff (SPD) hat sich für die Einführung von so genannten Scharia-Gerichten in Deutschland ausgesprochen. Diese machen das islamische Recht zur Grundlage ihrer Urteile... .

Der amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, hat sich hinter die Aussage von Bundespräsident Christian Wulff gestellt, der Islam gehöre zu Deutschland. „Ich finde diesen Satz gut.

»Es ist noch darauf hinzuweisen, dass Wulff Mitglied im Kuratorium von „Pro Christ“ war, außerdem ist er auch Ehrenmitglied im Rotary Club Hannover-Leineschloss.

Gnadau und Kirche

»Einen großen Raum nimmt bei Dieners Papier das Verhältnis zwischen Kirche und Gnadauer Verband ein. Diese Verbindung will der Präses weiter vertiefen und intensivieren. Es gab und gibt ja immer wieder einzelne Gemeinschaften, die sich gerade aus dieser Innerkirchlichen Bindung verabschieden- und als freie Gemeinschaften fungieren wollen.

»Diesem Trend will Diener gegensteuern. Das wird in seinem Aufsatz immer wieder deutlich, wo er sich intensiv mit dieser Kirchlichkeit befasst.

Diener schreibt weiter: Weil mir an der Innerkirchlichkeit der Gemeinschaftsbewegung um Kirche und Gemeinschaftsbewegung willen liegt, setze ich mich klar dafür ein, dass Gemeinschaften mit großem Freiraum und eigenständig überall im Bereich der EKD arbeiten können. (Bericht Diener S.18)
Es ist auch in unserer säkularisierten Gesellschaft immer noch so, dass das Junktim mit der evangelischen Kirche uns mehr Türen öffnet, als es uns umgekehrt Menschen entfremdet, die zwar zur Gemeinschaft, aber nicht zur evangelischen Kirche gehören wollen. In diesem Sinne bietet die veränderte Situation auch Chancen:

„Pluralismus schafft Voraussetzungen, unter denen die Zugehörigkeit zur christlichen Kirche wieder eine wirkliche Entscheidung des Glaubens ist: Solange Menschen in einer kulturell einheitlich geprägten Welt leben und in ihr Mitglieder der christlichen Kirche und Anhänger des christlichen Glaubens sind, handelt es sich gar nicht notwendig um eine Entscheidung des Glaubens. Das Christentum ist in den ersten Jahrzehnten und Jahrhunderten in einer pluralistischen Umgebung entstanden und gewachsen.

»Die christliche Gemeinde war und ist aber immer ein Fremdkörper in der Gesellschaft, von Rom bis in unsere Tage, sie hat nie mit einer pluralistischen Vermischung existieren können. Durch eine Vermischung macht sie sich unglaubwürdig. Dies ist heute leider immer mehr sichtbar. Wenn sich eine Gemeinde diesem Pluralismus anschließt, bedeutet das immer ihren geistlichen Abstieg. Eine Volkskirche, vermischt mit allem nur Möglichen ist widersinnig! Die Kirche wirkt ja eben gerade deshalb so unglaubwürdig, dass sie so viele Kompromisse mit der Welt eingeht. Besonders abschreckende Beispiele welche diese Unglaubwürdigkeit belegen, sind auch immer wieder die Deutschen Kirchentage, wie z.B. der Kirchentag in Bremen vom 20. bis 24. Mai 2009:

Zitat: Zu den Attraktionen auf dem 32. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Bremen zählten auch eine Draisinenfahrt auf einem 30 Meter langen Schienenstück und das „Kondom-Diplom“ der evangelischen Ehe- und Lebensberatung. „Die Packung mit kurzen Fingernägeln aufreißen, Luft aus dem Kondom drücken und dann richtig rum auf den Penis“, erläuterte Ursula Lindemann den Umstehenden. Wer wollte, konnte die richtige Praxis gleich an einem Dildo in einer „black box“ ausprobieren, ganz ohne Hinsehen.

»Trotz zahlreicher Einsprüche gegen so manche den biblischen Geboten widersprechenden Gesetze, wurden keine greifbaren Resultate erzielt. Zu diesen widergöttlichen Themen werden aufrichtige Christen nicht mehr gehört. Homosexuelle Pfarrer der Evangelischen Kirche dürfen nun im Pfarrhaus zusammenleben, wenn sie sich nur offiziell verpartnert haben. Dazu eine Nachricht aus idea:

Zitat: Lesbische Pfarrerin bekommt ein Kind. Frankfurt am Main/Darmstadt (idea) – Eine ungewöhnliche Schwangerschaft bewegt die Öffentlichkeit. Eine lesbische Pfarrerin, die mit einer Politikerin eine eingetragene Lebenspartnerschaft eingegangen ist, bekommt in vier Monaten ein Kind. Es handelt sich um Eli Wolf, Leiterin des Frauenzentrums der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Die 46-Jährige ist seit 2002 mit der Staatssekretärin im nordrhein-westfälischen Ministerium für Gesundheit und Emanzipation, Marlis Bredehorst, verpartnert. Die 55-jährige Politikerin gehört der Partei Bündnis 90/Die Grünen an.

