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Verpasse Deine Berufung nicht!


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#1
1.Kor.1,30

1.Kor.1,30

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Verpasse deine Berufung nicht!

Heute lesen wir eine bekannte Geschichte, welche sich während der Zeit ereignet hat als sich Jesus als Mensch und gleichzeitig als Gott auf dieser Erde aufgehalten hat. Es ist die Geschichte des reichen Jünglings. Dieser reiche Jüngling hatte viele Güter, wir werden es hören, er hatte viel Geld. Der Apostel Paulus schreibt dem Timotheus: "Die Liebe zum Geld ist eine Wurzel aller bösen Dinge" (1. Tim. 6,10) und in Hebräer 13,5 steht: "Seid nicht geldgierig, und lasst euch genügen an dem, was da ist." Diese Geschichte vom reichen Jüngling wird oftmals ganz falsch verstanden. Es ist also nicht das Geld, die Wurzel aller bösen Dinge, sondern die Liebe zum Geld. Das ist ein sehr grosser Unterschied. Heute habe ich eine Überraschung für alle, welche die Geschichte kennen und denken, dass sie kaum betroffen sind, weil sie ja nicht reich sind. Sie sind es doch! Eine gute Nachricht heute morgen: Wir, die wir hier versammelt sind, sind alle reich an materiellen Gütern, wenn wir uns mit den Geschwistern in Sibirien, in Peru, in China, in Kenia oder Bulgarien vergleichen. Gott freut sich grundsätzlich darüber, dass wir reich sind. Das Treffen von Jesus und dem reichen Jüngling wird oft mit dem Versuch missbraucht, Jesus als Sozialisten oder Kommunisten darzustellen, welcher die finanziell Reichen an den Pranger stellte und somit negativ zum Reichtum eingestellt war. Das ist keineswegs der Fall. Viele grosse Gottesmänner aus dem Alten Testament wurden von Gott begabt und kamen aus Gnade zu grossem Reichtum und Ansehen. Das ist heute noch der Fall. Viele reichen Leute werden gesegnet, ja mit Geld überschüttet, weil sie damit richtig umgehen können und keine Liebe zum Geld entwickeln. Jesus will uns sicherlich durch diese biblische Begebenheit einiges beibringen und uns befähigen, richtig mit den irdischen Gütern und Schätzen umzugehen. Die Geschichte ist in den Evangelien von Matthäus, Markus und Lukas festgehalten. Wir lesen Matthäus 19, Verse 16-22: "Ein Mann kam zu Jesus und fragte IHN: Meister, was muss ich Gutes tun, um das ewige Leben zu bekommen? – Warum fragst du mich nach dem, was gut ist? entgegnete Jesus. Gut ist nur einer. Wenn du den Weg gehen willst, der zum Leben führt, dann halte die Gebote! Welche Gebote?, fragte der Mann. Jesus antwortete: Du sollst keinen Mord begehen, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst keine falschen Aussagen machen, ehre deinen Vater und deine Mutter und liebe deine Mitmenschen wie dich selbst! Der junge Mann erwiderte: Alle diese Gebote habe ich befolgt. Was fehlt mir noch? Jesus antwortete: Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkaufe alles, was du hast, und gib den Erlös den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben. Und dann komm und folge mir nach! Als der junge Mann das hörte, ging er traurig weg; er hatte ein grosses Vermögen."

