Was jetzt sich von wem auch immer gegenseitig hochgeschaukelt entwickelt, hat eine lange Geschichte:
Am 16. Januar 1962 veröffentlichte das >Look-Magazine< ein Gespräch mit dem damaligen israelischen Staatspräsidenten Ben Gurion, in dem er seine Vorstellungen von der Entwicklung der Weltpolitik ab 1987, also 15 Jahre im voraus, darlegte:
- Der kalte Krieg zwischen USA und UdSSR wird Vergangenheit sein.
- Die Sowjetunion wird graduell demokratisiert sein.
- Europa wird eine Föderation demokratisch - sozialistischer Staaten
- Eine Weltallianz aller Kontinente wird über eine internationale Polizeistreitmacht verfügen, die deren Willen sichert, so daß es keine "Kriege" mehr geben wird.
- In Jerusalem werden der Tempel der >wahren< vereinten Nationen und das höchste Gericht der Menschheit entstehen, wo alle Streitigkeiten der angeschlossenen Länder und Kontinente entschieden werden.
(Ben Gurion bezieht sich dabei auf die Prophezeiungen von Jesaja!)
Kommentar der "Unabhängigen Nachrichten", denen dieser Text entnommen ist:
Es muß für normal-naive Menschen in aller Welt schon verwunderlich und bestechend sein, wie einige dieser Vorhersagen schon verwirklicht worden sind.
Die Sowjetunion ist dahin, das sozialistische Zentralkommitee in Brüssel herrscht über West- und mit der >Osterweiterung< demnächst auch über Osteuropa.
Die nationalen Armeen wurden zu NATO - und UNO - Truppen umgebaut, die unbotmäßige Staaten mit >friedensschaffenden< Maßnahmen überziehen.
Nur der letzte Punkt fehlt noch: Jerusalem als Welthauptstadt.
Doch man liest schon von entsprechenden Plänen:
Um den unlösbaren Streit um die Hoheit über die religiösen Stätten der Religionen zu lösen und einen Krieg zu verhindern, müßte Jerusalem zu einer
>freien Stadt< unter UNO-Regierung erklärt und der Sitz der vereinten Nationen werden.
aus:
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