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Politik?


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#1
Rolf

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Politik?





www.jeremia.ch 5.3.12



Denn mein Volk tut eine zwiefache Sünde; mich, die lebendige Quelle, verlassen sie und machen sich Zisternen, die doch rissig sind und kein Wasser geben. Jer. 2,13

Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit ausser von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott angeordnet. Röm. 13,1



Liebe Geschwister, letzten Donnerstag fuhr ich zur Beerdigung eines Bruders, der seinem Leben selbst ein Ende gesetzt hatte. Jeder der dabei war, gläubig oder ungläubig war zerbrochenen Herzens. Ich möchte jedem von uns sagen: wenn deine Frau/Ehemann dich verlassen hat, wenn du finanzielle Probleme hast, wenn du irgendein Problem hast, suche dir Hilfe. Es reicht manchmal schon mit jemandem zu reden. Was mir immer mehr auffällt ist, dass viele Christen jahrelang nebeneinander im Gottesdienst sitzen können ohne jemals über ihr Leben zu reden, über das was einen wirklich beschäftigt.

Unglaublich, diese Gleichgültigkeit, die Einsamkeit. Ich erlebe immer wieder, dass Menschen mir Sachen anvertrauen, die sie nie zuvor jemandem gesagt haben. Warum? Ich bin ein Mensch der Fragen stellt, der interessiert ist an Menschen. Ich will wissen, wie es dem anderen wirklich geht, was ihn beschäftigt. Ich will hinter die Maske sehen. Sind wir nicht ein Leib? Sind wir nicht eine Familie? Darf mein Fuss nicht wissen, wie es meiner Hand geht? Das Volk Gottes ist einsam, orientierungslos. Die Gemeinde hat sich in den letzten zwanzig Jahren zu einem esoterischen Bazar entwickelt. Prophetische Seminare, prophetische Gebete, Psychologie Kurse, hörendes Gebet, Engelseminare, Soaking Prayer, Kontemplation, Meditation, Meditatives Tanzen, und und und. Und wohin hat das alles geführt? Verwirrung, Orientierungslosigkeit, Durcheinander. Kehre um zu der Einfachheit des Wortes Gottes, sonst bist du verloren!

Im letzten Brief habe ich aufgezeigt, dass die falschen Apostel und Propheten die Welt übernehmen wollen, bevor Jesus wiederkommt. Ein Wort das sie oft missbrauchen ist Joel 2,1-11. Ihr habt sicher schon mal von der Armee Joels gehört. Einer von den ersten die so darüber gepredigt haben, war Roberts Liardon, ein junger Prediger von der Glaubensbewegung. Sie sagen, die Armee welche in Joel 2 beschrieben wird sind wir Christen. Das ist eine Lüge und Irreführung. Nimm dir die Zeit dieses Kapitel zu lesen. Es redet vom Gericht über Israel und in erweiterter Auslegung, über die ganze Welt. Es ist die Rede von einer gut organisierten Armee, die alles zerstört was ihr im Wege steht. In Vers 20 wird klar, diese Armee ist der Feind aus dem Norden.

Ob damit Russland gemeint ist oder einfach die islamische Welt oder beides ist gar nicht wichtig. Gott nennt diese Armee „seine Armee“, weil sie ein Werkzeug ist in der Hand Gottes, sein Volk auf die Knie zu bringen. Was kann das Volk Gottes retten vor dieser Armee? Die Antwort finden wir in Joel 2,12-17: doch auch jetzt noch, spricht der Herr, bekehret euch zu mir von ganzem Herzen mit Fasten, mit Weinen, mit Klagen! Was verlangt der Herr um das Gericht abzuwenden? Busse, Umkehr, Fasten, Klagen! Aber von dem allem reden die falschen Apostel und Propheten nicht, sondern sie führen das Volk Gottes in eine ganz andere Richtung. Sie wollen die Welt beherrschen, indem sie in alle Bereiche auch in die Regierung ihre Leute bringen, um irgendwann zu übernehmen. Was haben sie gemacht, um das zu erreichen? Sie haben aus der Gemeinde Jesu eine politische Partei gemacht.

Viele Christen sind naiv, sie meinen die Welt weiss kaum etwas über uns. Die Welt kennt vielleicht nicht das Evangelium oder sie will es nicht kennen, aber sie weiss besser was bei uns läuft als wir selber. Fast jeder in dieser Welt weiss, dass kaum jemand in Amerika Präsident werden kann ohne Christ zu sein oder sich wenigstens als Christ zu geben, wie z.B. Obama. Fast jeder in der Welt weiss, dass hinter der Republikanischen Partei Amerikas die Christen stehen. Das ist die Partei der Christen, dabei haben diese Politiker nicht weniger Skandale als die Demokraten. So viele wissen, dass die Konservativen, Fundamentalisten, etc. die Republikaner unterstützen. Gleichzeitig wissen sie, dass die Republikaner nicht nur gegen die Abtreibung und die Homosexuellen sind, sondern dies auch die Partei der Reichen ist. Jene, welche nicht gerne Steuern zahlen, die welche nicht gerne jedem Amerikaner eine Krankenkasse gönnen.