»Des Weiteren, Abtreibung, Prä- Implantations- Diagnostik, (PID) Gender-Mainstream, mit allem was sich auch unter dem letzteren Begriff verbirgt, können aus der Bibel nicht abgeleitet werden.
Dies alles wird heute in der Gesellschaft, bedauerlicher Weise auch von der EKD unterstützt und toleriert. Die Schwangerenberatung der Evangelischen Kirchen ist hier ebenfalls zu erwähnen. Dabei ist hinzuzufügen, dass solch ein Beratungsschein zu einer straffreien Abtreibung, also zur Tötung eines Ungeborenen berechtigt. Gottes gute und Leben bringende Gebote und Weisungen sind schon längst in einer offenen Gesellschaft nicht mehr erwünscht. Denken wir allein an die sexuellen Verhaltensweisen der heutigen Gesellschaft.

»Leider findet Dr. Diener diese Beratung innerhalb der EKD richtig, er plädiert für den weiteren Verbleib der EKD in dieser Schwangerenberatung.

»Dass die Evangelische Kirche große Defizite aufweist, stell auch Präses Diener fest:

Diener erklärt: Deutlich wird aber, dass die schon mit der ersten Pfingstkonferenz gefundene und sich seitdem durchtragende Aufgabenbeschreibung mit „Evangelisation und Gemeinschaftspflege“ eben bewusst deshalb so gewonnen worden war, um defizitären Entwicklungen in den evangelischen Kirchen entgegen zu wirken.

»Hier stellt Präses Diener richtig fest, dass es schon damals 1888 „defizitäre Entwicklungen“ in der Evangelischen Kirche gibt. Wie viel mehr gilt das heute im Jahr 2012. Eine Kirche wo viele Theologen das Sühneopfer Jesu, Auferstehung und Wiederkunft leugnen; diese fundamentalen Glaubensaussagen passen nicht in eine „historisch-kritische Theologie“. Wie kann der Gnadauer Verband mit einer solchen Kirche kooperieren?
Und genau in diese Evangelische Kirche will Präses Diener den Pietismus verstärkt integrieren!
»Propagiert und als normal betrachtet werden in unserer heutigen Gesellschaft Ehebruch, loses Zusammenleben und Partnerwechsel ebenso auch Pornographie. Zahlreiche Publikationen, Filme, Fernsehen und Internet, stellen diese Verhaltensweisen als normal dar. Diese Erscheinungen sind, und das ist beklagenswert, bis in kirchliche und politische Kreise zu nahezu alltäglichen Verhaltensweisen geworden. Die Frühsexualisierung unserer Kinder, schon in der Grundschule schreitet fort und die Mahnung vieler Christen gegen diese Entwicklung ist vergebens. Eltern die ihre Kinder vor gewissen Veranstaltungen im Sexualkunduntericht bewahren wollen, laufen Gefahr im Gefängnis zu landen. Da werden Gläubige die diesen Zustand anmahnen, höchstens ausgelacht, ja sogar von so manchen Kreisen, wie linken Gruppierungen, hart angegriffen. Siehe Marsch für das Leben!

»Leider werden ernste Nachfolger des HERRN nun auch von der Deutschen Evangelischen Allianz, so wie es Jürgen Werth noch in 2011 als 1. Vorsitzender der DEA beschrieben hatte, als „Fundamentalisten aus der Schmuddelecke“ bezeichnet und somit ausgegrenzt und abqualifiziert.
Präses Diener distanziert sich ebenfalls von diesen Fundamentalisten.
Auch theologisch hat sich Diener eindeutig positioniert: Die Abgrenzung der Evangelikalen zum Fundamentalismus sei für ihn ganz klar dort, wo Menschen "ihre eigene Überzeugung für allein selig machend halten und nicht in der Lage sind, andere Überzeugungen stehen zu lassen. Da ist die Grenze für mich überschritten", sagt Diener. In vielen theologischen Fragen müssten Christen ihre Argumentation überprüfen und dafür sorgen, dass sie "in der Sache biblisch klar", aber "in Liebe" geschieht. Als Präses legte der Theologe bisher viel Wert auf Vernetzung.
Es sei sein Ziel, "den Ruf der Gemeinschaftsleute als den 'Stillen im Lande' zu ändern.
»Wer sind denn nun die „Stillen im Lande“? Die wahren „Stillen im Land” sind jene Jünger und Jüngerinnen des Meisters Jesus, die klar und eindeutig auf seiner Seite stehen. Dieser Begriff, die Stillen im Lande, kommt aus Psalm 35, einem Psalm Davids, aus großer Anfechtung seiner Feinde heraus geschrieben. Und aus diesem Psalm ist nichts Hinterwäldlerisches und Rückwärtsgewandtes abzuleiten.

»Siehe auch Christoph Morgner, ehemaliger Präses des Gnadauer Gemeinschaftsverbandes zum Thema Fundamentalisten:

Morgner: Der Pietist sagt: „Ich glaube an Jesus Christus, von dem in der Bibel Zeugnis abgelegt wird." Der Fundamentalist glaubt sowohl an Jesus Christus als auch an die Bibel.

