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Markus 10, 46-52


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#1
Guest_Peter Wiem_*

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Das Markusevangelium Teil 2 – Jesus, der Menschensohn

b) Jesus, der gehorsame Menschensohn Mk 10,32-11,26

2.) Der Herr rettet durch die Erhöhrung einer Bitte an Ihn 10,46-10,52

Und sie kommen nach Jericho. Und als er und seine Jünger und eine große Volksmenge(3645) aus Jericho hinausgingen, saß der Sohn des Timäus, Bartimäus, ein blinder Bettler, am Weg.
Und als er hörte, daß es Jesus, der Nazarener, sei, fing er an zu schreien und zu sagen:
Sohn Davids, Jesus, erbarme(1637) dich meiner! Und viele bedrohten(1993) ihn, daß er schweigen sollte; er aber schrie um so mehr: Sohn Davids, erbarme(1637) dich meiner!
Und Jesus blieb stehen und sagte: Ruft ihn! Und sie rufen den Blinden und sagen zu ihm:
Sei guten Mutes! Steh auf, er ruft dich!
Er aber warf sein Gewand(2413) ab, sprang auf und kam zu Jesus.
Und Jesus antwortete ihm und sprach: Was willst du, daß ich dir tun soll? Der Blinde aber sprach zu ihm: Rabbuni(4302), daß ich sehend werde.
Und Jesus sprach zu ihm: Geh hin, dein Glaube hat dich geheilt(4816)! Und sogleich wurde er sehend und folgte ihm auf dem Weg nach. Mk 10,46-52


Und als sie von Jericho auszogen, folgte ihm eine große Volksmenge. Und siehe, zwei Blinde, die am Weg saßen und hörten, daß Jesus vorübergehe, schrien und sprachen: Erbarme dich unser, Herr, Sohn Davids! Die Volksmenge aber bedrohte sie, daß sie schweigen sollten.
Sie aber schrien noch mehr und sprachen: Erbarme dich unser, Herr, Sohn Davids!
Und Jesus blieb stehen und rief sie und sprach: Was wollt ihr, daß ich euch tun soll?
Sie sagen zu ihm: Herr, daß unsere Augen geöffnet werden. Jesus aber, innerlich bewegt, rührte ihre Augen an; und sogleich wurden sie sehend, und sie folgten ihm nach. Mt 20-29-34

Es geschah aber, als er sich Jericho näherte, saß ein Blinder bettelnd am Weg. Und als er eine Volksmenge vorbeiziehen hörte, erkundigte er sich, was das sei. Sie verkündeten ihm aber, daß Jesus, der Nazoräer, vorübergehe. Und er rief und sprach: Jesus, Sohn Davids, erbarme dich meiner! Und die Vorangehenden bedrohten ihn, daß er schweigen sollte; er aber schrie um so mehr: Sohn Davids, erbarme dich meiner! Jesus aber blieb stehen und befahl, daß er zu ihm gebracht werde. Als er sich aber näherte, fragte er ihn: Was willst du, daß ich dir tun soll?
Er aber sprach: Herr, daß ich sehend werde! Und Jesus sprach zu ihm: Sei sehend!
Dein Glaube hat dich geheilt. Und sofort wurde er sehend, folgte ihm nach und verherrlichte Gott. Und das ganze Volk, das es sah, gab Gott Lob. Lk 18,35-43

