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Schöpfunsgeschichte und Prophetie


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#1
Guest_Peter Wiem_*

Guest_Peter Wiem_*
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Einen Propheten wie mich wird dir der HERR, dein Gott, aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern, erstehen lassen.
Auf ihn sollt ihr hören 5.Mose 18,15

a) Das Zeugnis der Schrift

Schriftgemässe Prophetie kann zeitlich gesehen in drei Richtungen gehen:

1.) In die Zukunft
2.) in die Gegenwart und
3.) in die Vergangenheit.

Dabei ist der erste Fall am häufigsten und der dritte Fall am seltesten in der Bibel aufgeführt.
Das gesamte Buch 1. Mose ist solch eine Prophetie mit der Zielrichtung der Vergangenheit.
Vieles wird aus schriftlichen oder mündlichen Überlieferungen bekannt gewesen sein, aber die Schöpfungsgeschichte, so wie sie in der Schrift drinsteht, ist inhaltlich nur mit Prophetie zu erklären.

B) Das Zeugnis des Zeitgeistes

Da die Bibelkritik jegliche Geistesgaben oder Dienstgaben des heiligen Geistes ablehnt, ist für diejenigen Leute, die sich dieser kritischen Auffassung des gesamten Inhalts der heiligen Schrift verschrieben haben, die Schöpfungsgeschichte ein gedankliches Experimentierfeld ersten Ranges.

Da diese Leute Gott und sein Wort, so wie sie von sich selbst zeugen, ablehnen, treten mannigfaltige Theorien und Erklärungsversuche an die Stelle des ersten Kapitels der Bibel. Da laut Römerbrief die Schöpfung ein unübersehbsres Zeugnis für Gottes ewige Kraft und Gottheit ablegt, werden diejenigen Menschen von Gott dahingegeben, die dieses Zeugnis in welcher Form auch immer verachten.
Deshalb sind diese ganzen Erklärungsversuche, heissen sie Evolutionstheorie oder Quellenscheidungstheorie oder sonstwie, nicht gerade von überschwänglicher Weisheit durchsetzt.

Interessant ist die Verbissenheit, mit welcher die Anhänger dieser Theologien und Theorien an ihren Ansichten über die Entstehung der Erde festhalten. Im Hintergrund ist dabei stets die Ablehnung von Gott und seinem Wort, die es zu "beweisen" gilt, deshalb ist Gelassenheit und Vernunft bei solchen religiös bedingten Auseinander-setzungen Mangelwahre.

Im Grunde geht es ja gar nicht um die Haltbarkeit oder Unhaltbarkeit der Argumente für und wider solcher Theorien und Theologien, sondern um den "Beweis", dass Gott nicht so sein kann, wie ihn die Bibel beschreibt. Sonst müssten sich diese Bibelkritiker womöglich Gedanken über sich selbst machen, und dass wollen solche Leute um keinen Preis.
Deshalb wird jedes halbwegs glaubhaft klingende Argument verteidigt, welches Gott von seinem Wort trennt.

Wenn diese Leute etwas glaubhafteres vorweisen könnten wie zum Beispiel die Evolutionstheorie, dann würden sie das liebend gerne tun. Da sie aber eben nichts glaubhafteres zur Hand haben, muss auf Biegen und Brechen an dieser Theorie festgehalten werden. Egal wie abenteuerlich diese Theorie stellenweise ist! Hier halten sich tatsächlich Leute für weise und sind längst zu Narren ihrer eigenen Überzeugung geworden.

C) Die Überlegenheit des biblischen Zeugnisses

1-2 Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde. Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis war über der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über den Wassern.

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Joh 1,1

Die Berichterstattung über Gott beginnt chronologisch bei Joh 1,1.
Danach folgte der Fall Satans, danach 1. Mose.
Die Himmel und eine verwüstete Erde waren also bereits vorhanden

(Es gibt in der Schrift drei Himmel: der sichtbare Himmel, der Lufthimmel und Wohnort Satans und den dritten Himmel: Ich weiß von einem Menschen in Christus, daß er vor vierzehn Jahren - ob im Leib, weiß ich nicht, oder außer dem Leib, weiß ich nicht; Gott weiß es -, daß dieser bis in den dritten Himmel entrückt wurde. Und ich weiß von dem betreffenden Menschen - ob im Leib oder außer dem Leib, weiß ich nicht; Gott weiß es -, daß er in das Paradies entrückt wurde und unaussprechliche Worte hörte, die auszusprechen einem Menschen nicht zusteht. 2.Kor 12,2-4)

Dieses "Tohuwabohu" lässt auf vorzeitige Ereignisse schliessen, über welche die Bibel aber nichts erzählt.