»Dagegen merken wir an: Fundamentalisten glauben nicht „a n“ die Bibel, sondern „d e r“ Bibel, dem lebendigen Wort Gottes! Hier hören also Gesprächsbereitschaft, Offenheit und Toleranz Gnadaus, gegenüber denen die die Bibel wörtlich als Gottes Wort betrachten, rasch auf. Tragisch ist es, dass heute viele führende Evangelikale diese Entwicklung gar nicht bemerken, oder sogar noch unterstützen und gut heißen. Was half und hilft es den Christen heute, wenn sie sich im Gehorsam auf Gottes Wort gegen die falschen Entwicklungen in der Gesellschaft wenden, wenn sie jetzt sogar von den Evangelikalen abgelehnt werden?

»Den Bibeltreuen, die heute als ewiggestrige und fanatische Fundamentalisten angefeindet werden, geht es jedoch keinesfalls darum ihre eigene Meinung durchzusetzen, sondern sie orientieren sich am Wort des lebendigen Gottes, das in unserer Zeit von vielen auch Evangelikalen Theologen als absolute Wahrheit in Frage gestellt wird.

• Es sollen sich nicht über mich freuen, die mir unter falschem Vorwand feind sind; meine Hasser sollen vergeblich mit den Augen zwinkern; denn sie reden nicht zum Frieden, sondern ersinnen Verleumdungen gegen die Stillen im Lande. Ps 35,19-20

Jesus hat seinen Nachfolgern erklärt was sie in dieser Welt erwartet:

• Und ihr werdet von jedermann gehaßt sein um meines Namens willen. Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden. Mt 10,22

»Diesen Hass müssen viele Christen täglich erleben. Während diese ihren Glauben oft mit ihrem Leben bezahlen, geht es Präses Diener darum, den Ruf der „Stillen im Lande zu ändern“! Welch hehres Ziel!

»Nach Diener braucht der Pietismus ein neues zukunftsorientiertes Erscheinungsbild. Modern und angepasst! Bei all seinen Konzeptionen und zukunftsorientierten Zielsetzungen hat er allerdings eines nicht beachtet und dabei vergessen, nämlich, was will eigentlich Gott, was will Jesus Christus, der HERR der Gemeinde? Und was ist mit den vielen Plänen, die ohne Gott, dagegen mit Management Methoden und hochkarätigen Referenten unter das Fußvolk an der Basisgebracht werden?

• Wohlan nun, die ihr saget: Heute oder morgen wollen wir in die und die Stadt reisen und daselbst ein Jahr zubringen, Handel treiben und gewinnen! Und doch wißt ihr nicht, was morgen sein wird! Denn was ist euer Leben? Ein Dampf ist es, der eine kleine Zeit sichtbar ist und darnach verschwindet. Jak 4,13-14

Diener merkt an: Wir sind überzeugt, dass „Neues wagen“ sich auch bei der Auswahl der Referenten zeigen muss. Es war unsere Absicht, dass uns bei den Plenumsveranstaltungen der „Wind der weiten Welt Gottes“ um die Nase weht. Wir wollten Referenten, von denen wir überzeugt sind, dass sie uns in den Themenfeldern des Kongresses wirklich informieren und motivieren können. Dabei nehmen wir in Kauf, dass es keine handverlesenen Referenten aus der Gemeinschaftsbewegung sind und dass sie in einzelnen Fragen vielleicht auch von unserem eigenen Standpunkt abweichende Meinungen vertreten. Wir vertrauen aus gutem Grund, dass unsere Delegierten in der Lage sind, mit derartigen Kontroversen sachlich und weiterführend umzugehen. Die weitere Kongressstruktur ist dann voll und ganz dem Ziel verpflichtet, diese weiten Impulse für den ganz konkreten Raum der Gemeinschaften, in dem wir leben und arbeiten, fruchtbar zu machen. (Bericht Diener S. 9)
Zugleich forderte der Präses mehr gesellschaftlichen Einsatz der Gemeinschaftsbewegung, zum Beispiel durch Vorschläge im "Zukunftsdialog", der online geführt wird: "Wie viele Menschen der Gemeinschaftsbewegung nehmen an dem offenen Forum der Bundeskanzlerin im Internet teil? Ich würde mich freuen, wenn sich viele von uns daran beteiligen würden."

»Beklagenswert ist, dass auch die beiden C- Parteien sich längst von biblischen Vorgaben entfernt haben. Was erwartet nun Präses Diener von diesem „Neuen Wagnis“? Wird die Kanzlerin etwa darauf reagieren, wenn jemand die unselige Abtreibungspraxis mit Hunderttausenden ungeborener Kinder in unserem Land anmahnt? Ein Aufschrei würde bei einer Änderung des § 218 durch Land und Gesellschaft gehen!

»Soll nun der deutsche Pietismus der modernen Politik der Gegenwart näher gebracht werden? Heute geht es dabei jedoch mehr um ein soziales, politisches Evangelium, wie es beispielsweise Rick Warren verkündet. Die klare biblische Botschaft von Buße, Umkehr, Vergebung und Errettung durch das vergossene Blut des HERRN Jesus bleibt außen vor.
Will Präses Diener den Gnadauer Verband nun in die große Politik einbinden?

