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Markus 04, 35-41


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#1
Guest_Peter Wiem_*

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Das Markusevangelium Teil 1 – Jesus, der Messias

c) Jesus, der klarstellende Messias 3,7- 5,43

5.) Der Herr rettet durch Vollmacht über Geister und Taten Satans 4,35-5,20

Und an jenem Tag sagt er zu ihnen, als es Abend geworden war: Laßt uns zum jenseitigen Ufer übersetzen! Und sie entließen die Volksmenge und nehmen ihn im Boot mit, wie er war.
Und andere Boote waren bei ihm. Und es erhebt sich ein heftiger Sturmwind(420,2954), und die Wellen schlugen in das Boot, so daß das Boot sich schon füllte(1064).
Und er war hinten im Boot und schlief auf dem Kopfkissen; und sie wecken ihn auf und sprechen zu ihm: Lehrer, kümmert es dich nicht(3162), daß wir umkommen(616)?
Und er wachte auf, bedrohte(1993) den Wind und sprach zu dem See(2254): Schweig, verstumme! Und der Wind(420) legte sich(2854), und es entstand eine große Stille.
Und er sprach zu ihnen: Warum seid ihr furchtsam? Habt ihr noch keinen Glauben(3952)?
Und sie fürchteten sich mit großer Furcht und sprachen zueinander: Wer ist denn dieser, daß auch der Wind und der See ihm gehorchen(5033)? Mk 4,35-41


Und als er in das Boot gestiegen war, folgten ihm seine Jünger. Und siehe, es erhob sich ein heftiger Sturm auf dem See, so daß das Boot von den Wellen bedeckt wurde; er aber schlief. Und sie traten hinzu, weckten ihn auf und sprachen: Herr, rette , wir kommen um! Und er spricht zu ihnen: Was seid ihr furchtsam, Kleingläubige? Dann stand er auf und bedrohte die Winde und den See; und es entstand eine große Stille. Die Menschen aber wunderten sich und sagten: Was für einer ist dieser, daß auch die Winde und der See ihm gehorchen? Mt 8,23-27

Und es geschah an einem der Tage, daß er in ein Boot stieg, er und seine Jünger; und er sprach zu ihnen: Laßt uns übersetzen an das jenseitige Ufer des Sees. Und sie fuhren ab. Während sie aber fuhren, schlief er ein. Und es fiel ein Sturmwind auf den See, und das Boot füllte sich , und sie waren in Gefahr. Sie traten aber hinzu und weckten ihn auf und sprachen: Meister, Meister, wir kommen um! Er aber stand auf, bedrohte den Wind und das Gewoge des Wassers; und sie legten sich, und es trat Stille ein. Er aber sprach zu ihnen: Wo ist euer Glaube? Erschrocken aber erstaunten sie und sagten zueinander: Wer ist denn dieser, daß er auch den Winden und dem Wasser gebietet und sie ihm gehorchen? Lk 8,22-25

