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Markus 06, 07-13


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#1
Guest_Peter Wiem_*

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Das Markusevangelium Teil 1 – Jesus, der Messias

d) Jesus, der umstrittene Messias 6,1-56

2.) Der Herr rettet durch persönliche Weitergabe von Vollmacht 6,7-13

Und er ruft die Zwölf herbei; und er fing an, sie zu zwei und zwei auszusenden, und gab ihnen Vollmacht(1831) über die unreinen Geister. Und er gebot(3702) ihnen, daß sie nichts mit auf den Weg nehmen sollten als nur einen Stab; kein Brot, keine Tasche, keine Münze im Gürtel, sondern Sandalen untergebunden. Und zieht nicht zwei Unterkleider(5320) an! Und er sprach zu ihnen: Wo ihr in ein Haus eintretet, dort bleibt, bis ihr von dort weggeht! Und welcher Ort euch nicht aufnehmen und wo man euch nicht anhören wird, von dort geht hinaus und schüttelt den Staub ab, der unter euren Füßen ist, ihnen zum Zeugnis! Und sie zogen aus und predigten, daß sie Buße tun sollten; und sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Schwache(723) mit Öl und heilten(2296) sie. Mk 6,7-13

Und als er seine zwölf Jünger herangerufen hatte, gab er ihnen Vollmacht über unreine Geister, sie auszutreiben und jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen. Die Namen der zwölf Apostel aber sind diese: der erste Simon, der Petrus genannt wird, und Andreas, sein Bruder; und Jakobus, der des Zebedäus, und Johannes, sein Bruder; Philippus und Bartholo-mäus; Thomas und Matthäus, der Zöllner; Jakobus, der des Alphäus, und Thaddäus; Simon, der Kananäer, und Judas, der Iskariot, der ihn auch überlieferte. Diese zwölf sandte Jesus aus und befahl ihnen und sprach: Geht nicht auf einen Weg der Nationen, und geht nicht in eine Stadt der Samariter; geht aber vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel! Wenn ihr aber hingeht, predigt und sprecht: Das Reich der Himmel ist nahe gekommen. Heilt Kranke, weckt Tote auf, reinigt Aussätzige, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst gebt! Verschafft euch nicht Gold noch Silber noch Kupfer in eure Gürtel, keine Tasche auf den Weg, noch zwei Unterkleider, noch Sandalen, noch einen Stab! Denn der Arbeiter ist seiner Nahrung wert. Wenn ihr aber in eine Stadt oder in ein Dorf einkehrt, so forscht, wer darin würdig ist; und dort bleibt, bis ihr weggeht! Wenn ihr aber in das Haus eintretet, so grüßt es! Und wenn nun das Haus würdig ist, so komme euer Friede darauf; wenn es aber nicht würdig ist, so wende sich euer Friede zu euch zurück. Und wenn jemand euch nicht aufnehmen noch eure Worte hören wird - geht hinaus aus jenem Haus oder jener Stadt, und schüttelt den Staub von euren Füßen! Wahrlich, ich sage euch, es wird dem Land von Sodom und Gomorra erträglicher ergehen am Tag des Gerichts als jener Stadt. Mt 10,1-15

Als er aber die Zwölf zusammengerufen hatte, gab er ihnen Kraft und Vollmacht über alle Dämonen und zur Heilung von Krankheiten. Und er sandte sie, das Reich Gottes zu predigen und die Kranken gesund zu machen. Und er sprach zu ihnen: Nehmt nichts mit auf den Weg: weder Stab, noch Tasche, noch Brot, noch Geld, noch soll jemand zwei Unterkleider haben! Und in welches Haus ihr eintretet, dort bleibt, und von da geht weiter! Und wo immer sie euch nicht aufnehmen werden - geht fort aus jener Stadt und schüttelt auch den Staub von euren Füßen, zum Zeugnis gegen sie! Sie gingen aber hinaus und durchzogen die Dörfer nacheinander, indem sie die gute Botschaft verkündigten und überall heilten. Lk 9,1-6