Zitat: In der englischsprachigen Welt begannen sich in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts Oppositionen und Spaltungen um Kategorien wie „liberal“, „konservativ“, „evangelikal“ und „fundamentalistisch“ herauszubilden. Die Liberalen öffneten sich der Moderne und traten für ein soziales Evangelium ein. Die Evangelikalen widersetzten sich der liberalen Säkularisierung Christi, verteidigten die Unfehlbarkeit der Bibel und flüchteten sich zunehmend in den Fundamentalismus.
Die „Micha Initiative“ der Deutschen Evangelischen Allianz: Hier sind sicher auch alle Mitglieder- Organisationen der DEA mit eingebunden. Die deutsche „Micha-Initiative“ wird von der DEA verantwortet. Neben der Evangelischen Allianz als Träger der „Micha-Initiative“ gibt es einen breiten Unterstützerkreis. Er besteht aus Entwicklungshilfeorganisationen, Missionswerken, Ortsgemeinden, Freikirchen, theologischen Ausbildungsstätten und verschiedenen anderen christlichen Verbänden, Werken und Netzwerken.

Zitat: Die Micha-Initiative ist eine weltweite Kampagne, die Christinnen und Christen zum Engagement gegen extreme Armut und für globale Gerechtigkeit begeistern möchte. Sie engagiert sich dafür, dass die Millenniumsziele der „Vereinten Nationen“ umgesetzt werden. Bis 2015 soll weltweit Armut halbiert werden. Das sind jedoch nichts als wohlmeinende Absichtserklärungen.

Zitat: Christen sollen für die Beseitigung weltweiter Notstände beten und politische Initiativen für bessere Lebensbedingungen unterstützen. Die DEA begrüßt die Millenniumsziele der Vereinten Nationen.

»Das klingt auf den ersten Blick zwar recht konstruktiv, es ist aber keinesfalls der Heiligen Schrift zu entnehmen, dass Christen die Aufgabe haben, diese gefallene Welt zu verbessern, eine Welt ohne Not zu bewirken, sozusagen Jesus eine bessere Welt präsentieren zu können. Hier soll die Gemeinde Jesu in politische Aktionen der UN und Politik eingebettet werden. Die Vereinten Nationen führen ja bis heute in dieser Welt die verschiedensten Kriege, wie jüngst in Libyen. Angesichts der vielen und andauernden Kriege in dieser Welt, die Milliardenbeträge verschlingen und der zahlreichen Katastrophen, ist das nichts anderes als ein illusionäres Trugbild!

Diener weiter: „Aufgabe der Christen ist es, für eine Gesellschaft zu werben, die die Gebote Gottes achte“.

»Dies scheint jedoch allenfalls ein idealistisches Wunschdenken zu sein. Dieses schon längst verlorene Terrain, dass die Gesellschaft die Gebote Gottes achtet, kann mit solchen wohlmeinenden Absichtserklärungen nicht wiedergewonnen werden. Dazu muss eine tiefe Buße und Umkehr im Lande stattfinden. Und hier ist nicht die allgemeine Gesellschaft angesprochen, vielmehr muss sich jeder Mensch von Gottes Wort überführen lassen.

Nochmals Diener: Die veränderte gesellschaftliche Situation biete Chancen: "Deshalb gibt es zur bewussten Bejahung unserer offenen Gesellschaft keine Alternative". „Es liegt an uns, bei diesem Prozess der Weiterentwicklung von Kultur dazu beizutragen, dass auch unsere zukünftige Gesellschaft christliche Kerngedanken anerkennt, beherzigt und pflegt.“ Menschen, die aus anderen Kulturkreisen und auch mit einer fremden religiösen Prägung nach Deutschland kämen, seien eingeladen, daran mitzuwirken. Deshalb versteht sich der Kongress als Prozess. Wir sind überzeugt, dass 4 Tage im Januar keinen „Gemeinschaftssommer“ machen, sondern dass eine gründliche persönliche und regionale Vor-und Nachbereitung unerlässlich ist. Die etwa 3.000 Multiplikatoren, die zu diesem Kongress eingeladen sind, werden fast ausschließlich mehr oder weniger der „internet-affinen“ Generation angehören.

»Das heißt im Klartext, ältere, erfahrene und gereifte Brüder die nicht „Internet tauglich“ sind, werden nicht mehr gefragt sein. Auf dieses „rückwärtsgewandte Potenzial“ muss verzichtet werden. Es soll eine „neue Generation“ und Gemeinschaft herangebildet werden. So wird eine neue „Internet- Gemeinde“ aus „Twitter und Facebook“ anstatt einer „heiligen Gemeinde“ aus wiedergeborenen Menschen aufgebaut. Kontrollierbar und jederzeit per Mausklick verfügbar. Das ist eine Gemeinschaft die von den Multiplikatoren leicht manipuliert werden kann. Das ist eine gefährliche und verführerische Entwicklung!