Lex 420 anemos (heftiger) Wind; von aemi, blasen, oder anemi , im Pass.: losgelassen, gelöst worden sein. In Mt 7,25; 11,7; Joh 6,18; Apg 27,14f u. ö.; vgl. Eph 4,14; die vier Winde bezeichnen die vier Himmelsrichtungen (Mt 24,31; Mk 13,27).
Lex 2954 lailaps Sturmwind, Wirbelwind; nur in Mk 4,37; Lk 8,23; 2Petr 2,17.
Lex 1064 gemizo vollfüllen, anfüllen, füllen; von gemo , anschwellen, voll sein; im Akt. in Mk 15,36; Lk 15,16; Joh 2,7; 6,13; Offb 8,5. Das Pass. bedeutet: ganz voll werden, sich erfüllen, sich (voll)füllen (Mk 4,37; Lk 14,23; Offb 15,8).
Lex 3162 melo von Gewicht sein, betreffen; im NT ist es nur unpersönlich als melei gebraucht mit Dat. der Person, so daß es bedeutet: es ist für jmd. von Gewicht, es kümmert jmd. oder, wenn man die Konstruktion im Deutschen umdreht: es liegt jmd. daran, jmd. kümmert sich (um etw.) (Mt 22,16; Mk 4,38; 12,14; Lk 10,40; Joh 10,13; 12,6; Apg 18,17; 1Kor 7,21; 9,9; 1Petr 5,7).
Lex 616 apollymi zugrunderichten; von apo, von ... weg, und ollyo, zerstören. Im NT bedeutet es töten, zerstören, ins Verderben stürzen, sei es zeitlich (Mt 2,13; 27,20; Mk 11,18; Joh 10,10) oder für die Ewigkeit (Mt 10,28; 18,14); Med. und Pass.: zerstört werden, zugrundegehen, sei es zeitlich (Mt 26,52, vgl. 9,17 und Hebr 1,11; Mk 4,38; Lk 11,51; 15,17) oder auf ewig (Joh 3,15f; 10,28; Röm 2,12; 1Kor 1,18); Akt. auch: verlieren (Mt 10,39; 16,25; Lk 15,4); Med. und Pass.: verloren werden (Mt 15,24; 18,11; Lk 15,4.6.24). Stv.: apoleia , Verderben; apollyon , Verderber.
Lex 1993 epitimao zurechtweisen, bedrohen, schelten, strafen, aber nicht, um den Übeltäter zur Umkehr zu bewegen; von epi, auf, und timao , ehren. Einer kann jmd. zurechtweisen, schelten, bedrohen, ohne den Gescholtenen dadurch zur Überzeugung zu bringen, daß er einen Fehler gemacht hat.
Das kann entweder daran liegen, daß kein Fehler begangen wurde, oder daran, daß die Zurechtweisung oder Schelte den Gescholtenen nicht zu überzeugen vermochte, obwohl ein Fehler vorlag.
Daher bedeutet epitimao einfach schelten, zurückweisen, bedrohen ohne Wirkung auf den Gescholtenen. Petrus z. B. begann seinen Herrn zu schelten und zurückzuweisen (Mt 16,22; 19,13; Lk 19,39), ohne Jesus beeinflussen zu können. Dasselbe gilt für den Übeltäter, der seinen Kameraden schalt und zurückwies (Lk 23,40; vgl. Mt 19,13; 20,13).
Anders bei elencho , überführen, überzeugen, welches sich auf eine wirkungsvolle Zurechtweisung und Schelte bezieht, auf die zumindest eine Überführung des Übeltäters folgt, wenn auch nicht immer ein Schuldbekenntnis (Joh 8,46; 9,16). Wenn jedoch Jesus schilt oder zurechtweist oder bedroht, dann tritt die Wirkung der Schelte sofort sichtbar und spürbar ein, woraus die göttliche Vollmacht und Autorität Jesu ersichtlich wird (Mt 8,26; 12,16; 17,18; Mk 4,39 u. ö.; vgl. Jud 9). In der Gemeinde hat jeder Christ, besonders aber der/die Gemeindeleiter (vgl. episkopos ) die Aufgabe, im Bedarfsfall einen Mitchristen zurechtzuweisen oder zu schelten (in Liebe), auch wenn der Erfolg unsicher ist (Lk 17,3; 2Tim 4,2).