Nach diesem aber bestimmte der Herr siebzig andere und sandte sie zu je zwei vor seinem Angesicht her in jede Stadt und jeden Ort, wohin er selbst kommen wollte. Er sprach aber zu ihnen: Die Ernte zwar ist groß, die Arbeiter aber sind wenige. Bittet nun den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter aussende in seine Ernte! Geht hin! Siehe, ich sende euch wie Lämmer mitten unter Wölfe. Tragt weder Börse noch Tasche noch Sandalen, und grüßt niemand auf dem Weg! In welches Haus ihr aber eintretet, sprecht zuerst: Friede diesem Haus! Und wenn dort ein Sohn des Friedens ist, so wird euer Friede auf ihm ruhen; wenn aber nicht, so wird er zu euch zurückkehren. In diesem Haus aber bleibt, und eßt und trinkt, was sie haben! Denn der Arbeiter ist seines Lohnes wert. Geht nicht aus einem Haus in ein anderes! Und in welche Stadt ihr kommt, und sie nehmen euch auf, eßt, was euch vorgesetzt wird, und heilt die Kranken darin und sprecht zu ihnen: Das Reich Gottes ist nahe zu euch gekommen. In welche Stadt ihr aber gekommen seid, und sie nehmen euch nicht auf, geht hinaus auf ihre Straßen und sprecht: Auch den Staub, der uns aus eurer Stadt an den Füßen hängt, schütteln wir gegen euch ab; doch dies wißt, daß das Reich Gottes nahe gekommen ist. Ich sage euch, daß es Sodom an jenem Tag erträglicher ergehen wird als jener Stadt. Lk 10,1-12

Lex 1831 exousia Erlaubnis, Autorität, Recht, Freiheit, Macht, Vollmacht etw. zu tun (Apg 26,12); von Šxestin , es ist möglich, erlaubt. Wie exestin verneint es das Vorhandensein irgendeines Hindernisses und kann entweder für die Fähigkeit oder das Recht, etw. zu tun, gebraucht werden.
Lex 3702 parangello eine Bekanntmachung weitergeben, daher: das Wort geben, eine Anweisung, ein Gebot, einen Befehl geben, einschärfen, gebieten; von para, neben, entlang, und angello , verkünden, melden; in Mt 10,5; 15,35; Mk 6,8; 8,6; Lk 5,14; 8,29.56; 9,21 u. ö.
Lex 5320 chiton eng anliegendes Kleidungsstück, welches direkt auf der Haut getragen wird, Unterkleid.
Lex 3205 metanoeo Buße tun, seinen Sinn ändern, mit Reue umkehren, begleitet von einer echten Hinwendung des Herzens zu Gott; von meta , nach, und noeo , denken, wissen; also umdenken oder »nachwissen« im Ggs. zu pronoeo , vorherwissen. Es bedeutet, daß man seinen Sinn ändert infolge einer den Ereignissen nachfolgenden Erkenntnis, durch die sich Reue über den verfolgten Kurs und eine weisere Sicht der Dinge in Vergangenheit und Zukunft einstellt (Mt 3,2; 4,17; 11,20f; 12,41; Mk 6,12; Lk 13,3 u. ö.). Ähnl.: metamelomai , bereuen aufgrund der Folgen des Tuns. Stv.: metanoia , Buße, Umkehr.
Lex 723 arrostos schwach, kraftlos, krank, oft als Subst. (Mt 14,14; Mk 6,5.13; 16,18; 1Kor 11,30); von rhonnymi , stärken, und neg. a-, ohne. Im klass. Griech. wurde es benutzt, um moralische Schwäche zu bezeichnen, und das Subst. arrostia, welches im NT nicht vorkommt, heißt Schwachheit, Krankheit, chronisches Leiden, schlechter Gesundheitszustand.
Lex 2296 therapeuo heilen, aber ursprünglich bedeutete es dienen als therapon (2297, vgl. dort), Diener, v. a. einer Gottheit dienen (Apg 17,25). Therapeuo bedeutet in erster Linie wunderbar, durch ein Wunder von einer Krankheit oder einem bösen Geist heilen. Im NT v. a. von Jesus berichtet, aber auch von seinen Jüngern, die von ihm bevollmächtigt sind (Mt 10,1.8; Lk 9,1; 10,9; Apg 4,14; 5,16; 8,7; 28,9).