»Diese 3000 Multiplikatoren sollen entsprechend geprägt werden, den Prozess einer fortschreitenden, lang andauernden Bewusstseinsveränderung und Weiterentwicklung der Kultur in unserem Land anstoßen und auch den Pietismus an der Basis entsprechend den neuen Vorgaben verändern. Das Ziel kann aber niemals eine „christliche Kultur“ sein, diese existiert nicht. Ob da wohl bei so viel Pflege der „offenen Gesellschaft“ das Potenzial zur Evangelisation im klassischen Sinn in den Gemeinschaften noch vorhanden ist, das darf schon einmal hinterfragt werden.

Wir erklären: »Es ist doch eine Illusion zu glauben, dass die zukünftige Gesellschaft „christliche Kerngedanken“ anerkennt, beherzigt und sogar noch befolgt. Schon gar nicht sollte nach „biblischem Verständnis“, an einer Weiterentwicklung der Kultur gearbeitet werden. Es gilt doch in erster Linie den Namen Jesu groß zu machen, Menschen mit dem klaren Ruf zur Buße und Umkehr zu Jesus erreichen. Wie stellt sich dies Präses Diener wohl vor, dass Menschen, auch aus anderen Kulturen, sprich z.B. mit islamischem Hintergrund christliche Kerngedanken pflegen?

Die Tauffrage bei Diener

So schreibt Klaus Koch in „Evangelischer Kirchenbote“, Sonntagsblatt für die Pfalz, Nr. 34, 23. August 2009. Zitat: „Die Zukunft von Kirche und Pietismus“:„Dieners theologische Positionen sind eindeutig. Er steht eher für ein historisch-kritisches Bibelverständnis, und es ist für ihn klar, dass nur in die verfasste Kirche hinein getauft werden kann. Fundamentalistische Aussagen, sagt er, würden zwar öffentlich stark wahrgenommen, die weit überwiegende Mehrheit der Gemeinschaftsmitglieder habe jedoch eine klare innerkirchliche Position“.
Diener schreibt weiter: „Im Neuen Testament ist mit der Taufe die Aufnahme in die Gemeinde verbunden. Wer getauft wird, gehört zur Gemeinde. Diese Zugehörigkeit drückt sich in der Mitgliedschaft vor Ort aus.“ Dabei wird richtig dargelegt, dass das heutige „Dilemma der Gemeinschaften“ darin besteht, dass Menschen zu ihnen gehören, die nicht mehr durch Taufe Mitglied der Landeskirche geworden sind und darüber hinaus vielleicht durch eine Doppelmitgliedschaft nach dem Vereinsrecht mit der Gemeinschaft verbunden sind, sondern stattdessen ungetauft die Gemeinschaft als ihre Gemeinde ansehen und ihr angehören wollen.

Ich bejahe ausdrücklich, dass das Gemeindepapier, auch entsprechend dem seit 2007 im BeG (Bund evangelischer Gemeinschaften) vorliegenden Taufpapier 53, Taufe und Gemeindezugehörigkeit (Kirchenmitgliedschaft!) miteinander verbindet, um eine unbiblische Spiritualisierung der Taufe zu vermeiden.

Wir erklären: »In diesem Taufpapier wird mit theologischer Argumentation versucht, die Kindertaufe zu begründen. Siehe auch „Die Taufe, Eine Orientierungshilfe zu Verständnis und Praxis der Taufe in der evangelischen Kirche“, vorgelegt vom Rat der Evangelischen Kirche. Von Bischof Dr. Wolfgang Huber, Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland. Huber ist im Übrigen Mitglied des Rotary Club Berlin- Spandau!

Diener erwähnt: Ich verneine allerdings, dass es gerade in diesem Zusammenhang hilfreich ist, dass Gemeinschaften Taufen durchführen, die nicht im Rahmen landeskirchlicher Vereinbarungen vollzogen werden und die somit auch nicht zur Mitgliedschaft in der Landeskirche führen, sondern „nur“ zur Mitgliedschaft in der betreffenden Gemeinschaft oder dem betreffenden Verband.

»Diese Taufpraxis die automatisch zu einer Kirchenmitgliedschaft schon bei Säuglingen führt, ist jedoch biblisch unhaltbar. Nach der Heiligen Schrift kommt „v o r“ der Taufe der Glaube „a n“ den HERRN Jesus Christus. Es gibt keinen Beleg in der Heiligen Schrift, bei welcher eine Rechtfertigung für diese Säuglingstaufe abzuleiten ist. Das sind heute allein theologische Konstrukte. Es gibt keine „Taufwiedergeburt“, das sind höchstens Totgeburten!

»Hier sind Millionen von Evangelischen Kirchengliedern nachdem sie mit Wasser beträufelt worden sind zu Kirchen- Mitgliedern und Steuerzahlern gemacht worden. Keinesfalls müssen das Menschen sein, die an Jesus Christus als ihren HERRN und Erlöser glauben. Auch Johannes der Täufer taufte keine Kleinkinder im Jordan. Der Taufbefehl Jesu drückt dies klar aus:

• Und Jesus sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur. Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden. Mk 16,15-16


Die Blut und Boden Ideologie

Präses Diener schreibt: Eine von uns dergestalt bejahte plurale Gesellschaft kann keine geschlossene, keine abgeschottete, auch keine homogene Gesellschaft sein. „Wir müssen aber deutlich da widerstehen, wo Menschen ihren Glauben insgeheim mit einer tradierten und abgeschwächten „Blut-und-Boden-Ideologie“ in Verbindung bringen. Nationalistisches, teilweise auch rassistisches Gedankengut darf in der Gemeinschaftsbewegung keine Heimat haben“.