Lex 2254 thalassa Meer, See; von tarasso, unruhig sein. Einige betrachten es als das Wasser im Ggs. zum Land (Mt 23,15; Apg 4,24; vgl. 1Mo 1,10), aber wahrscheinlich genauer ist es das Meer, der See, die offene See im Ggs. zur Küste (Mt 4,18; 8,24; Mk 3,7; 4,39; 5,1; Lk 17,2.6; Joh 6,22.25 u. ö.). Ein anderes griech. Wort, nämlich pelagos , wird ebenfalls mit Meer übersetzt, bezeichnet aber im Unterschied zu thalassa die riesige ununterbrochene Wasserfläche und Ausdehnung der offenen See.
Lex 2842 kopazo müde werden, nachlassen aufgrund großer Erschöpfung, aufhören, zur Ruhe kommen; von kopos , Mühe, Anstrengung, vgl. dort; nur in Mt 14,32; Mk 4,39; 6,51. Stv.: kopiao , sich abmühen.
Lex 3952 pistis Glaube; von peitho, überreden, überzeugen. Bedeutungen im NT:
a) Überzeugung, Glaube; im allgemeinen beinhaltet es solch eine Erkenntnis von, Zustimmung zu und Vertrauen auf gewisse göttliche Wahrheiten, besonders diejenigen des Evangeliums, welche gute Werke hervorbringen (Mt 8,10; 15,28; Apg 3,16; Röm 1,17; 3,22.25.28; Gal 5,6; Hebr 11). Manchmal bezeichnet pistis jedoch einfach eine Erkenntnis von und Zustimmung zu religiösen Wahrheiten, aus der keine guten Werke folgen, also deshalb einen falschen Glauben (Jak 2,14.17f.24.26);
b) der von Jesus und Paulus genannte Glaube an Christus, der von Wundern begleitet würde, wenn man ihn hätte (Mt 17,20; 21,21; Mk 11,22; Lk 17,6; 1Kor 13,2);
c) der Inhalt des Glaubens oder des Evangeliums, welches dem lebendigen Glauben an Christus Rechtfertigung und Rettung verheißt (Apg 6,7; 14,27; Röm 1,5; Gal 1,23; Eph 4,5);
d) das Christentum (Gal 6,10; Kol 2,7; 1Tim 4,1; Jud 3);
e) Treue (Röm 3,3; Tit 2,10);
f) Sicherheit, Beweis (Apg 17,31). Stv.: pistos , treu; oligopistos , kleingläubig, kaum glaubend.
Lex 5033 hypakouo darunterhören, gehorchen; von hypo , unter, und akouo, hören. Es bedeutet: hinhören, horchen, auf etw. hören (Apg 12,13); gehorchen, achtgeben auf etw., folgen, nachgeben in bezug auf Diener, Soldaten, Schüler usw. (Mt 8,27; Mk 1,27; 4,41; Lk 8,25; 17,6; Röm 6,12.16; Eph 6,1.5; Kol 3,20.22; 1Petr 3,6); nachgeben oder gehorchen als Anfang des Glaubens, der sich in der demütigen Annahme der Botschaft Gottes oder des Evangeliums zeigt (Apg 6,7; Röm 6,17; 10,16; 2Thes 1,8; 3,14; Hebr 5,9; 11,8); gehorchen als dauerndes Handeln des Glaubens, indem er sich dem gepredigten Wort und der Lehre unterwirft und danach lebt (Phil 2,12). Vgl. das stv. Wort hypakoe , Gehorsam.

