d) Jesus, der dienende Menschensohn 14,1-14,52
1.) Der Herr rettet durch die Konzentration auf das Wesentliche 14,1-11
Es war aber nach zwei Tagen das Passah und
Und als er in Betanien war, in dem Hause Simons des Aussätzigen, kam, während er zu Tisch lag, eine Frau, die ein Alabasterfläschchen mit Salböl von echter, kostbarer Narde hatte; sie zerbrach das Fläschchen und goß es aus auf sein Haupt. Es waren aber einige bei sich selbst unwillig: Wozu ist diese Verschwendung des Salböls geschehen? Denn dieses Salböl hätte für mehr als dreihundert Denare verkauft und den Armen gegeben werden können. Und sie fuhren sie an.
Jesus aber sprach: Laßt sie! Was macht ihr ihr Mühe? Sie hat ein gutes Werk an mir getan; denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, und wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen wohltun; mich aber habt ihr nicht allezeit. Sie hat getan, was sie konnte; sie hat im voraus meinen Leib zum Begräbnis gesalbt. Aber wahrlich, ich sage euch: Wo das Evangelium gepredigt werden wird in der ganzen Welt, wird auch von dem, was sie getan hat, geredet werden zu ihrem Gedächtnis.
Und Judas Iskariot, einer von den Zwölfen, ging zu den Hohenpriestern hin, um ihn an sie zu überliefern. Sie aber freuten sich, als sie es hörten, und versprachen, ihm Geld zu geben; und er suchte, wie er ihn zu gelegener Zeit überliefern könnte. Mk 14,1-11
Und es geschah, als Jesus alle diese Reden beendet hatte, sprach er zu seinen Jüngern: Ihr wißt, daß nach zwei Tagen das Passah ist, und der Sohn des Menschen wird überliefert, um gekreuzigt zu werden.
Dann versammelten sich die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes in dem Hof des Hohenpriesters, der Kaiphas hieß, und ratschlagten miteinander, um Jesus mit List zu greifen und zu töten. Sie sagten aber: Nicht an dem Fest, damit nicht ein Aufruhr unter dem Volk entstehe.
Als aber Jesus in Betanien war, im Hause Simons, des Aussätzigen, kam eine Frau zu ihm, die ein Alabasterfläschchen mit sehr kostbarem Salböl hatte, und goß es aus auf
Als aber Jesus es erkannte, sprach er zu ihnen: Was macht ihr der Frau Mühe? Sie hat doch ein gutes Werk an mir getan; denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, mich aber habt ihr nicht allezeit. Denn als sie dieses Salböl über meinen Leib goß, tat sie es zu meinem Begräbnis. Wahrlich, ich sage euch: Wo dieses Evangelium gepredigt werden wird in der ganzen Welt, wird auch von dem geredet werden, was sie getan hat, zu ihrem Gedächtnis.
Dann ging einer von den Zwölfen, Judas Iskariot mit Namen, zu den Hohenpriestern und sprach: Was wollt ihr mir geben, und ich werde ihn euch überliefern? Sie aber setzten ihm dreißig Silberlinge fest. Und von da an suchte er Gelegenheit, ihn zu überliefern. Mt 26,1-16
Es nahte aber das Fest der ungesäuerten Brote, das Passah genannt wird. Und die Hohenpriester und die Schriftgelehrten suchten, wie sie ihn heimlich umbringen könnten, denn sie fürchteten das Volk.
Aber Satan fuhr in Judas, der Iskariot genannt wurde
Jesus nun kam sechs Tage vor dem Passah nach Betanien, wo Lazarus war, den Jesus aus den Toten auferweckt hatte. Sie machten ihm nun dort ein Abendessen, und Marta diente; Lazarus aber war einer von denen, die mit ihm zu Tisch lagen. Da nahm Maria ein Pfund Salböl von echter, sehr kostbarer Narde und salbte die Füße Jesu und trocknete seine Füße mit ihren Haaren. Das Haus aber wurde von dem Geruch des Salböls erfüllt.