3-5 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht. Und Gott sah das Licht, daß es gut war; und Gott schied das Licht von der Finsternis. Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein Tag.

6-8 Und Gott sprach: Es werde eine Wölbung mitten in den Wassern, und es sei eine Scheidung zwischen den Wassern und den Wassern! Und Gott machte die Wölbung und schied die Wasser, die unterhalb der Wölbung von den Wassern, die oberhalb der Wölbung waren. Und es geschah so. Und Gott nannte die Wölbung Himmel. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein zweiter Tag.

Hier wird von einer horizontalen Gliederung der Wassermassen gesprochen. Gemesssen an dem, was bei der Sintflut sich abregnete, müssen die Wassermassen in der jetzigen Atmosphäre mehrere Kilometer dick gewesen sein.
Neben gleichmässigen Temperaturen um die zwanzig Grad sorgte dieser Wassergürtel für immerwährende Helligkeit, die nachts aber etwas abnahm. Deshalb wuchs auf der Erde die Pflanzenwelt vergleichsweise etwa wie heute im Urwald, aber dies erdumspannend.
Von Regen wird erst bei der Sintflut berichtet. In 1. Mose 2 wird aufsteigender Wasserdampf erwähnt, der die Erde befeuchtete.

9-13 Und Gott sprach: Es sollen sich die Wasser unterhalb des Himmels an einen Ort sammeln, und es werde das Trockene sichtbar! Und es geschah so. Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Ansammlung der Wasser nannte er Meere. Und Gott sah, daß es gut war.

Und Gott sprach: Die Erde lasse Gras hervorsprossen, Kraut, das Samen hervorbringt, Fruchtbäume, die auf der Erde Früchte tragen nach ihrer Art, in denen ihr Same ist! Und es geschah so. Und die Erde brachte Gras hervor, Kraut, das Samen hervorbringt nach seiner Art, und Bäume, die Früchte tragen, in denen ihr Same ist nach ihrer Art. Und Gott sah, daß es gut war. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein dritter Tag.

Nach der horizontalen Gliederung des Wassers nun die Vertikale: Erde und Meere wurden herausgebildet, wobei die Meere viel keiner waren als heute, weil eben nicht so viel Wasser zur Verfügung stand. Ausserdem war die Erde viel weniger gebirgig:

Er hat die Erde gegründet auf ihre Grundfesten. Sie wird nicht wanken immer und ewig. Die Urflut bedeckte sie wie ein Kleid, die Wasser standen über den Bergen. Vor deinem Schelten flohen sie, vor dem Schall deines Donners wurden sie fortgetrieben. Die Berge erhoben sich, es senkten sich die Täler an den Ort, den du ihnen bestimmt hattest. Du hast eine Grenze gesetzt, die überschreiten sie nicht. Sie werden nicht zurückkehren, die Erde zu bedecken. Ps 104,5-9
Topographie und Klima der damaligen Erde sind also nicht mit dem zu vergleichen, was wir heutzutage vorfinden.

14-19 Und Gott sprach: Es sollen Lichter an der Wölbung des Himmels werden, um zu scheiden zwischen Tag und Nacht, und sie sollen dienen als Zeichen und Zeiten und Tagen und Jahren; und sie sollen als Lichter an der Wölbung des Himmels dienen, um auf die Erde zu leuchten! Und es geschah so. Und Gott machte die beiden großen Lichter: das größere Licht zur Beherrschung des Tages und das kleinere Licht zur Beherrschung der Nacht und die Sterne. Und Gott setzte sie an die Wölbung des Himmels, über die Erde zu leuchten und zu herrschen über den Tag und über die Nacht und zwischen dem Licht und der Finsternis zu scheiden. Und Gott sah, daß es gut war. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein vierter Tag.

