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„Morgen bringen wir Mose um“


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Rolf

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„Morgen bringen wir Mose um“






Eine Ex-Studentin sagt, die Bibelkritik an dem freikirchlichem Seminar führte sie in eine schwere Krise.


Berlin (idea) – Heftige Kritik am Theologischen Seminar Elstal (bei Berlin) des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten- und Brüdergemeinden) hat eine ehemalige Studentin geübt.

Sie sei aufgrund der dort gelehrten historisch-kritischen Bibelauslegung in eine schwere Glaubenskrise geraten, schreibt die Erzieherin Anita Kupfermann in einem Erfahrungsbericht. Er wurde in der Zeitschrift des Bibelbundes (Berlin) veröffentlicht, der jede Bibelkritik ablehnt. Die 30-Jährige hatte nach eigenen Angaben 2007 mit dem Theologiestudium an der Fachhochschule begonnen. Dort habe man gelehrt, dass die Bibeltexte „über viele Jahrhunderte hinweg von zahlreichen unbekannten Schreibern ergänzt, verändert und bewusst manipuliert worden“ seien.

Ein Dozent habe beim Verlassen des Lehrsaals gesagt „Morgen bringen wir Mose um“. Kupfermann: „Damit meinte er, dass wir am nächsten Tag erfahren werden, dass es Moses, wie die Bibel ihn beschreibt, geschichtlich wohl nie gegeben hätte.“ Die ehemalige Theologiestudentin entschied sich nach eigenen Angaben am Ende des zweiten Semesters, „die Bibel als völlig unglaubwürdiges Dokument“ beiseite zu legen: „Ich hatte keinerlei Bedürfnis mehr, darin zu lesen, geschweige denn gemäß ihren Aussagen zu leben.“ Dennoch habe sie gepredigt und sich fromm gestellt, zumindest in der Gemeinde. Ansonsten „betrank ich mich auf Partys und verlor meine Scheu zu lügen und zu betrügen“. Nach einer anfänglichen Euphorie habe sie eine innere Leere in ihrem Leben gespürt, so Kupfermann. Daraufhin bat sie einen Evangelisten um Fürbitte, dessen Gebet erhört worden sei: „Am 6. Dezember 2008 öffnete mir der Herr die Augen und ich erkannte meine große Schuld und mein gottloses Leben.“

Freikirche weist Vorwürfe zurück

Unterdessen hat das Präsidium der Freikirche die Vorwürfe zurückgewiesen: „Die Einschätzung von Anita Kupfermann teilen wir nicht. Wir kennen und erleben unser Seminar und seine Mitarbeitenden anders.“ Insbesondere weise man die Unterstellungen zurück, dass an dem Seminar ein „unbiblisches Gottesbild“ vermittelt und die Glaubwürdigkeit der Bibel gezielt untergraben werde. Ziel des Theologiestudiums sei es auch, Menschen zu einem mündigen Christsein anzuleiten. Dazu gehöre es, „sich kritisch-konstruktiv mit anderen Meinungen auseinanderzusetzen und in dieser Auseinandersetzung einen eigenen Standpunkt zu entwickeln“. Ein solches Studium könne auch persönliche Glaubenskrisen auslösen: „Aber nur, wer sich, vielleicht auch durch Krisen hindurch, eigene Überzeugungen erarbeitet hat, kann andere in diesem Prozess des Mündigwerdens angemessen leiten und begleiten, wie es die Aufgabe ordinierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Gemeinden ist.“ Nach Angaben des Präsidiums der Freikirche hat der Erfahrungsbericht von Frau Kupfermann „für einige Unruhe und Verunsicherung im Bund gesorgt“. Der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden ist mit 82.700 Mitgliedern die größte Freikirche in Deutschland.
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