Liebe Gemeinde, in meiner letzten Predigt habe ich gefragt: "Bist du ein Jünger Jesu oder bloss ein Bekehrter?" Ein Jünger ist ein Nachfolger und der Gehorsam der Nachfolge ist bis heute ein Thema, an dem viele Menschen Anstoss nehmen und viele sind daran auch gescheitert. Warum ist das so. Theoretisch heissen viele Menschen die Lehre von Jesus gut, sie finden sie echt gut und empfehlenswert, sie gehen einen Schritt weiter und entscheiden sich willentlich, Jesus als HERRN und Meister ihres Lebens anzuerkennen, doch wenn es gilt, IHM ganz praktisch die Zügel der Lebenskutsche zu übergeben und Jesus im Vertrauen alles machen zu lassen, was ER will, wie ER will, wann ER will und wo ER will, dann schleicht sich Besorgnis ein, welche sich bald in Angst verwandelt. Diese Angst vor der Regentschaft Jesu im praktischen Leben führt zu Verzicht oder gar Verweigerung und basiert eigentlich auf nicht ausgesprochenem Misstrauen. Das Misstrauen ist eine Form von Unglauben. Viele Menschen sind von Jesus nur fasziniert und finden IHN super! Tatsächlich ist Sein Leben einzigartig. Sein Kommen als Gottes Sohn und doch als Mensch, Sein Leben und Dienst als Lehrer und Heiler, Sein freiwilliger Opfertod für uns, Seine Auferstehung und die Himmelfahrt sind einzigartig. Auch die Tatsache, dass ER wiederkommen, die Welt regieren und richten wird, und ER wird kommen – sind einzigartig und faszinieren. Nur fasziniert sein und etwas von Jesus wollen, das genügt nicht! Es gibt Leute, die Jesus ein Stück weit erlebt haben und die Begleiterscheinungen, z.B. eine Verbesserung der momentanen Umstände wollen oder die Emotionen mögen, mehr aber nicht! Andere wollen die Annehmlichkeiten einer Gemeinde und, wie der reiche Jüngling, sogar Jesus nachfolgen! Wiederum sind Leute überzeugt, dass Gott mit ihnen einen guten Deal macht, sie entscheiden sich für Jesus, aber kapitulieren nicht wirklich vor Gott. Letztlich machen sie doch keine wirkliche Lebensübergabe an IHN. Viele erleben am Anfang Begeisterung und gehen aber später, wenig später, aus Müdigkeit, Enttäuschung usw. ihre eigenen Wege, welche auch sehr fromm aussehen können. Die Wege Jesu beginnen aber dort, wo die eigenen Wege aufhören! Jesus macht uns sehr klar, was er unter echtem Glauben und echter Nachfolge und Jüngerschaft verstand. Zitate aus dem Matthäusevangelium: "Wer sein Leben nicht um Jesu Willen verliert, wird es nicht gewinnen" und "Wer nicht zuerst nach dem Reich Gottes trachtet, wird es nicht einmal sehen." und "Wer Vater, Mutter, Kinder und die ganze Welt vorzieht ist Seiner nicht wert." und "Viele sagen Herr, Herr, aber ich kenne sie nicht". Viele Menschen denken, dass sie Jesus auf ihre eigene Weise nachfolgen können. Sie nehmen es mit seinem Wort und Seinen Prinzipien nicht wirklich ernst. Sie machen ihren eigenen theologischen Mixt und plädieren und verbreiten, ihre Handlungsweise sei mit dem Heiland abgesprochen, für sie stimme es, es sei schon recht so. Liebe Geschwister, wir können es drehen und wenden wie wir wollen, ohne gänzliche, komplette, fortwährende und wiederholte Lebensübergabe an Gott gibt es kein dauerhaftes Leben aus Gott! Alles was diesem Massstab nicht entspricht ist im besten Fall religiös, wie es dieser reiche Jüngling offensichtlich war. Jesus ist kein lebensfremder Theoretiker. ER setzt in unseren Leben Seinen Massstab an, mit all den Pflichten gegenüber der Gesellschaft, der Familie, der Gemeinde und nicht wir passen unseren Massstab IHM an! Dabei lässt ER uns nicht allein, sondern er rüstet uns zu und aus, denn schliesslich besitzt er mehr als die Welt mit all ihren Schätzen. ER allein hat und gibt wahres und überfliessendes Leben. Was war das eigentliche Problem des reichen Jünglings? Ich habe es am Anfang vorweggenommen. Das Geld? Nein, es war die Liebe zum Geld oder auch Geldgier genannt. War es der Reichtum? Nein, es war die Angst, diesen Reichtum zu verlieren. Die Angst, "die Furcht ist immer im Widerspruch zur Liebe". (1. Johannes, 4,18) Der reiche Jüngling war geistlich blind und erkannte die Dimensionen nicht. Er sah die göttliche Berufung durch Jesus nicht, sondern verpasste sie total. Lasst uns schnell ein Gedankengebäude basteln. Hätte der reiche Jüngling doch nur auf die letzten Worte Jesu geachtet: "Und dann komm und folge mir nach…" Meine Lieben, er wäre ein Apostel geworden und hätte Seine Erlebnisse mit Jesus, inspiriert durch den Heiligen Geist, aufgeschrieben und wir würden in der Bibel nebst den vier Evangelien noch das fünfte Evangelium nach Ricci, dem ehemaligen Reichen, lesen. Er verpasste Seine Berufung, weil er seinen Wohlstand, das persönliche Wohlergehen in Gefahr sah und nicht die neue Führung und die Kraft des Allerhöchsten an die erste Stelle setzte. Stell dir vor, da kommt Jesus mit einem Angebot und einem herausfordernden Auftrag persönlich zu dir und du sagst ab! Wenn das Angebot vom HERRN ist, dann pack zu! Verpasse Deine Chance vom HERRN nicht.