Ihr wisst vielleicht, dass viele, viele Amerikaner keine Krankenkasse haben, dass wenn einer krank wird oder operiert werden muss, alles verliert und sogar obdachlos wird. So viele Christen setzen alle vier Jahre ihre Zeit, Kraft und Geld ein um bei den Präsidentschaftswahlen den „christlichen“ Präsidentschaftskandidaten durchzubringen und merken nicht wie betrogen, ja irregeführt und missbraucht sie dabei werden. Die meisten Präsidenten Amerikas waren Freimauer, ausser ein paar wenigen wie Abraham Lincoln oder Washington, etc. welches wirkliche Christen waren. Hat man uns nicht vor über zehn Jahren gesagt, dass George Bush Christ ist? War George Bush wirklich Christ? Hat er die Abtreibung verboten? Hat er die Rechte der Homosexuellen beschnitten? Hat er in den Schulen wieder das Gebet hineingebracht? Hat er irgendetwas Gutes getan als Kriege zu führen und Amerika in der ganzen Welt bei so vielen Menschen verhasst zu machen? Die Christen im Irak können sich bei ihm bedanken, denn sie mussten ihr Land verlassen.

Warum erzähle ich das alles? Was geht uns Amerika an? Weil viel Gutes und Schlechtes von Amerika kommt und wir es einfach übernehmen und weil wir dadurch den gleichen Fehler gemacht haben wie die Amerikaner: die Gemeinde Jesu wurde politisch, hat ihre eigene Partei, wurde irregeführt.

Ist es nicht höchste Zeit Fragen zu stellen? Ist es biblisch, dass wir eine politische Partei haben und dass so viele Christen so viel Zeit, Kraft und Geld investieren in der Politik? Wenn wir Römer 13 lesen ist die Rede von der staatlichen Gewalt. Gott will, dass in jedem Staat eine Regierung ist, die für Ordnung sorgt und natürlich auch die Kirche, die Gemeinde Jesu welche für das geistliche Wohl der Menschen zuständig sein sollte. Diese zwei Gewalten dürfen sich nicht vermischen, wo eine Vermischung stattfindet bringt es viel Unglück. Kaum jemand konnte im Mittelalter König werden ohne die Erlaubnis der Katholischen Kirche. Wir wissen was das gebracht hat. Staatliche Gewalt und geistliche Gewalt müssen getrennt sein. Israel war eine Theokratie aber auch dann haben die Propheten Gottes das Volk und den König gewarnt und zum HERRN zurückgerufen, aber sie sind danach wieder in ihre Hütten zurückgekehrt. Es heisst immer wieder, die Propheten des AT und NT hätten nicht die gleiche Aufgabe; das ist falsch. Die Aufgabe eines Propheten war, ist und wird bleiben das Volk zu warnen und zum Herrn zurückzurufen.

Heute hat die Gemeinde die Aufgabe, eine prophetische Stimme zu sein in einem Land: Die Gemeinde aber auch die Welt zurückzurufen zu Jesus. Menschen zurückzurufen zu Jesus ist für viele Christen unangenehm, so hat die Gemeinde Methoden der Welt übernommen. Eine verweltlichte Gemeinde kann ja nicht anders als auch weltlich agieren. Wurde Jesus Politiker um die Welt zu retten? Wurden die Apostel Politiker um die Welt zu retten? War die erste Gemeinde politisch? Nein, nein, nein! Hat Jesus gesagt, man muss dafür sorgen dass der Cäsar von Rom beseitigt wird, denn er ist ein Diktator? Warum haben die Christen in Rom nicht einen Christen aufgestellt als Kaiser statt von Nero als lebendige Fackeln angezündet zu werden? Weder Jesus, noch die Apostel, noch die Christen haben sich um weltliche Ehre gekümmert. Vielleicht sagst du, wir wollen keine Ehre sondern die Missstände bekämpfen? Seit wie vielen Jahren gibt es die EDU in der Schweiz und die EVP und noch viel länger die CVP etc. Gibt es keine Abtreibungen mehr? Gibt es keine Homosexuelle mehr? Natürlich gibt es und es wird immer geben solange es Menschen gibt. Was ist unsere Aufgabe? Wissen wir das überhaupt noch?

Du willst keine Abtreibungen oder einfach weniger? Dann gehe auf die Strassen, rede mit den jungen Menschen, erkläre ihnen warum Gott nicht Sex vor der Ehe will oder den ständigen Partnerwechsel und erkläre ihnen die Konsequenzen die eine Abtreibung mit sich bringt. Du willst nicht dass Homosexualität sich verbreitet? Gehe auf die Strassen, rede mit den Leuten, erkläre ihnen was die Bibel darüber sagt und zeige ihnen die Liebe Gottes. Willst du nicht, dass die Sharia in der Schweiz kommt? Gehe hin, bringe den Moslems das Evangelium, so viele sind offen. Wenn du nicht reden kannst, gib ihnen die DVD „More than dreams“ oder ein Traktat auf Arabisch, Türkisch, Farsi, etc. In meiner Handtasche habe ich immer Traktate in ca. 40 Fremdsprachen. Du willst, dass die Schweiz nicht antisemitisch ist? Hundertmal Vorträge besuchen über Israel wird die Situation nicht ändern. Gehe auf die Strassen, erkläre den Leuten die Geschichte Israels, erkläre ihnen wem das Land gehört. Als ich vor ein paar Monaten mit einer Schwester nach Bern bin, haben wir vor dem Bahnhof eine Gruppe Schweizer getroffen, die auf ihrem Rücken geschrieben hatten: kaufe nicht bei den Juden!

