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Lutheraner warnen vor Abkühlung der Beziehung zu Katholiken


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Rolf

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Lutheraner warnen vor Abkühlung der Beziehung zu Katholiken



Jesus.de-


Ishmael Noko, Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes (LWB)

26.07.2007

(epd) - Der Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes (LWB), Ishmael Noko, hat vor einer Abkühlung der Beziehungen zur römisch-katholischen Kirche gewarnt. Der Anspruch des Vatikans, nur die katholische Kirche sei eine Kirche, habe im LWB Irritationen ausgelöst, sagte Noko dem epd in Genf. Der Vatikan hatte am 10. Juli in einem Dokument Protestanten den Status einer Kirche abgesprochen. Nur in der katholischen bestehe die von Jesus Christus begründete Kirche weiter, hatte die Glaubenskongregation bekräftigt.

Der LWB-Generalsekretär erinnerte an die Annahme der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre im Jahr 1999. Damit sei ein gemeinsames Verständnis in Fragen der Rechtfertigungslehre zwischen der katholischen und den lutherischen Kirchen erreicht worden.

Mit der Gemeinsamen Erklärung sei zum einen ein entscheidender Schritt zur Überwindung der Kirchenspaltung gemacht worden, so Noko.
Zum anderen stelle das Dokument von Vatikan und LWB in einer Fußnote klar, dass das Wort «Kirche» in dem Papier das jeweilige Selbstverständnis der beteiligten Kirchen wiedergibt, ohne alle damit verbundenen Fragen zum Kirchenverständnis entscheiden zu wollen.

Auf diese Weise habe der Dialog auf gleicher Augenhöhe geführt werden können, sagte Noko. Wenn der Vatikan jetzt von dieser Position abrücke, sei das für die ökumenische Bewegung nicht förderlich. «Die Erklärung des Vatikans hat unseren ökumenischen Enthusiasmus abgekühlt», betonte der LWB-Generalsekretär. Der Vatikan müsse jetzt die Aussagen über die Kirche klären.

Der Vatikan hatte das neue Dokument zum katholischen Kirchenverständnis verteidigt. Das Papier sei eine «Einladung zum Dialog». Protestantische Kirchenvertreter hatten den Inhalt des Schreibens dagegen scharf kritisiert. LWB-Generalsekretär Noko betonte zudem, die Position des Vatikans zum Kirchenverständnis sei nicht neu. Der LWB umfasst 140 Mitgliedskirchen, die rund 67 Millionen Christen lutherischer Prägung repräsentieren.
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