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Die unehrlichste Frage, die Jesus je gestellt wurde.


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#1
Guest_Peter Wiem_*

Guest_Peter Wiem_*
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Die unehrlichste Frage, die Jesus je gestellt wurde.

Und sie kommen wieder nach Jerusalem.
Und als er in dem Tempel umherging, kommen die Hohenpriester und die Schriftgelehrten und die Ältesten zu ihm und sagen zu ihm:
In welcher Vollmacht (1831) tust du diese Dinge? Oder wer hat dir diese Vollmacht gegeben, daß du diese Dinge tust?

Jesus aber sprach zu ihnen: Ich will euch ein Wort fragen. Antwortet mir!
Und ich werde euch sagen, in welcher Vollmacht(1831) ich diese Dinge tue:
War die Taufe des Johannes vom Himmel oder von Menschen? Antwortet mir!

Und sie überlegten miteinander und sprachen: Wenn wir sagen: vom Himmel, so wird er sagen: Warum habt ihr ihm denn nicht geglaubt?
Sollen wir aber sagen: von Menschen? Sie fürchteten die Volksmenge. Denn alle meinten, daß Johannes wirklich ein Prophet sei.
Und sie antworten und sagen zu Jesus: Wir wissen es nicht.

Und Jesus spricht zu ihnen: So sage auch ich euch nicht, in welcher Vollmacht(1831) ich diese Dinge tue. Mk 11, 27-33


Die Frage nach seiner Vollmacht ist die unehrlichste, die Jesus je gestellt wurde.

Es ging den Fragestellern nicht um die Information als solches, sondern um die Festlegung Jesu, die mit der Beantwortung dieser Frage verbunden wäre.

Um es ganz krass zu formulieren: es war den Hohepriestern und Ältesten im Moment der Fragestellung ziemlich egal, ob Jesus nun seine Vollmacht von Gott oder dem Teufel bekommen hatte.

Es ging ihnen eben nicht um den Inhalt der Antwort, obwohl ihr Auftreten gerade diesen Eindruck erwecken musste.

Viel wichtiger war den Fragestellern die (öffentliche!) Festlegung, die mit dieser Antwort verbunden war:

entweder ist seine Vollmacht von Gott (dann ist Jesus ein Gotteslästerer, weil er sich selbst zu Gott gemacht hat),
oder seine Vollmacht ist vom Teufel (dann ist Jesus ein Verführer). In beiden Fällen war Ihm die Steinigung sicher!

Jesus dreht hier den Spiess einfach um, indem er seine Gegner mit den eigenen Waffen schlägt.
Freilich ist sein Beweggrund ein anderer, denn wenn seine Kontrahenten sich zur Ehrlichkeit entschlossen hätten, dann wäre der Unglauben der religiösen Elite Gott gegenüber das nächste Gesprächsthema geworden und nicht die Folgen ihrer Unaufrichtigkeit.

So aber ist vielleicht die letzte Chance vertan worden, vor Gott sich demütigen zu wollen, um zu Gottes Liebe und zu Gottes Masstäben zurückkehren zu können.
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