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Bei Feier an der Friedensbrücke führte die Moon-Sekte Regie


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Bei Feier an der Friedensbrücke führte die Moon-Sekte Regie





REICHRAMING. Der Festakt bei der Reichraminger Friedensbrücke hinterlässt bei den Politikern einen bitteren Nachgeschmack: Hinter den Kulissen zog die Moon-Sekte die Fäden, die Redner fühlen sich für derren Mission missbraucht.



Vor drei Jahren rammten Jugendliche aus Israel, Palästina und Österreich vor dem Reichraminger Forstmuseum Baumstämme in den Hang und errichteten gemeinsam eine Aussichtsplattform. „Anfangs hat’s in der Jugendherberge böse geknistert, aber im gemeinsamen Tun fanden die jungen Leute zueinander“, sagt Bürgermeister Reinhold Haslinger (SP). Gestern, am Tag der Gewaltlosigkeit und Mahatma Gandhis 142. Geburtstag, wurde an der „Friedensbrücke“ des Projektes mit einem Festakt gedacht. Nationalrat Johann Singer (VP) sprach besinnende Worte wie der Bürgermeister. Von Bundespräsident Heinz Fischer, Landeshauptmann Josef Pühringer und Landesrat Rudi Anschober wurden Grußbotschaften verlesen. Das Projekt, das verfeindete Jugendliche als Handwerker einander näher brachte, wurde vom Land Oberösterreich mitfinanziert.

Hinter den Kulissen zog allerdings jemand anderer die Fäden: die „Vereinigungskirche“, wie sich die Moon-Sekte jetzt nennt. Die Gruppe glaubt daran, dass Jesus als neuer Adam nicht die Erlösung vollendete, weil er gekreuzigt wurde, bevor er eine Familie gründen konnte. Das neue Paradiesespaar seien deshalb Sun Myung Moon und dessen Frau Hak Ja Han.

Für ein Symposion gestern Vormittag wurde der Friedensforscher Reiner Steinweg aufgeboten, der Rest der Referenten waren ausschließlich Anhänger Moons. Die Tagung wie dann der Festakt wurden jeweils von Mitgliedern der „Vereinigungskirche“ moderiert. Selbst die musikalische Umrahmung steuerte die in Österreich staatlich nicht anerkannte Religionsgemeinschaft bei. Erwähnt wurde die „Vereinigungskirche“ nur kurz, als deren Pastor bei einer Zeremonie ebenfalls ein Glas Wasser in einen Krug goss. Zuhörer mussten an eine der vielen Freikirchen denken, Moon wurde selber nie erwähnt.

Haslinger reagierte auf die OÖN-Recherchen enttäuscht: „Dieses gute Projekt hat eine Schieflage, das müssen wir in Hinkunft ändern.“ Singer fühlt sich gelegt und als Aufputz missbraucht: „Das war eine Hintenherumgeschichte. Hätte ich diese Vereinnahmung gewusst, wäre ich nicht dabei gewesen.“
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