l) Diese Aussendung der Jünger ist ein Vorläufer des Missionsbefehles

Der Schlüssel zum völligen Verständnis dieses Textes liegt in den Paralleltexten des Matthäus- und des Lukasevangeliums!
Dort werden die im vorliegenden Bericht aus dem Markusevangelium noch fehlende Details ergänzt, so dass mit diesen zusätzlichen Informationen dieser Text präziser gedeutet werden kann.

Die wichtigsten Unterschiede zwischen „diesem“ und dem „endgültigen“ Missionsbefehl (z. B. in Mt 28)

Grundlage:........Vollmacht Jesu...................Kraft des Heiligen Geistes
Zielgruppe:........Israel................................gesamte Welt
Inhalt:...............Reich Gottes......................Evangelium
Durchführung:....Busse predigen + heilen.....Jesus bekennen und lehren

Die Aussendung der Zwölf und danach der Siebzig hatte ein Hauptziel: Sie waren eine Art “Elitetruppe” und gleichzeitig eine Art “Vorauskommando”, um geistlich schwierige Städte und Örter für die Gegenwart und/oder das Wirken Christi vorzubereiten.
Deshalb wurden sie, wie auch die zwei Zeugen aus der Offenbarung, zu zweit geschickt.
Dabei scheint mir sowohl die Wahl der Auszusendenden als auch die Wahl der Städte (!) und Örter, die Jesus als Ziel ihrer Aktivitäten vorgab, alles andere als zufällig gewesen zu sein. Selbst die Art und Weise der Auseinandersetzung, welche die Jünger in diesen Städten erwartete, wird von Jesus genau umnrissen.

Im Zusammenhang mit dieser Aussendung fällt die Klassifizierung von Lämmern unter Wölfen.

ll) Diese Aussendung wird geprägt durch die Auseinandersetzung mit den unreinen Geistern

Diese Städte und Örter sind deshalb meiner Ansicht nach in geistlicher Hinsicht schwieriger zu handhaben wie vergleichsweise Andere (Wölfe!)! Als die Jünger zurückkamen, berichteten sie (Lk 10,17) in erster Linie vom erfolgreichen Umgang mit diesen “Wölfen” (=Dämonen oder unreine Geister).
Noch weitaus entlarvender ist die Reaktion Satans in diesem Textzusammenhang, der wie vom Blitz getroffen aus dem Himmel fällt (Lk 10,18). Das sehe ich als Reaktion einer Person, die zumindest an einem Punkt sowohl unvermutet, als auch unvermutet gründlich getroffen wurde.

A) DER GEGNER IN DIESR AUSEINANDERSETZUNG IST BEREITS BESIEGT

Wenn auch das griechische Wort daimonia im allgemeinen "Teufel" übersetzt wird, so wäre es doch richtiger, "Dämonen" zu sagen. Es gibt nur einen Teufel (griechisch diabolos), d. h. Satan. Die Wirklichkeit und die Persönlichkeit der Dämonen bezeugen die Schriften des NT in überreichlichem Maße. Über ihren Ursprung ist nichts klar geoffenbart worden, aber sie dürfen nicht verwechselt werden mit den (gefallenen) Engeln, die in 2Petr 2,4; Jud 6 erwähnt werden.

Zusammenfassung:

1.) Dämonen sind Geister (Mt 12,43.45), Satans Gesandte (Mt 12,26.27); sie sind so zahlreich, daß die Macht Satans praktisch überall wirksam ist (Mk 5,9).

2.) Sie sind fähig, in Menschen und in Tiere einzugehen und sie zu beherrschen (Mk 5,2-5.11-13); sie suchen ernstlich nach Behausung, ohne welche sie scheinbar machtlos sind, Böses zu tun (Mt 12,43.44; Mk 5,10-12).

