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Taufe


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24 Antworten in diesem Thema

#1
Beck

Beck

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Hallo,

heute morgen habe ich mal über Johannes den Täufer gelesen. Von ihm wird ja in jedem der Evangelelisten berichtet. Johannes taufte ja zur Buße mit Wasser, wie dort zu lesen ist. Ich verstehe jetzt aber den Zusammenhang nicht. Waren diejenigen, die sich taufen ließen nun Christen oder was waren sie? Christus war ja noch gar nicht in Erscheinung getreten und niemand konnte in seinem Namen getauft werden. Was also bedeutete diese Taufe?
War eine Taufe wie sie Johannes durchführte einmalig oder gab es das schon vorher, daß Menschen getauft wurden? Ist für eine Taufe zur Buße nicht auch Erkenntnis und eine Lehre notwendig?
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#2
Guest_Peter Wiem_*

Guest_Peter Wiem_*
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Die Taufe des Johannes

Diese Taufe wurde von Johannes dem Täufer zur Vergebung der Sünden gepredigt und praktiziert. Sie setzte Buße und Glauben an seine Botschaft voraus. Diese Wassertaufe wurde auch die Taufe der Buße genannt und war eine hinführende Vorbereitung auf Christus, auf seine Gerechtigkeit und auf seine Taufe.
Johannes trat auf und taufte in der Wüste und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden. Mk 1,4

Johannes aber wehrte ihm und sprach: Ich habe nötig, von dir getauft zu werden.
Und du kommst zu mir? Jesus aber antwortete und sprach zu ihm: Laß es jetzt ‹so sein›!
Denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen. Da läßt er ihn. Mt 3,14-15


Lieber Beck!

Dies ist ein Ausschnitt aus einem sechsteiligen Glaubensgrundkurs, der in diesem Forum angeboten wird.
Sind deine Fragen damit beantwortet?

Liebe Grüsse: Peter
  • 0

#3
Beck

Beck

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Hallo Peter,

leider beantwortet dies nicht meine Fragen. Vielleicht lassen sich meine Fragen dazu auch gar nicht richtig beantworten. Die Bedeutung einer Vortaufe, vor der eigentllich christlichen Taufe bleibt für mich ungeklärt.
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#4
Guest_Hermann_*

Guest_Hermann_*
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Lieber Beck,

die von Johannes Getauften waren Alttestamentlich-Gläubige, da er ja taufte, bevor der Herr Jesus seinen Dienst begann. Er war der Wegbereiter des Herrn, von dem in Mal. 3,1 und in Jes. 40,3 schon prophezeit wird. Er selbst war eines der Erkennungszeichen, wenn man das so sagen kann, an dem die Juden den Messias hätten erkennen können. Johannes kannte Jesus ja schon lange, weil er vermutlich ein Cousin von ihm war, aber erst an dieser Stelle erkannte er in IHM das Lamm Gottes.

Auch im Alten Testament gab es Taufen und Waschungen zur Reinigung, wie dort berichtet wird und auch die Teiche um Jerusalem weisen darauf hin.

Also taufte Johannes aufgrund von Buße die bekennenden Gläubigen, nicht als "Bußersatz". Aber erst nach dem Opfertod Jesu und seiner Auferstehung und Himmelfahrt ist der Weg (und natürlich Pfingsten, als der Heilige Geist auf die Erde geschickt wurde, damit Menschen durch ihre Buße eine neue Schöpfung werden können) frei für die Wiedergeburt durch den Heiligen Geist.

Die Taufe in der Gemeindezeit heute ist ein öffentliches Bekenntnis des Wiedergeborenen zum Herrn Jesus Christus, das der sichtbaren und unsichtbaren Welt zeigen soll: Ich gehöre IHM! Somit ist sie ein Gehorsamsschritt, den uns der HErr schon vorgelebt hat und dem wir folgen sollen. Die Taufe hat keine erlösende Wirkung, sondern ist ein Bekenntnis. Das schon macht deutlich, dass es keinen Sinn macht, Babys zu taufen, da sie noch nicht glauben können und es keinen elterlichen Kollektivglauben geben kann. Jeder Mensch ist früher oder später selbst für sich verantwortlich, ob als Baby beträufelt oder nicht.

