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Ein Erfahrungsbericht aus dem Jahr 2006


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#1
Rolf

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Wort und Geist – Ein Erfahrungsbericht






Wort und Geist bietet immer wieder Wochenendseminare an. Ich war durch das Interesse vieler unserer Gemeindemitglieder neugierig geworden und besuchte eines dieser Seminare.

Die Einfuehrung des Seminar

Zunaechst einmal war es der ausdrueckliche Wunsch der Verantwortlichen, das man nicht hupfen sollte. Das Haus war nicht darauf ausgelegt. Uns wurde versichert, dass die Prediger eine sehr grosse Liebe fuer jeden Einzelnen im Raum empfanden. Sie beschrieben sich als Berufene, die von Gott sein Wort erklaert bekommen haben. Eine Auslegung des Wort Gottes sei daher fuer sich nicht mehr notwendig.

Das Wort Gottes

Vom Prinzip her waren die Einheiten so aufgebaut, das wir zunaechst gemeinsam Lobpreis machten. Die Predigten begannen mit einer Einfuehrung in das zu besprechende Thema. Um das Thema zu vertiefen, nahmen sie die Bibel als Argumentshilfe. Oft lasen sie eine Bibelstelle vor und erklaerten deren Gehalt Wort fuer Wort. Sie nannten das eine worttreue Wiedergabe dessen, was damit tatsaechlich gemeint waere. Jedes Wort aus der Bibelstelle wurde von ihnen genau definiert. Diese Begriffsdefinitionen wurden als Offenbarung vermittelt, die sie von Gott im Gebet erhalten hatten.
So wurde also eine Bibelstelle Wort fuer Wort mit diesen von Gott gegebenen Definitionen belegt. Aus der Anreihung der Definitionen ergab sich nach ihrer Logik die wahre Aussage der Bibelstelle fuer die es keine weitere Auslegung mehr bedurfte. Darueber hinaus unternauerten sie ihre Aussagen durch andere entsprechende Bibelstellen.
Desweiteren gingen sie auf andere ihnen bekannte Auslegungen der Bibelstelle ein, die in Deutschland im Umlauf sind. Sie verglichen sie mit der nach ihrer Ansicht nach wahren Aussage. So entstand bei mir der Eindruck, das in den beschriebenen Auslegungen, der wahren Aussage etwas hinzugedacht oder weggenommen worden war.
Wort und Geist beschrieb die Verfremdung des Wort Gottes als Konsequenz einer vom Mensch selbst durchgefuehrten Bearbeitung der Bibelstelle. Wer sich hingegen auf den Heiligen Geist verliesse, war die Essenz, wuerde die Offenbarung ueber die eigentliche Aussage der Bibelstelle erhalten. So muesste man dem nichts mehr hinzufuegen oder wegnehmen. Mit dieser Art der Bibelarbeit, die keine mehr sei, wuerde das Wort Gottes seine ganze Kraft im Einzelnen, im Leib Christi, und in der Gesellschaft entfalten koennen.

Der Geist Gottes

Das Wort Gottes liesse somit nur durch die Erkenntnis des Heiligen Geistes erklaeren. Sie wiesen immer wieder darauf hin, dass in den Gemeinden Deutschlands Gott seine Kraft nicht in dem Masse entwickeln koenne wie er es sollte; Oder aber eine pervertierte Sichtweise fuehre allzuoft zu den verwunderlichsten Auswuechsen und Fruechten.
In dem Seminar legten sie einen grossen Schwerpunkt auf die Erklaerung dessen, wer der heilige Geist sei. Sie beschrieben die von ihm ausgehende Kraft.
Der heilige Geist sei demnach ein Geschenk Gottes an uns. Durch den Heiligen Geist koenne jeder Christ als Stellvertreter Gottes auf dieser Welt wirken. Neben der Offenbarung des Wort Gottes bietet sich der heilige Geist uns auch zu anderen Zwecken an.

Das machtvolle Gebet.

