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Ringet danach, dass ihr stille seid


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#1
Rolf

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Ringet danach, dass ihr stille seid






1. Thessalonicher 4,11

Ringet danach, dass ihr ein stilles Leben führt.

Wenn wir einen Menschen kennen lernen wollen, was müssen wir dann tun? Alle zwei Monate anrufen, drei Minuten mit ihm reden, kurz fragen, wie es ihm geht, um ihm dann zu erklären, dass man überhaupt keine Zeit hat, dass so viele Verpflichtungen anstehen, und sich dann schnellstens verabschieden. Jeder vernünftige Mensch wird sagen: Genau das Gegenteil ist der Fall.

Machen wir es mit unserem Herrn nicht oftmals so. Wir speisen IHN kurz mit unseren Anliegen ab, sind nur halb mit unseren Gedanken dabei. Nebenbei geht uns schon wieder vielerlei durch den Kopf. Wir sind gar nicht imstande, unsere Gedanken wirklich auf IHN zu konzentrieren – und das nennen wir dann „Gebet“.
Andererseits aber erwarten wir, dass Jesus sich Zeit für uns nimmt, dass ER unsere Anliegen gewissenhaft erledigt und das Ergebnis derselben sehr gut ist.

Über eines müssen wir uns im Klaren sein: Die Zeit für das Gebet wird uns nicht in den Schoß gelegt, wir müssen sie uns „nehmen“. Eine der wichtigsten Aufgaben des Feindes besteht darin, die Gläubigen „unter allen Umständen“ vom Gebet fernzuhalten, sie mit Wichtigem und Unwichtigem so sehr zu beschäftigen, dass einfach keine Zeit bleibt, sich in Ruhe mit dem Herrn zu befassen, ohne dass uns alles Mögliche durch den Kopf geht. Alles andere ist ja auch „so wichtig“.

Schon der Apostel Paulus wusste um dieses Problem, darum ist das Wort „ringet“ schon richtig gewählt.

Ist nicht die große Frage unserer Zeit: Haben wir überhaupt Interesse, Jesus kennen zu lernen. Das Hauptproblem ist sicher weniger die Zeit, die wir nicht zu haben glauben für das Gebet, sondern das Nichterkennen der Notwendigkeit des Gebets, die Interesselosigkeit an der Person Jesu.

Haben wir uns schon einmal gefragt, warum wir überhaupt beten; was unser Gebet in Wirklichkeit ausrichten soll.

Was war der Grund,
• dass die Löwen Daniel nicht verschlingen konnten,
• dass die drei Männer Sadrach, Mesach und Abed-Nego den siebenmal heißer geheizten Ofen lebend verlassen haben, obwohl die Männer starben, die sie in den Ofen geworfen haben.

Was war der Grund, dass diese Männer sich überhaupt gewagt hatten, „solche“ Wege zu gehen für ihren Gott, alles für IHN zu wagen, auch das eigene Leben, denn keiner von ihnen wusste, wie die Sache ausgehen würde, Daniel nicht und auch die drei Männer im Feuerofen nicht.

Fragen wir uns einmal ehrlich, wenn man uns vor solche Konsequenzen stellte, wie wir dann reagieren würden.

Auf alle Fälle ist wichtig, dass wir Gemeinschaft mit unserem Gott haben, dass wir IHM Zeit einräumen, um uns Sein Wort wichtig und real werden zu lassen.

Zum Beispiel kann sogar der so unwillkommene Stau auf der Autobahn eine Gelegenheit bieten, uns nicht nur darüber zu ärgern, was wir jetzt alles versäumen, sondern die „nutzlos verbrachte Zeit“ in wertvolle Zeit umzuwandeln, indem wir einfach beten und den Herrn anbeten. Wir können auch beten für die vielen Autofahrer auf der Autobahn, dass Gott ihnen begegnen und sie retten möge, oder auch, uns Seine Interessen mitzuteilen.

Holen wir uns doch mal einige „wichtige“ Dinge ins Gedächtnis:
Einem Fußballfan entgeht kaum ein Fußballspiel, das ihn interessiert. Er weiß, wo was läuft, wo wer spielt, welche Ergebnisse erzielt wurden usw.

