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Erweckungsbewegungen in Islam und Hinduismus erleben Zulauf


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Rolf

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Erweckungsbewegungen in Islam und Hinduismus erleben Zulauf





Bergneustadt (idea) - Innerhalb des Islams bekehren sich Tausende von Menschen zu Jesus Christus, ohne dass sie den äußeren Rahmen ihrer Gemeinschaft verlassen. Eine ähnliche Entwicklung gebe es auch unter Hindus, sagte der Vorsitzende des Arbeitskreises für evangelikale Missiologie (AfeM), der Missionswissenschaftler Prof. Thomas Schirrmacher (Bonn), während der Jahrestagung der Vereinigung in Bergneustadt (Oberbergischer Kreis) am 6. und 7. Januar gegenüber idea.

„Es ist schwer abzuschätzen, ob es sich dabei um eine begeisterte Schar von Neuchristen handelt - oder um eine Konsequenz aus der Verfolgungssituation“, so Schirrmacher. Angesichts des durch den islamischen Terrorismus offenkundigen Gewaltanspruchs hätten sich viele Muslime von ihrer Religion innerlich distanziert. Die Hinwendung zum Christentum läge ihnen aufgrund ihrer monotheistischen Herkunftsreligion näher als der Weg in den Atheismus. Die Führer der Erweckungsbewegungen in anderen Religionen seien häufig von den westlichen Formen des Christentums enttäuscht, weil sie ihre Freunde dafür nicht gewinnen könnten. Die Gläubigen der sogenannten „Insider Movements“ (Insider-Bewegungen) würden innerhalb des Islams weiter die Moschee besuchen und fünfmal am Tag beten, dann aber zu Jesus Christus. Unter Missionswissenschaftlern sei umstritten, ob diese Bewegungen eine Anpassung des christlichen Glaubens an die jeweilige Kultur darstellten, die ein Leben als Christ erleichterten oder erst ermöglichten, oder ob dabei zentrale Glaubensinhalte aufgegeben würden und man sie nicht mehr als Teil der christlichen Mission verstehen könne.

Offene missionswissenschaftliche Diskussionen fördern

Unter dem Thema „Der drei-eine Gott - Anstoß der Mission“ diskutierten die Teilnehmer der Jahrestagung über die Bedeutung der Trinitätslehre (der Lehre von dem drei-einen Gott) in der Mission unter Moslems. Die Frage, ob ein Moslem die Göttlichkeit von Jesus Christus vor seiner Bekehrung erfassen müsse oder ob Gott ihm diese Wahrheit auch später offenbaren könne, wurde dabei unterschiedlich beantwortet. An der Tagung nahmen 40 Missionstheologen und wissenschaftlich interessierte Missionare teil. „Wir wollen Christen zusammenführen, die Mission nicht nur tun, sondern darüber auch reflektieren“, so Schirrmacher. Nach seiner Auffassung bietet der Arbeitskreis mehr Möglichkeit zu kontroversen und offenen Diskussionen über missionswissenschaftliche Fragen als Veranstaltungen innerhalb der Missionswerke. Dem Arbeitskreis gehören etwa 200 Missionswissenschaftler und Mitarbeiter im deutschsprachigen Europa an. Er war 1985 als Reaktion auf Bestrebungen ökumenischer Missionstheologen ins Leben gerufen worden, die Verbreitung des christlichen Glaubens zugunsten entwicklungspolitischer Aktivitäten aufzugeben. Vierteljährlich gibt er die Fachzeitschrift „evangelikale missiologie“ in einer Auflage von 1.000 Exemplaren heraus.

Missionswissenschaftlicher Förderpreis

Die AfeM vergab in Bergneustadt die George-W.-Peters-Preise 2012. Der mit 500 Euro dotierte Hauptpreis ging an den promovierten Sprachwissenschaftler und Theologen Eberhard Werner (Burbach/Westerwald) für seine an der Universität Wales eingereichte Dissertation „Bibelübersetzung in Theorie und Praxis“. Werner fand dabei heraus, dass Bibelübersetzer in der Praxis meistens die Übersetzungsmethode anwenden, die sie während ihrer Ausbildung erlernt haben. Er plädiert deshalb dafür, in der Ausbildung alle drei gängigen Übersetzungsmethoden zu vermitteln, damit der Übersetzer später die für sein Tätigkeitsfeld Geeignetste anwenden kann. Den mit 100 Euro dotierten Förderpreis erhielt der österreichische Theologe Martin Podobri (Linz) für seine Masterarbeit am Institut für Theologie und Gemeindeaufbau, dem österreichischen Zweig des Martin Brucer Seminars. Mit der Arbeit unter dem Titel „Transformation in Österreich“ entfaltete er Grundlagen für eine ganzheitlich verstandene Missionsarbeit in Österreich. Namensgeber des Preises ist der US-amerikanische Missionswissenschaftler Prof. George W. Peters (1907-1988). Er war von 1978 bis 1987 in Deutschland für die Weiterbildung von Missionaren tätig, Gründungsrektor der Freien Hochschule für Mission in Korntal (heute Akademie für Weltmission) und Initiator des AfeM.

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