3.) Dämonischer Einfluß und dämonische Besessenheit werden in dem NT unterschieden. Beispiele für letzteres finden wir in Mt 4,24; 8,16.28.33; 9,32; 12,22; Mk 1,32; 5,15.16.18; Lk 8,36; Apg 8,7; 16,16.

4.) Dämonen sind unrein, finster, gewalttätig und bösartig (Mt 8,28; 9,33; 10,1; 12,43; Mk 1,23; 5,3-5; 9,17.20; Lk 6,18; 9,39).

5.) Sie kennen Jesus Christus als den allerhöchsten Gott und anerkennen Seine höchste Autorität (Mt 8,31.32; Mk 1,23.24; Apg 19,15; Jak 2,19).

6.) Sie wissen um ihr ewiges Geschick, daß sie ewige Qual erwartet (Mt 8,29; Lk 8,31).

7.) Sie fügen körperliche Krankheiten zu (Mt 12,22; 17,15-18; Lk 13,16). Aber seelische Krankheit muß unterschieden werden von der Verwirrung des Gemütes durch dämonische Herrschaft.

8.) Dämonischer Einfluß kann sich in Asketentum zeigen (1Tim 4,1-3), das in Unreinheit ausarten kann.

9.) Das Zeichen dämonischen Einflusses in der Religion ist das Abfallen vom Glauben, d. h. von dem Ganzen der geoffenbarten Wahrheit in der Schrift (1Tim 4,1).

10.)Die Dämonen führen einen Kampf gegen Gläubige, die ein geistliches Leben führen wollen (Eph 6,12; 1Tim 4,1-3). Die Zuflucht des Gläubigen ist das Gebet und die geistliche Selbstzucht (Mt 17,21), genannt "die ganze Waffenrüstung Gottes" (Eph 6,13-18).

11.)Alle Ungläubigen stehen der dämonischen Besessenheit offen (Eph 2,2).

12.)Exorzismus (Austreibung) in dem Namen Jesu Christi (Apg 16,18) wurde bei dämonischer Besessenheit angewandt. Und

13.)ein furchtbares Zeichen der apokalyptischen Gerichte, mit denen unser Zeitalter enden wird, ist das Auftauchen von Dämonen aus dem Abgrund (Offb 9,1-11.20). (Zusammenfassung nach Scofield)

B) IN DIESER AUSEINANDERSETZUNG HAT DIE BUSSE EINE SCHLÜSSELFUNKTION

"Buße" oder "Buße tun" ist die Übersetzung eines griechischen Zeitwortes metanoeo, das bedeutet einen andern Sinn haben, den Sinn ändern. Es wird in dem NT gebraucht, um eine Änderung des Sinnes in bezug auf die Sünde, auf Gott und auf das Selbst zu bezeichnen.
Dieser Wende des Sinnes kann, besonders bei Gläubigen, die in Sünde gefallen sind, Trauer vorausgehen (2Kor 7,8-11); aber Trauer über Sünde, auch wenn sie zur Buße führen kann, ist doch noch nicht Buße. Der Sohn in Mt 21,28.29 (+ Lk 15) veranschaulicht wahre Buße.
Buße ist nicht Handlung, die getrennt vom Glauben ist, sondern der rettende Glaube schließt sie ein und führt hin zu einer solchen Wende in der Gesinnung, die wir Buße nennen (Definition nach Scofield).

Busse tun bedeutet praktisch: den Sieg Jesu für sich rechtsgültig in Anspruch zu nehmen.

Die Auseinandersetzung mit unreinen Geistern und ihren Machenschaften jeglicher Art ist nur so zu gewinnen.
Jesu Sieg über den Satan und seine Helfer muss dabei zu unserem Sieg werden.

lll) Die Aussendung wird geprägt durch die Einstellung der Ausgesendeten

A) DIE EINSTELLUNG DER ZUHÖRER JESU

Jesus wunderte sich über den Unglauben seiner Zuhörer. Zumindest im Markusevangelium ist die Aussendung oder auch Vorraussendung seiner Jünger auch eine Reaktion auf diesen Unglauben.