Es sagt aber Judas, der Iskariot, einer von seinen Jüngern, der ihn überliefern sollte: Warum ist dieses Salböl nicht für dreihundert Denare verkauft und den Armen gegeben worden? Er sagte dies aber nicht, weil er für die Armen besorgt war, sondern weil er ein Dieb war und die Kasse hatte und beiseiteschaffte, was eingelegt wurde.
Da sprach Jesus: Laß sie! Möge sie es aufbewahrt haben für den Tag meines Begräbnisses! Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, mich aber habt ihr nicht allezeit.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer aufnimmt, wen ich senden werde, nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.
Als Jesus dies gesagt hatte, wurde er im Geist erschüttert und bezeugte und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Einer von euch wird mich überliefern. Die Jünger blickten einander an, in Verlegenheit darüber, von wem er rede. Einer von seinen Jüngern, den Jesus liebte, lag zu Tisch an der Brust Jesu. Diesem nun winkt Simon Petrus zu erfragen, wer es wohl sei, von dem er rede. Jener lehnt sich an die Brust Jesu und spricht zu ihm: Herr, wer ist es? Jesus antwortete: Der ist es, für den ich den Bissen eintauchen und ihm geben werde. Und als er den Bissen eingetaucht hatte, nimmt er
Jesus spricht nun zu ihm: Was du tust, tu schnell! Keiner aber von den zu Tisch Liegenden verstand, wozu er ihm dies sagte: Denn einige meinten, weil Judas die Kasse hatte, daß Jesus zu ihm sage: Kaufe, was wir für das Fest benötigen, oder daß er den Armen etwas geben solle. Als nun jener den Bissen genommen hatte, ging er sogleich hinaus. Es war aber Nacht. Joh 12,1-8 + 13,20-30
Hier geht es auch um zwei Personen, die Jesus gegenüber tun, was sie vermögen.
Die eine, Maria, handelt zur Ehre Jesu, der andere, Judas, handelt zu seinem Vorteil.
1.) Der Zusammenhang zwischen Jesu Salbung und seinem Verrat
Die Salbung Jesu und der Verrat des Judas haben ursächlich miteinander zu tun.
Der Vorwurf der Verschwendung kam zwar von den Jüngern, wurde aber von Judas formuliert. In der Zurückweisung des Vorwurfs betont unser Herr, was wirklich wesentlich ist, nämlich seine Ehre und ein Dienst, der diese Ehre selbstlos hochhält.
Jesus erklärt damit Judas und den anderen Jüngern, wer Ihm wirklich dient, und solch eine öffentliche Zurechtweisung kann ein „Christ“, der von selbstsüchtigen Wünschen geleitet wird, nicht widerspruchslos ertragen. Ein Judas zum Beispiel ging nach dieser Zurechtweisung Jesu zu den Hohepriestern, um von Ihnen „das durch die Salbung verschwendete Geld“ doch noch für sich zu bekommen.
Die Motivation, die wirklich und ausschliesslich zur Ehre Jesu handelt (Maria), ist immer viel einfacher in Frage zu stellen, als diejenige, die „im Namen und im Sinne Jesu“ zuerst den eigenen Vorteil sucht (Judas).
Selbstsucht ist auch unter Christen nichts ungewöhnliches, und das Gewöhnliche wird stets bevorzugt werden.
Die „Marias“ und „Judasse“ unter uns Christen wird es immer geben, und sie werden immer aneinandergeraten, weil eine selbstlose Maria unbewusst die selbstsüchtige Einstellung eines Judas aufdeckt.
Wer also ausschliesslich zur Ehre Jesu handeln will, und nicht nur so tut, als ob, bekommt ganz sicher Probleme von denen, die zwar fromm daherreden, aber trotzdem zweigleisig denken und gerne eigennützig handeln.