Lex 3645 ochlos unorganisierte, unordentliche Menge, Masse, Volksmenge (Mt 4,25; 5,1; 7,28; 9,8.23.25; 11,7; Lk 9,38; Apg 14,14 u. ö.). Ähnl.: laos , Volk, gewöhnlich Israel; ethnos , Nation, gewöhnlich die Nicht- Israeliten; demos , Volk, organisierte Volksversammlung.
Lex 1637 eleeo Mitleid haben oder mitleiden, wenn ohne Obj. (Mt 5,7; Röm 12,8); Mitleid haben mit jmd., sich jmd.s erbarmen, v. a. von Gott, der sich der Menschen erbarmt (Mt 9,27; 18,33; Röm 9,15 u. ö.) ; Pass.: Erbarmen, Mitleid finden oder erfahren vor Gott (Röm 11,30ff; 1Kor 7,25; 2Kor 4,1 u. ö.). Dieses Erbarmen (eleos ) finden entspricht dem, daß man Gnade (charis) findet.
Lex 1993 epitimao zurechtweisen, bedrohen, schelten, strafen, aber nicht, um den Übeltäter zur Umkehr zu bewegen; von epi , auf, und timao, ehren. Einer kann jmd. zurechtweisen, schelten, bedrohen, ohne den Gescholtenen dadurch zur Überzeugung zu bringen, daß er einen Fehler gemacht hat. Das kann entweder daran liegen, daß kein Fehler begangen wurde, oder daran, daß die Zurechtweisung oder Schelte den Gescholtenen nicht zu überzeugen vermochte, obwohl ein Fehler vorlag. Daher bedeutet epitimao einfach schelten, zurückweisen, bedrohen ohne Wirkung auf den Gescholtenen.
Lex 2413 himation größeres Obergewand, Gewand allgemein; teilweise bedeutet es Mantel, ein Umhang, in und unter dem man auch schlafen konnte (Mt 5,40; 9,16.20f; 14,36; Mk 10,50; Lk 7,25; u. ö.).
Lex 4302 rhabbouni Rabbuni, d. h. mein Herr, mein Meister, mein Gebieter, mein Rabbi; von dem gleichbedeutenden hebr. bzw. aramäischen Wort rabboni oder rabbuni; nur in Mk 10,51; Joh 20,16.
Diese Anrede wurde als persönlicher Ehrentitel für berühmte und beliebte Gesetzeslehrer verwendet und war Ausdruck gesteigerter Ehrerbietung und grösserem Vertrauen für die Anredeform »Rabbi«.
Lex 4816 sozo retten, erretten in bezug auf: a) die äußerliche und zeitliche Rettung aus Gefahren und Leiden (Mt 8,25; Mk 13,20; Lk 23,35; Joh 12,27; 2Tim 4,18 u. ö.), aus Krankheit (Mt 9,22; Mk 5,34; Lk 8,48; Jak 5,15 u. ö.) oder aus Bedrückung (Jud 5); und b) die geistliche und ewige Errettung, die Gott sofort an demjenigen vollzieht, der zum Glauben an Jesus Christus kommt (Apg 2,47; 16,31; Röm 8,24; Eph 2,5.8; 1Tim 2,4; 2Tim 1,9; Tit 3,5 u. ö.); durch Menschen vermittelt (Röm 11,14; 1Kor 7,16; 9,22 u. ö.).

Jesus verlässt nunmehr die Gegend um den Jordan, um den Weg zu seiner Hinrichtung nach Jerusalem anzutreten. Diesen Weg geht Jesus äusserlich gemeinsam mit vielen Menschen, aber innerlich ziemlich allein, da er selbst von seinen Jüngern allzuoft nicht verstanden wird.
Am Ortsausgang von Jericho findet jedoch eine Begegnung mit einem Menschen statt, der Jesus erstaunlich genau erkannt hat:

1.) Jesus hört Bartimäus

Jesus verlässt Jericho in Richtung Jerusalem
Jesus hört zweimal das Bekenntnis des Bartimäus
Jesus reagiert (noch) nicht auf seinen ersten Ruf

2.) Jesus begegnet Bartimäus

Jesus bleibt stehen
Jesus lässt Bartimäus zu sich rufen
Jesus stellt Bartimäus eine präzise Frage

3.) Jesus heilt Bartimäus

Jesus erkennt die Herzenssicherheit des Glaubens aus Bartimäus Antwort
Jesus sichert Bartimäus die Errettung aus seinen Problemen zu
Jesus heilt Bartimäus an Geist, Seele und Leib

Die Geschichte der Heilung des Bartimäus ist auch ein Loblied auf den Glauben, den er besass.
Vor allem Volk solch eine vertrauensvolle Anrede Jesus gegenüber zu äussern musste das Volk um ihn herum gelinde gesagt befremden.
Aber Bartimäus, der äusserlich nichts sehen konnte, sah mit seinen inneren Augen Jesus dafür umso genauer.
Dieses innerliche Sehen machten ihn in seinen Wünschen, Reden und Handeln Jesus gegenüber überraschend herzenssicher in seinem Glauben.
Und genau diese schon vorher vorhandene Herzenssicherheit Jesu gegenüber prägt dieses Ereignis:

1.) Bartimäus glaubt an die Gnade Jesu

Bartimäus hat vor diesem Ereignis über Jesus nachgedacht (Sohn Davids)
Bartimäus ruft Jesus vor dem Volk um Gnade an
Bartimäus lässt sich von der Reaktion des Volkes nicht beeindrucken

2.) Bartimäus bekennt öffentlich seinen Glauben zu Jesus

Bartimäus wirft seinen Mantel (quasi seine Lebensversicherung) weg.
Bartimäus springt auf(!), und geht auf Jesus zu
Bartimäus bezeugt in seiner Anredeform (Rabbuni) sein Vertrauen Jesu gegenüber
Bartimäus bekennt öffentlich, dass Jesus ihn sehend machen kann und will.

3.) Bartimäus erlebt die Erfüllung aller seiner Wünsche

Sein Glaube rettet ihn ( Er wird innerlich sehend)
Sein Bekenntnis heilt ihn (Er wird äusserlich sehend)
Sein Vertrauen belohnt ihn (Er folgt Jesus nach)
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