A) Die Situation

Hier wird ohne jegliche Beschönigung eine lebensbedrohende Situation geschildert, in der sich Jesus und die Jünger befanden.
Die Mehrzahl der Jünger waren Fischer, also mit dem See Genezareth und seinen tückischen Windverhältnissen vetraut.
Da sie aufgrund der Anordnung Jesu in diese gefährliche Lage geraten sind, und aufgrund ihrer persönlichen Erfahrungen um die Brisanz dieser Situation wissen, wenden sich die Jünger folgerichtig an ihren Herrn, um einen Ausweg zu finden.

B) Die unsichtbaren Gegebenheiten

Dieses Ereignis und die Begegenung Jesu mit dem Besessenen in der nachfolgenden Geschichte sind zwei Seiten einer Münze. Satan ändert darin seine Taktik, sich mit dem Sohn Gottes auseinanderzusetzen, indem er nunmehr vermeintliche Schwächen Jesu als Angriffspunkte für sich zu nützen versucht.
In dieser Geschichte ist es Jesu Begrenztheit (Müdigkeit) als Mensch, in der folgenden Geschichte ist es die Verführung zur Annahme von Anbetung aus einer unreinen Quelle.

Das Ziel ist beidesmal dasselbe: Jesus zur Sünde zu Verführen, indem er sich unlauterer Mittel bedient, um Satans Angriffe abzuwehren. Täte er dies, hätte Satan die Auseinandersetzung um den Menschen gewonnen, indem er die Erlösung durch Jesus Christus rechtsunwirksam gemacht hätte.

C) Der Vorlauf der Geschichte

Zuerst hat Jesus seine Taktik dem Volk gegenüber geändert: Er fordert sie nunmehr durch Gleichniserzählungen heraus, nachdem sie durch Jesu bisherige Art und Weise seiner Lehre und seinem persönlichen Vorbild nicht zu einer Änderung ihrer Gedanken, Taten und Gewohnheiten Gott gegenüber bereit gewesen sind.

Danach ändert auch Satan seine Taktik Jesu gegenüber: Bisher bedient er sich vorzugsweise frommer und religiöser Menschen und ihren Traditionen, um Jesu Person und Dienst zu diskreditieren, jetzt setzt er zusätzlich seine Helfershelfer (Dämonen) gezielt ein, um das Erlösungswerk Christi rechtsumwirksam machen zu können. Die Jünger bekommen von der geänderten Vorgehensweise Satans mehr oder weniger nur die Auswirkungen zu spüren. Die sind allerdings zum Teil lebensgefährlich!

D) Satan und seine Dämonen (nach Scofield - gekürzte Wiederholung aus Mk 3,7-12)

Satan, Zusammenfassung (Ausschnitt):

Dieses furchtbare Wesen, das augenscheinlich einst als einer der Cherubim geschaffen wurde (Hes 1,5; 28,12) und für eine Stellung großer Autorität gesalbt wurde, vielleicht über die erste Schöpfung (1. Mose 1,2, Fußnote; Hes 28,11-15), fiel durch Hochmut (Jes 14,12-14). Sein "ich will" (Jes 14,13) bezeichnet den Eintritt der Sünde in das Weltall. Aus dem Himmel geworfen (Lk 10,18), macht er die Erde und die Luft zu dem Schauplatz seiner unermüdlichen Aktivität (Eph 2,2; 1Petr 5,8). Nach der Erschaffung des Menschen kam er in die Schlange (1. Mose 3,1, Fußnote), er verführte Eva durch seine Listigkeit und veranlaßte den Fall Adams, und durch ihn der Menschheit, und verursachte so den Eintritt der Sünde in die Welt der Menschen (Röm 5,12-14). Der Bund mit Adam (1. Mose 3,15, Fußnote) verhieß die endliche Niederlage Satans durch den "Samen der Frau". Dann begann der lange Kampf Satans gegen das Erlösungswerk Gottes für die Menschheit; dieser Kampf dauert heute noch an.
Das gegenwärtige Weltsystem (Offb 13,8), das auf den Grundsätzen der Gewalt, der Habgier, der Selbstsucht, des Ehrgeizes und des sündigen Vergnügens aufgebaut ist, ist sein Werk und war der Bestechungspreis, den er Christus anbot (Mt 4,8.9). Er ist der Fürst dieses Weltsystems (Joh 14,30; 16,11), und der Gott der Welt (2Kor 4,4). Als "Fürst der Macht der Luft" (Eph 2,2) ist er das Haupt von gewaltigen Heeren von Dämonen. Wenn auch das griechische Wort daimonia im allgemeinen "Teufel" übersetzt wird, so wäre es doch richtiger, "Dämonen" zu sagen. Es gibt nur einen Teufel (griechisch diabolos), d. h. Satan. Die Wirklichkeit und die Persönlichkeit der Dämonen bezeugen die Schriften des NT in überreichlichem Maße. Über ihren Ursprung ist nichts klar geoffenbart worden, aber sie dürfen nicht verwechselt werden mit den Engeln, die in 2Petr 2,4; Jud 6 erwähnt werden.

