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Deutsche Scientology - Sprecherin beging Selbstmord


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Rolf

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22.01.2012





Was trieb diese deutsche Scientology-Sprecherin in den Selbstmord?





VonMARC-ANDRÉ RÜSSAU

Drei Tage nach ihrer Rückkehr von der Reise zur US-Sektenzentrale nahm sich die Hamburgerin Biggi Reichert das ­Leben. Auf ihrer Kopfhaut fanden die Gerichtsmediziner Brandwunden.

Als die Polizisten Biggi Reichert finden, sitzt sie zusammengesunken am Steuer ihres VW Corrado. Das Fahrzeug steht in einer Hamburger Tiefgarage, der Motor läuft. Es ist 18.52 Uhr.

Knapp eine Stunde später erklärt der Notarzt die Frau für tot. Sie stirbt an einer Kohlenmonoxidvergiftung. All dies geschah am 5. März 2006.

Die Polizisten durchsuchten damals das Auto, fanden Scientology-Dokumente sowie Flugtickets, die belegen, dass Biggi Reichert erst vor drei Tagen aus Clearwater, Florida, zurückgekehrt war.

Dort befindet sich „Flag“, der spirituelle Hauptsitz der Sekte. Die Beamten ordneten deswegen eine Obduktion an.

Schließlich kam heraus, dass Biggi Reichert Selbstmord begangen hat. Dennoch spinnt sich um den Tod der Frau mittlerweile ein Krimi, der jetzt zu einem neuen Verbotsverfahren in Deutschland gegen Scientology führen könnte.

Mysteriös ist: Die Gerichtsmediziner stellten fest, dass Biggi Reicherts Kopfhaut übersät war mit 28 runden Brandwunden, 20 auf der rechten und 8 auf der linken Kopfhälfte.

Ein Gerichtsmediziner gibt zu Protokoll: „Es handelt sich um thermische oder elektrothermische Einwirkungen mit einem runden Gegenstand. Es spricht alles für Strom.“

Es spreche viel dafür, dass die Verletzungen in Florida entstanden seien. Dennoch wurden die Ermittlungen damals eingestellt. Wer Biggi Reichert misshandelt hat, konnte nicht geklärt werden.

Doch jetzt kommt wieder Bewegung in den Fall. Ein hochrangiger Scientology-Aussteiger, Marty Rathbun, ehemalige „Nummer 2“ der Sekte, sagt, dass es bei Scientology körperliche Misshandlungen von Mitglieder gegeben habe.

Ursula Caberta, Sektenexpertin der Hamburger Innenbehörde, glaubt auch im Fall von Biggi Reichert an Misshandlung: „Es ist nicht ungewöhnlich, dass eine Scientologin in Biggis Position zum ,Rapport‘ nach Flag muss, wenn die Umsätze nicht stimmen.“

Immer wieder seien Hamburger Scientologen verstört aus Amerika zurückgekommen. Reichert war in Hamburg verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit der Sekte.

Ursula Caberta: „Biggi Reichert ist ein weiteres Beispiel für die todbringende Mitgliedschaft bei Scientology. Ich fordere deswegen, ein neues Verbotsverfahren gegen Scientology in Deutschland einzuleiten.“

Scientology dementiert die Vorwürfe gegenüber BILD am SONNTAG: „Unsere Mitglieder kommen in der Regel sehr erfreut und aufgemuntert aus Flag zurück.“

Ursache für den Selbstmord von Biggi Reichert seien familiäre Motive. Von Brandwunden sei der Sekte nichts bekannt.
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