»In den Tagen Hitlers wurden die Menschen in Deutschland auf den Nationalsozialismus eingeschworen. Heute erleben wir eine Politik in der BRD, wo linksgerichtete Kräfte das Sagen haben. Dieses linke Gedankengut findet sich heute, und das ist sehr bedauerlich, nicht allein bei den Grünen und Linksparteien, sondern auch teilweise in den C-Parteien.

»In der heutigen EKD finden sich ebenfalls „Grüne und Linkssozialistische“ Positionen zuhauf. Nun wurde die Aktion „Linkstrend stoppen“ von einigen CDU- Mitgliedern ins Leben gerufen:

Zitat: Als Antwort auf die "Berliner Erklärung" der CDU-Parteiführung haben bekannte CDU-Mitglieder und parteiunabhängige Konservative die "Aktion Linkstrend stoppen" gegründet. Ziel ist ein deutschlandweiter Appell von Konservativen innerhalb und außerhalb der Union an die Parteiführung: „Stoppt den Linkstrend“!

Angemahnt werden:
»Was gräbt Präses Diener mit dieser Blut-und-Boden-Ideologie, nationalistischem Gedankengut und Rassismus hier aus? Soll diese Haltung etwa noch immer bei den Pietisten unserer Tage zu finden sein? Wie kann dies Dr. Diener belegen? Haben denn die Leitungsgremien des Gnadauer Verbandes seit 1945 nichts verändern können?
Diese Blut-und-Boden-Ideologie ist ein Relikt aus den 30.iger und 40.iger Jahren des 20.sten Jahrhunderts, aus der Zeit der braunen Diktatur. Hitler wurde seinerzeit in kirchlichen Kreisen, auch bei der Diakonie, als Retter und Erlöser Deutschlands angesehen.

»In diesen Jahren der NS- Zeit wurde ein großer Teil des Pietismus und ihrer Verbände durch die Kirche und ihre führenden Organe, wie Bischöfe und Pfarrer, die den Treueeid auf Adolf Hitler ablegten, in dieses Denken ein- geführt und ver- führt. Wo war hier ein breiter Widerstand unter den verantwortlichen Leiter n zu finden? Auch die damalige Bekennende Kirche empfahl den Pfarrern diesen Eid auf Hitler abzulegen. /

»Diese einst irregeführte Generation ist heute nicht mehr am Leben und es ist unverständlich, wie Präses Diener diese alte Ideologie den gegenwärtigen Pietisten unter „Neues wagen“ nahe bringen will.

»Ist dies nicht eine Huldigung an die „political correctnes“, den heutigen allgemeinen Trend? Will der Präses etwa den Pietismus aktiv an dem Kampf „gegen Rechts“ beteiligen, diesen auf die Linie der EKD einschwören? Wäre es nicht besser, das Evangelium diesen Menschen klar zu verkünden um sie zu einer Änderung ihres Denkens und Lebens zu veranlassen?

»Die Evangelische Kirche in Deutschland ist in diesem Kampf bereits kräftig involviert. Die EKD hat die Bundesregierung in vorauseilendem Gehorsam zu einem verstärkten Kampf gegen Rechts aufgerufen. Man wolle aber auch selbst Zeichen setzen, hieß es, und den Ausschluss von Extremisten prüfen.

Tausende Besucher des Evangelischen Kirchentages in Dresden nahmen am Abschlussgottesdienst des 33. Evangelischen Kirchentages teil und unterstützten mit ihrer Kollekte den Einsatz gegen Rechtsextremismus.

»Die Kirchen und Freikirchen, christliche Vereinigungen usw. sind „Körperschaften des öffentlichen Rechts und rechtsfähige Verbände die unter staatlicher Aufsicht, staatliche Aufgaben wahrnehmen.

Zitat: Das dtv-Brockhaus-Lexikon (1988) definiert die Körperschaften des öffentlichen Rechts (KdöR) so: "KdöR sind rechtsfähige Verbände zur Wahrnehmung staatlicher Aufgaben unter staatlicher Aufsicht". Hier übernimmt also die EKD diesen Kampf als staatliche Aufgabe.“

»Wo lässt sich ein solches Vorgehen aus der Bibel begründen? Im NT wurden die Not leidenden Gemeinden durch das Opfer aus den Gemeinden unterstützt. Gibt es nicht genügend Bedarf in der Mission oder unter den verschiedenen christlichen Werken? Leider muss an dieser Stelle einmal erwähnt werden, dass diese „Blut und Boden Ideologie“ von der Präses Diener schreibt, gerade während der NS- Zeit in Gunzenhausen schreckliche Auswirkungen gezeigt hat.

