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Scientology-Flucht: 14-Jährige in Obhut des Jugendamts


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Rolf

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Scientology-Flucht: 14-Jährige in Obhut des Jugendamts




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Im Fall des 14 Jahre alten Mädchens aus Berlin, das vor der
Scientology-Organsation in die Obhut des Hamburger Jugendamtes geflohen ist,
hat es ein erstes Treffen zwischen dem Kind und den Stiefeltern gegeben. Das
sagte die Leiterin der Hamburger Arbeitsgruppe Ursula Caberta am Dienstag zu
NDR 90,3. Das Mädchen sei "sehr taff" und wisse genau, was es will. Bei dem
Treffen, das unter Aufsicht der Jugendbehörde stattfand, sei die 14-Jährige
sehr klar in ihren Formulierungen gewesen, berichtete Caberta. Nun sei zu
hoffen, dass die Eltern ein selbstbestimmtes Leben ihrer Tochter akzeptieren
werden.

Das Mädchen war mit ihrem elf Jahre älteren Stiefbruder nach Hamburg
gefahren, um sich dort in die Obhut der Hamburger Jugendbehörde zu begeben.
Wie die "Berliner Zeitung" am Montag berichtete, ist das Mädchen die
Stieftochter der Chefin der Berliner Scientology-Zentrale. Die 14-Jährige
befürchte, dass sie nach dem Willen ihrer Eltern auf ein dänisches
Scientology-Internat wechseln solle, sagte Caberta, der Zeitung.

Behörde: Wohl des Kindes hat Vorrang

Bis die Sorgerechtsverhältnisse geklärt seien, bleibe die 14-Jährige in der
Obhut des Jugendamtes, sagt der Sprecher der Hamburger Innenbehörde,
Reinhard Fallak, nach einem Bericht von NDR 90,3. Dabei gehe es vorrangig um
das Wohl des Kindes. Ebenso werde verfahren, wenn Kinder geschlagen würden
und Schutz beim Jugendamt suchten.

"Trennungsbefehl" nach Ausstieg

Auslöser für die Flucht war der Ausstieg des 25 Jahre alten Stiefbruders aus
der umstrittenen Organisation. Wenn Scientology-Mitglieder aussteigen, gebe
es in der Regel einen "Trennungsbefehl", so Caberta. Beide hätten deshalb
die Sorge gehabt, dass ihnen der Kontakt untereinander verboten werde. Die
jungen Menschen hätten inzwischen ihren Ausstieg aus Scientology schriftlich
erklärt und abgeschickt. In Berlin gebe es keine Stelle für ausstiegswillige
"Sektenkinder", daher habe sich der Bruder an die Hamburger Behörden gewandt.

Forderung nach einem Verbot

Caberta erhob anlässlich dieses Falles, der "nur die Spitze des Eisbergs"
sei, die Forderung nach einem Verbot der Organisation. Der "Leipzipger
Volkszeitung" (Mittwochausgabe) sagte sie: "Ich bin seit längerem der
Überzeugung, dass man sie verbieten muss. Aufklärung über ihre
Gefährlichkeit allein reicht nicht." Scientology strebe aufgrund der
Berliner Präsenz zunehmend politische Einflussnahme an, sagte Caberta. Sie
betonte: "Das Vereinsgesetz bietet genug Möglichkeiten, Verfassungsfeinde zu
verbieten. Doch ich sehe derzeit noch keine ernsthaften Bemühungen,
bundesweit Scientology das Wasser abzugraben."


Stand: 31.07.2007 20:00

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