Der Teufel ist ein Nachahmer, er wendet die Taktik der verlockenden Angebote an. Vor gut einem Jahrzehnt verliess ich meine sehr gut bezahlte Arbeitsstelle und nahm das Angebot Jesu an, ein christliches Rehabilitations-zentrum für Süchtige zu führen. Kaum hatte ich nach intensivem Gebet zugesagt, erhielt ich ein neues Angebot, in Florida, ein grosses Vermögen zu verwalten. Mit Villa, Swimmingpool, Tennisplatz, Privatlehrer für die Kinder und allem Drum und Dran. Die Berufung kam nicht vom HERRN und wir haben, meine Frau und ich, nicht einmal darüber gebetet, sondern abgesagt. Verpasse Deine Chance vom HERRN nicht! Wir müssen wieder neu lernen in den Dimensionen der Sicht Gottes zu denken. Jesus verliess den Himmel, wurde Mensch, erlebte die grössten Entbehrungen und Demütigungen bis zum schlimmsten Tod, wurde ans Kreuz genagelt und wir von unserer Seite geben oft nicht das Kleinste. Wir haben Mühe, nur schon unser Auto, unsere Wohnung oder gar ein Musikinstrument jemandem auszuleihen, der es sich selbst nicht leisten kann. Wir haben Mühe, einen Abend pro Woche in der Teenie- oder Jugendarbeit verbindlich mitzumachen. Wir haben Mühe eine Mitgliedschaft in einer Gemeinde einzugehen oder nur eine Stunde zu beten. Jesus sagte in Matthäus 22, 14 "Viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt." Das heisst mit andern Worten, dass viele eine Berufung hätten, aber sie sehen sie nicht, sie wollen sie nicht sehen und gehen weder die Wege der Nachfolge, noch der Berufung. Jesus rettet uns, aber ER beruft uns auch. ER rettet uns nicht, damit wir im geistlichen Liegestuhl auf die Entrückung der Heiligen warten. Nachfolge, Jüngerschaft bedeuten immer ganze Herausforderung. Es bedeutet immer Verzicht und Kampf, gerade in Bezug auf Sicherheit. Nachfolge fordert Glaubensschritte, Schritte auf's Wasser, auch nach vielen Jahren des Christseins. Die Geschichte von König David zeigt auf, dass es von der Salbung des Hirtenknaben zum König bis zur eigentlichen Thronbesteigung 24 Jahre dauerte. Dazwischen lagen viele Kämpfe, Demütigungen, Täuschungen, Enttäuschungen, Verletzungen, harte Arbeit und aber dennoch viele Siege!
Wir kennen diese Geschichten. David war z.B. treu im Harfenspiel bei König Saul. Er sagte nicht: Tut mir Leid, ich bin nicht berufen Harfe zu spielen, ich bin berufen König zu sein. Er war oft auf der Flucht. Einmal musste er sich sogar geisteskrank stellen, als Irrsinniger, als Wahnsinniger, damit er nicht erwischt wurde. Welche Demutsübung! In dieser Situation hat er den Psalm 34 geschrieben: "Ich will den HERRN loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein." Die Nachfolge Jesu ist kein Spaziergang, aber sie führt ans Ziel. So sei die Frage erlaubt, was für Ziele wir anpeilen. Was braucht es, damit Gottes Wille in unseren Leben in unserem Umfeld geschieht? Es braucht Menschen, welche, wie Jesus sagte, nicht nur geistlich reden, sondern Gottes Reich und Wille wirklich an die erste Stelle setzen. Es braucht Menschen, die dafür brennen, Gott zu dienen und die Bereitschaft aufbringen, übertriebenes Vergnügen und Sicherheitsdenken loszulassen um an Seinem Reich mit zu bauen. Ich gehe einen Schritt weiter, für Jesus ein wenig ein Spinner zu sein, liegt voll drin. Die Berufungen Jesu für Seine späteren Mitarbeiter, sprich Jünger, sprich Apostel, waren kurz und klar: Markus 1, ab Vers 17: "Folgt mir nach, und ich mache euch zu Menschenfischern! Und sie verliessen ihre Netze und folgten Jesus nach. Und Er ging weiter und sah Jakobus und dessen Bruder Johannes, wie sie ihre Netze flickten;" und Jesus rief auch sie. Und sie liessen ihren Vater im Schiff und folgten ihm nach." Frage: Welche Netze, sollen wir verlassen und Jesus nachfolgen? Welche Dinge bist Du bereit, stehen zu lassen? Gott hat für jeden einen Ruf und einen Weg, der uns zwar etwas kostet und uns herausfordert, der uns aber mit viel Lebenssinn und Genugtuung zum Ziel bringt.