Zitat: Überregionales und internationales Interesse erregte der „Blutige Palmsonntag“ vom 25. März 1934. „Als eine der ersten im Reichsgebiet tat sich die damaligen Kreisstadt Gunzenhausen und ihre Umgebung mit der Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung hervor, und die NSDAP erzielte dort überdurchschnittliche Ergebnisse: 1930 waren es bereits 35 % (gegenüber knapp 19 im Reichsdurchschnitt), 1932, 66 Prozent der Stimmen.
Bürgermeister Dr. Heinrich Münch, 1927 noch als Parteifreier gewählt, hatte sich zunächst durch einige regionale Projekte positiv profiliert, trat 1932 der NSDAP bei und wurde ein engagierter Repräsentant des Regimes. Unter seiner Führung wurde in Gunzenhausen im April 1933 das erste Hitler-Denkmal des Deutschen Reiches errichtet, und der Völkische Beobachterbezeichnete Gunzenhausen als den „besten Bezirk".
Auch das Diakonissen-Mutterhaus Hensoltshöhe suchte nicht nur mit seinem Engagement für die NSDAP- nahen Christen die Nähe zum Regime. Man pflegte auch eine enge Beziehung zum Gauleiter von Franken Julius Streicher, dem Herausgeber des antisemitischen Hetzblattes Der Stürmer, der dort häufiger und gern bewirteter Gast war.
Streicher war auch in der Stadt, als es am Palmsonntag, dem 25. März 1934, zum ersten Judenpogrom in ganz Bayern, wahrscheinlich im ganzen Reich, kam. Der Übergriff brachte Gunzenhausen weltweit negativ in die Presse: New York Times, Manchester Guardian und das Neue Wiener Journal berichteten über die von mehreren hundert Gunzenhausenern begleiteten Gewaltakte der SA, welche die Ansbacher Richter im folgenden Prozess als „reinigendes Gewitter“ verharmlosten. …Einen Tag vor der Reichspogromnacht 1938 kaufte die Stadt der israelitischen Kultusgemeinde die Synagoge ab, so blieb sie auf Intervention des Feuerwehrleiters als städtischer Besitz von einer Brandschatzung verschont. Symbolisch stürzte man eine Woche später die Kuppeln herab. Auch der Jüdische Friedhof an der Leonhardsruhstraße wurde geschändet und weitgehend zerstört, die Reste wurden 1948 instand gesetzt, woran ein Gedenkstein erinnert. Anfang November 1938 sollen noch 64 jüdische Bürger in Gunzenhausen gelebt haben. Im Januar 1939 folgte die Erklärung zur judenfreien Stadt. Die Synagoge wurde bis zu ihrem Abriss 1981 gewerblich genutzt.
Hat Präses Diener auf dem Kongress in Gunzenhausen vielleicht speziell die dort lebenden und versammelten „Gnadauer“ mit der Blut und Boden Ideologie gemeint?

Die „Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen“

Diener führt weiter aus: In den Mitgliedsverbänden und Werken Gnadaus gebe es eine „Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen“, die zu Unterschieden in inhaltlichen und strukturellen Fragen führe. Was für die einen gültig und zukunftsträchtig sei, gelte für die anderen als längst überholt und ewiggestrig. Diener selbst verstehe seine Arbeit als Brückenschlag. (Bericht Diener S. 10)

»Brückenschlag zwischen Zukunftsträchtigen und den Ewiggestrigen?


Diener weiter:
Nach nun über 2 Jahren Dienst im Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverband steht auf meiner „Hitliste“ der spannendsten und interessantesten Beobachtungen das Phänomen der „Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen“ ganz weit oben.
Dies heißt, dass es in den Mitgliedsverbänden und Werken Gnadaus in inhaltlichen und strukturellen Fragen signifikante Unterschiede gibt. Dieser immense Spannungsbogen besteht nicht nur zwischen jeweils eigenständigen Organisationen, sondern ist auch innerhalb eines Verbandes oftmals herausfordernd und schmerzhaft auszuhalten. …

»Präses Diener gebraucht hier einen philosophischen Begriff, der auf den jüdischen und marxistischen Philosophen Ernst Bloch zurückgeht. /
Für die meisten Leser seines Artikels dürfte dieser Ausdruck allerdings schwer verständlich sein, denn der ist in der Tat nicht für jedermann begreiflich, vielleicht auch nicht für jedermann gedacht. Zum rechten Verständnis dieses Begriffes gehört eigentlich ein Theologisches und / oder Philosophisches Studium. Der Gebrauch dieses philosophischen Begriffs scheint hier ein spezielles „Theologen-Deutsch“ zu sein, das der einfache Christ an der Basis ja nicht unbedingt verstehen muss. Auch nicht der alte „rückwärtsgewandte“ Bruder oder die Schwester, die seit Jahrzehnten treu in ihre Versammlung gehen, werden hier geradewegs übergangen.

