Eine Antwort in diesem Thema

[Rolf]

Aus der kath. Zeitschrift "Der 13." vom 13. Mai 2011




Liebe Leserin, lieber Leser!

Aus dem Vermächtnis von
P. Fridolin Außersdorfer OFM
In einem seiner Bücher beschäftigt sich Pater Fridolin
Außersdorfer mit dem Mysterium der Schöpfung. Dabei
kommt er natürlich auch auf Maria zu sprechen, auf die
„Hohe Frau“, die dem Satan, dem Widersacher GOTTES,
den Kopf zertrat. Wie Judith den Holofernes im Alten Testament,
so hat Maria als neue Judith den Teufel enthauptet.






Durch Maria kam das Heil





Pater Außersdorfer


Der Heilige Augustinus schreibt
über Maria: „Durch eine Frau kam
der Tod, durch eine Frau das Leben.
Durch Eva das Verderben,
durch Maria das Heil. Jene, befleckt,
folgte dem Verführer. Diese,
unbefleckt, gebar den Erlöser.“
Sündelos und frei von der Begierlichkeit,
erbsündelos und frei von
allen Folgen der Erbsünde, konnte
ihr der Teufel nichts anhaben. Vereint
mit JESUS CHRISTUS, zerstörte
Maria die Werke des Teufels. Sie
zerstört sie immerfort, vertreibt die
Macht des Bösen und erweckt Seelen
zu neuem Leben als Mittlerin der Gnade.

„Groß war der Schaden, den ein Mann und eine Frau uns
zugefügt haben. Doch, GOTT sei Dank, durch einen anderen
Mann und durch eine andere Frau wird alles wieder gut:
Der gütige Werkmeister zerbrach nicht vollends, was geknickt
war, sondern stellte es noch brauchbarer wieder her:
Er formte uns nämlich aus dem alten Adam den neuen; und
Eva wandelte er uns in Ave (Maria) um.

Gewiß, Christus hätte genügen können, denn auch jetzt
kommt unser ganzes Genügen aus ihm. Aber es war „nicht
gut für uns, daß der Mann alleine sei”.
Weit angemessener war es, daß beide Geschlechter sich an
unserer Wiederherstellung beteiligten, da ja auch beide an
unserer Zerstörung beteiligt waren. Fürwahr, ein getreuer
und übermächtiger Mittler zwischen GOTT und den Menschen
ist der Gott-Mensch JESUS CHRISTUS; aber die Menschen fürchten
in IHM die göttliche Majestät.

Darum wird man auch die Frau, die gebenedeit ist unter
den Frauen, nicht für unnütz halten. Sie hat in der Tat bei
diesem Erlösungswerk ihren Platz. Wir bedürfen nämlich einer
Mittlerin bei jenem Mittler; und niemand ist dazu geeigneter
als Maria.“ So schreibt und erklärt uns, wie durch Maria
das Heil kam Bernhard von Clervaux (Wintersig, Ecclesia
orans V 248 – 249).

JESUS und Maria sind jene heilbringenden Blumen die von
Ewigkeit her „eingesetzt”, in der Fülle der Zeit erschienen;
um allen Menschen Heil und Rettung zu bringen. „Eva war
der Dorn. Maria erschien als die Rose. Eva war der Dorn,
indem sie verwundete, Maria die Rose, indem sie die Wunden
heilt.“