Vielleicht konnte ich Dir damit weiter helfen?

Gruß Hermann

  • 0

#5
Beck

Beck

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Ja, danke Hermann,

damit kann ich was anfangen. Ich frage mich darüberhinaus, ob sich die durch Johannes getauften, später noch mal taufen ließen. Obwohl, wenn man Jesu Beispiel betrachtet, dann wurde er ja auch nur einmal durch Johannes getauft, allerdings wäre eine Taufe in seinem eigenem Namen auch nicht sinnvoll und Buße tun mußte Jesus auch nicht. Damit ist Jesu Taufe vielleicht kein Beispiel wie es die anderen, die durch Johannes getauft wurden, hielten.
  • 0

#6
Guest_Hermann_*

Guest_Hermann_*
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Lieber Beck,

davon wird uns nichts berichtet. Es könnte schon sein, dass die, die den "Zeitenwechsel" (AT - NT) erlebt hatten, sich später noch einmal aufgrund ihrer späteren Bekehrung zu Christus haben taufen lassen.

Hier können wir den Herrn Jesus auch nur als Beispiel für den Gehorsam dem Gesetz gegenüber nehmen. Er selbst war ja der Auslöser für den Neuen Bund und die neue Ordnung. Seit dem gibt es eben nur die Glaubenstaufe und keine andere mehr.

Liebe Grüße

Hermann

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#7
Rolf

Rolf

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Die Taufe hat keine erlösende Wirkung, sondern ist ein Bekenntnis.


Ein sehr wichtiger Hinweis. Beide großen Volkskirchen "lehren" die sogenannte Taufwiedergeburtslehre und auch in einigen reikirchen wird erzählt, man habe die Sündenvergebung in der Taufe.

Wenn das so wäre, bräuchte ich weder eine Gesinnungsänderung noch eine Vergebung in Anspruch zu nehmen. Dann lasse ich mich auf den namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes mit ein paar Tropfen verzauberten Wasser bespritzen oder einmal freikirchlich komplett eintunken, und schon bin ich ein gerettetes Kind Gottes.

Warum hätte Jesus dafür ans Kreuz gehen müssen und Blut vergießen?
Leider ist offenbar in vielen Kirchen und Gemeinden die Reihenfolge gleichgültig, und mancherorts wird das Entscheidende einfach weggelassen.


Herzliche Grüße


Rolf
  • 0

#8
Guest_Hermann_*

Guest_Hermann_*
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Lieber Beck,

ich muss mich korrigieren:

In Apg. 19,1-7 wird uns über Johannes-Jünger berichtet, die nur auf die Taufe des Johannes getauft worden waren. Als Paulus sie dann aufgeklärt hatte, liessen sie sich auf den Namen des Herrn Jesus taufen.

Hier haben wir also doch einen Beleg für eine zweite Taufe!

Diese Begebenheit ist auch eine der Belegstellen für den Empfang des Heiligen Geistes nach (bzw. gleichzeitig) dem Gläubig-Werden. Hier zeigt Gott, dass er nun, nach der Ablehnung des Messias, das Heil auch den Heiden zukommen lässt. Aber zuerst wurde der Heilige Geist auf die gläubigen Juden ausgegossen, wie in Apg. 2 berichtet wird. Petrus erklärt in Vers 39, dass diese Verheißung den Juden gelten würde, ihren Kindern und auch ALLEN, die der Herr später dazurufen würde. Das wird an den nachfolgenden Bibelstellen aus der Apg. deutlich.

Für Deine Recherchen dazu: Samariter: Apg. 8,14-17; Heiden: Apg. 10, 44-48; Alttestamentliche, dann messianische Gläubige: Apg. 19,1-7. Zu beachten ist, dass nur an zwei Stellen davon gesprochen wird, dass die Erfüllung mit dem Heiligen Geist von Reden in anderen (fremden) Sprachen begleitet wurde. Einmal wird es nicht erwähnt oder fand nicht statt. Aber dennoch hat sich hier erfüllt, was Jesus in Mark. 16,17 vorausgesagt hatte, so wie sich auch andere Vorhersagen schon während der Zeit der Apostel erfüllt haben, wie z. B. das Schlangenaufheben in Apg. 28,3, etc.