Sonne und Mond wurden in erster Linie geschaffen, um Tag und Nacht unterscheiden zu können. So gesehen ist die Erde tatsächlich der Mittelpunkt des Universums. Ausserdem bestand durch die enorme Lichtbrechung des Wassergürtels über der Erde immer genug Helligkeit. Die Nacht war also nie völlig dunkel.
Tag und Nacht, Sommer und Winter, Hitze und Kälte gab es erst nach der Sintflut. Die Fähigkeit des "Wassergürtels unter dem Himmel" , Wärme zu speichern und Temperaturschwankungen auszugleichen, haben zu einem sehr angenehmen und gleichbleibenden Klima geführt, bei dem es nie richtig dunkel wurde. Deshalb gibt es den Tag und die Nacht mit ihren enormen Helligkeitsunterschieden, wie wir es kennen, erst nach der Sintflut.

20-23 Und Gott sprach: Es sollen die Wasser vom Gewimmel lebender Wesen wimmeln, und Vögel sollen über der Erde fliegen unter der Wölbung des Himmels! Und Gott schuf die großen Seeungeheuer und alle sich regenden lebenden Wesen, von denen die Wasser wimmeln, nach ihrer Art, und alle geflügelten Vögel nach ihrer Art. Und Gott sah, daß es gut war. Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt das Wasser in den Meeren, und die Vögel sollen sich vermehren auf der Erde! Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein fünfter Tag.

24-31 Und Gott sprach: Die Erde bringe lebende Wesen hervor nach ihrer Art: Vieh und kriechende Tiere und Tiere der Erde nach ihrer Art! Und es geschah so. Und Gott machte die Tiere der Erde nach ihrer Art und das Vieh nach seiner Art und alle kriechenden Tiere auf dem Erdboden nach ihrer Art. Und Gott sah, daß es gut war. Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen in unserm Bild, uns ähnlich! Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde und über alle kriechenden Tiere, die auf der Erde kriechen! Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt die Erde, und macht sie untertan; und herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf der Erde regen! Und Gott sprach: Siehe, ich habe euch alles samentragende Kraut gegeben, das auf der Fläche der ganzen Erde ist, und jeden Baum, an dem samentragende Baumfrucht ist: es soll euch zur Nahrung dienen; aber allen Tieren der Erde und allen Vögeln des Himmels und allem, was sich auf der Erde regt, in dem eine lebende Seele ist, alles grüne Kraut zur Speise . Und es geschah so. Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der sechste Tag.

Zuerst wurden die Tiere der Erde geschaffen, alle als Pflanzenfresser.
Fleisch zu essen wurde erst nach der Sintflut erlaubt!

Da durch die klimatischen und topographischen Vorraussetzungen mehr als genug Pflanzen vorhanden waren, herrschte keinerlei Nahrungsmangel. Das erklärt auch die zahlreichen Gas- Kohle- und Erdölvorkommen überall auf der Erde.
Sie sind ein "Abfallprodukt" und ein nicht wegzudiskutierendes Zeugnis der Sintflut

Danach wurde der Mensch nach dem Bilde Gottes geschaffen, das bedeutet, dass der Mensch Denken, Fühlen und Wollen kann ähnlich wie Gott.
Ausserdem bekam der Mensch einen dreifachen Auftrag: Vermehren, Herrschen und Unterscheiden.

2,1-3 So wurden die Himmel und die Erde und all ihr Heer vollendet. Und Gott vollendete am siebten Tag sein Werk, das er gemacht hatte; und er ruhte am siebten Tag von all seinem Werk, das er gemacht hatte. Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn; denn an ihm ruhte er von all seinem Werk, das Gott geschaffen hatte, indem er es machte.

Wer genau hinsieht, der bemerkt, dass die Erde in sechs Tagen geschaffen und in sieben Tagen vollendet wurde.
Zur Vollendung gehört die Ruhe, der Segen und die Heiligung, wie Gott uns das beispielhaft zeigt.

D) Fazit

Wenn wir das prophetische Zeugnis der Bibel über die Zukunft bejahen, dann müssen wir auch ihr prophetisches Zeugnis über die Vergangenheit bejahen.
Es ist ein Akt von Unweisheit, wenn wir z.B. wortwörtlich an die Entrückung, aber nicht an die Schöpfung glauben.
Da die Schöpfung lt. Römerbrief sich als direktes Zeugnis der Grösse Gottes versteht, taste ich diese Grösse an, wenn ich der Prophetie darüber keinen Glauben schenken mag.
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