Wenn ich wie ein Judas meine selbstsüchtige Einstellung nach aussen hin mit meiner angeblichen Hingabe an meinen Herrn und Heiland verbinde, werde ich zum Verführer und zum Verräter an Jesus und seinem Auftrag!
Wo ich derart bedenken- und bedingungslos zuerst meinen Wünschen und deren Verwirklichung (auch und gerade im „Namen Jesu“) nachgehe, da werde ich spätestens im Gericht eine schreckliche Ernte einfahren.
Wer trotz mehrmaliger Zurechtweisung durch Christus seinen Dienst für Ihn vorrangig als Gewerbe und Selbstbestätigung sieht und ausübt, kann sich für dämonische Einflüsse öffnen.
Und zwar je mehr, je öfters er vorher auf die Gefahr seiner Einstellung hingewiesen wurde.
Im Falle des Judas wurde dadurch seine Denk- und Handlungsfreiheit eingeschränkt, aber nicht unterbunden.
Deshalb wird er dereinst im Gericht die volle Verantwortung für sein Handeln tragen müssen.
Der Verrat des Judas ist keine Bagatelle, sondern eine der treulosesten Handlungen, die je auf dieser Erde vorgekommen sind.
Vielleicht ist diese Tat das eindringlichste Zeugnis davon, was Selbstsucht in letzter Konsequenz fertigzubringen vermag.
2.) Selbstsucht und Selbstlosigkeit
Selbstsucht ist Egoismus in Aktion und daher die „normale“ Umgangsform eines Menschen ohne persönliche Beziehung zu Gott.
Sie dient als Mittel zum Zweck der Selbstbefriedigung unserer vermeintlichen Bedürfnisse und auch zu unserem Schutz, wenn andere Menschen sich mit selbstsüchtigen Absichten uns nähern wollen.
Selbstlosigkeit ist die gelebte Auslieferung seiner Wünsche und Ziele an Jesus.
Sie ist eine ausgesprochen „weltfremde“ Einstellung, die im allgemein gehandhabten ethischen Standart auffällt.
Richtig spannend wird es aber, wenn zwei Menschen mit jeweils selbstloser und selbstsüchtiger Einstellung zusammenkommen.
Diese zwei Eigenschaften stossen sich ab wie zwei gleichpolige Magnete.
Um mit Sicherheit feststellen zu können, wie selbstlos oder wie selbstsüchtig mein Glaubensleben und mein Dienst für Jesus beschaffen ist, brauche ich nur die Gemeinschaft mit Jemanden zu suchen, von dem ich mir sicher bin, dass er genau die gegenteilige Eigenschaft als die meinige innehat.
Wenn meine Vermutungen sich als richtig erweisen, dann tritt diese abstossende Reaktion irgendwann ein.
Und zwar wird diese Wegbewegung von dem Selbstsüchtigen in die Wege geleitet, weil er irgendwann die Gemeinschaft mit dem Selbstlosen nicht mehr erträgt.
Die Gesellschaft um uns herum wird so gut wie immer für den Selbstsüchtigen Partei ergreifen.
Wer sich auf die Seite der Selbstsucht schlägt, der muss sich nicht mit seiner Eigenen auseinandersetzen.
Wer in einer Sache recht zu haben meint, der muss seine Einstellung darüber nicht ändern!
Als selbstsüchtiger Mensch und Christ habe ich es in fast allen Fällen und Situationen leichter, weil meine Einstellung andere weltverhaftete Menschen nicht herausfordern wird.
Ich muss mir dann keine Gedanken darüber machen, ob meine Einstellung Gott und der Welt gegenüber missverstanden wird, und dass mein Ansehen von anderen angetastet wird.
Ausserdem kann ich manche Entscheidungen, die mein Leben betreffen, weitestgehend unabhängig von Gott und seinem Wort treffen und so meine Zukunft in Bahnen lenken, die ich für richtig und wünschenswert halte.