Gruß Hermann


  • 0

#9
Beck

Beck

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Super Hermann,

steht alles da! Jetzt habe ich meinen Zusammenhang, den ich suchte.

Und er sprach: Worauf seid ihr denn getauft worden? Sie aber sagten: Auf die Taufe Johannes'. 4Paulus aber sprach: Johannes hat mit der Taufe der Bußea getauft, indem er dem Volke sagte, daß sie an den glauben sollten, der nach ihm käme, das ist an Jesum. 5Als sie es aber gehört hatten, wurden sie auf den Namen des Herrn Jesus getauft


:smile:
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#10
Gucki

Gucki

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Shalom @Alle,

es gibt noch einen wichtigen Grund weshalb ein Jünger Jesu nach seiner Bekehrung getauft werden soll:( siehe dazu die Taufe Jesu )
In der Regel wird der heilige Geist erst nach der Bekenntnistaufe von Gott vergeben, und auch die Vergabe der Vollmachten erfolgt erst nach der klaren Bekenntnistaufe.
( Dies ist auch der wichtigste Grund, der gegen die Kindertaufe spricht, da ein Kind kein klares bekenntnis abgeben kann, und eine Stellvertretung durch die Eltern nicht möglich ist. )

Wer also den heiligen Geist und die Vollmachten des Geistes erhalten will, muss sich taufen lassen!
( Die Kindestaufe wird von Gott nicht anerkannt. )

GS
Gucki
  • 0

#11
Rolf

Rolf

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Wer also den heiligen Geist und die Vollmachten des Geistes erhalten will, muss sich taufen lassen!



Das ist jetzt etwas ungenau. In Joh. 16 wird erklärt, dass der Heilige Geist von Sünde überführt. Dis geschieht eindeutig vor der Bekehrung.

Geht es dann bei der Geistgebe nach der Taufe um ein weitergehendes Ereignis??


Herzliche Grüße


Rolf
  • 0

#12
Guest_Hermann_*

Guest_Hermann_*
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Danke Rolf für Deine Anmerkung.

Du hast Recht mit dem Einwand.


Lieber Gucki, der Heilige Geist ist die Person, durch den die Wiedergeburt ausgeführt wird und nicht eine unpersönliche Kraft.

Er kommt mit der Wiedergeburt in den Gläubigen und verwandelt ihn somit in seinem Geist.

Falsch ist, dass er erst nach der Taufe in den Menschen kommt. Das ist eine falsche Lehre!

Gruß Hermann

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#13
Gucki

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Shalom Rolf und Hermann,

dass der "Geist der Wahrheit" bereits vor der Bekehrung gegeben werden kann, habe ich an anderer Stelle bereits ausgeführt.

In der Beschreibung geht es mir um das, was als die Geistestaufe bekannt ist.
Dies hätte ich etwas deutlicher machen können, ich nahm aber an, dass es aus dem Kontext ersichtlich war.

( Der heilige Geist Gottes ist für mich ein Fragment des Vaters und keine eigenständige Person, sondern eine "Verkörperung" des Vaters selbst in jedem Menschen, der "Wohnung macht im Herzen". Dieses Fragment ist es, was jeden Menschen und jedem lebenden Geschöpf das Leben gibt.)

Ich hoffe, damit das Missverständnis aufgehoben zu haben. Also keine falsche Lehre.

GS
Gucki
PS: Die Begriffe in Tüddelchen sind symbolisch zu verstehen.
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#14
Rolf

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Hallo Gucki,


in Bezug auf den Heiligen Geist habe ich mir schon gedacht, dass hier eine Anspielung auf die "Geistestaufe" wie sie in der Charismatik verstanden wird, angedeutet wird. Ich habe dazu eine umfassende Ausarbeitung hier einghestellt:

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Was die Trinitätsfrage angeht werden wir wohl kaumzu einer Übereinstimmung kommen, da die Auffassung der Antitrinitarier vermutlich in Stahlbeton gegossen ist. Ich habe dazu eine Ausarbeitung veröffentlicht, die meinen persönlichen Erkenntnisstand verdeutlicht.