Einem Geschäftsmann ist sein Geschäft, seine Bilanz, Fortschritt in der Produktion oder auch das Gegenteil von ungeheurer Wichtigkeit. Er hat diese Dinge ständig im Auge.
Dies sind nur zwei Beispiele, die wir aber durchaus nachvollziehen können. Wohl kaum einer von ihnen wird sagen: Ich habe dafür keine Zeit.

Also müssen wir doch mit dem Gebet wo ganz anders ansetzen: „Wie wichtig ist uns Jesus?“ Das ist die große Frage. Was bedeutet ER uns überhaupt. Was darf ER uns mitteilen von dem, was Sein Herz bewegt, worüber ER uns gerne die Augen öffnen möchte, um intensiv dafür zu beten: Personen, die in Not sind, oder gefährliche Situationen, die durch vollmächtiges Gebet verändert werden können. Jesus möchte mit uns zusammenarbeiten, uns gebrauchen für Seine Ziele. ER möchte Seine Anliegen mit uns teilen und uns einen tiefen Einblick in Sein Herz ermöglichen.
Dies alles ist aber nicht möglich, wenn wir nur „auf einen Sprung“ bei IHM vorbeischauen, IHM unsere Nöte mitteilen und dann schnellstens davoneilen.

Jesus ist auch tieftraurig darüber, dass ER vielen Seiner Kinder so wenig von den Reichtümern in Seinem Wort zeigen kann, denn man hat keine Zeit; es gibt ja schließlich Wichtigeres zu tun als „nur“ zu beten. Solche Personen haben den Wert des Gebets und die Schönheit der Gemeinschaft mit dem Herrn noch gar nicht erkannt. Sie haben aber auch nicht erkannt, dass es die größte Sorge des Feindes ist, die Gläubigen vom Gebet abzuhalten, denn dann wird es für ihn gefährlich. Der Name Jesu, der da ja angebetet wird, ist für ihn das Schlimmste, das ihm wider-fahren kann. An der Vehemenz, wie der Feind uns vom Gebet fernhalten will, können wir ermessen, wie erfolgreich das Gebet sein kann, wenn es ernst gemeint ist. Darum können wir nicht oft genug bewusst den Namen Jesu rühmen. ER ist es ja auch wert, denn ER hat auf Golgatha „alles“ gegeben, was ER geben konnte, Sein Blut und Leben. Wenn wir uns einmal die Leidensgeschichte von Jesus in allen Einzelheiten vergegenwärtigen, können wir nicht anders, als IHN mit tiefstem Herzen anzubeten.

ER muss den ersten Platz in unserem Leben einnehmen nach dem Wort in
Matthäus 6, 33
Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.


In Jakobus 5, 16 lesen wir:
Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist.

Gott erkennt, ob es uns mit den IHM vorgetragenen Bitten wirklich ernst ist, oder ob wir damit nur eine gewisse Pflicht erfüllen.

Denken wir einmal daran, was wirklich wichtig ist, wenn wir plötzlich die Welt verlassen müssen, was bei vielen Menschen der Fall ist. Es ist dann nur noch eines wichtig: Wie komme ich in der Ewigkeit an? Diese Frage können wir aber nicht in der letzten Sekunde unseres Lebens beantworten. Sie muss die Richtung unseres Lebens gewesen sein. Von dieser Warte aus verblasst vieles in unserem Leben, was wir heute noch für ungeheuer wichtig halten. Darum muss die Frage unseres Lebens lauten: „Welchen Stellenwert hat Jesus in meinem Leben?“ Daran wird sich mein Verhalten zu IHM, auch zum Gebet, ausrichten.

Wir sollen nicht unsere Pflichten deswegen vernachlässigen, sondern vielmehr den Herrn mit in unsere Pflichten hineinnehmen. So wie das Blut durch unsere Adern fließt, Sekunde um Sekunde, ohne dass wir uns dessen bewusst sind, so will und soll Jesus durch unser Leben pulsieren und es bestimmen – und es wird gelingen. Unser Sein wird viel reicher und gesegneter sein als ohne den Herrn.

Gertrud Gamerdinger
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#2
Beck

Beck

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...denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein

Mt 6,21
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