B) DIE EINSTELLUNG DER ZWÖLF BZW. DER SIEBZIG JÜNGER

Jesus ordnete die Aussendung an, und seine Jünger gehorchten. Jesus gab seinen Jüngern Vollmacht zu heilen und über die unreinen Geister, und seine Jünger gingen mit dieser Vollmacht dementsprechend um.

C) DIE EINSTELLUNG EINES JÜNGERS JESU HEUTZUTAGE

Die Ziele eines Jüngers Jesu sind damals wie heute von Jesus vorgegeben.
Der Auftrag ist heutzutage umfassender, die Ausrüstung dafür allerdings auch.
Da, wo in unseren Augen vergleichsweise wenig im Vergleich zu Zeiten Jesu zu “passieren” scheint, da liegt es weder am Auftraggeber noch an der Ausrüstung, sondern in aller Regel an uns und unserer Einstellung Jesu und seinem Wort gegenüber.

In seinem Brief an die Philipper gibt Paulus ein Zeugnis seiner Einstellung Christus und seinen Masstäben gegenüber.
Dieses Zeugnis ist geprägt von einer kompromisslosen Zielstrebigkeit, die in seinem Herzen und in seinen Gedanken beginnt und seine Taten, seine Gewohnheiten und schliesslich seinen Charakter umfassend beeinflusst und geprägt hat.
Diese Zielstrebigkeit beinhaltet für Paulus dabei eine Herzensausrichtung, die gleichermassen die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft einschliesst. Phil 3,7-11

1.) Vergangenheit:

Aber was auch immer mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Verlust gehalten; ja wirklich, ich halte auch alles für Verlust um der unübertrefflichen Größe der Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, willen, um dessentwillen ich alles eingebüßt habe und es für Dreck halte, damit ich Christus gewinne und in ihm gefunden werde -

2.) Gegenwart:

indem ich nicht meine Gerechtigkeit habe, die aus dem Gesetz ist, sondern die durch den Glauben Christi, die Gerechtigkeit aus Gott aufgrund des Glaubens -,

3.) Zukunft:

um ihn und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden zu erkennen, indem ich seinem Tod gleichgestaltet werde, ob ich irgendwie hingelangen möge zur Auferstehung aus den Toten.
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Das Ziel eines Jüngers Jesu muss Christus sein - im Denken, im Fühlen und im Wollen.
Wohl nirgendwo ist es so bedeutsam, wie kompromisslos ich meine Gedanken, meine Wünsche und meine Taten einem Ziel unterordne, als in der Nachfolge Jesu, weil das Ergebnis entscheidend meine Ewigkeit prägen wird.

Ebenfalls nirgendwo verschwimmt der gedankliche Unterschied zwischen gestern, heute und morgen so gründlich wie in meinen Nachfolgebemühungen. Da die Wichtigkeit der Nachfolge weit über alle zeitlichen Begrenzungen hinausreicht, bewege ich mich als zielorientierter Jünger Jesu zwar in der Gegenwart, habe aber sowohl die Entscheidungen der Vergangenheit, als auch die Verheissungen der Zukunft als Richtlinie und als Masstab meines Lebens in meinen Gedanken und meinen Entscheidungen stets gegenwärtig.

Zielstrebigkeit ist also keine Frage der Zeit oder der Gelegenheit, sondern eine Frage meines Willens:
Was ist mir dieses Ziel wert und was will ich auf dem Weg zu diesem Ziel einsetzen?

In den Evangelien wird beschrieben, wie zielstrebig unser Herr sein Leben für uns geopfert hat.
In der Apostelgeschichte und vor allem im Philipperbrief beantwortet Paulus die Frage nach dem Zielbewusstsein seines Lebens für sich und uns. Wie sieht meine Antwort auf diese Frage aus?
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