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Herzliche Grüße


Rolf
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#15
Gucki

Gucki

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Shalom Rolf,

ich habe mir Deine Ausführungen aufmerksam durchgelesen.

Was die Frage der Trinität anbelangt kommen wir nicht auf einen gemeinsamen Nenner.

Deine Ausführungen beschreiben präzise die Anschauungen und Bibelinterpretationen, die ich bereits seit vielen Jahren immer wieder zu hören bekomme, und welche ich, auch nach tausendfacher Wiederholung, nicht als biblische Wahrheit akzeptieren kann.
Mir ist schon klar, dass deine Anschauungen so, wie Du sie siehst, ohne Probleme in die Worte der Bibel hineingelegt werden können, ja sogar gelegt werden sollen!
Die Frage ist nur, wer hinter diesem "Wunsch" steht ?
Es ist doch so, dass der himmlische Vater uns davor warnt, die Worte der Schriften mit dem "menschlichen" Verstand begreifen zu wollen, ja, dass dann sogar die Schriften selbst uns in verhängnisvolle Irrtümer führen können. Ich sehe dies so, dass sich die Schriften selbst gegen einen "Missbrauch" schützen.
Ich habe an anderer Stelle geschrieben, dass sich sämtliche Lehren an den Schriften des AT messen lassen müssen. Dies waren die Schriften, die auch den Urchristen als Prüfungsmedium zur Verfügung standen. Das gesamte NT gab es da noch nicht.
( Das NT betrachte ich daher auch für mich "nur" als eine Ergänzung des AT, es ist also somit diesem rangmäßig unterzuordnen, und hat sich lehrmäßig in die Lehre des AT einzufügen. Dies aber geschieht idR. in der heutigen Christenheit nicht mehr. Und die neuen Fassungen dieses gebräuchlichen NT implizieren mit der exklusiven Lehre der Gottheit Christi, der "Befreiung" vom Gesetz, und der exklusiven Geltung des neuen Bundes Sonderlehren, die sich für mich nicht mit den Grundlehren des AT vereinbaren lassen. )

Für mich haben die gesamten 10 Gebote Gottes, ganz besonders nach meiner Bekehrung und Wiedergeburt, eine maßgebliche Bedeutung gewonnen, als Leitlinien für mein Leben in Christus. Christus ist für mich Bruder und Vorbild, was er nur dadurch ist, dass ich ihn als Mensch erfahren habe.
Ich kann "in" Christus den verborgenen Gottvater erkennen, welcher für das Wirken seines Sohnes verantwortlich war/ist.
Desgleichen ist uns verheißen worden durch die Gabe der Geistestaufe, wobei dies für mich das Innewohnen des himmlischen Vaters in meinem Herzen ist, der für alle meine Handlungen auch mitverantwortlich geworden ist. Ich hoffe, dies ist einigermaßen verständlich geworden.

Gott der Vater ist Geist, also unsichtbar und unabbildbar. Mit einem Gott-Jesus mache ich mir aber ein ganz bestimmtes Gottes-Bild, welches wir aber nicht tun sollen, wenn wir das 2. Gebot beachten und nicht übertreten wollen.
Ebensowenig ist es für mich möglich, den heiligen Geist vom Vater getrennt, als eine eigene Persönlichkeit der Gottheit zu betrachten, dies wäre für mich Blasphemie. Dies würde ja implizieren, dass der Vater als geistlos ( Demenz ) und unzurechnungsfähig von seinem Sohn "beerbt" worden ist.
( Das Verhalten vieler Christen lässt aber genau diesen Schluß zu, da Jesus vor dem Vater die höchste Position eingenommen hat. )

Da ich weiß, dass der Widersacher sofort nach der Auferweckung und Himmelfahrt Christi damit begonnen hat die urchristliche Gemeinschaft durch Irrlehren zu verführen, und die Selbstherrlichkeit des Menschen anzustacheln, weiß ich auch, dass in der "Urkirche" bereits die ersten lehrmäßigen Veränderungen und Schwerpunktverschiebungen stattgefunden haben, die dann auch bereits in die Schriften des NT mit eingeflossen sind.