Wir haben mit einer Frau dieser Gruppe gesprochen und ihr klar gemacht, dass solche Aktionen einen neuen Holocaust bringen würden und haben ihr auch ein paar Dinge über Israel erklärt. Das hat sie sehr getroffen, wir haben die Leute danach nicht mehr gesehen. Aber um das alles zu tun, muss man hinausgehen und das ist für viele Christen demütigend. Es ist doch viel schöner in einer Parteiversammlung, man ist jemand, es ist doch viel schöner in einer Konferenz, wo man 2-3 Tage auf dem Stuhl sitzt und konsumiert, für das hat man ja bezahlt. Es ist viel schöner zweihundert Franken zu zahlen, um jemanden zu hören der einen Engel gesehen hat und uns lehren will, wie wir auch Engel sehen können. Volk Gottes du solltest dich schämen! Ärgerst du dich über irgendetwas im Land? Du solltest dich zuerst über dich selber ärgern, dass du nach so vielen Jahren im Glauben immer noch nicht über deinen Glauben oder über andere Themen reden kannst.

Ich bin überzeugt, dass die Niederlage der EDU bei den letzten Wahlen das Reden Gottes war. Die Gemeinde Jesu muss die Politik auf allen Ebenen verlassen, sie hat dort nichts zu suchen. Hätten all diese christlichen Politiker und ihre unzähligen Helfer ihre Zeit, Kraft und Geld in Evangelisation investiert, wären sie von Dorf zu Dorf und von Stadt zu Stadt gegangen, um den Menschen das Evangelium zu erklären, hätten wir jetzt vielleicht eine ganz andere Situation. Politik wie auch viel anderes ist für das Volk Gottes eine Zisterne geworden. Wir übergeben alle Verantwortung an Spezialisten, wir sind faul und fett geworden. Woher holst du dir Wasser? Von dem Strom Gottes oder von Zisternen?

Wir leben in der Schweiz, wir haben das Recht für alles Mögliche abzustimmen, nutze diese Möglichkeit. Wenn du es nicht tust, dann jammere nicht. Wir sind frei in den Zeitungen Lesebriefe zu schreiben, nutze es, jammere nicht. Ein Prediger hat in der Homepage von Rick Joyner www.theoakinitiative.org einen Artikel geschrieben über Revolutionen. Er sagte in etwa: es heisst in Röm. 13, dass die Regierung das Böse bekämpfen muss… wenn die Regierung das nicht macht, dann müssen wir es machen. Entschuldigung, aber unser Auftrag ist nicht Revolutionen zu führen sondern das Evangelium den Menschen zu bringen. Wir beten für die Regierung aber wenn sie doch anders entscheidet, dann ist es das Gericht Gottes über das Land und uns.

Die Bibel sagt, wir müssen uns der staatlichen Autorität unterordnen. So zahlen wir unsere Steuern, beachten die Verkehrsregeln, etc. aber wenn man uns verbieten will, das Evangelium zu predigen, dann müssen wir uns führen lassen vom Herrn. Wenn man nicht predigen darf, kann man Traktate verteilen, wenn das auch verboten ist, kann man herumlaufen und Menschen ansprechen, etc. etc. Wir erleben auf den Strassen verschiedenes, aber das ist wieder ein anderes Thema.

Die Gemeinde Jesu muss bekannt werden, weil sie das Evangelium predigt und das Evangelium lebt, das ist unsere Aufgabe und nichts anderes. Menschen die abgetrieben haben, müssen wissen: die Christen lieben uns und können uns helfen. Die Homosexuellen müssen wissen, dass wir sie lieben und helfen wollen. Übrigens, ein Homosexueller ist nicht ein grösserer Sünder als ein Christ, der ein Leben lang in Unvergebung und Bitterkeit lebt und davon gibt es leider noch sehr viele. Wenn ich mit Homosexuellen rede, fällt mir auf wie überrascht sie sind, dass ich ihnen mit Liebe und Respekt begegne.

Bist du in „christliche Politik“ verwickelt? Verlasse sie und gehe hin und bringe den Menschen das Evangelium. Besuche auch Menschen in Altersheimen, Spitälern, Psychiatrischen Kliniken, etc. und tue was du kannst aber tue etwas, das wird mehr bringen als all die Politik.

Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird. Hebr. 12,14



Catherine Hafner, eine Magd Jesu Christi
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