Diener schreibt: Dieser, nur einige Akzente setzende Rückblick, hat deutlich gemacht, dass die anfänglich überzeugt gewollte Kontrastierung zwischen Gemeinde und Gemeinschaft im Laufe der Jahrzehnte durch interne und externe Einflüsse ihre identitätsstiftende Kraft weithin verloren hat. Damit ist eine ziemlich unübersichtliche Situation entstanden, die ich schon eingangs als „Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen“ bezeichnet habe: Wir finden heute Gemeinschaften, die sich aus fester Überzeugung so bezeichnen, weil sie damit ihre Innerkirchlichkeit deutlich machen wollen - allerdings ohne dass eine säkularisierte Gesellschaft diesen Begriff noch als „zur evangelischen Landeskirche zugeordnet“ identifizieren würde. „Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen“:

Wir finden heute Gemeinschaften, die sich aus fester Überzeugung so bezeichnen, weil sie damit ihre Innerkirchlichkeit deutlich machen wollen - allerdings ohne dass eine säkularisierte Gesellschaft diesen Begriff noch als „zur evangelischen Landeskirche zugeordnet“ identifizieren würde.

Wie ist dagegen das Wort Gottes einfach und schlicht, verständlich für jedermann. Gilt hier vielleicht das Wort aus dem Römerbrief?

• Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren geworden. Röm 1,22


Schlussgedanken

»Reflektiert man Dieners Gedanken und Aussagen, so wird ein erschreckender Kurs der Gnadauer Gemeinschaftsbewegung, wie auch der Deutschen Evangelischen Allianz sichtbar. Präses Diener gebraucht in seinem Papier alte und wohlbekannte Formulierungen aus der Tradition des Pietismus, so dass man denken kann, so falsch ist dies gar nicht. Dennoch muss gesagt werden, dass hier ein folgenschwerer Paradigmenwechsel von Weitrechender Bedeutung stattfindet.

Der Präses will den Pietismus weiter und tiefer in die „Evangelische Kirche“ integrieren. In diese Kirche mit ihrem Pluralismus, einer Kirche wo es keine gültigen Wahrheiten mehr gibt, sollen nun die pietistischen Gemeinschaften verstärkt eingebunden werden.

Eine Kirche in der sich eine theologische Verwilderung breit macht, die Tötungslizenzen ausstellt, welche Islamisierung in Deutschland fördert und auch den Neomarxismus in ihren Reihen vertritt.

Nicht zu vergessen sind auch die feministischen Einstellungen in dieser Kirche. Auch Jürgen Werth fordert nun mehr Weiblichkeit in der DEA. Sollte dies ein Mehr an Feminismus und in der Zukunft auch Quotenfrauen bedeuten? Schon längst hat diese Kirche den Boden der Reformation verlassen und huldigt freimaurerischen Prinzipen. Der Pietismus wird wie es aussieht, nun von kirchlichen Theologen der Historisch-kritischen Theologie, wo es keine absoluten Wahrheiten mehr gibt, gesteuert und geprägt. Der Pietismus soll zur „offenen und neuen Gesellschaft“ umprogrammiert werden. Die Väter des Pietismus werden beiseite gestellt, sie sind schließlich nicht zukunftsorientiert sondern „rückwärtsgewandt“. Alle biblischen Vorgaben werden verwischt und verwässert und durch Begriffe mit neuem Inhalt gefüllt. Somit ist das Ende des ursprünglichen Pietismus vorprogrammiert.

Dieners Ansätze gehen an den „normalen Gläubigen“ an der Basis vorbei. Sie werden um es mit Trauer im Herzen klar zu sagen, „V E R F Ü H R T“!



Mit » gekennzeichnete Passagen sind von mir.



Baldur Gscheidle Stuttgart, im März 2012


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Ausführlicher unter:

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in Pirmasens, dort auch Mitglied im Freimaurer nahen Rotary Club

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Anmerkung 74: Meist sind dies terroristische Akte - wie in Norwegen oder nun die rechtsextremistische Mordserie in Deutschland, die Bundespräsident Wulff in seiner Weihnachtsansprache für eine „offene Gesellschaft“ werben ließ.

Eph 1, 4: Eph 5, 27; Kol 1, 22.

Röm 13,1-7

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Bedeutung: Verbindung zwischen zwei Verträgen, die wegen deren innerer Zusammengehörigkeit notwendig ist. Herkunft: aus lateinisch iunctum „verbunden“.

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idea 16.o2. 2012

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Von den Männern des 1886 gegründeten Deutschen Evangelisationsvereins wurde 1888 die erste Gnadauer Pfingstkonferenz berufen, die aller zwei Jahre tagt.

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EiNS Magazin 4/2012 Download „Niemand kommt (mehr) an uns Evangelikalen vorbei“

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Rick Warrens globaler Friedensplan und sein soziales Evangelium

www.dialog-ueber-deutschland.de/SharedDocs/Blog/DE/2012-02-07-Blogbeitrag_Merkel.html

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(=Vorliebe für das Internet) Affinität ein Maß für die Erreichbarkeit einer Zielgruppe.

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Kongressbericht S. 8 www.neueswagen.com

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Berühmte Rotarier.

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Diener, Lasst uns Neues wagen Seite 17

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ebenso

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1Kor 16 ff.

Nürnberger Institut für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts e.V.

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Zeit des Nationalsozialismus

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Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. Hans Penner, Linkenheim-Hochstetten

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EiNS Magazin 4/2012 Download „Niemand kommt (mehr) an uns Evangelikalen vorbei“



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