Christus hat kein Interesse daran als Gott angebetet zu werden, im Gegenteil, er hat sich dagegen verwahrt. Aber der Widersacher möchte als Gott angebetet werden, was ihm mit der unbiblischen Trinitätslehre auch gelungen ist, da er sich in der Person eines falschen Gott-Jesus in unsere Herzen einnistet, und hier den großen Abfall von Gottvater und den Gräuel der Verwüstung, die Menschenanbetung und die Gesetzesübertretung, bewirkt.

Warum sonst ist es nur ein kleiner Rest der das Ziel erreicht, wenn es doch Millionen von Christen sind, die glauben den richtigen Weg zu beschreiten ?
Warum sonst ist in unserer heutigen Zeit die Christenheit so "zersplittert" und sich gegenseitig der größte Feind ?

Ich bitte Dich daher darum, meine hier angeführten Argumente im Gebet zu Gottvater zu bedenken.

in brüderlicher Liebe
Gucki
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#16
1Joh1V9

1Joh1V9

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Es ist für mich schwer vorstellbar, das Christus nur Mensch sein soll. Irgendwie geht das nicht konform mit der Bibel. Insbesondere das Johannesevangelium verdeutlicht doch sehr stark die göttliche Natur Christi.
Und auch Paulus betet Jesus an. Haben sich Johannes und Paulus denn so schrecklich geirrt?
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#17
Guest_Peter Wiem_*

Guest_Peter Wiem_*
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Jesus war Gott auf dieser Erde - dem Status gemäss.
Als Wesen war er Mensch, genau wie Adam Mensch gewesen war.
Weil ein Mensch die Sünde in die Welt brachte, musste auch ein Mensch mit dieser Sünde fertig werden.
Ausserdem kann Gott nicht sterben, und Jesus sagt in Off 1,18 von sich, dass er tot gewesen war.

Wer Jesus auf dieser Erde als Zwitter aus Mensch und Gott sieht, der hat meiner Ansicht nach die Bedingungen nicht richtig verstanden, die die Erlösung zwingend vorausgesetzt haben.

Das Johannesevangelium verdeutlicht sehr stark den göttlichen Status Christi.

Wenn aber z. B. im Philipperbrief steht, dass Jesus sch selbst zu nichts gemacht hat, als er Mensch wurde, und wir wollen da noch irgendeine göttliche Natur in Christi Erlösungswerk auf Erden hineininterpretieren, dann kann dieser Vers aus dem Philipperbrief inhaltlich so nicht stimmen.

Entweder hat er sich selbst zu nichts gemacht, dann musste Er dem Wesen nach vollständig Mensch gewesen sein.
Oder Er hatte noch etwas von seiner göttlichen Natur in sich, dann kann aber die Aussage aus dem Philipperbrief so nicht stimmen.
  • 0

#18
1Joh1V9

1Joh1V9

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Eigentlich ging es ja um die Taufe....

Die Christologie beschäftigt sich mit solchen Fragen. Letztlich haben wir die vier Evangelien, weil sie unterschiedliche Aspekte von Jesus betonen. Sonst würde ein Evangelium reichen. Die Christen haben sich schon früh darum gestritten, wie das alles gehen kann.

Das Dogma der Zweinaturenlehre Christi ist heute eigentlich selten noch ein Streitpunkt. Jesus war wahrer Mensch, weil er ein Mensch war. Aber ein Mensch, in allem versucht wie wir, aber ohne Sünde, sonst wäre das Erlösungswerk am Kreuz nicht denkbar gewesen.
Aber er ist auch Gott, der sich in seiner Menschwerdung selbst erniedrigte, damit er sich uns so offenbaren kann, das wir zu ihm finden.

Um zum Thema "Taufe" zurückzukommen:

Die Taufe des Johannes war ein Zeichen der Buße. Taufe war noch nie heilsbringend. Die christliche Taufe ist es auch nicht.