Dämonen, Zusammenfassung:

a) Dämonen sind Geister (Mt 12,43.45), Satans Gesandte (Mt 12,26.27); sie sind so zahlreich, daß die Macht Satans praktisch überall wirksam ist (Mk 5,9).
b) Sie sind fähig, in Menschen und in Tiere einzugehen und sie zu beherrschen (Mk 5,2-5.11-13); sie suchen ernstlich nach Behausung, ohne welche sie scheinbar machtlos sind, Böses zu tun (Mt 12,43.44; Mk 5,10-12).
c) Dämonischer Einfluß und dämonische Besessenheit werden in dem NT unterschieden. Beispiele für letzteres finden wir in Mt 4,24; 8,16.28.33; 9,32; 12,22; Mk 1,32; 5,15.16.18; Lk 8,36; Apg 8,7; 16,16.
d) Dämonen sind unrein, finster, gewalttätig und bösartig (Mt 8,28; 9,33; 10,1; 12,43; Mk 1,23; 5,3-5; 9,17.20; Lk 6,18; 9,39).
e) Sie kennen Jesus Christus als den allerhöchsten Gott und anerkennen Seine höchste Autorität (Mt 8,31.32; Mk 1,23.24; Apg 19,15; Jak 2,19).
f) Sie wissen um ihr ewiges Geschick, daß sie ewige Qual erwartet (Mt 8,29; Lk 8,31).
g) Sie fügen körperliche Krankheiten zu (Mt 12,22; 17,15-18; Lk 13,16). Aber seelische Krankheit muß unterschieden werden von der Verwirrung des Gemütes durch dämonische Herrschaft.
h) Dämonischer Einfluß kann sich in Asketentum zeigen (1Tim 4,1-3), das in Unreinheit ausarten kann.
i) Das Zeichen dämonischen Einflusses in der Religion ist das Abfallen vom Glauben, d. h. von dem Ganzen der geoffenbarten Wahrheit in der Schrift (1Tim 4,1).
j) Die Dämonen führen einen Kampf gegen Gläubige, die ein geistliches Leben führen wollen (Eph 6,12; 1Tim 4,1-3). Die Zuflucht des Gläubigen ist das Gebet und die geistliche Selbstzucht (Mt 17,21), genannt "die ganze Waffenrüstung Gottes" (Eph 6,13-18).
k) Alle Ungläubigen stehen der dämonischen Besessenheit offen (Eph 2,2).
l) Exorzismus (Austreibung) in dem Namen Jesu Christi (Apg 16,18) wurde bei dämonischer Besessenheit angewandt. Und
m) ein furchtbares Zeichen der apokalyptischen Gerichte, mit denen unser Zeitalter enden wird, ist das Auftauchen von Dämonen aus dem Abgrund (Offb 9,1-11.20).

E) Die Auseinandersetzung

Jesus wusste nach seinem Erwachen sehr wohl, mit wem er es hier zu tun hat: Er spricht nicht die Situation an, sondern die Mächte und Gewalten, die dieser Situation so bedrohlich gemacht haben.
Diese wissen ebenfalls, mit wem sie es zu tun haben und gehorchen augenblicklich!
Der Inszenierer des Ganzen ist der Teufel selbst, die ausführenden Organe sind seine Ihm untergebenen Dämonen.
Alles dieses aber steht unter der Regie des Vaters.
Ohne seine Einwilligung wäre diese Geschichte in dieser Form nicht möglich gewesen.