Durch ihn wird es uns moeglich in der gleichen Autoritaet zu wirken wie Jesus es getan hat, oder gar mehr. Wir koennen durch ihn heilen und in der unsichtbaren Welt Anliegen aussprechen, die frueher oder spaeter in unsere Welt sichtbar werden. Ein sehr wichtiger Aspekt sei dabei, das man an dem glaubt was man noch nicht sieht. Ihrer Ansicht nach gibt es eine Gebetshaltung, die von Unglaube bestimmt wird. Demnach glaubt der Betende nicht an dem was in der unsichtbaren Welt schon vollzogen wurde, auch wenn die Erfuellung des Anliegens hier noch nicht zu sehen ist.

Ein personenzentrierter Ansatz

Natuerlich lehrten sie, wie der Heilige Geist in uns, im Leib Christi und in Deutschland bald seine ganze Kraft entwickeln koenne. Beginnen muesse es bei dem Einzelnen, der sich zu einer machtvollen geistlichen Autoritaet entwickeln kann. In einem zweiten Schritt wuerden diese Personen einen grossen Beitrag leisten, damit bestehende Gemeinden wirkungsvoller werden. Parallel dazu fordern sie jeden Christen auf, sich auf eine unserer Gesellschaft entsprechenden Art zu engagieren. Wir sollen darauf achten, das die Menschen um uns herum Vertrauen in eine neu zu erwartende, vom heiligen Geist gelenkte Stroemung gewinnen. Wir sollen uns von einem spirituell verdrehten Verhalten distanzieren. Ihrer Ansicht nach widerspricht sich ein Leben im Heiligen Geist in keinster Weise mit einer bodenstaendigen Lebensfuehrung.

Der Widerstand in bestehenden Gemeinden

Wer im heiligen Geist zu wachsen beginnt, wid sich in den bestehenden Gemeinden Deutschlands schwer tun. Nicht desto trotz sollte man den, gegen der neuen geistlichen Erneuerung entgegengebrachten Widerstand, mit Geduld und Liebe begegnen. Sie forderten den Einzelnen dazu auf, Gemeindeautoritaeten mit Wertschaetzung zu behandeln und Gemeindespaltungen zu vermeiden.

Es wird immer besser

Der Heilige Geist kann die ihm zugesprochene Stellung nur dann einnehmen, wenn der Einzelne beginnt sich mit ihm zu beschaeftigen. Eine solche kontinuierliche Auseinandersetzung schaffe Bewusstsein ueber dessen Bedeutung, Wirkungskraft und wie er in uns und durch uns wirken kann. So bekommt man einen neuen Blickwinkel, und beginnt den Willen Gottes zu erkennen und danach zu leben. Der eigene Wille ordnet sich immer mehr den Willen Gottes unter. Das eigene Ego wird immer kleiner, waehrend Gottes Geist immer mehr Raum gewinnt.

Die Bindung an Dogmen

Geistliches Wachstum wird unter Umstaenden durch von christlichen Gemeinschaften und Kirchen festgelegten Lehrmeinungen gebremst. Es gilt diese Festlegungen mit der eigentlichen Bedeutung des Wort Gottes zu konfrontieren und gegebenenfalls zu korigieren.
Umso mehr ein Christ die eigentliche Bedeutung des Wort Gottes erkennt und in sich integriert, desto maechtiger wird Gottes Kraft in ihm und durch ihn wirken koennen. In diesem Prozess wird jedes bestehende Gottesbild somit, durch ungebremste geistliche Erfahrung so lange erweitert, bis es mit Gott selbst uebereinstimmt.

Das Selbstverstaendnis

Wort und Geist lehrt nach eigenem Verstaendnis keine Lehrmeinung, da solche den Kern einer Verfremdung der eigentlichen Wahrheit in sich bergen. Als von Gott Berufene erheben sie den Anspruch die unverfremdete, unausgelegte, vom Heiligen Geist geschenkte, und nicht zuletzt wahre Bedeutung des Wort Gottes zu verkuenden. Wer das unverfaelschte Wort Gottes in sich aufnimmt, der erhaelt die von Gott versprochene Freiheit. Frei von allen unwirtlichen Bedingungen auf dieser Welt. Frei um als machtvolle geistlichen Autoritaet in Sinne Gottes zu wirken.
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