Gott möchte uns nicht überfordern, aber zu unserem Maximum fordern. Oft sind wir derart trainiert im Kräfte einteilen und sich abgrenzen, damit ja kein geistlicher Missbrauch mit uns geschieht, dass wir nein sagen bevor Gott den Auftrag fertig formuliert hat. Oder wir fordern Engelscharen an, die den Auftrag bestätigen dies aus Angst überfordert zu werden. Ganz klar, Gott will nicht dass wir ausbrennen aber auch nicht auslöschen. Vers 10 aus 2. Petri, Kap. 1: "Liebe Brüder, setzt alles daran eure Berufung und Erwählung zu festigen! Wenn ihr das tut, werdet ihr nicht zu Fall kommen." Es geht nicht darum, aus Druck oder religiösem Leistungsdenken fromme Aufgaben zu übernehmen und zu lösen, sondern um völlige Hingabe gegenüber Jesus dem HERRN. Das Stichwort heisst Hingabe und nicht nur gelegentliches Opfer. Das ist ein grosser Unterschied. Hingabe verlangt mehr als Opfer und ist zeitlich nicht gebunden. Hingabe ist eine Lebensphilosophie und Opfer kann ein spontaner Verzicht auf etwas sein, dass wir nicht sofort benötigen. Vielleicht kennt Ihr die Geschichte vom Huhn und vom Schwein, welche einen Stadtbummel machten. Sie sahen einen hungrigen Bettler, der die Hand ausstreckte. Das Huhn schlug spontan dem Schwein vor, ihm eine Portion Schinken mit Spiegelei zu spendieren. Da sagte das Schwein zum Huhn: Ja, für dich ist es ein Opfer, für mich aber ist es Hingabe.

Meine Lieben, wir wachsen nur in dem Mass als Persönlichkeiten und auch in der Kraft und Salbung des Geistes, wie wir Verantwortung übernehmen und zupacken. Dies ist ein geistliches Prinzip und verlangt Kühnheit welche nicht zu verwechseln ist mit Vermessenheit. Nimm deine Berufung des HERRN an, mach sie fest und versuch es einfach. Du wirst schnell feststellen, dass Gott die Berufenen befähigt und nicht unbedingt die Befähigten beruft. Römerbrief 8,29: "Wenn Gott in seiner Gnade Gaben gibt oder jemand beruft, macht er das nicht rückgängig" oder gemäss Lutherübersetzung: "Gottes Gaben und Berufung können IHN nicht gereuen". Daran sollen wir uns festhalten, wenn Leute, im Auftrag des Teufels, die wissen es nur nicht, dich fertig machen wollen wenn Probleme auftreten. Gib nicht auf, es steht nirgends geschrieben, dass Du keine Probleme haben wirst, keine Fehler machen darfst, in der Ausübung deiner Berufung und der Helfer und Tröster, so wird der Heilige Geist genannt, wird immer bei dir sein. Überlege dir, was die nächsten Schritte sein könnten oder was Jesus in deinem Leben schon gezeigt und angesprochen hat. Überlege dir, was du in dieser Richtung tun oder lassen (loslassen) musst. Jesus hat den reichen Jüngling nicht verurteilt, aber er hat seine Berufung verpasst. Gott möchte heute morgen, dass wir Seine Stimme hören und dass jeder von uns seine persönliche Berufung erkennt oder wiedererkennt und eventuelle Hindernisse wegräumt bzw. besiegt.
Bei dir und mir hat es vielleicht gar nichts mit Geld zu tun. Jesus möchte, dass jeder von uns in seiner Verantwortung wächst und bereit ist, Seinen Willen im Grossen und im Kleinen zu tun. Dabei wird es an Seiner Hilfe zur richtigen Zeit nicht fehlen.

genommen aus:

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