Ein Beispiel: Der Teufel bittet Gott um die Erlaubnis, Hiob versuchen zu könnnen. Erst als er diese Erlaubnis hat, kann er mit satanischer Präzision Hiobs Besitz und Teile von Hiobs Familie vernichten. Dabei wird in der Bibel der Gebrauch von Wind und Feuer Gottes (wahrscheinlich Blitzschlag) erwähnt, die von Satan angestiftet und von Dämonen ausgeführt ihr zerstörerisches Werk vollenden (Hiob 1,16-19).

Noch ein Beispiel: Elia vernichtet durch sein richtendes Wort zweimal hintereinander Abgesandte des Ahasja, die Ihn auf Befehl des Königs ergreifen sollten. Ausführendes Organ ist auch hier sehr wahrscheinlich Satan und seine Dämonen, aber die Regie führt hier Gott, bzw. der Engel des Herrn.

Und Mose sagte: Daran sollt ihr erkennen, daß der HERR mich gesandt hat, um alle diese Taten zu tun, daß ich ‹also› nicht aus meinem Herzen gehandelt habe: Wenn diese sterben, wie alle Menschen sterben, und mit der Heimsuchung aller Menschen heimgesucht werden, dann hat der HERR mich nicht gesandt; wenn aber der HERR ein Neues schafft und der Erdboden seinen Mund öffnet und sie verschlingt mit allem, was ihnen angehört, und sie lebendig in den Scheol hinabfahren, dann werdet ihr erkennen, daß diese Männer den HERRN verachtet haben.
Und es geschah, als er alle diese Worte ausgeredet hatte, da spaltete sich der Erdboden, der unter ihnen war, und die Erde öffnete ihren Mund und verschlang sie und ihre Familien und alle Menschen, die Korach angehörten, und ‹ihren› ganzen Besitz. Und sie fuhren, sie und alles, was ihnen gehörte, lebendig in den Scheol hinab; und die Erde bedeckte sie, und sie wurden mitten aus der Versammlung weggerafft. Und ganz Israel, das um sie herum war, floh bei ihrem Geschrei; denn sie sagten: Daß uns die Erde nicht verschlinge! Und Feuer ging aus von dem HERRN und fraß die 250 Männer, die das Räucherwerk dargebracht hatten. 4.Mose 16,28-35

Bei diesem Beispiel muss man genau hinsehen, um die Handschrift des Teufels in diesem Gericht erkennen zu können. Der Scheol oder das Totenreich ist Handlungsgebiet und Herrschaftsbereich des Satans. (Im AT gab es einen Teil im Scheol, genannt „Abrahams Schoss“, in dem die gläubigen Toten aufbewahrt wurden. (siehe Lk 16 = Reicher Mann+ armer Lazarus) Dieser Teil wurde nach dem Tod und der Auferweckung Jesu zum Paradies umfunktioniert und damit dem (optischen) Zugriff des Teufels entzogen.) Eine Aktion, die Menschen lebendig unter den alleinigen Herrschaftsbereich Satans bringt, kann nur vom Satan und seinen Helfershelfern ausgeführt worden sein. Ob diese Aktion auch von Ihm geplant wurde, ist meiner Ansicht nach unwahrscheinlich.

F) Das eigentliche Problem

Die Jünger wandten sich richtigerweise an Jesus, aber mit einer falschen Beurteilung der augenblicklichen Lage: Sie schätzten das Gefahrenpotential der Situation höher ein als ihre Erfahrungswerte mit Jesus!
Da die Jünger noch keinen heiligen Geist empfangen hatten, erkannten sie Jesus (noch) nicht als den, der er ist, und rechneten trotz der Gegenwart Jesu ganz konkret mit dem Eintreten ihres nahen Todes.
Damit schätzten sie unbewusst die Möglichkeiten des Teufels höher ein als die Möglichkeiten Gottes.
Die situationsbedingte Furcht der Jünger brachte ihren Glauben an Jesus, wie Er ist, völlig zum Erliegen!
Genau dieses Problem spricht Jesus in unzweideutigen Worten an.
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