Weil Jesus ein Mensch war, brauchte er Vergewisserung, daß er der Christus und der Sohn Gottes ist. Sonst hätte er seine Aufgabe gar nicht erfüllen können. Deshalb die Taufe bei Johannes, bei der eine Stimme aus dem Himmel ihn bestätigt.
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#19
Beck

Beck

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brauchte er Vergewisserung, daß er der Christus und der Sohn Gottes ist


Wußte Jesus nicht schon als Zwölfjähriger, daß Gott sein Vater ist?
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#20
Gucki

Gucki

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Jesus war Gott auf dieser Erde - dem Status gemäss.


Shalom @Alle,
unbestritten von mir bleibt die Tatsache, dass Gottvater Christus zu seinem Stellvertreter auf der Erde gemacht hat.
Damit hat Christus auch ( spätestens nach seiner Himmelfahrt und der Inthronisation zur Rechten Gottes ) den Status Gottes erhalten.
Während seines irdischen Aufenthaltes muss/kann/darf er aber nur ein "vollkommener" Mensch gewesen sein, sonst würde er als Vorbild für uns ungeeignet sein, da wir Menschen nicht "gottgleich" werden können.

Es stellt sich dabei die Frage, ob bereits die Innewohnung Gottvaters in Christus, diesen Menschen zu Gott macht ? Was ich hiermit bezweifeln möchte.
Dies würde dann nämlich bedeuten, dass ein jeder wiedergeborene Christ in welchem der Vater und der Sohn Wohnung gemacht hat, bereits Gott gleich wäre. Somit kann es sich bei dem Einssein von Christus mit dem Vater auch nur um eine Einheit im/mit dem Geist Gottes handeln, welche jedem wiedergeborenen Christen verheißen ist.

Dadurch ergibt sich dann die Frage, ob Christus einen anderen Status als jeder seiner Brüder innehatte, was ich ebenfalls bezweifeln muss, da Christus der Erstgeborene ( einziger Sonderstatus, und damit das Haupt des Leibes = König ) unter vielen Brüdern ist.
( Er war der Erste der Neuschöpfung Gottes, der Wiedergeborenen aus dem Geist, derjenigen in denen Gott wohnt. )

Zur Taufe Christi:
Auch Christus musste sich taufen lassen, weil auch Christus das öffentliche Bekenntnis zu Gottes Reich vor Gott und der Welt ablegen musste.
Mit der Taufe wird eine "Staatsbürgerschaft" gewählt. Der Täufling verlässt die Staatsbürgerschaft der Welt und den Herrschaftsbereich des Widersachers, und wird zu einem Staatsbürger des himmlischen Reiches Gottes unter der Herrschaft des Christus.
Dies ist auch der Grund, warum bei vielen Christen vor und kurz nach der Taufe die Anfechtungen durch den Widersacher stark zunehmen.
Diese Taufe muss öffentlich vor Zeugen vorgenommen werden, damit der Widersacher keinen Anspruch auf den Täufling mehr erheben kann.
Diese Rechteübertragung ist die Bedeutung des Satzes von Christus: ...um der Gerechtigkeit Gottes Genüge zu tun.
Damit wird aber auch klar verständlich, dass die Praxis der Kindertaufe null und nichtig ist, und keine Rechtsgültigkeit für Gott und den Widersacher hat.
( Wir dürfen nicht vergessen, dass unser ganzes Leben hier auf Erden von den Himmelsmächten genau beobachtet wird. Diese verlangen diese Rechtsgültigkeit. Wir sind alle Zeugen in einem großen Prozeß Gottes. )

Auch dieser Prozeß ist nur dann rechtskräftig, wenn die Bedingungen für alle Beteiligten rechtmäßig und gleich sind. Was wiederum impliziert, das dies auch für Christus selbst die vollkommene Menschlichkeit ( ohne göttliche Attribute ) voraussetzt.

Wie bereits beschrieben gibt es nur Einen, der diese Wahrheit verbergen und verschleiern möchte, und dazu jedes Mittel gebraucht.
Darum lasst Euch nicht verführen und einschläfern, sondern kehrt um zu Vater, und haltet Euch an seine Ordnung und Gerechtigkeit.

GS
Gucki
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