Menschen wie eine Maria müssen einen Preis für ihre selbstlose Einstellung Jesus gegenüber bezahlen.
Im Falle Marias ging es weniger um ihr Vermögen, das sie Jesus zuliebe opferte (vergleichsweise mehrere Jahresgehälter), sondern um das Unverständnis der Menschen und Jünger Jesu für ihre Tat.
Auch ein Christ ist nicht automatisch selbstlos, sondern er muss sich immer wieder dafür bewusst entscheiden und sich über die Konsequenzen seiner Entscheidung stets aufs Neue im Klaren sein.
3.) Die selbstlose Maria von Bethanien (Einleitung nach Rienecker Bibellexikon)
Maria von Betanien war die Schwester von Marta und Lazarus. Sie ist zurückhaltender in ihrem Wesen als Marta (Joh 11,20.28f) und hat früh verstanden, daß nur aus dem Hören auf die Botschaft Jesu gehorsames Tun erwachsen kann (Lk 10,38-42). Kurz vor seinem Tode salbt sie Jesus mit sehr kostbarer Salbe und bereitet ihn so, wohl ohne daß es ihr selber bewußt wird, auf sein Begräbnis vor. Jesus nimmt sie in Schutz gegen die Vorwürfe derer, denen der Geldwert der Salbe den Blick für die Liebe Marias trübt (Mt 26,6-13; Mk 14,3-9; Joh 12,3-8).
Marta dient mit ihren haushaltlichen Fähigkeiten, Maria hört zu. Jesus bewertet den Dienst der Maria höher!
Als Marta und Maria wegen Lazarus zu Jesus kommen, wirft sich nur Maria zu Jesu Füssen.
Das Weinen einer Maria über Lazarus erschütterte Jesus in seinem Geist.
4.) Der selbstsüchtige Judas Iskariot
Kerijot-Hezron Ist ein Ort im Süden Judas (Jos 15,25), auch Hazor genannt, und der Heimatort von Judas, dessen Beiname Iskariot »Mann aus Kariot« bedeutet. Er gehörte zu den den Jüngern Jesu, seinen Anhänger im weitesten Sinn, den Menschen, die ihn als Lehrer anerkannten, seine Lehre hörten und ihn auf seinen Wegen begleiteten (Lk 19,37; Joh 4,1; 9,27; Mt 8,23.25; 20,17; 26,18; Mk 6,45; Joh 2,2.17).
Darüber hinaus hatte er eine Vertrauensstellung; er war für die Finanzen der ganzen Gruppe zuständig und deshalb liefen auch alle Geldgeschäfte, Spenden und Einkäufe über Ihn.
Bis auf den Verräter Judas Iskariot haben alle anderen Jünger bei Jesus ausgehalten, auch in seinen Anfechtungen (Lk 22,28), und dann (trotz Flucht und Verleugnung während seines Leidens) als die von Gott erwählten Zeugen mit dem Auferstandenen gegessen und getrunken (Apg 10,41). Sie heißen auch in Mk 6,30 und in der Apg nur noch Apostel.
Als er mit den Zwölfen auch einen Judas Iskariot in den Kreis seiner engsten Mitarbeiter berief (Lk 6,16), sprach Jesus ein volles Ja zum Kreuz.
Er wusste um die Selbstsucht des Judas, dem das Geld irgendwann wichtiger war als seine Stellung als Jünger Jesu, seine Berufung als Zeuge Jesu und sein Lebensziel als Diener Jesu.
Diese Selbstsucht lies ihn zuerst zum Dieb und dann zum Verräter an Jesus werden.
Obwohl er von Jesus eindringlich gewarnt wurde, behielt er seinen Kurs bei, bis er schliesslich von der Gegenseite als williges Mittel zum Zweck missbraucht und dann fallengelassen wurde.
