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Muslimischer Gebetsraum im katholischen Krankenhaus


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Rolf

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Muslimischer Gebetsraum im katholischen Krankenhaus



Jesus.de-


26.07.2007

(kath.net) - In Zukunft wird es im katholischen Wilhelmsburger Krankenhaus Groß Sand in Hamburg auch einen muslimischen Gebetsraum geben. Dies berichtet die „Hamburger Kirchenzeitung“. “Damit ist ein großer Fortschritt erreicht, was das Ernstnehmen und den Respekt gegenüber der anderen Religion betrifft”, meint Jürgen Wätjer, Pfarrer und Kuratoriumsvorsitzender des Wilhelmsburger Krankenhauses. Bislang gibt es in dem Spital einen katholischen und einen evangelischen Seelsorger und eine Kapelle.

Für Wätjer ist der Gebetsraum ein “Zeichen des Friedens”. Die Gebetsausrichtung des Raumes wird nach Mekka sein. Männer und Frauen werden getrennt beten. Außerdem ist ein Waschraum für die rituelle Fußwaschung vorgesehen. Bei der Einweihung waren zum gemeinsamen Gebet die Krankenhausmitarbeiter, Christen, Muslime, Geistliche und Laien versammelt. Bereits seit einigen Jahren tauschen sich in Hamburg Christen und Muslime in dem “christlich-muslimischen Gesprächskreis Wilhelmburg” aus. „,Alle Anwesenden glauben an den gleichen Gott”, betonte der Religionsattache des türkischen Generalkonsulats, Ridvan Nizamoglu, bei einem der letzteren Gespräche.

Seit mehr als acht Jahren gibt es in Wilhelmsburg einen interreligiösen Gesprächskreis, in dem sich katholische und evangelische Geistliche sowie Imame in einem konstruktiven Dialog befinden. Die Entscheidung für einen muslimischen Gebetsraum knüpft an das Leitbild der Klinik an. Dort heißt es: "Das christliche Menschenbild dient als Grundlage und Maßstab unserer Arbeit; es lässt uns den Menschen ganzheitlich begreifen. Darin begründet sich die unantastbare Würde eines jeden Menschen, unabhängig von seiner physischen oder psychischen Verfassung, seiner Religion oder Weltanschauung, seiner Herkunft oder sozialen Stellung. Wir unterstützen die seelsorgerische Betreuung aller Glaubensrichtungen."
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