Im Gegensatz zum Pharao von Ägypten hatte Judas aber einen (am Ende eingeschränkten) freien Willen, als er sich gegen Jesus und damit auch gegen seine Erfahrungen und Erlebnisse der letzten drei Jahre mit Ihm stellte.
5.) Die Narde und andere Salben (nach Rienecker Bibellexikon)
Die Narde (hebr. nerd; griech. nardos) ist eine aromatische Flüssigkeit, die aus Wurzelstock und unteren Stengelteilen der Nordostachys Jatamansi gewonnen wird, einer Pflanze aus der Familie der Baldriangewächse (Valerianaceae), die im Himalaja in einer Höhe von 3500-5500 m wächst.
Die Hindus gebrauchten die Narde schon früh für medizinische Zwecke und als Handelsartikel; in Israel war sie bereits zur Zeit Salomos bekannt (Hld 1,12; 4,13f). Der weite Weg nach Palästina ließ sie jedoch sehr teuer werden (Mk 14,5). Die Narde wurde, vermischt mit anderen Substanzen, als Nardenwasser, -öl oder -salbe in Alabasterflaschen (aus Glas) in den Handel gebracht (Mt 26,7; Mk 14,3).
Im Alltag wurden wohlriechende Salben unter den Israeliten hochgeschätzt (Spr 27,9; Pred 7,1; Hld 1,3; Jes 39,2). Man brauchte sie zur täglichen Körperpflege (Rut 3,3; Am 6,6; Mt 6,17), beim Frisieren (Pred 9,8) und zum Reinigen und Parfümieren der Haut (Est 2,12).
Das Unterlassen des Salbens war Zeichen von Trauer oder Buße (2.Sam 14,2; Dan 10,3). Durch Salben des Hauptes mit Öl pflegte man in ntl. Zeit auch Gäste zu ehren (Lk 7,46), und Jesus wurde mehrmals von Frauen gesalbt, die damit ihre Liebe und Dankbarkeit zum Ausdruck brachten (V. 36-50; vgl. Mt 26,6-13). Die gewöhnliche Salbe war Olivenöl mit Zusatz von Duftstoffen, Narde (Joh 12,3) und Myrrhe (Hld 5,5) werden genannt. Die Darstellung im biblischen Text (Mt 26,7; Mk 14,3.8) weist daraufhin, daß wir vielfach wohl an eine Beschaffenheit wie bei unserm Parfüm zu denken haben.
Die Herstellung von Salben, Salböl, Räucherwerk und Spezereien lag in der Hand der Salbenbereiter (Neh 3,8), auf deren besondere Kenntnisse und Überlieferungen die wiederholte Bemerkung »nach der Kunst des Salbenbereiters« (2.Mo 30,25.35; 37,29; 2.Chr 16,14) hinweist. Bei dem heiligen Salböl und Räucherwerk, das Bezalel herstellte (2.Mo 31,11), erfahren wir auch die Rezepte.
Zum Salböl gehören Myrrhe und Kassia je 500 Lot (etwa 5,6-6,1 kg), Zimt und Kalmus je 250 Lot, dazu 1 Kanne Olivenöl (3 2/3 l); über die weitere Zubereitung sind wir nur auf Vermutungen angewiesen. Das Räucherwerk setzt sich aus Balsam, Stakte, Galbanum und Weihrauch zu gleichen Teilen zusammen, die zu Pulver zerstoßen werden (2.Mo 30,23-25.34f).
Das Mischen der Salbe im Topf erwähnt Hiob 41,23; Pred 10,1 weist auf die dabei nötige Sorgfalt hin: Tote Fliegen verderben gute Salben.
Die Salbenbereiterinnen des Königs (1.Sam 8,13) hatten wohl in erster Linie Salben und Parfüm zur Körperpflege herzustellen.
Da Salben auch in der Medizin eine wichtige Rolle spielen, ist der Salbenbereiter zugleich Helfer des Arztes.